Irene Dorfner - Das Barnabas-Evangelium

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In Uppsala (Schweden) wird eine 2000 Jahre alte Bibel auf brutale Art und Weise geraubt. Nach einem verheerenden Bombenanschlag auf dem Altöttinger Christkindlmarkt wird diese Bibel in der Wohnung von Bischof Plankl abermals gestohlen. Wie gelangte sie dort hin? Wer hat die Bibel? Leo Schwartz und seine Kollegen verfolgen die tödliche Spur der Barnabas-Bibel bis in den Vatikan…

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„Endlich Monsignore, wir warten schon auf Sie. Unser Flug wurde bereits aufgerufen,“ lief ihm ein Mann entgegen und übergab ihm das Flugticket. Die Gruppe bestand aus insgesamt vierzehn Personen, die alle an einem Symposium teilgenommen hatten. Die Teilnehmer waren anfangs überrascht, dass sich ein katholischer Priester anschloss, denn das Thema aus der Astrologie war sehr spezifisch aufgebaut und eigentlich stand die katholische Kirche dem Thema skeptisch gegenüber. Trotzdem wurde Giancomelli rasch in die Gruppe integriert, obwohl er sich nicht wirklich für das Thema interessierte. Für ihn war die Teilnahme an diesem Symposium eine sehr gute Möglichkeit, ohne großes Aufsehen in Schweden ein- und auch wieder ausreisen zu können.

Die inzwischen heulenden Sirenen drangen bis in die Abflughalle. Die wenigen Personen spürten, dass etwas passiert sein musste, denn die Sicherheitskräfte rannten durcheinander. Das Gerücht eines Flugzeugabsturzes machte die Runde und löste Diskussionen und schließlich auch Panik aus. Beinahe alle drängten sich an den Fenstern. Das Flughafenpersonal war heillos überfordert und winkte die Gruppe, in der Giancomelli stand, einfach durch.

Erst, als das Flugzeug mit Giancomelli an Bord das schwedische Hoheitsgebiet verlassen hatte, wurden die Fahndungsbilder der Diebe veröffentlicht. Von Giancomelli gab es nur eine verschwommene Aufnahme, durch die man nie auf ihn kommen würde. Auch dieser winzig kleine Flughafen würde nie im Zusammenhang mit dem Diebstahl stehen; warum auch? Die Namen der drei Ganoven tauchten nirgends auf. Das war die Bedingung an den Piloten gewesen, als der ihm seinen völlig überzogenen Preis nannte. Jetzt waren sie tot und in tausend kleine Stücke gerissen. Es war klar, dass die Explosion des Flugzeugs als Unfall eingestuft werden würde, was aufgrund des maroden und in die Jahre gekommenen Flugzeugs nahelag. Der Plan hatte funktioniert und er hatte es geschafft, das Buch ohne einen Mitwisser in seinen Besitz zu bringen. Er lehnte sich in seinen Sitz zurück und verließ seinen Platz erst, als das Flugzeug auf dem italienischen Flughafen Leonardo da Vinci in Fiumincino nahe Rom landete. Freundlich ließ er den anderen den Vortritt und zog dann den Koffer unter seinem Sitz hervor, den er dort sicher verstaut und auf den niemand geachtet hatte. Nachdem er seine Reisetasche vom Kofferband genommen und sich von allen Teilnehmern der Gruppe verabschiedet hatte, stieg er in die Limousine, die am Ausgang auf ihn wartete.

„Hast du das Buch?“

„Ja, Vater.“

„Ich bin sehr zufrieden mit dir. Gab es Probleme?“

„Nein. Es lief alles wie geplant.“ Die Einzelheiten verschwieg er. Nur zwei Personen waren in den Plan eingeweiht, das genügte.

