Friedrich Schiller Schiller - Maria Stuart

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Im Jahre 1568 wird Maria Stuart, Königin von Schottland, wegen des Verdachtes auf Beihilfe bei der Ermordung ihres Gatten aus dem Land verjagt und flieht nach England. Sie erhofft sich Schutz bei Elisabeth I., der englischen Königin. Die aber muss um ihre Krone fürchten, da Maria selbst Ansprüche darauf hat.

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Elisabeth. Ein warmer Anwalt ist Graf Shrewsbury

Für meine Feindin und des Reichs. Ich ziehe

Die Räte vor, die meine Wohlfahrt lieben.

Talbot. Man gönnt ihr keinen Anwalt, niemand wagt's,

Zu ihrem Vorteil sprechend, deinem Zorn

Sich bloßzustellen – So vergönne mir,

Dem alten Manne, den am Grabesrand

Kein irdisch Hoffen mehr verführen kann,

Daß ich die Aufgegebene beschütze.

Man soll nicht sagen, daß in deinem Staatsrat

Die Leidenschaft, die Selbstsucht eine Stimme

Gehabt, nur die Barmherzigkeit geschwiegen.

Verbündet hat sich alles wider sie,

Du selber hast ihr Antlitz nie gesehn,

Nichts spricht in deinem Herzen für die Fremde.

– Nicht ihrer Schuld red ich das Wort. Man sagt,

Sie habe den Gemahl ermorden lassen;

Wahr ist's, daß sie den Mörder ehlichte.

Ein schweres Verbrechen! – Aber es geschah

In einer finster unglücksvollen Zeit,

Im Angstgedränge bürgerlichen Kriegs,

Wo sie, die Schwache, sich umrungen sah

Von heftigdringenden Vasallen, sich

Dem Mutvollstärksten in die Arme warf –

Wer weiß, durch welcher Künste Macht besiegt?

Denn ein gebrechlich Wesen ist das Weib.

Elisabeth. Das Weib ist nicht schwach. Es gibt starke Seelen

In dem Geschlecht – Ich will in meinem Beisein

Nichts von der Schwäche des Geschlechtes hören.

Talbot. Dir war das Unglück eine stenge Schule.

Nicht seine Freudenseite kehrte dir Das Leben zu. Du sahest keinen Thron Von ferne, nur das Grab zu deinen Füßen. Zu Woodstock war's und in des Towers Nacht, Wo dich der gnäd'ge Vater dieses Landes Zur ersten Pflicht durch Trübsal auferzog. Dort suchte dich der Schmeichler nicht. Früh lernte, Vom eiteln Weltgeräusche nicht zerstreut, Dein Geist sich sammeln, denkend in sich gehn Und diesen Lebens wahre Güter schätzen. – Die Arme rettete kein Gott. Ein zartes Kind Ward sich verpflanzt nach Frankreich, an den Hof Des Leichtsinns, der gedankenlosen Freude. Dort in der Feste ew'ger Trunkenheit Vernahm sie nie der Wahrheit ernste Stimme. Geblendet ward sie von der Laster Glanz Und fortgeführt vom Strome des Verderbens. Ihr ward der Schönheit eitles Gut zuteil, Sie überstrahlte blühen alle Weiber, Und durch Gestalt nicht minder als Geburt – –

Elisabeth. Kommt zu Euch selbst, Mylord von Shrewsbury!

Denkt, daß wir hier im ernsten Rate sitzen.

Das müssen Reize sondergleichen sein,

Die einen Greis in solches Feuer setzen.

– Mylord von Leicester! Ihr allein schweigt still?

Was ihn beredt macht, bindet's Euch die Zunge?

Leicester. Ich schweige für Erstaunen, Königin,

Daß man dein Ohr mit Schrecknissen erfüllt,

Daß diese Märchen, die in Londons Gassen

Den gläub'gen Pöbel ängstigen, bis herauf

In deines Staatsrats heitre Mitte steigen

Und weise Männer ernst beschäftigen.

Verwunderung ergreift micht, ich gesteh's,

Daß diese länderlose Königin

Von Schottland, die den eignen kleinen Thron

Nicht zu behaupten wußte, ihrer eignen

Vasallen Spott, der Auswurf ihres Landes,

Dein Schrecken wird auf einmal im Gefängnis!

– Was, beim Allmächt'gen! machte sie dir furchtbar?

Daß sie dies Reich in Anspruch nimmt? daß dich

Die Guisen nicht als Königin erkennen?

Kann dieser Guisen Wiederspruch das Recht

Entkräften, das Geburt dir gab, der Schluß

Der Parlamente dir bestätigte?

