Katrin Meyer - Wolken klingen rosa

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Alex lebt nach dem Motto «all you can feel». Schon geringe Reize des Alltags lösen Stress bei ihr aus und auch Emotionen verarbeitet sie tiefer als ihr persönliches Umfeld. Nach einem Zusammenbruch erholt sich Alex in den Berchtesgadener Alpen und erfährt in einem Workshop zum Thema Hochsensibilität, dass es noch mehrere Menschen gibt, die nach ihrer Devise leben. Erleichtert über diese neue Erkenntnis beginnt sie, ihre Vergangenheit völlig neu zu bewerten und beabsichtigt, in Zukunft ihre eigenen Regeln aufzustellen. Doch Veränderungen sind für Hochsensible gar nicht so leicht umzusetzen. Erst recht nicht, wenn wenigstens die Beziehung ein sicherer Hafen zu sein scheint. Als Alex dann noch dem Fotografen Quirin begegnet, scheint plötzlich gar nichts mehr sicher.
Das Buch wurde für Menschen geschrieben, die sich fühlen wie Luftballons in einer Welt voller Nadeln. Die anderen Leserinnen und Leser erhalten ein kurzweiliges Lesevergnügen mit Stimmungen von heiter über tiefgründig bis zynisch und bekommen zudem einen Einblick in die Welt hochsensibler Menschen.

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Nichts geht mehr

Umweltkatastrophen, Lebensmittelskandale, Terror, Machtkämpfe in Politik und Wirtschaft, Betrüger, die das System ausnutzen, was letztendlich die wohlmeinenden, ehrlichen Menschen ausbaden müssen - jeden Tag erreichen uns Meldungen, die unsere Gelassenheit auf eine harte Probe stellen. Und doch scheint es Menschen zu geben, die sich durch all diese Nachrichten nicht beeindrucken lassen. Mich bringt es schon aus der Fassung, wenn unser Nachbar mal wieder bei laufendem Motor und in aller Seelenruhe sein nächstes Ziel in das Navigationsgerät eingibt. Es passt nicht in mein starkes inneres Wertesystem, dass er scheinbar nicht verstanden hat, wie es um den Zustand unserer Umwelt bestellt ist.

Und damit hat mich die Tragik wenige Tage nach dem schönen Abend mit meiner Freundin Merle bereits wieder eingeholt. Menschen strengen mich an, der Alltag strengt mich an, ICH strenge mich an.

Ich wühle in meiner Handtasche nach dem Autoschlüssel. Ich finde mein Handy, ein paar angebrochene Packungen Taschentücher, ein kleines Notizbüchlein, ein Fläschchen Desinfektionsmittel und einen Handspiegel. Gleich werde ich den Einkaufswagen - Chip und meine Bonuskarte suchen, aber erst muss ich den Startbildschirm meines Handydisplays entsperren um mich vom häuslichen W-lan Router abzukoppeln. Ich werde gefragt werden, ob ich ein Sicherheits- Update machen will, und wenn ja, jetzt gleich oder heute Nacht. Danach werde ich mich über die Menschen aufregen, die ihre Einkaufswagen so kraftvoll aus der Reihe der anderen abgestellten Wagen reißen, dass man das Scheppern noch in den angrenzenden Stadtteilen hört, ihr Obst und Gemüse in Plastiktüten stecken und über die gestresste Kassiererin, die in Schallgeschwindigkeit die Ware über den Scanner zieht, während die Kollegin sie über die Angebote der nächsten Woche informiert und die Kundin laut vorrechnet, dass acht mal vier zweiunddreißig ergibt und nicht vierunddreißig. In solchen Momenten ist es mir fast peinlich, dass auch ich sie noch mit meinem Einkauf behellige und vermeide es, das passende Kleingeld aus meinem immer schwerer werdenden Portemonnaie zu sammeln, damit ich hier so schnell wie möglich verschwinden kann. Kurze Zeit später werde ich in mein Auto einsteigen und mich fragen, welchen Beitrag ich eigentlich leiste um der Umwelt nicht zu schaden. Reicht es, auf Flugreisen zu verzichten? Ist es wirklich nachhaltig, Fleisch beim Biobauern zu kaufen und keinen Weichspüler zu benutzen? Ich habe darauf keine Antwort. Vielleicht sollte ich mich einer Naturschutzorganisation anschließen. Ich könnte mich auch ehrenamtlich in einem Tierheim engagieren oder wenigstens einen Vortrag zum Thema Ressourcenknappheit besuchen. Ich möchte in dieser Welt gerne Spuren hinterlassen.

Aber wie soll mir das gelingen, wenn es mir schon schwerfällt, die alltäglichen kleinen Dinge zu verrichten?

Heute ist ein guter Tag um all diese Fragen ruhen zu lassen. Ich werde ein entspannendes Bad nehmen und der Duft von Melisse und Lavendel wird mir sicher helfen, dem Alltag zu entfliehen. Ich werde mir selbst mal wieder Zeit schenken und ganz zur Ruhe kommen. Doch das, was sich so schön denkt, ist in Wirklichkeit gar nicht so einfach in die Tat umzusetzen, wenn man ausgebrannt und leer ist. Müde beobachte ich, wie das Wasser in die Badewanne fließt. Wie sehr wünsche ich mir, dass es alles Schwere, alles Trübe und Belastende fortspült.

Wieder komme ich in der Nacht nicht zur Ruhe. Die Stille, die mir sonst heilig ist, bedrückt mich plötzlich. Ich höre kein vertrautes Geräusch. Keine Stimmen aus der Nachbarschaft, kein Hupen, nicht mal ein vorbeifahrendes Auto lenkt mich von meinen quälenden Gedanken ab. Sie ergeben keinen Sinn, ich kann sie nicht einmal benennen, aber ich halte sie trotzdem fest und bewege sie immer und immer wieder im Kreis.

