Balduin Groller - Detektiv Dagoberts Taten und Abenteuer

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Detektiv Dagoberts Taten und Abenteuer: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Reihe Kriminalnovellen um den Gentleman-Detektiv Dagobert Trostler, der, wie sein berühmter Kollege Sherlock Holmes, Verbrecher mit scharfsinniger Logik und nicht mit brutaler Gewalt stellt. Die Geschichten spielen in der guten alten Zeit, als die Damen durch elegante Toiletten beeindruckten und die Herren sich nach dem Speisen in den Rauchsalon zurückzogen.

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»Du warst von vornherein überzeugt,« fragte Grumbach, »daß es ein junger Mann sein müsse?« »Ja. Einer von unseren alten gediegenen Firmenträgern läßt sich auf solche Dinge nicht ein. Da wäre doch zuviel auf dem Spiele gestanden. Nein, das mußte ein leichtsinniges Früchtchen, irgendein verlorener Sohn sein.«

»So rücken Sie doch endlich mit Ihrer Enthüllung heraus, Dagobert!« mahnte die Hausfrau ungeduldig.

»Gleich, meine Gnädigste,« erwiderte Dagobert ruhig und sah auf die Uhr. »Ich habe absichtlich ein wenig gezögert, weil ich jetzt eine Störung, einen kleinen Zwischenfall erwarte. Punkt sieben Uhr! Es sollte mich doch wundern – ich muß sagen, eine Unpünktlichkeit würde ich in diesem Falle doch sehr übelnehmen.«

»Ja, was erwarten Sie denn?« forschte Frau Violet neugierig.

»Ein kleines Lebenszeichen von dem Falschspieler.«

»Sie meinen doch hoffentlich nicht, daß er so freundlich sein wird, uns mit seinem Besuch zu beehren?«

»Das habe ich nicht verlangt.«

»Was sonst?«

»Ich habe ihm befohlen, heute punkt sieben Uhr abends an den Herrn Präsidenten eine Buße von fünftausend Kronen zu senden. Ah, er scheint wirklich pünktlich gewesen zu sein. Was gibt's Neues, Peter?«

Die letzten Worte galten dem Diener, der eben eingetreten war. Es sei ein Dienstmann draußen mit einem Brief, den er Herrn Grumbach persönlich übergeben müsse. Der Mann wurde hereingelassen. Grumbach schnitt das ihm überreichte große und starke Kuvert auf. Es enthielt fünf Stück Tausendkronennoten und sonst keinerlei schriftliche Mitteilung, auch eine Adresse war auf dem Umschlag nicht.

»Wer schickt Sie?« fragte Grumbach den Mann.

»Verzeih, lieber Freund,« fiel da Dagobert ein und wandte sich dann an den Boten. »Bezahlt sind Sie doch?«

»Jawohl, Euer Gnaden.«

»Dann können Sie gehen. Richten Sie aus: ›Es ist gut.‹ Sonst nichts. Adieu!«

Als der Dienstmann wieder draußen war, fuhr er fort: »Du mußt schon entschuldigen, Grumbach, daß ich dir da dazwischengefahren bin, aber es ging nicht anders. Dabei bin nämlich auch ich beteiligt, und wenn das der Fall ist, muß ich wenigstens auf fair play halten. Ich habe dem Mann einige Verpflichtungen auferlegt. Die hat er erfüllt, zum Teile wird er sie noch erfüllen. Damit habe ich stillschweigend als Gegenleistung übernommen, ihn nicht zu verraten.«

»Mit Gaunern paktiert man nicht!«

»Das ist richtig. Dann hatte ich ihn aber kurzerhand der Polizei übergeben müssen. Das wolltest du nicht. Da mußte also ein Ausweg gefunden werden. Jedenfalls geht es nicht an, einen Menschen, und sei es auch ein Verbrecher, für eine Sache doppelt zu strafen, ihn erst privatim zu brandschatzen und ihn dann auch noch dem Gerichte auszuliefern. Das wäre nicht fair

»Wer ist denn nun aber der Unglücksmensch?« fragte Grumbach erregt.

»Ja, wie soll ich das wissen?!« antwortete Dagobert mit sehr unschuldiger Miene.

»Da hört doch alles auf – wer sonst?!« rief Grumbach.

»Ich gebe dir mein Ehrenwort, Grumbach, daß ich es nicht weiß.«

Frau Violet sah mit offenem Munde zu Dagobert auf.