Ist sie durch Heinrichs letzten Willen nicht Stillschweigend abgewiesen, und wird England, So glücklich im Genuß des neuen Lichts, Sich der Papistin in die Arme werfen? Von dir, der angebeteten Monarchin, Zu Darnleys Mörderin hinüberlaufen? Was wollen diese ungestümen Menschen, Die dich noch lebend mit der Erbin quälen, Dich nicht geschwind genug vermählen können, Um Staat und Kirche von Gefahr zu retten? Stehst du nicht blühend da in Jugendkraft, Welkt jene nicht mit jedem Tag zum Grabe? Bei Gott! Du wirst, ich hoff's, noch viele Jahre Auf ihrem Grabe wandeln, ohne daß Du selber sie hinabzustürzen brauchtest –

Burleigh. Lord Leicester hat nicht immer so geurteilt.

Leicester. Wahr ist's, ich habe selber meine Stimme

Zu ihrem Tod gegeben im Gericht. – Im Staatsrat sprech ich anders. Hier ist nicht Die Rede von dem Recht, nur von dem Vorteil. Ist's jetzt die Zeit, von ihr Gefahr zu fürchten, Da Frankreich sie verläßt, ihr einz'ger Schutz, Da du den Königssohn mit deiner Hand Beglücken willst, die Hoffnung eines neuen Regentenstammes diesem Lande blüht? Wozu sie also töten? Sie ist tot! Verachtung ist der wahre Tod. Verhüte, Daß nicht das Mitleid sie ins Leben rufe! Drum ist mein Rat: Man lasse die Sentenz, Die ihr das Haupt abspricht, in voller Kraft Bestehn! Sie lebe – aber unterm Beile Des Henkers lebe sie, und schnell, wie sich Ein Arm für sie bewaffnet, fall' es nieder.

Elisabeth (steht auf).

Mylords, ich hab nun eure Meinungen

Gehört und sag euch Dank für euren Eifer.

Mit Gottes Beistand, der die Könige

Erleuchtet, will ich eure Gründe prüfen

Und wählen, was das Bessere mir dünkt.

Vierter Auftritt

Die Vorigen. Ritter Paulet mit Mortimern.

Elisabeth. Da kommt Amias Paulet. Edler Sir,

Was bringt Ihr uns?

Paulet. Glorwürd'ge Majestät!

Mein Neffe, der ohnlängst von weiten Reisen

Zurückgekehrt, wirft sich zu deinen Füßen

Und leistet dir sein jugendlich Gelübde.

Empfange du es gnadenvoll und laß

Ihn wachsen in der Sonne deiner Gunst.

Mortimer (läßt sich auf ein Knie nieder).

Lang lebe meine königliche Frau,

Und Glück und Ruhm bekröne ihre Stirne!

Elisabeth. Steht auf. Seid mir willkommen, Sir, in England.

Ihr habt den großen Weg gemacht, habt Frankreich

Bereist und Rom und Euch zu Reims verweilt.

Sagt mir denn an, was spinnen unsre Feinde?

Mortimer. Ein Gott verwirre sie und wende rückwärts

Auf ihrer eignen Schützen Brust die Pfeile,

Die gegen meine Königin gesandt sind.

Elisabeth. Saht Ihr den Morgan und den ränkespinnenden

Bischof von Roße?

Mortimer. Alle schottische

Verbannte lernt' ich kennen, die zu Reims

Aschläge schmieden gegen diese Insel.

In Ihr Vertrauen stahl ich mich, ob ich

Etwa von ihren Ränken was entdeckte.

Paulet. Geheime Briefe hat man ihm vertraut,

In Ziffern, für die Königin von Schottland,

Die er mit treuer Hand uns überliefert.

Elisabeth. Sagt, was sind ihre neuesten Entwürfe?

Mortimer. Es traf sie alle wie ein Donnerstreich,

Daß Frankreich sie verläßt, den festen Bund

Mit England schließt; jetzt richten sie die Hoffnung

Auf Spanien.

Elisabeth. So schreibt mir Walsingham.

Mortimer. Auch eine Bulle, die Papst Sixtus jüngst

vom Vatikane gegen dich geschleudert,

Kam eben an zu Reims, als ich's verließ,

Das nächste Schiff bringt sie nach dieser Insel.

Leicester. Vor solchen Waffen zittert England nicht mehr.

Burleigh. Sie werden furchtbar in des Schwärmers Hand.

Elisabeth (Mortimer forschend ansehend).

Man gab Euch schuld, daß Ihr zu Reims die Schulen

Besucht und Euren Glauben abgeschworen?

Mortimer. Die Miene gab ich mir, ich leugn' es nicht,

So weit ging die Begierde, dir zu dienen!

Elisabeth (zu Paulet, der ihr Papiere überreicht).

Was zieht Ihr da hervor?

Paulet. Es ist ein Schreiben,

Das dir die Königin von Schottland sendet.

Burleigh (hastig darnach greifend).

Gebt mir den Brief.

Paulet (gibt das Papier der Königin).

Verzeiht, Lord Großschatzmeister!

In meiner Königin selbsteigne Hand

Befahl sie mir den Brief zu übergeben.

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