Klaus Bock - Morituri

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In der Hübnerstraße in München lebt eine Gruppe alter und kranker Männer und Frauen in einer losen Wohngemeinschaft zusammen. Sie kommen gemeinsam auf die Idee, dass die Gesellschaft ihnen gar nichts mehr vorschreiben kann, weil die meisten von ihnen nicht mehr lange zu leben hat – vor allem nicht, sich an überkommene gesellschaftliche Normen zu halten. Jede/r hat aus dem Leben noch ein paar alte Rechnungen offen. Sie beschließen, dass die restlos beglichen werden sollen. Dabei lassen sie es im Wortsinne krachen. Und wie. Gewaltig. Morituri, die Totgeweihten, das sind die Alten selber. Aber auch die anderen. Die erst recht.! Der politisch ganz und gar nicht korrekte Roman von Klaus Bock. Eine Liebeserklärung an die handelnden Personen.
Empfohlen von der Freiwillige Autoren Selbstkontrolle und der Buchaufsicht der EU nur für Leser unter 75 Jahren. Ältere kommen bei unkontrollierter Lektüre ggf. auf dumme Ideen… Achtung: Kinder haften für ihre Eltern

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Ernstl schaute Hanna strahlend an: „Wie haben sie das denn wieder geschafft?“

Hanna lächelte nur und sagte nichts.

„Sie waren wieder auf einem Kongress, stimmt´s?“

Er blickte in die Runde der drei Stammgäste, die alle in ihrem Kaffee rührten, von dem ein leichter Weinbrandgeruch aufstieg: „Männer, mit Widmung von Luc Jacamon, das ist der Zeichner!“, erläuterte er sein Wissen etwas auspackend „und von Matz“, ergänzte er in die Runde schauend, „das ist der Storyschreiber. Wisst Ihr, was das unter Freunden wert ist? Man o man, das ist unbezahlbar. Wie sie das immer nur schaffen, Frau Doktor?“

Hanna lächelte ihn an.

Dann erst begriff Ernstl: „Das ist ja mir gewidmet... Ist das für mich?“. Er strahlte Hanna fragend an. Die nickte: „Ja, ist für dich, ein kleines Dankeschön für die vielen schönen Geschichten, die du erzählst, erzählt hast.“

„Mensch, Hanna, danke, ich bin ganz fertig...“ Fast hätte man glauben können, der riesige Mann hätte eine Träne im Augenwinkel, denn er blinzelte ein paar Mal und schnäuzte sich lautstark in ein Taschentuch, das er aus den Tiefen des Overalls gezaubert hatte.

„Können wir irgendwann auch einen Kaffee bekommen?“, fragte Sarah höflich.

„Kaffee… na klar, für sie immer Sarah, mein Mädchen, und natürlich für die Frau Doktor. Kaffee natur oder die Spezialmischung?“ und damit nickte er in Richtung der drei, die inzwischen einen Platz unter dem Wärmepilz seitlich vom Kiosk gefunden hatten, den der Kiosk eigentlich gar nicht haben durfte – „aber wo kein Richter, auch kein Urteil oder so ähnlich“, pflegte Ernstl zu sagen und die Bullen, also die Polizisten, wärmten sich manchmal auch ganz gerne auf, wenn es draußen so richtig kalt war. Und so stand der Wärmestrahler jetzt schon die vierte Wintersaison da.

„Nein, lieber ohne für mich“, sagte Sarah „und Du, Hanna?“

„Für mich mit einem klitzekleinen Schuss „Spezial““, bestellt Hanna und rieb sich die trotz Handschuhen kalt gewordenen Hände.

„Jungs“, sagte Ernstl, „macht mal Platz am Tisch für unsere Frau Doktor hier und die schönste Sarah, die wir je hatten.“ Er baggerte Sarah immer ein bisschen an – aber beide betrieben das als nicht ernst gemeintes Spiel. Und damit schob er Hannas Rollstuhl resolut unter dem Wärmepilz und für Sarah fand sich auch gleich ein Plätzchen, denn die Jungs rückten gerne für so eine schöne Frau zusammen.

Ernstl verschwand in seinem Kiosk, in dem der Kanonenofen bollerte, und kam nach einem Moment mit einem Kaffee für Sarah und einem „Spezial“ für Hanna in den Händen wieder heraus. Er servierte die Kaffees als wären sie in einem Sternelokal: Mit Keks. Wenn er wollte, konnte sich der grobe Mann ohne weiteres sehr fein bewegen, er strahlte dann so etwas wie Grandezza aus, naja fast.

„Hallo“, rief es plötzlich von vorne, „wer ist denn hier der Kioskinhaber?“

„Wer will das wissen?“, fragte Ernstl über die Schulter, denn er bewunderte immer noch die Widmung.

„Wir sind von der mz und machen eine Artikelreihe über Kioske in München, ich bin der Redakteur und das ist mein Fotograf“, sagte der Dicke der beiden. Der als Fotograf bezeichnete, machte mit seiner Canon 8die ersten Fotos.

