Klara Chilla - Schattensamt

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Kein Urlaub im sonnigen Süden? Kein Baden in türkisfarbenen Wasser und Faulenzen an schneeweißen Stränden! Stattdessen wartet das kalte und neblige Schottland auf die sechzehnjährige Klara, die so gar keine Lust auf diese Ferien verspürt. Doch nicht nur das sonnige Wetter lässt Klara ihre Meinung schnell ändern. Da ist noch der etwas ältere Fearghas, der behauptet bei Gewitter eine Strecke durch das Loch geschwommen zu sein, die jedem gesunden Menschenverstand widerspricht…

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»Ich suche jetzt«, verkündete mein Vater fröhlich, als ich gerade gehofft hatte, dass die Spielerei vorbei sein könnte. Allerdings wollte ich diesmal auch nicht so schnell erwischt werden. Ich drehte mich um und rannte direkt auf einen Busch zu, der neben dem Pavillon stand und sich an seine Wand schmiegte. Mir war beim Beobachten von Fearghas aufgefallen, dass er ein wenig hohl von innen war. Ich warf mich davor auf den Boden und kroch unter die tiefhängenden Zweige. Da der Mond nicht bis hier herunter schien, tastete ich mich mit klopfenden Herzen voran. Plötzlich berührten meine Hände etwas Weiches, und ich hätte beinahe aufgeschrien.

»Pst, sei leise«, zischte mir da Fearghas entgegen, griff nach mir und zog mich mit einem Ruck ganz unter den Busch.

»In was habe ich da gerade gefasst?«, fragte ich mit einem Anflug von Hysterie in der Stimme. Ich hasste es, wenn ich nicht sehen konnte, was ich berührte.

»Meine Hand, Klara«, wisperte er. »Es war bloß meine Hand.«

»Wir passen unmöglich beide unter den Strauch«, flüsterte ich und wollte mich rückwärts hinausschieben, aber Fearghas hielt mich fest und zog mich stattdessen noch näher an sich heran.

»Du musst nur ganz dicht bei mir liegen.«

Ich konnte das Grinsen in seinem Gesicht förmlich vor mir sehen, trotz der Dunkelheit. Mir wurde ziemlich warm und das, obwohl ich nur ein Top mit Spaghettiträgern anhatte. Ich hatte nicht gewusst, dass die Sommer in Schottland so heiß sein konnten. Und der Oberkörper, den ich in meinem Rücken spürte, war eindeutig nicht dazu beschaffen, mich abzukühlen.

»Behalte ja deine Finger bei dir«, sagte ich möglichst scharf, was nicht so einfach war, wenn man dabei nur flüstern konnte. Innerlich tippte ich mir dabei gegen die Stirn. Ich war eindeutig ein wenig merkwürdig. Da lag ich mit dem heißesten Schotten überhaupt unter einem Busch und hatte nichts Besseres zu tun, als mich wie eine alte Jungfer aufzuführen. Leider konnte ich an dem Zucken, das seinen Oberkörper durchlief, bemerken, dass Fearghas darüber lachte. Gut gemacht, Klara, dachte ich grimmig. Du machst das schon.

Plötzlich wurden die Zweige auseinandergerissen, und das fahle Licht des Mondes fiel auf mein Gesicht und das von Fearghas, nehme ich jedenfalls an.

»Ich hab sie!«, schrie da mein Bruder. »Bah! Ihr habt doch wohl nicht etwa geknutscht?« Der Ekel tropfte aus seinem Mund, wie sonst das Fett, wenn er seine Pizza aß.

»Spinnst du? Idiot!«, brüllte ich zurück und kroch wütend und immer noch erhitzter, als es mir guttat, aus dem Gebüsch.

»Leider nicht«, hörte ich Fearghas hinter mir leise lachen. Dieser schlichte Satz war die Zündschnur für die Rakete, die in meinem Gesicht explodierte und es mit Rot überschüttete. Glücklicherweise war das Mondlicht nicht so hell, dass es die anderen bemerken konnten. Als Dankeschön versetzte ich meinem Bruder einen Schlag auf den Hinterkopf und marschierte davon. Ich jedenfalls hatte genug von diesen kindischen Spielereien.

