Walter Brendel - Die Fugger

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Die Fugger sind ein schwäbisches Kaufmannsgeschlecht, das seit der Einwanderung Hans Fuggers aus Graben im Jahr 1367 in Augsburg ansässig war. Eine Linie, die Fugger «von der Lilie», war in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts außerordentlich mächtig. Der Name Fugger wurde europaweit zu einem Synonym für Reichtum. Hans Fugger († 1408/09) war Webermeister aus Graben und wurde Mitglied in der Zunft der Weber in Augsburg. Hier handelte er Ende des 14. Jahrhunderts als «Weber-Verleger» mit Leintuch. Er war der Vater von Andreas Fugger (1394/95–1457/58), dem Stammvater der Fugger vom Reh, sowie von Jakob Fugger d. Ä. (nach 1398–1469), dem Stammvater der Fugger von der Lilie. Das Unternehmen der Fugger von der Lilie erlangte unter Jakob Fugger «dem Reichen» und seinem Neffen Anton Fugger Weltgeltung. Die Mitglieder der Familie stiegen ab 1511 in den Adel auf. Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts nahmen sie hohe kirchliche und weltliche Ämter ein. Jakob Fuggers Vermögen, das für heutige Maßstäbe kaum vorstellbare Dimensionen erreichte (zum Lebensende umgerechnet ca. 400 Milliarden Euro, verhalf ihm zu dem Beinamen «der Reiche». Sie setzten Kaiser ein und handelten nach dem Spruch: «Geld regiert die Welt».

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Die von Regina Fugger am 14. Juni 1512 errichtete Corpus-Christi-Stiftung zum Seelenheil ihres Sohnes Marx d.J. und die ausführliche Begründung der religiösen Absichten dieser Urkunde stellt ein klares Bekenntnis zum Wesen der spätmittelalterlich geprägten katholischen Kirche dar. Die Formulierungen dürften kaum von ihr stammen, und sie weisen in allem zeitgenössische Klänge auf, doch zeigen sie sehr deutlich, wie stark sie von dem Wunsche zu solch programmatischem Bekenntnis erfüllt war. Wesentlich ist diese Stiftungsurkunde auf jeden Fall deshalb, weil sie das geistige Milieu kennzeichnet, aus dem die weiteren Söhne, Anton und Raymund, als Kinder der Regina Imhof-Fugger hervorgingen. Anton wurde der künftige Herr der Fuggergesellschaft und Begründer der Antonius-Linie, Raymund Begründer der Raymundus-Linie, wie sie in der Genealogie des Hauses Fugger genannt werden.

Anna Fugger wurde die Ehefrau des Kaufmanns und späteren Chronisten Hector Mülich; dieser war zweifellos ein wohlhabender Mann, der führende Repräsentant der Kramerzunft und damit u.a. Mitglied des Kleinen Rates der Stadt Augsburg. Verwandtschaftliche Beziehungen zu einem weiteren Chronisten und Kaufmann, nämlich Wilhelm Rem, ergaben sich durch dessen Heirat mit Walburga Fugger, der Schwester von Hector Mülichs Ehefrau.

Wurden diese beiden Schwäger Jakob Fuggers vom Geschäft fern gehalten, um ihnen jeglichen Einblick in den Geschäftsgang zu verwehren, so scheint dies bei dem Ehemann der Barbara Fugger, Konrad Meuting (Heirat 1479), genau das Gegenteil gewesen zu sein. Unter den Geschlechtern, die im Jahre 1368 unter die Zünfte gingen, waren auch die Meuting, die patrizischen Ursprungs waren. Aus dieser ehelichen Verbindung seiner Schwester Barbara zog Jakob Fugger den größten wirtschaftlichen Nutzen. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts war die Meuting-Gesellschaft die "größte Augsburger Handelscompagnie". So brachte es diese Heirat mit sich, dass in hohem Maß die Erfahrungen der Meuting-Gesellschaft und deren geschäftliche Verbindun-gen, deren Wert nicht abzuschätzen ist, den Fugger-Brüdern zugutekamen. Konrad Meuting übernahm die Fuggerisc he Vertretung in Antwerpen. Auch die Leitung der Innsbrucker Faktorei und die der Faktorei in Hohenkirchen lag eine Zeitlang in seinen Händen. Die Übernahme der Faktoreien erfolgte zeitweise unter dem Namen Meuting, "was den Fugger-Brüdern in Augsburg umso angenehmer war, als sie mit ihrem eigenen Namen nicht die Aufmerksamkeit auf sich lenkten und ihre Interessen über längere Zeit im Verborgenen blieben". Die große Wertschätzung der Familie seiner Schwester zeigte Jakob Fugger in den äußerst großzügigen Zuwendungen an diese in seinem Testament vom 22. Dezember 1525.

Haben die geschilderten sozialen Verflechtungen schon beeindruckend den ständigen Aufstieg der Familie angezeigt, so kommt es in der nächsten Generation nicht etwa zum Stillstand, sondern zu Verbindungen mit Töchtern und Söhnen aus alten Patriziergeschlechtern, zu Heiraten mit dem niederen Adel im In- und Ausland.

Von den Söhnen Ulrichs und Georgs, die allein Nachkommen hinterließen, gingen nur noch zwei eine Ehe mit Töchtern aus Augsburger Familien ein, nämlich Ulrich H. mit Veronika Gassner, 1525, deren Vater als Finanzbeamter Kaiser Maximilians zur Macht und Einfluss gekommen war, und Anton, Nachfolger des großen Oheims Jakob Fugger, mit Anna Rehlinger, 1527, die aus altem patrizischem Landadel stammte.

