Friedrich Schiller Schiller - Maria Stuart

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Im Jahre 1568 wird Maria Stuart, Königin von Schottland, wegen des Verdachtes auf Beihilfe bei der Ermordung ihres Gatten aus dem Land verjagt und flieht nach England. Sie erhofft sich Schutz bei Elisabeth I., der englischen Königin. Die aber muss um ihre Krone fürchten, da Maria selbst Ansprüche darauf hat.

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Wenn sie den strengen Lauf läßt dem Gesetze!

Paulet. Und also –

Burleigh. (rasch einfallend).

Also soll sie leben? Nein!

Sie darf nicht leben! Nimmermehr! Dies, eben

Dies ist's, was unsre Königin beängstigt –

Warum der Schlaf ihr Lager flieht – Ich lese

In ihren Augen ihrer Seele Kampf;

Ihr Mund wagt ihre Wünsche nicht zu sprechen,

Doch vielbedeutend fragt ihr stummer Blick:

Ist unter allen meinen Diener keiner,

Der die verhaßte Wahl mir spart, in ew'ger Furcht

Auf meinem Thron zu zittern, oder grausam

Die Königin, die eigne Blutsverwandte

Dem Beil zu unterwerfen?

Paulet. Das ist nun die Notwendigkeit, steht nicht zu ändern.

Burleigh. Wohl stünd's zu ändern, meint die Königin,

Wenn sie nur aufmerksamre Diener hätte.

Paulet. Aufmerksamre?

Burleigh. Die einen stummen Auftrag

Zu deuten wissen.

Paulet. Einen stummen Auftrag!

Burleigh. Die, wenn man ihnen eine gift'ge Schlange

Zu hüten gab, den anvertrauten Feind

Nicht wie ein heilig teures Kleinod hüten.

Paulet (bedeutungsvoll).

Ein hohes Kleinod ist der gute Name,

Der unbescholtne Ruf der Königin,

Den kann man nicht zu wohl bewachen, Sir!

Burleigh. Als man die Lady von dem Shrewsbury

Wegnahm und Ritter Paulets Hut vertraute,

Da war die Meinung –

Paulet. Ich will hoffen, Sir,

Die Meinung war, daß man den schwersten Auftrag

Den reinsten Händen übergeben wollte.

Bei Gott! Ich hätte dieses Schergenamt

Nicht übernommen, dächt' ich nicht, daß es

Den besten Mann in England forderte.

Laßt mich nicht denken, daß ich's etwas anderm

Als meinem reinen Rufe schuldig bin.

Burleigh. Man breitet aus, sie schwinde, läßt sie kränker

Und kränker werden, endlich still verscheiden,

So stirbt sie in der Menschen Angedenken –

Und Euer Ruf bleibt rein.

Paulet. Nicht mein Gewissen.

Burleigh. Wenn Ihr die eigne Hand nicht leihen wollt,

So werdet Ihr der fremden doch nicht wehren –

Paulet (unterbricht ihn).

Kein Mörder soll sich ihrer Schwelle nahn,

Solang die Götter meines Dachs sie schützen.

Ihr Leben ist mir heilig, heil'ger nicht

Ist mir das Haupt der Königin von England.

Ihr seid die Richter! Richtet! Brecht den Stab!

Und wenn es Zeit ist, laßt den Zimmerer

Mit Axt und Säge kommen, das Gerüst

Aufschlagen – für den Sheriff und den Henker

Soll meines Schlosses Pforte offen sein.

Jetzt ist sie zur Bewahrung mit vertraut,

Und seid gewiß, ich werde sie bewahren,

Daß sie nichts böses tun soll, noch erfahren!

(Gehen ab).

Zweiter Aufzug

Der Palast zu Westminster.

Erster Auftritt

Der Graf von Kent und Sir William Davison begegnen einander.

Davison. Seid Ihr's, Mylord von Kent? Schon vom Turnierplatz

Zurück, und ist die Festlichkeit zu Ende?

Kent. Wie? Wohntet Ihr dem Ritterspiel nicht bei?

Davison. Mich hielt mein Amt.

Kent. Ihr habt das schönste Schauspiel

Verloren, Sir, das der Geschmack ersonnen

Und edler Anstand ausgeführt – denn wißt!

Es wurde vorgestellt die keusche Festung

Der Schönheit, wie sie vom Verlangen

Berennt wird – Der Lord Marschall, Oberrichter,

Der Seneschall nebst zehen andern Rittern

Der Königin verteidigten die Festung,

Und Frankreichs Kavaliere griffen an.

Voraus erschien ein Herold, der das Schloß

Aufforderte in einem Madrigale,

Und von dem Wall antwortete der Kanzler.

Drauf spielte das Geschütz, und Blumensträuße,

Wohlriechend köstliche Essenzen wurden

Aus niedlichen Feldstücken abgefeuert.

Umsonst! die Stürme wurden abgeschlagen,

Und das Verlangen mußte sich zurückziehn.

