Klara Chilla - Die Tränen der Waidami

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"Nicht die Vision ist es, die euer aller Schicksal bestimmt, sondern euer Glaube daran."
Die Macht der Waidami wächst unaufhaltsam weiter. Jess Morgan soll der Schlüssel zur Vernichtung des Obersten Sehers sein und damit die letzte Hoffnung, die Karibik vor den Waidami zu beschützen. Doch als der Pirat dem Weg folgt, den die Vision für ihn vorsieht, scheint nicht nur er alles zu verlieren.

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Tirado stoppte das Trommeln seiner Finger und hob den Blick. »Ihr sagt dies so, als ob Euch etwas die Zunge beschwert, Ihr aber zu unwillig seid, es auszusprechen, mein Freund.«

»Sagen wir, ich habe das Gefühl, dass der Ablauf der Schlacht, auch wenn ganz in unserem Sinne, doch zu einfach war.«

»Was veranlasst Euch zu diesem Gedanken? Euer Plan, die Männer unter Deck hinter den Silberbarren zu verbergen war überzeugend. Die Strömungen der Soldaten konnten so nicht von ihnen ausgemacht werden. Das Überraschungsmoment lag damit auf Eurer Seite. Also, was ist es, das Euch zweifeln lässt?«

»Die spanische Flotte war in der Überzahl, aber der Großteil bestand auch aus schwerfälligen Schatzschiffen, die im Kampf leicht auszumanövrieren sind. Die Kapitäne der Waidami sind Euren Kapitänen weit überlegen. Verzeiht meine Ehrlichkeit, Señor Gouverneur. Aber in Anbetracht der Anzahl der Waidami-Schiffe bin ich ehrlich überrascht, dass mein Plan aufgegangen ist.«

»Ihr wollt also andeuten, dass wir diese Schlacht gewonnen haben, weil wir sie gewinnen sollten. Ist es das?«

»Möglicherweise.« Er wusste selbst, wie verrückt das klang. Dennoch hatte er das Gefühl, dass sich etwas über ihnen zusammenbraute, mit dem niemand von ihnen rechnete.

Tirado atmete tief ein. Langsam stand er auf, trat um den Tisch herum und stellte sich neben Jess. Sein Blick wanderte über die Schiffe, die draußen in der Bucht verteilt lagen und alle ihre Breitseiten der Monsoon Treasure präsentierten. Langsam verschränkte er die Arme vor der Brust und nickte: »Dann macht es also Sinn, dass mein Admiral dem einzigen Piratenschiff in dieser Bucht seine gesamte Aufmerksamkeit zuteilwerden lässt.«

»Ich plane keinen Verrat, wenn Ihr das vermuten solltet.«

Tirado warf ihm einen Blick von der Seite zu. »Nein, das glaube ich Euch sogar. Auch wenn ich selbst zutiefst überrascht darüber bin.« Ein flüchtiges Lächeln glitt über sein Gesicht, bevor ein Schatten darauf zurückblieb. »Aber möglicherweise tragt Ihr, ohne es zu wissen, etwas mit Euch, was den Waidami einen Vorteil verschafft. - Wir sollten unseren gemeinsamen Feind nicht unterschätzen.«

Jess nickte langsam. Tirado hatte Recht und sprach nur aus, worüber er selbst sich bereits seit dem Ende der Schlacht seine Gedanken machte. »Ich werde meine Männer anweisen, das Schiff noch einmal zu durchsuchen.« Doch er hatte nicht die geringste Ahnung, wonach die Männer suchen sollten. »Ich fürchte jedoch, dass es zu einfach wäre, wenn die Waidami etwas oder jemanden an Bord versteckt hätten. Versprecht Euch nicht zu viel davon.«

»Ich denke, das wäre auch zu einfach. Lasst uns die Zeit nutzen, während Ihr hier auf die Ankunft Eurer Männer wartet. Wir können den Hergang der Schlacht in Ruhe durchgehen und nach möglichen Fallen suchen. Also erweist mir den Gefallen und nehmt eine offizielle Einladung von mir an. Es ermöglicht Euch das Betreten meines Palastes durch die Tür wie gewöhnliche Menschen und macht es nicht nötig, unbescholtene Damen in Aufruhr zu versetzen«, sagte er und spielte damit auf Jess’ letzten Besuch während eines Maskenballes an. Ein Grinsen breitete sich jetzt auf seinem Gesicht aus. Es war das erste Mal seit Betreten des Schiffes, dass Jess den Eindruck hatte, dem Tirado gegenüberzustehen, den er bei seinen bisherigen Begegnungen kennengelernt hatte.

»Nebenbei bemerkt, Señor Capitan, würdet Ihr mir eine Freude bereiten, wenn Ihr Eure bezaubernde Navigatorin als Begleitung mitbrächtet. Ich hoffe, sie ist unbeschadet aus der Schlacht mit Euch zurückgekehrt?« Tirado hatte sich jetzt ihm wieder ganz zugewandt und drehte dem Fenster und den drohenden Schiffen den Rücken zu. Das Interesse an Lanea wehte wie eine frische Brise durch den Raum und überraschte Jess, wie der leichte Schmerz, der sich im selben Moment wieder über die Tätowierung auf seiner Brust ergoss.

