Ron Palmer - 80 Jahre danach in der schönen neuen Welt

Здесь есть возможность читать онлайн «Ron Palmer - 80 Jahre danach in der schönen neuen Welt» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

80 Jahre danach in der schönen neuen Welt: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «80 Jahre danach in der schönen neuen Welt»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Was ist aus Huxleys «Schöner neuer Welt» 80 Jahre danach geworden? Aldous Huxley wurde mehrfach für den Literatur-Nobelpreis vorgeschlagen, seine «Schöne neue Welt» landete auf Platz 56 der Top 100 Novellen. Dies ist eine hypothetische Fortsetzung des Romans des berühmten Sozialphilosophen und Schriftstellers.
Eine kritische Betrachtung der Gesellschaftsentwicklung lieferte Huxley bereits knapp 30 Jahre nach Veröffentlichung seines Jahrhundertwerks mit «Dreißig Jahre danach». Wie sehr wir uns heute, 80 Jahre danach, seiner skizzierten Dytopie angenähert haben zeigt «80 Jahre danach in der schönen neuen Welt» mit seinem einleitenden Sachbuchteil und seinem Hauptteil als spannender Roman. Wenn Huxley geahnt hätte, was heute alles möglich ist.
Professor Arnold Wankel stellt Ungereimtheiten und Widersprüche in der erneuerten schönen neuen Welt fest. Als Privilegierter kann er recherchieren wie es sonst nur wenige können. Er zieht weitere Personen ins Vertrauen. Durch seine ungewöhnlichen Kontakte baut er ein Netzwerk an Helfern auf und erfährt die entsetzliche Wahrheit: Auch die gefälschte neue Geschichte wurde eine Kulisse zur Beruhigung der Massen aufgebaut. Vor knapp 80 Jahren wurde die Gesellschaft in einer Weise verändert, die heute den Menschen auf infame Weise mehr Freiheiten vorgaukelt.

80 Jahre danach in der schönen neuen Welt — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «80 Jahre danach in der schönen neuen Welt», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Sehen Sie, er fährt hoch und... Ja, voller Zugriff. Wie kann ich Ihnen helfen? Geht es um eine Datenabfrage?“ In den Augen des Dreiers glänzte so etwas wie Triumph.

„Ja, aber dürfen Sie das?“

„Das weiß ich nicht, aber ich kenne keine Regel, die mir das verbietet. Ich kann ins System und jetzt bin drin. Verschwenden wir also keine Zeit. Vielleicht wurde vor einigen Jahren nur vergessen das zu verbieten, weil es noch nie vorgekommen ist. Aber, wie Sie sehen, es ist möglich. Wir müssten ja sonst beide morgen noch einmal hierher kommen, nur weil ein Zweier im Isodol-Rausch das Falsche gegessen hat und mit seinem Dünnpfiff hier den ganzen Betrieb zum Stillstand....“

„Dieser Daten-Stick?“

„Meine Erfindung! Hilft mir oft ungemein weiter“, sagte der Dreier mit einem stolzen Lächeln. Dieser Dreier war ungewöhnlich: Er war schnell, er war sprachgewandt und sogar seine Mimik war ausdrucksstärker als die vieler Zweier. Und...er war offensichtlich kreativ !

Einser brauchten eine gewisse Kreativität für ihre anspruchsvollen Berufe, ohne dass man dafür dieses Wort oder sogar das unsägliche Wort Fantasie benutzte. Man sagte dann lieber Assoziationsfähigkeit . Mancher Einser-Plus musste schon umgeschult werden, um seine überschäumende Kreativität zu kanalisieren. Zweiern gelang es hingegen recht gut, ihre bereits geringere Kreativität auf das notwendige Maß zu begrenzen. Doch Dreiern sagte man das ganz und gar nicht nach. Oft sind sie, obwohl immer bemüht, leicht lethargisch, nett, hilfsbereit, aber nicht die Schnellsten, weil bei ihnen einige Gehirnregionen gezielt geschädigt wurden, wie jeder weiß. In ihrem Fach sind Dreier aber stets sehr gut. Kraftfahrer, Gärtner, Hausmeister, Techniker, Kindergärtner - das sind die typischen Berufe, in denen die Dreier schon immer gut aufgehoben waren, und niemand zweifelte daran.

