Robin Kaiser - Eine relative Abhandlung über das Absolute
Здесь есть возможность читать онлайн «Robin Kaiser - Eine relative Abhandlung über das Absolute» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Eine relative Abhandlung über das Absolute
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Eine relative Abhandlung über das Absolute: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Eine relative Abhandlung über das Absolute»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Eine relative Abhandlung über das Absolute — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Eine relative Abhandlung über das Absolute», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Um die Unabhängigkeit von Inhalt und Form unter “Beweis“ zu stellen, nun folgendes Experiment: Inhalt ist ab jetzt Form und Form Inhalt! Über die Unabhängigkeit von Form und Inhalt hinaus, offenbart dieses Experiment die Wahllosigkeit sprachlicher Setzungen und stellt die Illusion einer festen Begriffssprache bloß. Wir lösen also jetzt einen Gedanken, eine Idee, von ihrem sprachlichen Etikett und etikettieren es sprachlich mit dem gegenteiligen “Begriff“. Diese Variabilität sorgt dafür, dass man nicht am sprachlichen Inhalt haften bleibt, sondern, dass man das eine formale Prinzip hinter jeder sprachlichen Inhaltlichkeit zu erkennen vermag. Das Leben, als abstrakte Lebensform, bietet eine Form, in der sich jeder mögliche Inhalt hineinergießen kann. Form formt alles und überformt es in etwas Existierendes.
Form als solche ist inhaltslos, doch inhaltslose Form ist nichts, da Form erst über Inhalte sich formal Ausdruck verleihen kann. Dafür kann inhaltslose Form allen möglichen Inhalten Form geben und so in die Wirklichkeit überformen. Hat sich die Form in eine Erscheinung begeben, beginnt die Identifikation mit Inhalten, wobei die Form als Form bestehen bleibt. Formschön ist die Form nur, wenn sie nicht zu sehr von Inhalten zugestellt ist. Inhalte besitzen ein Relativierungsvermögen und wirken wie hypnotisch auf die Form, die sich von ihnen verführen lassen möchte. Hat sich eine Form erst einmal mit Inhalten angereichert und in die Inhaltswelt verstrickt, dann scheint es, richtige oder falsche, passende oder weniger passende Inhalte zu geben. Einige Inhalt scheinen wie für die Form geschaffen zu sein und wissen ihren formalen Selbstausdruck zu bestätigen, an andere Inhalte wagt sich die Form nicht heran, da sie Angst hat, an ihnen zu Bruch zu gehen. Sie wählt das eine aus und lehnt das andere ab, bis sie lernt, dass es keinen Inhalt gibt, für den sie nicht Form sein kann. Gleichzeitig merkt die Form, dass es keine Inhalte gibt, die ihre Form selbst auszudrücken vermögen, da jeder Ausdruck inhaltliche Aufladung mit sich bringt. Die Form wird nun immer transparenter, je mehr Inhalte sie aus sich heraushalten kann. Die Form lernt an den Inhalten, dass kein Inhalt mit dem zu tun hat, was sie als Form ist. Die Bewusstseinsform der Form scheint bei manchen Inhalten einen inhaltsgerechten Umgang gewährleisten zu können und bei manchen nicht. Doch Inhalte können alles ausdrücken, nur nicht ihre Form, sonst wären es keine Inhalte. Es gibt keine Inhalte, es gibt lediglich Form, die Inhalte aus sich heraus evozieren. Eine prämanifeste Erscheinungsform ist Form im strengen Wortsinne, doch wenn Erscheinungsformen erscheinen, reichern sie sich mit Inhalten aus ihrem Inneren an, indem sie sie in ein scheinbares Außen projizieren. Identifiziert sich Form mit dem aus sich heraus geborenen Inhalt, dann wirken alle anderen, bereits bestehenden Inhalte auf die Form ein. Form verliert damit seine formvollendete Formschönheit, wenn diese mit Inhalten durchmischt wird. Form bleibt immer als Form und als Gesamtheit ihrer