Es dauerte eine gute halbe Stunde, dann fuhren sie durch das Tor des Vatikans, wo Giancomelli bereits trotz der frühen Morgenstunden ungeduldig von acht Männern erwartet wurde, unter ihnen der berüchtigte Kardinal Alberto Varese. Er war extra aus Spanien gekommen, um das Buch persönlich in Augenschein zu nehmen und zu entscheiden, wie weiter damit verfahren werden sollte. Varese war erschrocken über den Zustand des Buches. Konnte das eine Fälschung sein? Konnten sie es jetzt nach dem Diebstahl überhaupt noch auf die Echtheit überprüfen lassen? Nein, dafür war jetzt nicht der richtige Moment. Was, wenn es Fotos oder Abschriften des Buches gab? Das war ganz sicher so, aber ohne das Original brachten die ganzen Kopien und Abschriften nichts.

Jeder der Männer begutachtete das Buch und nach zwei Stunden entbrannte eine heftige Diskussion, während derer die wildesten Vorschläge in den kleinen Raum geworfen wurden. Kardinal Varese sprach ein Machtwort: Dieses Buch durfte nicht an die Öffentlichkeit gelangen, zumindest noch nicht. Die Stimmung im Vatikan war momentan so schlecht wie nie und es wäre jetzt sehr ungeschickt, das Buch zu präsentieren. Als Kardinal Varese vor einigen Monaten den Auftrag erteilte, das Buch zu besorgen, war alles noch in bester Ordnung. Er hatte sich einen kleinen Fehler erlaubt und war daraufhin gerüffelt worden. Durch die Einladung eines Fernsehsenders und der damit verbundenen, sehr großzügigen Spende wurde ihm seine Eitelkeit zum Verhängnis. Ohne groß darüber nachzudenken hatte er zugesagt, ohne Rücksprache mit dem Vatikan zu halten, der bei solchen öffentlichen Auftritten gerne vorher informiert werden wollte. Der Kardinal hatte sich während der Sendung anfangs sehr gut geschlagen und ließ sich von den anderen nicht aus der Reserve locken. Von Anfang an hatten es zwei der Teilnehmer auf den Kardinal und die katholische Kirche abgesehen und provozierten ihn, wo sie nur konnten. Am Ende der Sendung ließ sich der Kardinal zu einigen Äußerungen hinreißen, die im Vatikan nicht gut ankamen und ihm eine gehörige Standpauke bescherten. Sein gutes Ansehen hatte einen Kratzer bekommen. Längst hatte er nicht mehr an die Möglichkeit gedacht, dass dieser Giancomelli es tatsächlich schaffen würde, das Buch zu besorgen. Er war erstaunt, als er die Nachricht erhielt und flog sofort in den Vatikan, um es persönlich in Augenschein zu nehmen.

„Hast du es auf dem Schwarzmarkt gekauft Lorenzo?“

„Nein Eminenz. Ich musste es stehlen.“

Der Kardinal atmete tief durch. Ein gestohlenes Buch konnte er weder den anderen, noch dem Papst präsentieren.

„Wie seid ihr vorgegangen?“

„Der Diebstahl wird morgen in allen Medien erscheinen. Es tut mir leid Eminenz, es gab keine andere Möglichkeit, das Buch zu beschaffen.“

„Mitwisser?“

Giancomelli schüttelte nur den Kopf und der Kardinal wusste, was das bedeutete und wollte keine Einzelheiten wissen. Es war besser, abzuwarten, bis Gras über die Sache gewachsen war. Und bis dahin musste das Buch sicher aufbewahrt werden. Trotz allem war Kardinal Varese sehr zufrieden, dass dieses unsägliche Buch im Vatikan war und kein Unheil mehr anrichten konnte. Varese konnte getrost zurück nach Spanien reisen.