Wenn Arnold morgen nicht noch einmal in die Datenverarbeitungszentrale fahren wollte, kam ihm die Hilfsbereitschaft des Dreier-Technikers sehr gelegen. Erwartungsvoll saß dieser jetzt vor der Tastatur und wartete auf Arnolds Reaktion.

„Ja dann... Danke, dass Sie mir weiterhelfen. Ich bin Arnold Wankel, Professor an der Krupp-Universität, und möchte gern meine Akte sehen.“

Während er sprach, flogen die Hände des Dreiers über die Tasten und als Arnold den Satz beendet hatte, erschien schon die erste Seite seiner Akte auf dem großen Monitor. Anerkennend nickte er seinem Helfer zu.

„Der Monitor funktioniert offenbar wieder“, scherzte Arnold. Ein Witz, den ein Dreier kaum verstehen dürfte, doch dieser lachte ganz gelassen und stellte sich vor: „Max Jung, stets zu Ihren Diensten!“ Und er hielt Arnold recht dreist seine Hand zu einer Kasten übergreifenden Verbrüderung hin. Das war nicht verboten. Doch über zwei Kasten hinweg passierte es sehr selten und war kaum denkbar im Zusammenhang mit so einer, weder erlaubten noch verbotenen, Handlung. „Was soll's?“, dachte Arnold. Ihm gefiel die Situation und er schlug ein.

„Arnold Wankel, angenehm!“

„Ich geh' dann mal kurz für kleine Dreier, damit Sie in Ruhe lesen können“, wollte sich Max dezent zurückziehen und zwinkerte Arnold zu.

„Aber nein, Sie können das ruhig lesen, Sie haben doch ohnehin jederzeit Zugriff darauf mit Ihrem Wunderding “. Das ließ sich Max nicht zweimal sagen. Er zog sich einen zweiten Stuhl heran und setzte sich hastig neben Arnold. Das war mehr als ungewöhnlich, ein neugieriger Dreier! Zu Arnolds Überraschung schien er auch ebenso schnell lesen zu können wie er, denn fast gleichzeitig zögerten die beiden beim Lesen, schauten sich ungläubig wegen des Gelesenen an oder sprachen fast gleichzeitig „Ohs“ und „Ahs“ aus.

Selten war eine Personalakte länger als zwei Seiten, aber diese schien kein Ende zu haben. Sie waren im Text gerade bis zu Arnolds erstem Intelligenz- und Assoziations-Test im siebten Schuljahr gelangt. Er hatte damals, mit dreizehn Jahren, bereits einen Intelligenzquotienten von einhundertzweiunddreißig, mehr als der vieler erwachsener Einser, und trotzdem lautete die Empfehlung nur Aufstufung zum Zweier-Plus in drei Jahre, empfohlen . Nun war Arnold gespannt, was in der Akte drei Jahre später aufgezeichnet war. Er suchte die Stelle im Text, die begründete, warum er drei Jahre später zum Einser hochkastiert wurde.

Das Telefon klingelte. Etwas unsicher nahm Max den Hörer an.

„Ja? Den Raum abschließen? Sofort? - Ich muss noch die Wandverkleidung anschrauben. - Morgen weiterarbeiten? Nein, das geht nicht, hier liegen Stromleitungen offen, die muss ich noch sichern. Es dauert nur drei Minuten - Zwei Minuten? Gut, wenn es sein muss, reicht das auch. Wiederhör'n.“ Max schüttelte den Kopf.

Arnold war etwas verärgert, weil er nun morgen nochmal hierher kommen müsste, um den Rest zu lesen. Max grinste verschmitzt, es gab hier keine offenen Stromleitungen mehr, die Wandverkleidung hatte Max längst wieder verschraubt. Er zauberte einen zweiten Daten-Stick aus einer Tasche seines grünen Dreier-Overalls, steckte ihn seitlich an die Konsole, zog ihn dann wieder ab und reichte ihn Arnold.