Die Erschöpfung am nächsten Morgen ist grenzenlos. Ich kann mich nicht bewegen, alles in mir fühlt sich taub und steif an. Als wäre ich ein Luftballon, aus dem man die Luft herausgelassen hat. Nur ohne Knall. Es passierte ganz leise. Ich scheine vergessen zu haben, wie Leben geht.

Sonne, Mond und Berge

Als der Zug die Stadt verlässt, geht langsam die Sonne auf. In meinem Abteil bin ich alleine und ich blicke aus dem Fenster um diese faszinierende Stimmung einzuatmen. Noch gleitet der Zug langsam über die Schienen, hier und da knackt es, es ruckelt ein wenig. Schemenhaft kann ich die Skyline der Stadt und die Kräne im Hafen erkennen, bis die Lichter immer weiter in die Ferne rücken. Der Zugführer begrüßt die Fahrgäste, seine Stimme ist tief und warm. Vor mir liegen etwa acht Stunden Fahrt, ich freue mich auf das was kommt, auf die Zeit für mich, die Ruhe, die Erholung.

Der Zusammenbruch traf mich mit voller Wucht. Es musste so kommen, es konnte so nicht weitergehen. Wie lange braucht es, bis der Körper die Notbremse zieht? Wie lange hält die Seele es aus, beiseitegeschoben zu werden?

Der Arzt hat mich für zehn Tage krankgeschrieben. In dieser Zeit sollte ich mal zur Ruhe kommen, ganz an mich denken und mir etwas Gutes tun. Vielleicht mal in ein Café setzen oder ein gutes Buch lesen. Aber das hier war mehr als ein gutes Buch zu lesen. Ich kann das Gefühl nicht in Worte fassen. Diese Leere, diese Kraftlosigkeit. Es war als wäre ich in der Tiefe der Erschöpfung ertrunken. Unfähig, mich daraus zu befreien.

Und nun kann ich wieder atmen, habe wieder einen Zugang zu meiner inneren Kraft gefunden und ein leises Gefühl von Hoffnung. Ich würde es behutsam in der Hand halten wie ein Küken, das gerade geschlüpft war. Ich würde es aufpäppeln und ihm die Gewissheit geben, gut aufzupassen, wohl wissend um seine Zerbrechlichkeit.

Die Morgensonne steht bereits hoch am blauen Himmel als der Zug die erste Haltestelle erreicht. Inzwischen haben sich ein paar zarte, strahlend weiße Wolken formiert. Ich muss wohl eingeschlafen sein. Das, was mir zuhause in der letzten Zeit nicht gelungen ist, erreiche ich nun mühelos.

Ich bin hingerissen von diesem wunderschönen Naturschauspiel. Im Abteil ist es mittlerweile angenehm warm, ich ziehe meine Jacke aus. Einige Fahrgäste verlassen den Zug, nur wenige steigen zu. Eine junge Frau öffnet die Tür zum Abteil und sinkt erschöpft auf einen der freien Plätze. Sie hat eine angenehme Ausstrahlung, wirkt aber müde. Wir lächeln uns kurz an, ich frage, ob ich ihr mit ihrem Gepäck behilflich sein kann. Dankend nimmt sie mein Angebot an, der Koffer ist groß und schwer. Ihr Handgepäck stellt sie auf dem Sitz zwischen uns ab, jedoch nicht ohne sich vorher zu vergewissern, ob ich mich dadurch auch nicht gestört fühle. Ich muss an Merle denken und stelle erleichtert fest, dass man doch immer wieder auf diese rücksichtsvollen Menschen trifft, für die Höflichkeit anscheinend kein Fremdwort ist.

Ob sie darauf wartet, dass ich ein Gespräch mit ihr beginne? Möchte sie überhaupt reden? Oder doch lieber in Ruhe gelassen werden? Was für einen Eindruck mache ich auf sie? Unnahbar? Sympathisch? Arrogant?

Wenige Minuten später ertönt das Signal des Schaffners am Bahnsteig, dann rollt der Zug sanft wieder an.

Je weiter wir Richtung Süden kommen, desto stiller wird es in mir. Ich blicke einfach nur aus dem Fenster und lasse die Landschaft vorüberziehen. Das Band, das mich mit allem verbindet, was meinen Alltag ausmacht, scheint langsam zu zerreißen. Ich halte nicht daran fest. Ich fühle mich frei.

Mich findet man in der Regel nicht in Freizeitparks, auf Partys oder an Samstagen zu ausgedehnten Shopping Touren in der Innenstadt. Ich reise gerne alleine und habe nicht die Absicht, Menschen kennenzulernen, es sei denn, sie interessieren mich. Und nun stehe ich am Münchener Bahnhof! Inmitten quengelnder Kinder an der Hand genervter Mütter. Geschäftsreisende drängeln sich durch die Masse ankommender Fahrgäste um ihre Anschlusszüge zu erreichen und aus den Imbissbuden wabert der Geruch ranzigen Fettes. Undeutliche Durchsagen an den Bahnsteigen und das Gewicht des eigenen Gepäcks führen dazu, dass ich mich sofort wieder überfordert fühle und alles wird von meinem Gehirn als besonders bedrohlich interpretiert. Jetzt heißt es, Ruhe bewahren. Auch ich muss meinen Anschluss erreichen um nicht stundenlang auf den nächsten warten zu müssen, aber zuvor muss ich mich erst einmal orientieren, wo ich überhaupt angekommen bin.

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