Giancomelli selbst brachte das Buch in die Bibliothek im Keller des Vatikans und verstaute es in einem klimatisierten Safe. Er fühlte sich nicht wohl dabei. Er hatte dieses Buch mit langer Vorbereitung, sehr großem Aufwand und den schrecklichen, unvermeidlichen Opfern besorgt. Und jetzt sollte er es einfach in dem Safe verschwinden lassen? Giancomelli war durcheinander. Wenn das Buch echt war, und danach sah es aus, dann war das für die katholische Kirche eine Katastrophe. Er bekam eine Gänsehaut. War das Buch nicht doch eine Fälschung? Optisch sah es durchaus echt aus, aber das konnte auch täuschen. Das Buch bestand aus dunkelbraunem Leder und die aramäischen Texte wurden mit Gold geschrieben. Warum wurde das Buch nicht einfach geprüft? Wenn es eine Fälschung war, müsste man sich nicht darum sorgen. Aber die anderen waren dagegen. Fürchteten sie die Echtheit? Man hatte beschlossen, das Buch einzuschließen und Giancomelli fügte sich der Anweisung, obwohl er damit nicht einverstanden war. Aber was sollte er machen? Er hatte das Buch zwar gestohlen, aber einem Kardinal widersprach man nicht, vor allem nicht Kardinal Varese. Schon der Blick und die tiefe Stimme der Eminenz waren gefürchtet. Das Buch war unter vorgehaltener Hand schon seit vielen Jahren Thema im Vatikan. Im Jahr 2000 soll es bei einer Schmugglerbande gefunden worden sein, Einzelheiten waren nicht bekannt. Hinter vorgehaltener Hand kursierten auch hier immer wieder Gerüchte. Erst in den letzten Monaten erschienen in Fachzeitschriften einige Artikel, die auf dieses Buch hinwiesen: Das Barnabas-Evangelium. Niemand wusste genau, was darin stand und was es damit auf sich hatte. Es schien, als wäre dieses Buch nicht existent. Bis vor zwei Wochen. Die Nachricht machte die Runde, dass das Barnabas-Evangelium in der Hauptbibliothek Carolina Rediviva in Uppsala geprüft werden sollte, die dafür extra vier hochkarätige Spezialisten angefordert hatte. Diese Gelegenheit war einmalig, denn bis dahin hatte Giancomelli nicht die leiseste Ahnung, wo dieses Buch aufbewahrt wurde. Schweden! Das war endlich eine Chance, um das Buch in die Finger zu bekommen. Giancomelli war glücklich gewesen, als er im Frühsommer eine Nachricht auf seinem Zimmer vorfand. Er solle diese Bibel unter allen Umständen besorgen. Einzelheiten wollte man nicht wissen, man überließ ihm die Organisation und die Durchführung der Aufgabe. Der Nachricht war eine Kontonummer eines Bankkontos beigefügt, das eigens für diese Aktion eingerichtet worden war. Die Summe war nicht begrenzt. Wer hatte ihn beauftragt? In der Nachricht wurde kein Name genannt und man verlangte Stillschweigen von ihm. Von da an war das seine Hauptaufgabe. Der Sicherheitschef des Vatikans, Carlo Fumagalli, kam kurz darauf auf ihn zu und bot ihm seine Hilfe an. Für Giancomelli war sofort klar, dass er ebenfalls damit beauftragt worden sein musste. Woher sonst wusste er davon? Gemeinsam planten sie das Vorhaben, schmiedeten Pläne und verwarfen sie wieder. Es war nicht sicher, wo sich das Buch befand, und Giancomelli unternahm viele unsinnige Reisen auf vage Aussagen hin, die sich aber dann alle zerschlugen. Bis vor zwei Wochen bekannt wurde, dass das Buch in Uppsala war. Jetzt musste alles schnell gehen. Giancomelli nutzte seine vielen Kontakte und bekam so Zugang zu den Akten der schwedischen Polizei. Fumagalli kam auf die brillante Idee mit der Teilnahme an dem Symposium. Alles war perfekt geplant und konnte nicht schiefgehen. Trotzdem hatte Giancomelli Gewissensbisse wegen dem geplanten Mord an den drei Männern, die zusammen mit dem Piloten in die Luft gesprengt werden sollten. Fumagalli hatte das geplant und würde die Organisation übernehmen. Giancomelli brauchte lediglich auf den Knopf des Senders drücken. Er war erschrocken von dieser Idee. Aber er ließ sich überzeugen, Fumagalli war ein brillanter Redner und hatte sehr überzeugende Argumente. Es war wirklich besser, wenn es keine Mitwisser gab. Bis zuletzt saßen die beiden über dem Plan und gingen alle Einzelheiten mehrfach durch. Der Diebstahl musste klappen, bevor die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt wurden.

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