Autoren in dieser Anthologie: Autoren in dieser Anthologie: Marina Hahne Peter Heerdmann Torsten Krippner Vivien Hagedorn Carsten Böhn Martina Raguse Susanne Mathies Matthias Deigner Maximiliane Schaffrath Anna Hamilton Christian Heil Marija Tomic Silvio Heinschke Sophia Kielinowski Gudrun Heller Susanne Speth Clara Vogelsang Inés María Jiménez Martina Jalloh Nicole Hahn Lara-Sophie Pape Vy van Deen Luca Rizal Michael Hilbert Kristel Döring Nicole Siemer Susanne Riedel
Mein Weg – zurück Mein Weg – zurück Marina Hahne (Ein innerer Monolog) Meinen Schmerz würde ich in rotbrauner Farbe zeichnen. Sie widerspiegelt gefühlvolle Verbundenheit. Die herbstlichen Töne werden meiner Stimmung gerecht. Ein letztes Aufbegehren des Herzens vor dem Abschied, der kargen Zeit des Alleinseins. Ich traure um dich, kann und will nicht loslassen. Denn das würde bedeuten, ich akzeptierte das Unaussprechliche, Unfassbare und Unerträgliche. Nein, ich bin nicht in der Lage, den Verlust hinzunehmen. Ich trage schwer an ihm, möchte aber auch jenes Zeitfenster schließen, da mir allmählich die Kräfte schwinden. Mir ist so kalt. Die Einsamkeit lässt mich erschaudern. In mir lebt die Angst, meine Erinnerungen. Dein Bild in mir könnte verblassen. Wieder werde ich mich tonlos im Schlafzimmer verkriechen, die Bettdecke über den Kopf ziehen und barfuß über Erinnerungssplitter laufen. Es ist mein Weg, mit dem Verlust umzugehen. Ich aktiviere die Bilder der Vergangenheit. Der Teil von mir, der nicht mit dir begraben liegt, wird dann spürbar. Wie soll ich nur ohne dich weiterleben? Du warst mein Halt, mein Begleiter und Weggefährte. Ich habe das Leben erst durch dich wirklich wahrgenommen. Unsere Liebe wuchs mit dem Grad der Verzweigung unserer Seelen. Jetzt wo deine Lider geschlossen und meine Augen ihren Glanz verloren haben, fühlt es sich an, als wäre ich zweigeteilt. Ich hänge an unserer Vergangenheit und funktioniere gegenwärtig lediglich. Wie ein Schatten meiner selbst, als Häufchen Elend irre ich völlig orientierungslos durchs Leben. Allein unsere gemeinsame Zukunft war für mich bisher richtungsweisend. Heute weiß ich nicht, wohin mit mir, empfinde jedoch Dankbarkeit, dass sich unsere Wege kreuzten. Du würdest nicht wollen, dass ich am Leben verzweifle und mich in die Schranken weisen. Ich werde Zeit brauchen wieder allein gehen zu lernen und ohne dich meinen Weg ins Leben zurückzufinden.
Ein trauriger Tag Ein trauriger Tag Peter Heerdmann Ein trauriger Tag. Seine Stimme klang kalt und verloren Und es legte sich eine Schürze wie Blei Auf ihre Seele. Ein trauriger Tag, sprach er. Es schien, als hätten die Heere Der Finsternis gesiegt. Und ein Gruseln kroch An ihr hoch. Ein trauriger Tag, Eine noch viel längere Düstere Nacht wird Ihm folgen. Und eine Träne der Angst Ergriff ihr Herz. Ein trauriger Tag. Am Ende wird nur Tot, Zerstörung und Hunger sein. Und sie wusste, wovon er sprach Und ergriff seine Hand Und sagte Die Nacht ist vorbei. Nur der Stern, den du trägst, Wird auch am Tage leuchten. Gedanken zu Hitlers Machtergreifung Am 30.1.1933
Regenmacher
Ärgernis
Der Junge und der alte Mann
WUT
In Schwarz
Schlaf Gut Papa
Das Kind in uns
PART I
PART II
Der Bruder des toten Träumers mit Rauch in seinen Händen
PART III
Dunkelheit in seinem Herzen – Worte in seiner Seele
Mir fremd
Dunkelheit
Changing Weather
Abschied zu Hause
Einsamkeit
Verlassen
Hiroshima Nagasaki
Vielleicht du ja auch
Das Reich unter der Brücke
Der Schrei
Schwerer Systemfehler
Auf der Suche
Bunte Lichter, dunkle Schatten
Mein rechter, rechter Platz
Loslassen
Sandras Frage nach dem Danach
Schattengärten
Mein Spiegelbild
Und was trinkst du?
