Friedrich Schiller Schiller - Maria Stuart

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Im Jahre 1568 wird Maria Stuart, Königin von Schottland, wegen des Verdachtes auf Beihilfe bei der Ermordung ihres Gatten aus dem Land verjagt und flieht nach England. Sie erhofft sich Schutz bei Elisabeth I., der englischen Königin. Die aber muss um ihre Krone fürchten, da Maria selbst Ansprüche darauf hat.

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Aubespine. Jedwede Tugend, Königin,hast du

Auf deinem Thron verherrlicht, nichts ist übrig,

Als dem Geschlechte, dessen Ruhm du bist,

Auch noch in seinen eigensten Verdiensten

Als Muster vorzuleuchten. Freilich lebt

Kein Mann auf Erden, der es würdig ist,

Daß du die Freiheit ihm zum Opfer brächtest.

Doch wenn Geburt, wenn Hoheit, Heldentugend

Und Männerschönheit einen Sterblichen

Der Ehre würdig machen, so –

Elisabeth. Kein Zweifel,

Herr Abgesandter, daß ein Ehebündnis

Mit einem königlichen Sohne Frankreichs

Mich ehrt! Ja, ich gesteh es unverhohlen,

Wenn es sein muß – wenn ich's nicht ändern kann, Dem Dringen meines Volkes nachzugeben – Und es wird stärker sein als ich, befürcht ich – So kenn ich in Europa keinen Fürsten, Dem ich mein höchstes Kleinod, meine Freiheit, Mit minderm Widerwillen opfern würde. Laßt dies Geständnis Euch Genüge tun.

Bellievre. Es ist die schönste Hoffnung, doch es ist Nur eine Hoffnung, und mein Herr wünscht mehr –

Elisabeth. Was wünscht er?

(Sie zieht einen Ring vom Finger und betrachtet ihn nachdenkend)

Hat die Königin doch nichts

Voraus vor dem gemeinen Bürgerweibe!

Das gleiche Zeichen weist auf gleiche Pflicht,

Auf gleiche Dienstbarkeit – Der Ring macht Ehen,

Und Ringe sind's die eine Kette machen.

– Bringt Seiner Hoheit dies Geschenk. Es ist

Noch keine Kette, bindet mich nicht,

Doch kann ein Reif draus werden, der mich bindet.

Bellievre (kniet nieder, den Ring empfangend).

In seinem Namen, große Königin,

Empfang ich knieend dies Geschenk und drücke

Den Kuß der Huldigung auf meiner Fürstin Hand!

Elisabeth. (zum Grafen Leicester, den sie während der letzten Rede unverwandt betrachtet hat).

Erlaubt, Mylord!

(Sie nimmt ihm das blaue Band ab und hängt es dem Bellievre um.)

Bekleidet seine Hoheit

Mit diesem Schmuck, wie ich Euch hier damit

Bekleide und in meines Ordens Pflichten nehme.

Honny soit qui mal y pense! – Es schwinde

Der Argwohn zwischen beiden Nationen,

Und ein vertraulich Band umschlinge fortan

Die Kronen Frankreich und Britannien!

Aubespine. Erhabne Königin, dies ist ein Tag

Der Freude! Möcht' er's allen sein, und möchte

Kein Leidender auf dieser Insel trauern!

Die Gnade glänzt auf deinem Angesicht,

Oh! daß ein Schimmer ihres heitern Lichts

Auf ein unglücksvolle Fürstin fiele,

Die Frankreich und Britannien gleich nahe

Angeht –

Elisabeth. Nicht weiter, Graf! Vermengen wir

Nicht zwei ganz unvereinbare Geschäfte.

Wenn Frankreich ernstlich meinen Bund verlangt,

Muß es auch meine Sorgen mit mir teilen

Und meiner Feinde Freund nicht sein –

Aubespine. Unwürdig

In deinen eignen Augen würd'es handeln,

Wenn es die Unglückselige, die Glaubens-

Verwandte und die Witwe seines Königs

In diesem Bund vergäße – Schon die Ehre,

Die Menschlichkeit verlangt –

Elisabeth. In diesem Sinn

Weiß ich sein Fürwort nach Gebühr zu schätzen.

Frankreich erfüllt die Freundespflicht; mir wird

Verstattet sein, als Königin zu handeln.

(Sie neigt sich gegen die französischen Herren,welche sich mit den übrigen Lords ehrfurchtsvoll entfernen.)

Dritter Auftritt

Elisabeth. Leicester. Burleigh. Talbot.

(Die Königin setzt sich.)

Burleigh. Ruhmvolle Königin! Du krönest heut

Die heißen Wünsche deines Volks. Nun erst

Erfreun wir uns der segenvollen Tage,

Die du uns schenkst, da wir nicht zitternd mehr

In ein stürmevolle Zukunft schauen.

Nur eine Sorge kümmert noch dies Land, Ein Opfer ist's, das alle Stimmen fordern. Gewähr auch dieses, und der heut'ge Tag Hat Englands Wohl auf immerdar gegründet.

Elisabeth. Was wünscht mein Volk noch? Sprecht, Mylord.