*

Nur allzu gerne hätte ich mir am nächsten Tag den Besuch in dem Zoo gespart, aber ein wenig neugierig war ich schon auf die kleinen Seehundbabys, die es dort geben sollte. So marschierten wir also frühzeitig durch den Eingang. Viel zu früh, wie ich fand. Denn meine Mutter hatte mich mitten aus dem Tiefschlaf gerissen, nur damit wir mal wieder unter den ersten Besuchern waren. Meine Eltern waren unsagbar stolz darauf, dass wir meist schon mit den Attraktionen durch waren, bevor die breite Masse kam. Ihr Motto lautete da ganz klar, immer zu Einlassbeginn bei jedem Park oder Ähnlichem aufzuschlagen. Das hatte auf jeden Fall den Vorteil, dass außer uns noch kaum jemand hier zu sein schien. Hinter dem Eingang befand sich ein Wald mit hohen Fichten und Tannen. Aus Baumstämmen geschnittene urige Bänke standen am Rand. In die geschwungenen Seiten hatten jemand kunstvoll verschiedene Tiere geschnitzt. Ein Schild in einem Baum wies uns auch darauf hin, dass wir uns in einem Wald mit vielen Eichhörnchen befanden. Doch wir hielten vergeblich Ausschau nach den putzigen Tierchen. Keiner von uns konnte auch nur eine Schwanzspitze entdecken. Nachdem wir das kleine Waldstück hinter uns gelassen hatten, standen wir vor einer Reihe niedriger Gebäude. Eine Hinweistafel zeigte uns den Weg zu den verschiedenen Tieren. Auch ohne diese Tafel hätten wir kaum die falsche Richtung einschlagen können. Wenn ich mich nicht täuschte, war das ganze Gelände nicht sonderlich weitläufig und das Ende schon jetzt zu erkennen. Wir folgten einem Rundweg, der uns an verschiedenen Gehegen mit heimischen Tierarten und Aquarien vorbeiführte, bis wir schließlich zu einem Außenbecken geleitet wurden. Drei dunkel glänzende Seehunde schwammen ein wenig träge durch das Wasser.

»In etwa zehn Minuten gibt es eine Fütterung der Seehundbabys. Sollen wir die uns ansehen?«, fragte mein Vater und deutete auf eine Tafel an der Wand. Direkt neben der Uhr mit den verschiedenen Fütterungszeiten hing dort das Bild von einem kuhäugigen Mensch-Fischwesen, das mich anglotzte, als wollte es mich hypnotisieren.

»Was solI‘n das sein?« Finn kratzte sich gelangweilt an der Nase und trat näher an die Tafel heran.

»Mensch oder Monster?«, las mein Vater mit theatralischer Stimme vor. »Selkies - Legende oder Wahrheit? Entscheiden Sie selbst.«

»Was ist ein Selkie?«, fragte mein Bruder und puhlte sich mit dem Zeigefinger in den unerfindlichen Gefilden zwischen seinen Zähnen herum.

»Ein Selkie ist ein mystisches Wesen, das als Seehund in den schottischen Gewässern lebt und bei Bedarf auch als Mensch herumlaufen kann.« Meine Mutter schob sich zwischen uns. War ja klar, dass sie solche Gestalten wieder kannte.

»Sind sie gut oder böse?«

»Oh, ich denke, es gibt wohl Geschichten zu beidem. Es gibt Geschichten, dass Selkie-Männer menschliche Frauen in ihr Zuhause entführen und dort festhalten.«

»Dann ertrinken sie doch.«

»Hm, dann haben sie wohl einen ziemlich hohen Verschleiß«, grinste mein Vater und warf einen Blick auf seine Armbanduhr. »Wenn wir die Fütterung der Seehundbabys mitmachen wollen, müssen wir jetzt aber dorthin.«

Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Ich hätte zwar noch gerne mehr über diese Selkies gelesen, aber die Babys waren doch wesentlich interessanter. Fasziniert drängten wir uns kurz darauf mit anderen Besuchern vor einer dicken Glasscheibe und sahen einer Pflegerin dabei zu, wie sie das Futter einem Seehundbaby in das niedliche Maul schob. Es war dabei in ein Tuch gewickelt wie ein Baby und erinnerte mich ein bisschen an ET.

»Besonders spannend ist das ja nicht gerade«, nörgelte Finn. »Bekomm ich eine Pommes?«

»War ja klar, dass du wieder nur ans Essen denkst.«

»Mir ist langweilig. Hier gibt es gar nichts zu sehen.«

Leider musste ich ihm da zustimmen. Wir hatten schon alles gesehen, was der kleine Park zu bieten hatte.

»Immerhin unterstützen wir mit dem Eintrittsgeld eine gute Sache. Das kostet bestimmt eine Menge Geld, um den Zoo zu unterhalten. Und außerdem kümmern sie sich hier um verletzte und verwaiste Tiere«, meinte mein Vater.

»Das heißt, wir unterstützen noch viel mehr, wenn wir hier auch etwas essen.«

Meine Eltern verdrehten genervt die Augen, und ich tätschelte anzüglich den Bauch meines Bruders.

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