Davison. Ein Zeichen böser Vorbedeutung, Graf,

Für die französische Brautwerbung.

Kent. Nun, nun, das war ein Scherz – Im Ernste, denk ich,

Wird sich die Festung endlich doch ergeben.

Davison. Glaubt Ihr? Ich glaub es nimmermehr.

Kent. Die schwierigsten Artikel sind bereits

Berichtigt und von Frankreich zugestanden.

Monsieur begnügt sich, in verschlossener

Kapelle seinen Gottesdienst zu halten

Und öffentlich die Reichsreligion

Zu ehren und zu schützen – Hättet Ihr den Jubel

Des Volks gesehn, als diese Zeitung sich verbreitet!

Denn dieses war des Landes ew'ge Furcht,

Sie möchte sterben ohne Leibeserben

Und England wieder Papstes Fesseln tragen,

Wenn ihr die Stuart auf dem Throne folgte.

Davison. Der Furcht kann es entledigt sein – Sie geht Ins Brautgemach, die Stuart geht zum Tode.

Kent. Die Königin kommt!

Zweiter Auftritt

Die Vorigen. Elisabeth, von Leicester geführt. Graf Aubespine, Bellievre, Graf Shrewsbury, Lord Burleigh mit noch andern französischen und englischen Herren treten auf.

Elisabeth (Zu Aubespine).

Graf! Ich beklage diese edeln Herrn,

Die ihr galanter Eifer über Meer

Hiehergeführt, daß sie die Herrlichkeit

Des Hofs von Saint Germain bei mir vermissen.

Ich kann so prächt'ge Götterfeste nicht

Erfinden als die königliche Mutter

Von Frankreich – Ein gesittet fröhlich Volk,

Das sich, sooft ich öffentlich mich zeige,

Mit Segnungen um meine Sänfte drängt,

Dies ist das Schauspiel, das ich fremden Augen

Mit ein'gem Stolze zeigen kann. Der Glanz

Der Edelfräulein,die im Schönheitsgarten

Der Katharina blühn,verbärge nur

Mich selber und mein schimmerlos Verdienst.

Aubespine. Nur eine Dame zeigt Westminsterhof Dem überraschten Fremden – aber alles, Was an dem reizenden Geschlecht entzückt, Stellt sich versammelt dar in dieser einen.

Bellievre. Erhabne Majestät von Engelland,

Vergönne, daß wir unsern Urlaub nehmen

Und Monsieur, unsern königlichen Herrn,

Mit der ersehnten Freudenpost beglücken.

Ihn hat des Herzens heiße Ungeduld

Nicht in Paris gelassen, er erwartet

Zu Amiens die Boten seines Glücks,

Und bis nach Calais reichen seine Posten,

Das Jawort, das dein königlicher Mund

Aussprechen wird, mit Flügelschnelligkeit

Zu seinem trunknen Ohre hinzutragen.

Elisabeth. Graf Bellievre, dringt nicht weiter in mich.

Nicht Zeit ist's jetzt, ich wiederhol es Euch,

Die freud'ge Hochzeitfackel anzuzünden.

Schwarz hängt der Himmel über diesem Land,

Und besser ziemte mir der Trauerflor

Als das Gepränge bräutlicher Gewänder.

Denn nahe droht ein jammervoller Schlag

Mein Herz zu treffen und mein eignes Haus.

Bellievre. Nur dein Versprechen gib uns, Königin,

In frohern Tagen folge die Erfüllung.

Elisabeth. Die Könige sind nur Sklaven ihres Standes,

Dem eignen Herzen dürfen sie nicht folgen.

Mein Wunsch war's immer, unvermählt zu sterben,

Und meinen Ruhm hätt' ich darein gesetzt,

Daß man dereinst auf meinem Grabstein läse:

" Hier ruht die jungfräuliche Königin."

Doch meine Untertanen wollen's nicht,

Sie denken jetzt schon fleißig an die Zeit,

Wo ich dahin sein werde – Nicht genug,

Daß jetzt der Segen dieses Land beglückt, Auch ihrem künft'gen Wohl soll ich mich opfern, Auch meine jungfräuliche Freiheit soll ich, Mein höchstes Gut, hingeben für mein Volk, Und der Gebieter wird mir aufgedrungen. Es zeigt mir dadurch an, daß ich ihm nur Ein Weib bin, und ich meinte doch, regiert Zu haben wie ein Mann und wie ein König. Wohl weiß ich, daß man Gott nicht dient, wenn man Die Ordnung der Natur verläßt, und Lob Verdienen sie, die vor mir hier gewaltet, Daß sie die Klöster aufgetan und tausend Schlachtopfer einer falschverstandnen Andacht Den Pflichten der Natur zurückgegeben. Doch eine Königin, die ihre Tage Nicht ungenützt in müßiger Beschauung Verbringt, die unverdrossen, unermüdet Die schwerste aller Pflichten übt, die sollte Von dem Naturzweck ausgenommen sein, Der eine Hälfte des Geschlechts der Menschen Der andern unterwürfig macht –

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