Eigenschaften bestehen, unabhängig ihres Inhalts! Das, was wir sind, ist reine inhaltslose Form, die sich, wenn sie sich einen Inhalt gibt, nicht selbst wiedererkennt. Etwas bestimmt Erscheinendes ist mehr Inhalt als Form, was eine mögliche Anhaftung mit diesem mit sich bringt. Ein inhaltsloses Wesen wird schnell zu einem formlosen Wesen, da es sich aus der Identifikation mit Inhalten löst und nur bestimmte, feste Inhalte Haftung gewährleisten. Abstraktion ist stets ein Abzug des Inhalts, nie aber Abzug von Form, und sie ist deshalb so dienlich, weil man durch die wachsende Inhaltslosigkeit beginnt, sich selbst in die Struktur einzufüllen. Inhaltsentladungen öffnen Möglichkeitsräume, die die Erfahrbarmachung der eigenen (Lebens)Form ermöglichen, ohne dass diese mit inhaltlichem Gedankengut durchmischt werden. Ist der sachinhaltliche Input auf ein Minimum reduziert, liegt die Aufmerksamkeit mehr auf der Art, zu denken, als auf dem, worüber man nachdenkt. Das, worum es dann eigentlich geht, ist die Spiegelung seiner selbst aufzufangen und sich seiner eigenen Bewusstseinsform bewusst zu werden. Wird inhaltsabstrahierte Form versprachlicht, beschäftigt sich der Leser im Lesen mit sich selbst, und die klassische Subjekt-Objekt-Trennung ist heruntergefahren. Die Denkform, die sich am Inhaltlichen aufhängt, ist bedenklich, wohingegen das gedanklich Ungerichtete, was frei spielerisch mit Form umgeht, wichtiges, kreatives Gut bedeutet. Form ist der stille Beobachter in dir, der die Inhalte an sich vorbeiziehen sieht, ohne sie zu werten oder zu beurteilen, und sie Stück für Stück immer mehr untereinander angleicht. Unterscheidet Form nicht mehr zwischen verschiedenen Inhalten und sieht, dass sie Formgeber aller möglichen Inhalte ist, dann entdeckt sie, dass kein Inhalt seine Form auszudrücken weiß. Sie löst sich von der Welt der Inhalte und begibt sich als reine Form in das absolute Reich der einen formlosen Form.
(Innerhalb der Abhandlung sind Form und Inhalt einmal auf diese und einmal auf die vorherige Art verwendet worden. Das meint es, dass man das, worauf ein Zeichen zeigt, nur aus der Kontexteinbettung des Zeichens verstehen kann, nicht aber aus dem isolierten Zeichen selbst).
Innerlichkeit und Äußerlichkeit
Oder: Was du bist, und was du nicht bist
Das, was du bist, ist Innerlichkeit, doch wenn du nicht auch Äußerlichkeit in die Innerlichkeit zugelassen hättest, dann wärst du nicht. Denn das, was du bist, kann als reine Innerlichkeit nicht existieren, ja erst die Äußerlichkeit stellt das Sprungbrett für den Sprung in die Existenz bereit. Innerlichkeit, das was du bist, ist. Ist unbedingt. Ist ohne Bedingung und damit auch nicht dingfest zu objektivieren. Die Bedingung für die Existenz ist die Bedingtheit, die Dingwerdung , das Hereinholen von Äußerlichkeit. Das Unbestimmte, was du bist, kann nicht unbestimmt existieren, ist doch die Bestimmung und damit auch das Bestimmt- Werden notwenige Voraussetzung für die Existenz. Innerlichkeit muss sich in Bestimmtes und Unbestimmtes aufspalten, um Innerlichkeit und Äußerlichkeit auszubalancieren. Eine geteilte Innerlichkeit tritt immer mit einer Ambivalenz, einer Ambiguität, an Äußerlichkeiten heran, in der es sich entweder dazu entscheidet, Innerlichkeit sein zu lassen und in eine Innerlichkeitsbeziehung einzugehen, oder sich mit innerer Äußerlichkeit an äußeren Äußerlichkeiten zu stoßen. Innerlichkeit ist Vollkommenheit, die, wenn sie als Vollkommenheit in Erscheinung treten möchte, sich ihrer inneren Vollkommenheit enthebt. Dadurch, dass das Naturell der Innerlichkeit, die du bist, Vollkommenheit ist, ist Vollkommenheit keine schwer zu erbringende Leistung. Im Gegenteil: Das, was für dich wirklich schwer war, war dich selbst von