Kerstin von Schuckmann - REBELLION DER GEFÜHLE

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Ein Serienmörder treibt auf Mallorca sein Unwesen. Kommissar Rafael Lopez und sein Kollege Antonio Díaz der Mordkommission in Palma, stehen vor einem Rätsel.
Was ist das Motiv der mysteriösen Morde, bei denen der Täter seinen Opfern zielgerichtet bestimmte Körperteile entfernt? Warum spielen ein alter Klavierflügel, Goldmünzen und Mallorquinische Tonpfeifen eine zentrale Rolle?
Stück für Stück verdichten sich Hinweise, dass generationsübergreifende familiäre und politische Hintergründe hinter den Morden stehen könnten.

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„Buenos días, Kommissar Lopez, ich benötige ein paar Informationen von Ihnen.“

Er zog sein Handy aus der Tasche und öffnete seine Bildergalerie.

„Dieses Fahrrad, laut Aufkleber Ihres Ladens mit der Nummer 6611, wurde gestern ohne seinen Fahrer auf einem Feld gefunden. Deshalb benötige ich dringend Informationen über ihn. Name, Adresse, Alter und sonstige Daten, die Sie von ihm haben. Ihr Fahrrad bekommen Sie wieder. Unsere Spurensicherung muss es nur noch untersuchen. Ich hoffe für Sie, dass er per Vorauskasse gezahlt hat.“

Lopez lachte kurz. Der Mitarbeiter zeigte keinerlei Emotionen und tippte wortlos die Fahrradnummer in sein Notebook ein.

„Unser Kunde heißt Michael Dreschke, wohnhaft in Freiberg, Sachsen. Geboren 1980. Privatadresse schreibe ich Ihnen auf. Also kein Mallorquiner, sondern ein strohblonder Deutscher.“

„Ich benötige nicht nur seine Privatadresse in Deutschland, sondern auch seinen Aufenthaltsort auf Mallorca.“

Murrend suchte der Verleiher erneut in den ihm zur Verfügung stehenden Daten.

„Er wohnt immer in dem kleinen Hotel namens „Esperanza“ in der Calle de Cervantes. Nicht luxuriös, aber sauber und mitten in der Stadt. Er hat bei mir schon oft Fahrräder aller Art geliehen, am liebsten aber Geländeräder, genannt Crossbikes. Solche, mit denen man so richtig fett über Wiesen und Felder durch die Natur heizen kann. Rücksicht auf die Vegetation wird hier nicht genommen. Hauptsache schnelles und kraftvolles Fahren. Dreschke lieh sich von Zeit zu Zeit aber auch Rennräder aus, um über die Berge zu kommen. Er war ein absoluter Einzelgänger. Er fuhr nie in Gruppen oder zu zweit. Dieses hat er mir sogar einmal selbst gesagt.“

„Freiberg/Sachsen“. Sofort kam Lopez erneut der letzte Fall gemeinsam mit Kommissar Gerhard Voigt in den Sinn. Irgendwie vermisste er seinen deutschen Kollegen und könnte ihn jetzt zudem gut gebrauchen. Vielleicht hatte er Hinweise zu Dreschke in seinem Informationssystem.

Lopez bedankte sich und lief zügigen Schrittes zurück zum Präsidium. Im Büro angekommen merkte er, dass er zunächst eine kleine Pause machen musste, um sein hörbar schweres Atmen zu reduzieren. Erst danach griff er zum vergilbten Telefonhörer.

„Hola Gerhard! Hier ist Rafael aus Palma.“

„Dorheeme is am scheensten. Für Sie auf Hochdeutsch Rafael, „Zu Hause ist es am schönsten.“ Das dachte ich bis jetzt, aber wenn ich an Mallorca denke, stimmt dieser Spruch nicht mehr so ganz. Was kann ich für Dich tun?“

„Wir haben einen toten Radfahrer in einem Brunnenschacht gefunden. Er heißt Michael Dreschke, wohnhaft bei Dir im Erzgebirge in Freiberg. Kannst Du spontan irgendetwas über ihn herausfinden?“

Voigt tippte hörbar auf seiner Tastatur.

