Carsten Bohn - Touché - und andere Generationengeschichten
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Der erste Band aus der Ausschreibung Generationen
des Baltrum Verlages.
Was sind die Unterschiede zwischen den Generationen
und wieviel ist es wert einer Generation zuzuhören?
Diese und andere Fragen aus den Spannungsfeldern
zwischen den Generationen beantwortet dieses Buch
mit nachdenklichen Geschichten, aber auch mit Humor.
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Es war mittlerweile spät abends. Mein Freund half mir, zu duschen. Mein Körper war wie gelähmt. Immer wieder brach der Schmerz aus mir heraus. Nicht mal ein paar Minuten schaffte ich ohne Weinen. Der Schock hemmte meine Bewegungen, aber mein Kopf rauchte noch immer. Als ich im Bett lag und schlafen sollte, machte ich kein Auge zu. Nichts auch nur Annäherndes wie Entspannung war möglich. Wenn mir die Augen mal aus Erschöpfung zufielen, öffnete ich sie schreckhaft wieder. In meinem Kopf tobte es: Wo bist du Papa? Wo bist du? Irgendwann schlummerte ich leicht weg. Mit jedem Aufwachen schrie ich innerlich wie ein Kind: Wo bist du Papa?
Es wurde hell. In meinem tranceartigen Zustand schlug die schlimme Nachricht erneut durch und ich konnte nichts als Weinen. Wieder wurde mir schlagartig unglaublich übel und ich konnte mich nur quälend hin und her wälzen. Mein Freund zwang mich zum Aufstehen, zum Essen und zum Rausgehen. Wir machten einen Spaziergang durch den Ort, am Hafen vorbei und am Strand. Zu viele Rentner. Alles grauhaarige Männer, die es sich in der Sonne gut gehen ließen. Ich konnte sie kaum ansehen. Ich entwickelte einen derartigen Hass und eine Wut auf sie. Wieso war es meinem Vater verwehrt geblieben so alt zu werden? Was ist das für eine verdammt ungerechte Welt? Gut, dass ich meine Sonnenbrille trug, die die Männer vor meinen boshaften Blicken schützten und zuließ, dass ich mich etwas von der Welt distanzieren konnte. Irgendwann hielt ich die Heiterkeit und das einfache Fortschreiten der Welt nicht mehr aus und ging zurück zum Apartment.
Natürlich brachen wir den Urlaub ab und flogen so schnell es ging zurück. Ich ertappte mich dabei, wie ich darüber nachdachte, überhaupt zurückzufliegen. Ich dachte: »Ach Papa hätte bestimmt gewollt, dass ich bleibe.« Im selben Moment fiel mir auf, wie absurd dieser Gedanke war. Als wäre es ein Geburtstag oder eine sonstige Veranstaltung, die ich verpasste. Natürlich musste ich zurück. Das, was mich zu diesem Gedanken verleitet hatte, war die absolut tiefgreifende Angst vor dem, was jetzt alles auf mich zukommen würde und davor, der Tatsache ins Auge zu sehen. Wir gaben das Auto zurück, checkten am Flughafen ein. Jeder Kontakt mit Menschen war eine absolute Herausforderung, als hätte ich es verlernt.
Ich musste mich zusammenreißen, nicht die Fassung zu verlieren und überhaupt ein vernünftiges Wort herauszubekommen. Zudem fragte ich mich, ob mein Gegenüber mir nicht sofort ansehen müsste, dass bei mir etwas ganz und gar nicht stimmte. Im Wartesaal schob ich mir wieder meine Sonnenbrille auf die Nase und weinte heimlich an der Schulter meines Freundes. Auch im Flugzeug nahm ich sie nicht ab. Ich brauchte Abstand von dieser grausamen Welt. Würden wir jetzt abstürzen, war es mir egal. Dann würde ich vielleicht wenigstens Papa nochmal sehen.
Vielleicht würde ich zu ihm kommen? Dieser Gedanke nahm mir zum ersten Mal jegliche Flugangst. Wieder machte ich kein Auge zu. Ich konnte nur starren. Ich starrte und beobachtete die Menschen in den vorderen Reihen. Eine Frau mit Kind, die ein paar Mal auf Toilette ging und sich hin und wieder mit Sitznachbarn unterhielt, welche sich an ihrem Baby erfreuten.
Ich überlegte mir, ob diese Frau eigentlich wusste, wie gut es ihr gerade ging.
Mit Oma Pischke beim Frauenarzt
Freidenker
An vorn son Tach treff ich Oma Pischke an Milchwagen. »Moin Freidenker,« sacht Oma Pischke.
Ich sach: »Moin Oma. Hömma, Oma Pischke. Wat trinks du eigentlich soviel Milch. Du bis doch schon Schlachtvieh, von wegen Kalzium.« Oma: »Hör mich auf, Freidenker. Dat is wegen mein Frauenarzt. Der sacht, dat ich dann fürn Opa schön geschmeidich bleib, woll.« Ich sach: »Oma Pischke, ihr spielt doch im Bett nur noch, auf welche Seite er fällt.« Oma: »Nix Freidenker. Der Opa hat ne gesunde Alters-Starre.« Ich sach: »Ich frach gätz nich, wo du die Milch zu dir nimmst, Oma.«
Dann fracht Oma mich: »Freidenker, kannse mich heute zum Frauenarzt begleiten? Der Opa hängt mit seine Starre im Schlafzimmer fest.«
»Ja sichär, Oma,« sach ich. Um sechs Stunden vor Zwanzich Uhr sitzen Oma und ich innen PT Cruiser. Die Mucke auf volle Pulle. Oma Pischke hat sich ZZ Top, Gimmi all your lovin, gewünscht.