der Idee deiner eigenen Unvollkommenheit zu überzeugen. Die Überzeugung eigener Unvollkommenheit geht einher mit dem Glauben, dass Trennung und Absonderung von allem, was ist, geschehen könnte. Damit ist die Basis von allem getrennt Existierenden die Unvollkommenheit. Der Mensch, der sich als Mangelwesen auffasst, baut seine eigene Bedürftigkeit auf die Innerlichkeit und die in ihr noch bestehende Idee der Vollkommenheit auf. Würde es keine Innerlichkeit und damit kein intuitives Grundwissen über die Vollkommenheit des großen Ganzen geben, dann könnten wir uns selbst nicht als mangelleidend wahrnehmen. Die Innerlichkeit sieht die Innerlichkeit in jeder Äußerlichkeit und Äußerlichkeit sieht die Äußerlichkeit jeder Innerlichkeit. Oder mit andern Worten: Die Unvollkommenheit sieht die Vollkommenheit unvollkommen und die Vollkommenheit sieht die Unvollkommenheit vollkommen. Würde die Vollkommenheit die Unvollkommenheit als Unvollkommenheit sehen können, dann wäre die Vollkommenheit unvollkommen. Vollkommenheit kann nicht existieren, und trotzdem gibt es nichts, was nicht vollkommen ist. Begegnen sich innere Vollkommenheit und äußere Unvollkommenheit, dann avancieren sie in dem jeweils Anderen ihre eigene Wesensart. Der Mensch als Doppelwesen zwischen Innerlichkeit und Äußerlichkeit kann sich frei dazu entscheiden, in der Unvollkommenheit die Vollkommenheit zu sehen und dadurch die Vollkommenheit in dem Unvollkommenen anzusprechen, sie herauszulocken und sie dadurch zu realisieren. Das Einzige, was dafür getan werden muss, ist die Rückbesinnung auf das, was er ist. Äußerlichkeit ist wirklichkeitsgebunden und bedingt durch eine, in ihr niedergesetzte Innerlichkeit Die Unbedingtheit der ungesetzten Innerlichkeit entbindet von jeder faktischen Wirklichkeitsgebundenheit und bringt eine Möglichkeit mit ins Spiel, die nicht weniger wirklich ist, als die Wirklichkeit selbst. Ein an der Äußerlichkeitswahrnehmung orientiertes Leben ist eine beständige Replizierung vergangener Unvollkommenheitsvorstellungen, die die innere Vollkommenheitsbasis, den vorherigen schöpferischen Akt, leugnet. Die Innerlichkeit ist kontrafaktisch, solange “Ich und Welt“, Innerlichkeit und Äußerlichkeit noch auseinander diffundieren. Doch was ist ein Fakt, wenn nicht letztlich etwas von der Innerlichkeit Hervorgebrachtes und damit durch die Innerlichkeit Veränderbares? Innerlichkeit kann Wahrnehmung und Wirklichkeit überfliegen, gerade weil sie diese durch Wahrgebung von Möglichkeit erschaffen hat. Lasse die Innerlichkeit, die du bist, die Äußerlichkeit, die du einmal sein wolltest, aber nicht bist, überflügeln! Die Kunst besteht darin, eine Glaubensgewissheit in das Potenzial der Innerlichkeit zu setzten und zu lernen, diese konsequent über Äußerlichkeiten zu stellen. So wird die Lücke zwischen den eigenen fantastischen Innerlichkeitszuständen und der äußeren Manifestation dessen verschwindend gering, bis keine Weltenkonstruktion mehr aussteht, da sich Innerlichkeit und Äußerlichkeit geeint haben, bzw. Äußerlichkeiten hineingeholt und als Innerlichkeit durchschaut wurden. Aus der Sicht dessen, was du nicht bist, ist das, was du bist, eine exorbitante Selbstüberschätzung, doch das, was du bist, ist geistige Gesundheit. Und tatsächlich entspricht die Selbsteinschätzung von depressiven Menschen eher ihrem faktischen Fähigkeitsniveau, als bei psychisch gesunden Menschen, die sich mit ihren Einschätzungen systematisch überschätzen. Das Leben in einer kontrafaktischen Innenwelt zeugt von geistiger Gesundheit, denn erst hier lebt ein Geschöpf seinen eingeborenen Schöpfungsmodus aus. Die Innerlichkeit liebt es, sich mit Äußerlichkeiten anzureichen, wobei sie selbst dabei verschüttgeht, und sich ihrer Schöpfungskraft, nach