„Ei verbibbsch. Siehe da. Dreschke hat diverse Male strafbare Eingriffe in die Natur vorgenommen, indem er zum Beispiel illegal Fäkalien in einen Bach laufen ließ. Hinzu kam, dass er mit seinem Motocross Rad nie die extra dafür gebauten Anlagen nutzte, sondern aggressiv zerstörend damit im Freiberger Biotopschutzgebiet herumfuhr.“

„Hervorragend Gerhard. Das reicht schon. Bis demnächst.“

„Nu, ma guggen.“

Lopez hielt es nicht länger auf seinem Lederstuhl aus. Er lief diverse Runden durch sein nicht allzu großes Zimmer und blieb abrupt am Fenster stehen. Er hielt den Griff desselben verkrampft in der Hand und schaute auf die belebte Hauptstraße. Sollte es Mord gewesen sein, stellt sich die Frage, ob beide Taten miteinander zusammenhängen könnten. Allerdings konnte er bei diesen Toten selbst mit noch so großer Kreativität keinen Zusammenhang erkennen. Ein Kreuzfahrtkapitän und ein Radfahrer. Zwei Welten trafen aufeinander. Lopez ließ den Griff los, um sich einen Cafe con leche zu holen. Auf dem Gang hörte er in der Ferne seinen bis zum Anschlag eingestellten Klingelton. Fluchend rannte er zurück in sein Büro und nahm schwer atmend den Hörer ab.

„Wo habe ich Sie denn hergeholt? Die Kriminaltechnische Untersuchung hat ergeben, dass am Ohrring des Mörders von Kapitän Sturm tatsächlich Hautschuppen gefunden wurden. Es liegt uns hierzu leider nur keine Vergleichsprobe vor. Der Verdächtige ist bisher nicht in einer DNA-Kartei gespeichert, woraus man schließen kann, dass er bis zum heutigen Zeitpunkt keine Verbrechen begangen haben dürfte. Auch die Schrittgröße zu den Badeschuhen hilft uns nicht weiter. Leider ist unsere Arbeit im Fall des Mordes an Sturm bisher ergebnislos geblieben. Erfolgsversprechender allerdings sind die Untersuchungen zum Tode des Radfahrers. Neben den dicht bewachsenen Sträuchern lag erbrochenes Essen des Opfers. Er musste dieses kürzlich zu sich genommen haben. Was den Tatort am Brunnen betrifft, so konnten hier keine Haare gefunden werden, da die ruppige Vegetation, die ihn überwuchert, dies nicht zuließ. An einem Strauch allerdings waren Blutspuren, die entweder vom Täter oder vom Opfer selbst stammen mussten. Dieses können wir aber erst herausfinden, nachdem die Pathologie ihre Arbeit getan hat. Beim Herausziehen der Leiche aus dem Brunnen stellten wir fest, dass der rechte Fuß des Opfers fehlte. Er wurde abgehackt. Voraussichtlich mit angezogenem Schuh. Wir konnten trotz intensivster Suche weder den Fuß noch den dazugehörigen Schuh finden. Er hatte, wie viele Radfahrer eine in diesem Fall günstige Pulsuhr am Arm. Diese wurde beim Aufprall beschädigt und ist seit halb elf, also seinem Todeszeitpunkt, stehen geblieben. Wir konnten die aktiven Zeiten des Vortages herausfinden und ich werde sie Ihnen gleich per E-Mail schicken.“

Lopez bedankte sich und nahm einen erneuten, erfolgreichen Anlauf zum Kaffeeautomaten, um den bevorstehenden langen Abend zu überstehen. Früher als geplant meldete sich Carmen Perez, die Lieblingspathologin von Lopez.