Anna wurde zur Stammutter der sogenannten Antonius-Linie des Hauses Fugger von der Lilie. Bei der Geburt des elften Kindes verstarb Anna erst 43jährig am 25. März 1548 in Schwaz. In Babenhausen wurde sie begraben. Anton blieb in seiner großen Trauer Augsburg fern, zumal dort die Vorbereitungen für den Reichstag liefern. Am 24. April 1548 sahen die Fuggerhäuser als "palatium Caesareae Majestatis" ein Ereignis der Habsburgerischen Familiengeschichte: Vor Kaiser Karl V. und König Ferdinand wurde der Ehevertrag zwischen Erzherzog Maximilian II. von Österreichund Karls Tochter Maria, Infantin von Spanien, geschlossen.

Antons jüngste Schwester, Regina, eine vielumworbene Fuggerin, wurde mit Zustimmung ihres Onkels Jakob Fugger des Reichen, 1512 die Gattin des Augsburger

Montanunternehmers Hans Paumgartner, eine glänzende Partie für ihn, die nicht nur ein ansehnliches Vermögen, sondern auch bedeutende geschäftliche Vorteile brachte.

"Gefährlichste Rivalen und Konkurrenten" waren nun miteinander verflochten. Wie eine kleine Notiz besagt, soll Jakob Fugger den jungen Paumgartner "fast (=sehr) lieb gehabt haben". Weiter war für Hans Paumgartner von großer Bedeutung, dass er durch seine Frau Regina der Schwager des zukünftigen Mannes an der Spitze der Fugger-Gesellschaft, Anton Fugger, geworden und somit dem angesehensten Handelshaus Europas verwandtschaftlich verknüpft war.

Die Ehe der Susanne Fugger mit Georg von Stetten, aus der 1426 aus Frankfurt am Main nach Augsburg eingewanderten Linie, löste in der Stadt Augsburg dieselbe große Verwunderung aus wie die schon erwähnte Ehe Ulrichs II. mit Veronika Gassner, da erstens beide Familien bislang verfeindet waren und zweitens die Hochzeiten mit unglaublichem Prunk gefeiert wurden. Zum vornehmen Ulmer Patriziat, nämlich zu Walter Ehinger, wurden verwandtschaftliche Beziehungen durch seine Vermählung mit Veronika Fugger angebahnt.

Verbindungen zu begüterten Rittergeschlechtern entstanden durch die Ehe Sibylla Fuggers mit Marcus Freiherr von Bubenhofen und die der Ursula Fugger mit Ritter Philipp vom Stain zu Jettingen. Diese verwandtschaftlichen Beziehungen boten den Fuggern die Möglichkeit, den auf die geldmächtigen Nichtpatrizier herabschauenden vornehmen Häusern der Reichsstadt den Beweis zu erbringen, dass die ersten reichsritterlichen Familien Schwabens durchaus gewillt waren, eine Tochter aus "neureichem" Hause heimzuführen. Der Vater des Bräutigams, Diepold vom Stain, war in der Markgrafschaft Burgau Lehrmeister Maximilians I. im Waidwerk gewesen, "seine Ehefrau, Anna von Rechberg, war mit dem Adel halb Oberschwabens verwandt".

Das Heiratsgut der Fuggerin betrug fast das Zehnfache dessen, was bei der landsässigen Ritterschaft als üblich galt. Bei der Vermählung im Jahre 1503 waren nicht nur die angesehenen Familien der Reichsstadt anwesend, sondern auch eine große Zahl von Familien des Landadels. König Maximilian selbst habe den Wunsch geäußert, dass die Hochzeit während seines Aufenthaltes in der Reichsstadt gefeiert werden möge. Graf Adolf von Nassau, der den römischen König vertrat, und Herr Niklas von Firmian geleiteten die Braut zum Altar.

Anna, die älteste Schwester der vorgenannten Frauen, wurde 1497 zu Augsburg dem Kammergrafen und Ratsmitglied der Stadt Krakau, Hans Georg Thurzo vonBethlemfalva, verheiratet, einem der bedeutendsten Handelsherren und Unternehmer des Ostraumes. Annas Onkel, Jakob Fugger, hatte diese Beziehung zu den Thurzo mit Bedacht begonnen, um die ungarischen Kupferbergwerke fest in den Griff zu bekommen. Die Familie Thurzo war ein altadeliges Bergherrengeschlecht, das über Leutschau in der Zips nach Krakau gekommen war und 1515 freiherrlich wurde.

Das verwandtschaftliche und geschäftliche Band wurde noch enger geknüpft durch die Vermählung seines Neffen Raymund 1513 in Krakau mit Katharina Thurzo von Bethlemfalva, der Stiefschwester des Georg Thurzo. Katharina war die Schwester des königlichen Statthalters in Ungarn und des Ölmützer Bischofs. Sie wurde die Stammutter der Raymundus-Linie mit dreizehn Kindern.

Heiratsverflechtung mit dem höheren süddeutschen und österreichischen Adel

Alle diese Ehen bahnten den weiteren sozialen Aufstieg der Fugger an, der sich in einem ausschließlich altadeligen Konnubium verfestigte. Der Historiker Baron von Pölnitz fasste diese Entwicklungsphase der Geschichte des Hauses Fugger wie folgt zusammen:

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