ihrem Willen selbst Äußerlichkeiten zu gestalten, beraubt. Eine fast selbst zu Äußerlichkeit gewordene Innerlichkeit muss sich erst aller Äußerlichkeiten entledigen, um ihr Schöpfungspotenzial zu erkennen. Eine potente Innerlichkeit ist diejenige, die ihr eigenes Sein über die konventionelle Realität zu stellen weiß und immer wieder entgegen eigener Denkgewohnheiten, gegen eigene Musterbildung, denkt. Es ist eine Innerlichkeit, die entgegen einer Festsetzung arbeitet und an äußere Manifestationen nicht anhaftet, unabhängig, ob sie bewusst gewollt, oder unbewusst ungewollt sind. Eine solche Innerlichkeit ist nicht ergebnis-, sondern prozessorientiert, da alles was sie macht Selbstzweck ist, unabhängig der daraus entstehenden Resultate. Diese sehr reine Form der Innerlichkeit geht keinen Weg in der Hoffnung, auf diesem etwas zu finden, oder irgendwo anzukommen. Sie selbst ist der Weg, und egal wo sie hingeht, ist sie immer schon dort angekommen. Sie ist schon immer das, was sie werden will, womit jede Sorte Veränderungen spielend einfach wird. Anstatt sich passiv reaktiv zu Umwelt zu verhalten, verhält sie sich aktiv kreativ, da sie sich als Ursache jeder auf sie einwirkenden Erfahrungen sieht. Nur eine gefestigte, rein gehaltene Innerlichkeit ist stabil genug, die volle Verantwortung für alle ihr widerfahrenden Ereignisse zu tragen. Je mehr Last der Eigenverantwortlichkeit getragen werden kann, desto mehr kann aus der Innerlichkeit heraus erschaffen werden, anstatt sich scheinbar von Äußerlichkeiten erschaffen zu lassen. Eine Figur im Weltengeschehen wird dann immer mehr zu einem Spieler, der die Ursache seiner Erfahrung ist, anstatt nur deren Auswirkungen wahrzunehmen, auf sie zu reagieren und sie für etwas außerhalb von sich zu halten. Ein Spieler mit einer von allen Äußerlichkeiten befreiten Innerlichkeit ist resistent gegen jede Form äußerer Gifte und Verschmutzungen, da alles von außen Kommende nicht Verunreinigungen oder Befleckungen hereintragen kann. Haben sich jedoch Äußerlichkeiten innerlich festgesetzt, dann sind diese wie Andockstellen, an denen sie ihre toxische Wirkung entfalten können. Ignoriert man jede Innerlichkeit, wird alles Absolutheitsnahe, Vollkommene, als eine idealistische Illusion abgetan. Ist die Innerlichkeit aber Grundbaustein für alles darauf Aufbauende, dann wird alles Absolutheitsferne, Relative, als gleichermaßen illusionsbehaftet betrachtet. Es kommt lediglich darauf an, ob der Standpunkt, von dem angefangen wird denkerisch tätig zu werden, ein innerlicher oder ein äußerlicher ist. Eine Innerlichkeit nimmt mit Gelassenheit das, was die Äußerlichkeiten geschäftig werden lässt, um dort geschäftig zu sein, wo die Äußerlichkeit gelassen bleibt. Innerlichkeit durchsetzt und transzendiert Äußerlichkeiten und offenbart somit andere Innerlichkeit, was zum Wegfall der Vorstellung der Andersartigkeit führt, da auch bei unterschiedlichsten Innerlichkeitsformungen deren Substanz immer ein und dieselbe bleibt. Innerlichkeit kann weder in dir noch von anderen getrennt sein, da sie alle äußeren Formen, alle Körper durchsetzt und eine Art kollektives Innerlichkeitssystem bildet. Gleichklingende Innerlichkeiten räsonieren miteinander und bilden Subsysteme. Umso mehr gleichschwingende Innerlichkeiten sich zusammenfinden, desto wirkmächtiger können sie erschaffen, denn Innerlichkeit potenziert sich, wenn man sie teilt.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Eine relative Abhandlung über das Absolute»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Eine relative Abhandlung über das Absolute» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Eine relative Abhandlung über das Absolute» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.