»Sie wissen es nicht, Sie geben Ihr Ehrenwort – und das soll ein Mensch glauben?! Und hier liegen die fünftausend Kronen! Ja, Dagobert Trostler, sind Sie von Sinnen?«

»Ach, die fünftausend Kronen, – die sollten nur eine sinnige Überraschung für Sie sein, meine Gnädigste. Sie sehen, ich denke immer an Sie. Im übrigen bin ich wirklich kein Hexenmeister. Es geht alles sehr natürlich zu. Grumbach wollte den Übeltäter nicht kennen. Mir war es auch lieber, wenn ich seine persönliche Bekanntschaft nicht machen mußte und wenn ich eine persönliche Begegnung vermeiden konnte. Ich hätte ihn doch wenigstens ohrfeigen müssen. Das wäre das mindeste gewesen, was mir geblüht hätte. Und – Sie begreifen – man regt sich nicht gern ohne Not auf. Da habe ich es doch vorgezogen, an unserem Programm festzuhalten, den Mann nicht zu entlarven, den Skandal zu vermeiden und nur seinen weiteren Betrügereien einen Riegel vorzuschieben.«

»Und wie haben Sie das angestellt?«

»Es war kein besonderes Kunststück. Ich wußte, daß der Gauner die präparierten Spiele selber mitbringen müsse, und zwar zwei Spiele, da er gerüstet sein mußte sowohl für französische Karten wie für Tarock. Zur Verwendung bringen konnte er nur ein Spiel, und im vornhinein konnte er nicht wissen, welches. Es schien mir nicht wahrscheinlich, daß er zwei Spiele bei sich am Leibe tragen werde. In einem knappen, eleganten Salonanzug hätte das doch leicht auffallen können. Ich begab mich also, als alles beim Spiele an der Arbeit war, in die Garderobe, und indem ich tat, als suchte ich meinen Überzieher, fuhr ich mit beiden Händen an allen dort hängenden Röcken herunter. Einen Diener, der mich hilfsbereit fragte, ob ich etwas suche, schnauzte ich so furchtbar grob an, daß er sofort spurlos verduftete. Dann fand ich auch, was ich suchte.«

»Ein Kartenspiel?«

»Ich fühlte es von außen, daß es ein Kartenspiel sei. Ich griff in die Tasche. Die Karten waren unter ein seidenes Taschentuch gesteckt, damit sie nicht etwa von außen gesehen werden konnten. Ich nahm die Karten an mich. Eine kurze Prüfung im Vorstandszimmer überzeugte mich, daß ich an den richtigen Mann, beziehungsweise an den richtigen Rock geraten war. Nun war die große Frage: was tun? In Anbetracht aller Umstände entschied ich mich für folgenden Ausweg: ich schrieb hastig einen Brief, den ich nun an Stelle der Karten in jene Tasche steckte.«

»Was schrieben Sie in dem Brief, Dagobert?« fragte Frau Violet gespannt.

»Ich kann ihn wörtlich zitieren: ›Die Beweise habe ich in der Hand. – Zwei Bedingungen: 1. Sie werden den Klub nicht mehr betreten. 2. Der Präsident wird von Ihnen am nächsten Dienstag um sieben Uhr abends, pünktlich! fünftausend Kronen als wohltätige Spende für den Verein für entlassene Sträflinge zugeschickt erhalten.‹«

»Der Verein für entlassene Sträflinge!« rief Frau Violet erfreut.

»Eine Buße mußte ich ihm auferlegen, und ich entschied mich auf gut Glück für die genannte Summe, obschon ich natürlich nicht wissen kann, wieviel er seinen Opfern abgenommen hat. Drei Tage ließ ich ihm Zeit, weil ich annahm, daß es ganz gut möglich sei, daß ein Spieler momentan kein Geld hat, daß er es sich aber in drei Tagen beschaffen kann, wenn es unbedingt sein muß. Daraus kann man sich bei Spielern schon verlassen.«

»Dagobert, Sie denken aber auch an alles!«

»Ich bin noch nicht fertig, Gnädigste. Weiterungen wollten wir ja vermeiden; ich durfte also auch nicht nach den Opfern forschen, um ihnen etwa den Verlust ganz oder teilweise zu ersetzen. Dabei hätte ja die ganze Geschichte aufkommen müssen. Ich entschloß mich also, den Verein für entlassene Sträflinge zu bedenken. Aus zwei Gründen: erstens, um Ihnen eine Freude zu machen, da Sie doch eine der eifrigsten Vorstandsdamen des Vereines sind, und zweitens, weil ich es nur für recht und billig hielt. Ich dachte mir nämlich, wenn der Mann schon das Geld hergibt, soll er wenigstens die Möglichkeit haben, einmal auch etwas davon zu haben.«

»Dagobert, Sie sind ein Humorist!«

»Indem ich ihm aber die Bedingungen stellte, habe ich einen Vertrag mit ihm geschlossen und mich meinerseits stillschweigend verpflichtet, ihn nicht, wenigstens nicht gleich zu verraten. Du siehst also, Grumbach, es wäre nicht loyal gewesen, den Dienstmann über den Absender auszuholen. Übrigens – verlaß dich darauf – hätte es auch nichts genutzt. So klug war er jedenfalls, daß er nicht selber den Boten abgefertigt, sondern daß er sich einer unverfänglichen Mittelsperson bedient hat, deren Personalbeschreibung uns gar nichts nutzen würde.«

Grumbach hätte nun doch gern erfahren, wer der Betrüger sei, der den Klub geschändet hatte, aber er wußte, daß Dagobert einen harten Schädel hatte und sich nicht nach Belieben weiter treiben ließ, als er gehen wollte. Im Innern war er doch sehr zufrieden über diese Art der Lösung, weil sie dem öffentlichen Skandal vorbeugte, der sonst unvermeidlich gewesen wäre.

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