Als Ziel hat Oma die Gartenstraße 32 oder 23 angegeben. »Ich erkenn dat Gebäude wieder, Freidenker. Der letzte Besuch is erst drei Jahre her.« Ich sach: »Wat is denn bei sonne Oma noch zu untersuchen ?« Oma sacht: »Dat war keine Untersuchung, Junge. Ich hab mich fürn Opa anne schlechten Teile piercen lassen.« Ich sach: »Du has Ringe inne schlechten Teile, Oma ?«
»Ne, nich ganz, Freidenker. Ich hab mich für Opa tackern lassen, damit der den Wech schneller findet, woll.«
Dann sind wir an ät Ziel und ich bremse inne 30er Zone von 120 auf Null. Oma schlächt leicht mit de Birne auf ät Armaturenbrett. Ich sach: »Siehse Oma. Wir sind da. Nummer 23, woll.«
Oma Pischkes Augen drehen sich nen bisken nach innen, wie bei meinen treuen Gefährten, mein Hund Ballou. »Allät in Ordnung, Oma?« Oma nickt und ich sach ihr nix von dem Horn, dat auf ihre linke Stirnseite an wachsen is.
Dann gehen wir zum Eingang. Auffem Schild steht: »Habe-kei-ne; Ah-Nung. Akkupunktur, Reiki, Massage, Tiefentherapie.«
Ich sach zur Oma: »Hier sind wir richtich Oma. Dat die dat Tiefentherapie nennen, find ich schon klasse, woll.« Oma nickt und dat Hörnchen wächst.
Dann gehen wir innen Frauentempel rein. Gleich kommt uns sonne Lotusblüte, mit ein Duft von Lavendel, entgegen und fracht: »Guten Tag. Dalf ich nach ihlem Namen flagen.« Ich sach: »Hömma, dein Duft kenn ich doch von mein Stinkebäumchen aussem PT Cruiser, woll. Und sichel dalfse nach den Namen flagen. Und den melkse dil gut, woll. Wil sind angemeldet.«
Velstölt und knullend bringt uns der duftende Wok ins Behandlungszimmer. Ich bleib draußen vorm Vorhang, mit ein chinesischen Drachen, sitzen. Ich denk noch so: »Da wird schon so manche bei de Untersuchung Feuer gespuckt haben, woll.«
Dann erklingt dreimal der Ton einer Klangschale. Ich sach: »Oma, ham se dich getroffen.«
Nix, keine Antwort. Dann beginnt schon die Behandlung. Ein weibliche Stimme sagt: »Wir beginnen jetzt mit einer Massage, damit die verkrampften Stellen sich lösen können.«
Ich denk so bei mich: »Wenn dat ma mein Urologe so machen würde.«
Oma fängt an zu stöhnen und ich überlege für einen Moment, ob ich Opa Pischke nich schon jetzt aussem Schlafzimmer hole. Dann höre ich die weibliche Stimme wieder: »Sehl schön. Es ist alles sehl schön weich und ich spüle die innele Öffnung.« Ich denke, mit ein Bild vonne Oma Pischke in mein Kopp: »Die Ärztin muß nen verdammt langen Arm haben. Vielleicht war die ma Tierärztin, woll.«
Die weibliche Stimme: »So, nun setzten wil in die weichen Stellen die Nadeln. Es welden alle 24 Sinnespunkte genadelt.«
Als ich dat gehört habe, bin ich ma zwischendurch schnell nach vorne und hab mich fürn Seminar angemeldet, woll. Dann wieder vor Omas Kabine. Als ich da ankomme is ät ein Nebel.
Und dat stinkt nach ein Rauch, wie ausse Kirche, den die immer aus ihrem Locheimer inne Gemeinde schütten. Ich sach: »Oma, wat rauchse denn für ein Kraut. Hasse dem Paster die Kippen geklaut ?«
Oma stöhnt und ät kommt keine Antwort. Dann wieder die weibliche Stimme: »Sehl schön. Ich nehme jetzt die Nadel wiedel laus und dann schmielen wil die Stelle mit Heilelde ein.«
Ab diesen Moment konnte ich als technisch geprächter Freidenker wieder inne Frauenwelt mithalten, woll. Dat is ne 1a Versiegelung, die Oma Pischke da bekommt. Hier isse inne richtigen Hände, da bin ich mir sicher.
Dann kommt Oma Pischke ausse Kabine. Ne, nich kommt. Oma Pischke schwebt. Und dat Horn anne Stirn is wie aussem nix verschwunden. Und sie stink genauso wie mein Lavendelbaum in PT Cruiser. Ich sach: »Is der Kanal wieder frei, Oma.« Oma Pischke grinst mich an und sacht: »Alles is wieder frei, mein Denker. Ich will jetzt so schnell wie möglich zu Opa Pischke.«
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