„Hier, Hausaufgaben!“

„Ist das ein...? Das ist doch... Nein, nein, nein, die sind verboten, jede unerlaubte Datenspeicherung ist verboten, dafür haben wir die Datenzentren...“

„Und was denken Sie, warum Ihre Heimkonsole einen Eingang für diese Daten-Sticks hat?“

„Man kann sie nicht benutzen, weil... äh... Moment... weil niemand private Daten-Stick besitzt...“

„Doch, ich. Und Sie jetzt auch!“

„Wir müssen jetzt raus hier“, ermahnte der Dreier den Einser, eine grenzwertige Aufforderung, sehr dicht an der Grenze der Kasten-Konventionen. Aber Arnold dachte nicht daran, das zu melden. Der Dreier hatte ihm bereitwillig und unbürokratisch geholfen und die ganze Situation faszinierte ihn.

Kaum hatten sie den Raum verlassen, zischte die hydraulische Verankerung der Zimmertür und verwahrte die Datengeheimnisse damit sicher – mit Ausnahme des verbotenen Daten-Sticks in Arnolds Tasche. Die beiden gingen am Empfang im Erdgeschoss vorbei. Die Zweier hinter dem Schalter bemerkte nicht, das es Arnold war, den sie zuvor sinnlos in den Raum des erkrankten Mitarbeiters geschickt hatte. Max informierte sie, womöglich völlig sinnlos: „Schaden in Raum elf-vierundvierzig behoben, melde mich ab“. Dabei setzte er die typische oberflächliche Freundlichkeit eines normalen Dreiers auf, doch Max Jung war nicht normal, darüber war sich Arnold sicher.

„Sagten Sie, Sie müssen noch ins Zentrum?“, hakte Arnold nach.

„Ja, zwei Aufträge in der Uni. Die häufen sich dort, bin seit einigen Monaten fast nur noch dort im Einsatz.“

„Dann lassen Sie uns gemeinsam dort hinfahren, ich arbeite dort jeden Tag.“ Arnold unterdrückte den Reflex, seinen Beruf ausführlicher zu beschreiben, ein Automatismus, dem höhere Kasten gegenüber niedrigeren Kasten sonst immer nachkamen, damit jeder der beiden froh sein konnte, in seiner Kaste seinen erlernten Aufgaben nachgehen zu können.

Die beiden saßen in der fast leeren U-Bahn eine Weile schweigend nebeneinander und dachten über die Situation nach. Plötzlich begannen beide entspannt zu lachen. Arnold stieß den etwas kleineren Dreier mit dem Ellenbogen scherzhaft in die Rippen und meinte: „Ich bin Arnold. Zeigst du mir noch, wie man den Stift an der Konsole verwendet?“

„Ich bin Max. Aber das hast du doch eben gesehen, die Einser-Konsolen sind die gleichen, wie du sie auch an den Arbeitsplätzen findest. Der Eingang für den Daten-Stick ist bei deiner Heimkonsole an der gleichen Stelle. Vielleicht etwas verstaubt oder mit einer Verkleidung abgedeckt, aber technisch sind die Dinger alle gleich.“

Die Worte plätscherten aus Max nur so heraus und so ging das Gespräch angeregt weiter. Es waren zwei Dreier im Waggon, ganz vorne war ein Einser in hellgrau zu sehen und nicht weit entfernt in alt-rosa ein Zweier, der die beiden immer misstrauischer beobachtete, weil sie ihre Verbrüderung so offen zur Schau stellten. Es war nichts Unrechtes, nur ungewöhnlich, doch Arnold hatte den verbotenen Stift in der Tasche und wollte auf keinen Fall gemeldet werden.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «80 Jahre danach in der schönen neuen Welt»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «80 Jahre danach in der schönen neuen Welt» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «80 Jahre danach in der schönen neuen Welt»

Обсуждение, отзывы о книге «80 Jahre danach in der schönen neuen Welt» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x