»Es geht ihr gut, danke«, entgegnete er und fuhr sich mit der Hand über die schmerzende Stelle. Kälte drang durch den Stoff des Hemdes in seine Handfläche. »Ohne Eure Hilfe hätte sie es wohl kaum rechtzeitig geschafft, zur Schlacht dazuzustoßen. Eine neue Verbindung wäre ohne den Dolch nicht möglich gewesen. Ich bin Euch mehr als nur zu Dank verpflichtet.«

Tirado winkte ab und ging langsam auf die Tür zu. »Seid mein Gast, Señor Capitan. Damit erweist Ihr mir Dank genug. Ich werde eine Kutsche schicken, die Euch und Eure Begleiterin abholen wird.«

»Es wird uns ein Vergnügen sein.«

Der Spanier nickte ihm kurz zu und verließ den Raum. Jess blieb nachdenklich zurück.

Entscheidungen

Tirado öffnete die beiden Fenster und machte einen Schritt hinaus auf den schmalen Balkon. Der Garten lag still und friedlich vor ihm. Das leise Plätschern des Brunnens mischte sich mit dem Spiel der Zikaden zu einer einschläfernden Hintergrundmelodie. Genau das, was er jetzt brauchte. Die Gespräche mit den Kommandanten der Silberflotte, die aus ihrer Sicht das Geschehen in der Schlacht geschildert hatten, waren ermüdend gewesen und hatten ihn letztendlich nur zu der gleichen Erkenntnis geführt, die auch Morgan bereits festgestellt hatte. Trotz aller Verluste war die Übernahme der Monsoon Treasure beinahe zu einfach gewesen. Der Kapitän war, laut Bericht von Admiral Gonzalez, geradezu mühelos überwältigt worden. Gonzalez hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass er Morgan verdächtigte, ein falsches Spiel zu spielen, um die Waidami direkt in den Hafen von Cartagena zu bringen. Unnachgiebig hatte er dazu geraten, den Piraten augenblicklich in Ketten zu legen und ihn nicht als Gast im Palast weilen zu lassen. Dazu war die überraschende Botschaft gekommen, dass die Waidami eine kleine Küstenstadt und ein Kloster überfallen hatten und niemand diese Massaker überlebt hatte. Tief atmete Tirado die kühle Abendluft ein. Nein, nicht Morgan war das Problem. Er seufzte und kniff die Augen zusammen.

Aus den Schatten der Gartenanlage traten zwei Gestalten, die eng beieinander gingen.

Am Brunnen blieben sie stehen, sodass das matte Licht sie beleuchtete. Das azurblaue Kleid, das Lanea trug, schimmerte tiefgründig wie das Meer in der Abenddämmerung. Der Manteau, der in Wellen dabei von ihren schmalen Schultern fiel, verstärkte den Eindruck. Schweigend stand das Paar sich gegenüber, vertieft in der Betrachtung des anderen, als müssten sie sich jede Einzelheit einprägen. Dann begann Lanea zu sprechen. Tirado konnte sie nicht verstehen, aber an den Gesten ihrer Hände und ihren unruhigen Schritten bemerkte er, dass ihre eigenen Worte sie stark aufwühlten. Schließlich blieb sie wieder vor dem Piraten stehen. Die junge Frau schüttelte heftig den Kopf. Eine Hand legte sie über ihren Mund, als wollte sie zu lautes Weinen unterdrücken, während sie mit der anderen ihre Mitte umschlang. Tirado spürte ihren Schmerz nahezu körperlich. Er konnte nur vermuten, dass sie gerade von dem Tode ihres Vaters berichtete.

Da stand diese junge Frau, vor der er ehrlichen Respekt empfand. So entschlossen, wie sie damals hier aufgetaucht war, um ihn um Hilfe zu bitten, hatte sie kaum etwas von den tiefen Wunden in ihrem Inneren gezeigt. Jetzt verlor sie jegliche Selbstbeherrschung. Ihr Gesicht war nach unten gesenkt, während ihre Schultern von Weinkrämpfen geschüttelt wurden. Jess Morgan stand ruhig da und hörte zu, ließ ihr Raum für ihren Schmerz. Erst als sie geendet hatte, nahm er sanft ihr Gesicht in seine Hände, hob es zu sich heran und sprach. Seine Worte schienen wie ein unsichtbarer Halt zu sein. Ihre Gestalt richtete sich daran auf, ihr Blick saugte seinen Anblick in sich auf. Der Pirat senkte seinen Mund auf ihre Lippen und küsste sie zärtlich. Laneas Arme schlossen sich dabei um seine schlanke Gestalt, und sie drängte sich an ihn, als ob nur in seiner unmittelbaren Nähe Trost zu finden war.

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