Zu viel Regen
Das Straßenparfüm
Doppelleben
Einflussangst
Holocaust
Warum
Das Foto
Neuanfang
Hass
Die bittere Realität
Facetten von Dunkel
Ein Buch des Baltrum Verlags
Herausgeber
Carsten Böhn
und
Matthias Deigner
Impressum
© 2020 Baltrum Verlag GbR
2. Auflage
BV 2031 – Facetten von Dunkel
Umschlaggestaltung: Baltrum Verlag GbR
Illustration: Baltrum Verlag GbR
Lektorat, Korrektorat: Baltrum Verlag GbR
Herausgeber: Baltrum Verlag GbR
Verlag: Baltrum Verlag GbR, Weststraße 5, 67454 Haßloch
Internet: www.baltrum-verlag.de
E-Mail an info@baltrum-verlag.de
Druck: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
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Autoren in dieser Anthologie:
Marina Hahne
Peter Heerdmann
Torsten Krippner
Vivien Hagedorn
Carsten Böhn
Martina Raguse
Susanne Mathies
Matthias Deigner
Maximiliane Schaffrath
Anna Hamilton
Christian Heil
Marija Tomic
Silvio Heinschke
Sophia Kielinowski
Gudrun Heller
Susanne Speth
Clara Vogelsang
Inés María Jiménez
Martina Jalloh
Nicole Hahn
Lara-Sophie Pape
Vy van Deen
Luca Rizal Michael Hilbert
Kristel Döring
Nicole Siemer
Susanne Riedel
Mein Weg – zurück
Marina Hahne
(Ein innerer Monolog)
Meinen Schmerz würde ich in rotbrauner Farbe zeichnen. Sie widerspiegelt gefühlvolle Verbundenheit.
Die herbstlichen Töne werden meiner Stimmung gerecht. Ein letztes Aufbegehren des Herzens vor dem Abschied, der kargen Zeit des Alleinseins.
Ich traure um dich, kann und will nicht loslassen. Denn das würde bedeuten, ich akzeptierte das Unaussprechliche, Unfassbare und Unerträgliche. Nein, ich bin nicht in der Lage, den Verlust hinzunehmen. Ich trage schwer an ihm, möchte aber auch jenes Zeitfenster schließen, da mir allmählich die Kräfte schwinden. Mir ist so kalt. Die Einsamkeit lässt mich erschaudern. In mir lebt die Angst, meine Erinnerungen.
Dein Bild in mir könnte verblassen.
Wieder werde ich mich tonlos im Schlafzimmer verkriechen, die Bettdecke über den Kopf ziehen und barfuß über Erinnerungssplitter laufen. Es ist mein Weg, mit dem Verlust umzugehen. Ich aktiviere die Bilder der Vergangenheit. Der Teil von mir, der nicht mit dir begraben liegt, wird dann spürbar. Wie soll ich nur ohne dich weiterleben? Du warst mein Halt, mein Begleiter und Weggefährte. Ich habe das Leben erst durch dich wirklich wahrgenommen. Unsere Liebe wuchs mit dem Grad der Verzweigung unserer Seelen.
Jetzt wo deine Lider geschlossen und meine Augen ihren Glanz verloren haben, fühlt es sich an, als wäre ich zweigeteilt. Ich hänge an unserer Vergangenheit und funktioniere gegenwärtig lediglich. Wie ein Schatten meiner selbst, als Häufchen Elend irre ich völlig orientierungslos durchs Leben. Allein unsere gemeinsame Zukunft war für mich bisher richtungsweisend.
Heute weiß ich nicht, wohin mit mir, empfinde jedoch Dankbarkeit, dass sich unsere Wege kreuzten. Du würdest nicht wollen, dass ich am Leben verzweifle und mich in die Schranken weisen.
Ich werde Zeit brauchen wieder allein gehen zu lernen und ohne dich meinen Weg ins Leben zurückzufinden.
Ein trauriger Tag
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