„Sitzen Sie Rafael? Die Obduktion ergab, dass das Opfer zunächst vergiftet wurde. Sein Mörder musste ihm beim Abendessen eine Überdosis von Cholinesterasehemmern in sein Getränk getan haben. Die Toxikologie hat mir das auch noch einmal bestätigt. Diese Überdosis führte beim Opfer zunächst zu Erbrechen. Das Erbrochene lag, wie mir die Spurensicherung erzählte, auch direkt neben den Sträuchern. Danach muss bei ihm eine zentrale Atemlähmung sowie der Herzstillstand eingesetzt haben. Oft wird diese Todesursache bei Morden angewandt, die wie Selbstmorde aussehen sollen. Aber das ist nicht alles. Die Blutgruppe, die auf den Pflanzen gefunden wurde, ist auch die des Opfers. Der Mörder muss Dreschke nach seinem Tod noch einmal mit seinen Armen von der Mauer heruntergezogen haben. Das erkennt man an den starken Kratzspuren, an den Waden vom Opfer, sowie an den Hautzellen, die vom Brunnenrand entnommen wurden. Danach muss er ihm den rechten Fuß abgehackt sowie den Körper umgedreht haben, um ihn noch einmal mit einer Glasflasche von hinten zu erschlagen. Vielleicht wollte er unter Adrenalin stehend, sicher sein, dass er wirklich tot ist. Danach muss er den schweren Körper wieder zum Brunnen geschliffen und ihn auf der Mauer liegend hinuntergeworfen haben. Wie Sie selbst gesehen haben, hatte das Opfer noch den Sturzhelm an. Die Brüche und Ödeme zeigen die genauen Aufschlagbereiche. Ich hoffe, das reicht Ihnen zunächst. Sie müssen auch nicht mit mir essen gehen.“

Lopez lachte. „Woher kann der Täter die Cholinesterase-Hemmer bekommen haben?“

„Diese Medikamente werden unter anderem zur Behandlung von Alzheimer Patienten genommen. Eine Überdosierung hat wie bei sehr vielen pharmazeutischen Produkten eine verheerende Wirkung.“

Lopez grübelte. Der Täter musste jemanden kennen, der diese Medikamente einnahm oder legal oder illegal verkaufte. Er und sein Opfer mussten längeren Kontakt zueinander gehabt haben. Lopez schaute sich das Zeitaktivitätsprotokoll an. Leider hatte dieses Modell keine GPS-Fähigkeit und damit keine Routenvisualisierung. Aber das wäre auch zu einfach gewesen, dachte er sich. Die Aktivität startete gegen zehn Uhr morgens. Am frühen Nachmittag wurde eine kurze zehnminütige Pause angezeigt. Danach fuhr Dreschke bis neunzehn Uhr weiter, und es erfolgte eine lange Unterbrechung über drei Stunden. Einer erneuten Aktivität von fünf Minuten folgte die nächste erst nach einer viertel Stunde. Und diese betrug wieder lediglich fünf Minuten. Danach wurde nichts mehr aufgezeichnet. Lopez war sich sicher, dass Dreschke seinen Mörder in einem Restaurant kennengelernt haben musste. Dreschke hätte normal noch zwei Stunden mit dem Fahrrad zurück nach Palma fahren müssen, und das hätte er im Dunkeln nicht erst um zehn Uhr abends gemacht. Jemand hatte ihm vielleicht vorgeschlagen, ihn mit zurückzunehmen. Die kurze Aktivität danach dürfte zum Beispiel auf das Heraufladen seines Fahrrads auf das Auto des Mörders zurückzuführen sein. Nach zehn Minuten Fahrt war der Brunnen erreicht. Sie setzten sich nach dem groben Freimachen auf den Rand, und der Täter ermordete Dreschke nach erwähntem Ritual. Er lehnte das Fahrrad nach dem Tod an die Sträucher der Mauer, so dass es wie ein Selbstmord aussehen sollte. Lopez positionierte den Brunnen auf seiner Karte und berechnete den innerhalb von zehn Minuten mit dem PKW zu erreichenden Umkreis. Dabei gab es nur einen Ort, der überhaupt in Frage kam. Ses Covetes war der Name des kleinen Dorfs. Hier gab es nur eine Tapas Bar, die bei Radfahrern besonders beliebt war. Lopez beschloss direkt morgen zur Öffnungszeit vor der Türe zu stehen. Sein Ziel war es, den Tatvorhergang bildlich nachvollziehen. Zuvor jedoch musste er noch früh Kontakt zum Hotel Esperanza aufnehmen, um zumindest einige Informationen über das Opfer herauszufinden. Trotz fortgeschrittener Stunde rief er die Spurensicherung an und bat sie erneut am folgenden Tag nach eventuellen Reifenspuren eines PKWs oder Kleinlasters zu suchen, mit dem Dreschke zum Tatort gebracht worden sein musste. Was für ein Tag dachte sich Lopez, während er sich einen Zigarillo der teureren Sorte anzündete und ermattet, aber zufrieden nach Hause fuhr.

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