Burleigh. Es fordert

Das Haupt der Stuart – Wenn du deinem Volk

Der Freiheit köstliches Geschenk, das teuer

Erworbne Licht der Wahrheit willst versichern,

So muß sie nicht mehr sein – Wenn wir nicht ewig Für dein kostbares Leben zittern sollen, So muß die Feindin untergehen! – Du weißt es, Nicht alle deine Briten denken gleich, Noch viele heimliche Verehrer zählt Der röm'sche Götzendienst auf dieser Insel. Die alle nähren feindliche Gedanken, Nach dieser Stuart steht ihr Herz, sie sind Im Bunde mit den lothtringischen Brüdern, Den unversöhnten Feinden deines Namens. Die ist von dieser wütenden Partei Der grimmige Vertilgungskrieg geschworen, Den man mit falschen Höllenwaffen führt. Zu Reims, dem Bischofssitz des Kardinals, Dort ist das Rüsthaus, wo sie Blitze schmieden, Dort wird der Königsmord gelehrt – Vor dort Geschäftig senden sie nach deiner Insel Die Missionen aus, entschloßne Schwärmer, In allerlei Gewand vermummt – Von dort Ist schon der dritte Mörder ausgegangen, Und unerschöpflich, ewig neu erzeugen Verborgne Feinde sich aus diesem Schlunde. – Und in dem Schloß zu Fotheringhay sitzt Die Ate dieses ew'gen Kriegs, die mit Der Liebesfackel dieses Reich entzündet. Für sie, die schmeichelnd jedem Hoffnung gibt, Weiht sich die Jugend dem gewissen Tod – Sie zu befreien, ist die Losung; sie Auf deinen Thron zu setzen, ist der Zweck. Denn dies Geschlecht der Lothringer erkennt Dein heilig Recht nicht an, du heißest ihnen Nur eine Räuberin desThrons, gekrönt Vom Glück! Sie waren's, die die Törichte Verführt, sich Englands Königin zu schreiben. Kein Friede ist mit ihr und ihrem Stamm! Du mußt den Streich erleiden oder führen. Ihr Leben ist dein Tod! Ihr Tod dein Leben!

Elisabeth. Mylord! Ein traurig Amt verwaltet Ihr.

Ich kenne Eures Eifers reinen Trieb,

Weiß, daß gediegne Weisheit aus Euch redet;

Doch diese Weisheit, welche Blut befiehlt,

Ich hasse sie in meiner tiefsten Seele.

Sinnt einen mildern Rat aus – Edler Lord

Von Shrewsbury! Sagt Ihr uns Eure Meinung.

Talbot. Du gabst dem Eifer ein gebührend Lob,

Der Burleighs treue Brust beseelt – Auch mir,

Strömt es mir gleich nicht so beredt vom Munde,

Schlägt in der Brust kein minder treues Herz.

Mögst du noch lange leben, Königin,

Die Freude deines Volks zu sein, das Glück

Des Friedens diesem Reiche zu verlängern.

So schöne Tage hat dies Eiland nie

Gesehn, seit eigne Fürsten es regieren.

Mög' es sein Glück mit seinem Ruhme nicht

Erkaufen! Möge Talbots Auge wenigstens

Geschlossen sein, wenn dies geschieht!

Elisabeth. Verhüte Gott, daß wir den Ruhm befleckten!

Talbot. Nun dann, so wirst du auf ein ander Mittel sinnen,

Dies Reich zu retten – denn die Hinrichtung

Der Stuart ist ein ungerechtes Mittel.

Du kannst das Urteil über die nicht sprechen, Die dir nicht untertänig ist.

Elisabeth. So irrt

Mein Staatsrat und mein Parlament, im Irrtum

Sind alle Richterhöfe dieses Landes,

Die mir dies Recht einstimmig zuerkannt –

Talbot. Nicht Stimmenmehrheit ist des Rechtes Probe,

England ist nicht die Welt, dein Parlament

Nicht der Verein der menschlichen Geschlechter.

Dies heut'ge England ist das künft'ge nicht,

Wie's das vergangne nicht mehr ist – Wie sich

Die Neigung anders wendet, also steigt

Und fällt des Urteils wandelbare Woge. Sag nicht, du müssest der Notwendigkeit Gehorchen und dem Dringen deines Volks. Sobald du willst, in jedem Augenblick Kannst du erproben, daß dein Wille frei ist. Versuch's! Erkläre, daß du Blut verabscheust, Der Schwester Leben willst gerettet sehn, Zeig denen, die dir anders raten wollen, Die Wahrheit deines königlichen Zorns – Schnell wirst du die Notwendigkeit verschwinden Und Recht in Unrecht sich verwandeln sehn. Du selbst mußt richten, du allein. Du kannst dich Auf dieses unstet schwanke Rohr nicht lehnen. Der eignen Milde folge du getrost. Nicht Strenge legte Gott ins weiche Herz Des Weibes – Und die Stifter dieses Reichs, Die auch dem Weib die Herrscherzügel gaben, Sie zeigten an, daß Strenge nicht die Tugend Der Könige soll sein in diesem Lande.

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