„Nun mal nicht so schnell mit die jungen Pferde“, sagte Ernstl und trat zu den beiden. „Wer sagt, dass ich das will und wer sagt, dass sie meine Gäste fotografieren dürfen?“

„Naja, das wird ja schließlich eine super Werbung für Ihre Bude hier und ein bisschen human touch brauchen wir auch und mit der Behinderten da im Rollstuhl“, er nickte auf Hanna, „kommt das besonders gut“, sagte der Dicke und nickte dem Fotografen zu, „mach du ein paar Bilder.“ Der Fotograf schoss wieder los, zweifach, denn zum einen lief er ein paar Meter zurück, zum zweiten, um dann weitere Bilder vom Kiosk und den fünf unter dem Wärmepilz zu machen.

„Hör auf mit dem Scheiß, sag ich“, sagte Ernstl, „oder muss ich erst direkt werden? Und „die Behinderte da“, sagst du kein zweites Mal zu unserer Frau Doktor hier, sag´ ich Dir. Und fotografieren tut ihr sie schon gar nicht!“.

Damit richtete er sich zu seiner vollen Größe auf und stellte sich dem Fotografen in den Weg und dem Reporter auf den Fuß. „Schluss jetzt! Also was wollt Ihr?“

„Aua, Du stehst auf meinem Fuß, Du Trottel, komm da runter! Also, erst mal zwei Bier und zweimal Würstchen mit Kartoffelsalat, wenn Du das hast“, bestellte der Dicke.

„Bier ist hier nicht!“, beschied ihm Ernstl, „jedenfalls nicht zum am Kiosk trinken, das könnt ihr höchstens mitnehmen. Kaffee könnt ihr haben und die Würstchen muss ich warm machen, das dauert einen Moment.“

Hanna suchte seinen Blick, als er zur Kiosktür ging und schüttelte leicht den Kopf. Ernstl sah das, kam zu ihr und fragte „Ja?“

„Sei vorsichtig“, flüsterte Hanna, „die legen dich rein… Sei ganz vorsichtig! Ich habe kein gutes Gefühl dabei. Ernstl, schick sie weg, das ist besser, ganz bestimmt!“

„Ach“, entgegnete Ernstl locker, „mit den Schwuchteln werde ich dreimal fertig, bevor die pieps gesagt haben.“

„Nein“, sagte Hanna leise, aber bestimmt, „das glaube ich nicht, schick sie weg, bitte, das wird nichts Gutes…“

„Ein bisschen Reklame täte aber gut“, sagte Ernstl immer noch leise, „bei den Umsätzen“, und damit ging er in den Kiosk.

Der Dicke kam zu ihnen unter den Wärmepilz und grinste sie aus seinem drei Tage nicht rasierten Gesicht an: „Na, ist da noch ein Plätzchen für den lieben Redakteur?“, fragte er schmierig.

„Nein“, sagte Hanna, „leider nicht.“

„Doch“, sagte gleichzeitig einer der drei Kaffeetrinker, „ich geh dann mal.“

Schwupps, stand der Reporter zwischen ihnen und sprach Hanna an: „Sie wollen Doktor sein? Was denn für einer? Dann gehören Sie doch gar nicht hierher – oder der Pelz ist aus der Kleiderverteilung vom Roten Kreuz oder vom Laster gefallen?“. Er lachte laut über den Witz, den er gerade gerissen hatte. Hanna sagte nichts.

„Naja“, sagte der Dicke leichthin, „auch mit ´nem Doktortitel steht einem die Welt nicht mehr so weit offen, oder? Und dann behindert im Rollstuhl... Scheiße, was? Sag´ mal, Mädchen, sollen wir eine richtig geile Story über sie machen? Eine Home-Story? Sie haben doch ein Zuhause, oder?“, grinste er sie wieder schmierig an.

„Nein danke“, sagte Hanna bestimmt, „kein Interesse“.

„Vielleicht die gefallene Akademikerin, die durchs Leben rollen muss – Rollstuhl statt Mercedes. Ist Dein Ehemann mit einer Jüngeren durchgebrannt, als Du die Beine nicht mehr richtig aufgekriegt hast? Ja, die Welt ist ungerecht... Man, das wäre doch ´was...!“, leckte er sich die Lippen, „richtig geil! Ich seh´ die Story schon vor mir. Oder „Sex im Rollstuhl“, ich meine, Du siehst ja nicht sooo schlecht aus. Wie alt bist Du? 50plus? Da stehen die Kerle drauf. Und er“ – der Redakteur zeigte auf den Fotografen – „macht richtig geile Fotos, da steht der drauf...“

Hanna schaute durch ihn hindurch, sagte nichts. Durch Handzeichen gab sie Sarah zu verstehen, sich ebenfalls ruhig zu verhalten.

Er nahm ihre Kaffeetasse und schnupperte daran. „Ein Weinbrand am Morgen macht den Tag für Dich leichter was?“, sagte er leichthin und stellte die Tasse wieder ab.

Von der Straße rief ein junger Mann im Hoodie: „Ernstl, hast du kurz Zeit? Ich brauche meine Drogen!“, grinste dabei und wedelte mit einer Zigarettenpackung, die er anschließend zerknüllte und dann gekonnt gezielt in den Papierkorb am Kiosk warf. „Moment! Komme!“, rief Ernstl, „wie immer?“

Kurz darauf schob der Typ mit einer Stange Gitanes unterm Arm wieder ab.

Der Dicke griff derweil nach dem Comic. „Mein Gott, wenn Sie nicht wollen“, sagte er zu Hanna, „da wäre schon ein Hunderter für Sie drin oder bei den Fotos auch zwei“.

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