Julika Szabó - Das Herz unter der Robe

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Zwischen Shoppen und Friseur, Cappuccino und Pasta, Vernissagen und Salsakursen führt Kati gemeinsam mit ihrer Freundin Silke eine Anwaltskanzlei für Scheidungsfälle. Und das ziemlich erfolgreich. Doch der neue Scheidungsfall lässt Kati nahezu verzweifeln. Der unbekannte Kollege auf der Gegenseite kämpft mit harten Bandagen und lässt die hübsche Anwältin zwischen Aktenbergen versinken. Aber es wäre doch gelacht, wenn Kati nicht wüsste, wie man da zurückschlägt…

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»NIEMALS ist ein so hartes Wort. Und das ist jetzt die ultimative Weisheit? Bis morgen früh oder morgen Nachmittag? Kati, hör doch endlich auf, immer alles grundsätzlich regeln zu wollen. Du wirst weder dich, die Alibabas noch alle anderen Männer auf der Welt ändern können. Irgendwann steht wieder einer vor deiner Tür und bettelt um Einlass. Wirst du auch dann ruhig bleiben wollen und ein gutes Buch aufschlagen oder nach der Lektüre der Neuen Juristischen Wochenschrift um 21.00 Uhr ins Bett gehen wollen? Lebe doch einfach. Rede nicht immer drüber!«

Das saß. Wieder einmal hatte sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Ständig wollte ich mich und mein Leben ändern. Alles besser machen. Bis zum Perfektionismus.

War die Beziehung kaputt, würde Silke einfach sagen: Schwamm drüber. Andere Väter haben auch noch schöne Söhne. Und wenn nicht, warum denn nicht gleich den Vater selbst?

Und zur Belohnung würde sie sich dann ein Spaghetti-Eis mit Extra-Sauce gönnen.

Ich hingegen müsste alles siebenundzwanzigundeinmal hinterfragen, um dann mit Hilfe meines Psychologieratgebers zu der Erkenntnis zu kommen, dass ich mir aufgrund eines frühkindlichen Geburtstraumas immer den falschen Typ Mann aussuchen würde.

Den Nachbarsjungen, der mir im zarten Alter von drei Jahren mit aller Wucht eine Spielzeugwumme auf den Kopf gehauen hatte. Immer nur der wars, den ich wollte. Den Wilden. Unbezähmbaren. Der an meinen Zöpfen zog, bis ich schrie. Nie den, der mir mit den Förmchen so schöne Sandtörtchen backte.

Leider hörte der Ratgeber an der entscheidenden Stelle auf. Wie man es anstellte, den Richtigen zu wollen und dann auch noch zu finden, wurde nicht verraten.

»Okay Baby. Ich bekenne mich schuldig. Schuldig im Sinne der Anklage. Bei dir hat Leugnen ohnehin keinen Zweck.«

Auch wenn es noch ein erhebliches Weilchen dauern würde, bis ich Bernd vergessen hätte, so war es doch an der Zeit, ins Leben zurückzukehren. Ich proste Silke mit meiner Kaffeetasse zu:

»Und als Dank für deine Lebenshilfe in allen Lagen lade ich dich heute Abend ins Bella Italia ein. All inclusive. Schließlich müssen wir noch Müller-Voigtländers Beratungshonorar verprassen. Sagen wir um acht?«

»Okay um acht, meine Süße. Das passt mir gut. Ich mach im Moment sowieso die Pizza-Pasta-Rotwein-Diät. Und nun lass uns wieder ausschwärmen und Freude bereiten und wenn nicht Freude, dann wenigstens für Recht und Gerechtigkeit oder zumindest gefüllte Bankkonten sorgen.«

Kaum ausgesprochen, entschwindet sie, um der nächsten Mandantin mit einem strahlenden Lächeln zu ihrem künftigen Glück allein zu verhelfen.

»Ach, Frau Bamberger, ich hoffe, Sie haben nicht zu lange gewartet. Aber nun stehe ich voll und ganz zu Ihrer Verfügung. Und wie nett, Ihren Felix haben Sie auch wieder mitgebracht.«

Mit einem breiten Lächeln geleitet Silke ihre nächste Mandantin, eine Omi mit wippenden Löckchen samt Pudel mit identischer Haarfarbe und Glitzerhalsband, in ihr Besprechungszimmer. Die beiden sind ein weiterer Beweis, dass sich Ehemänner und Frauen oder Frauchen und Hund nach einer langen Ehe immer ähnlicher sehen.

Ich selbst halte noch ein wenig inne, um das soeben beendete Gespräch zu verdauen. Schon wieder ertappe ich mich dabei, mir einen Vorsatz zu nehmen, ein Gelübde abzulegen, so wie sich manch einer zum hundertsten Mal das Rauchen abgewöhnen will, um sich dann in der nächsten Minute erneut eine Zigarette anzuzünden.

Ich will zurückkehren in das Leben. Ein Leben ohne feste Vorsätze. Denn die würde ich ohnehin wieder über Bord werfen. Ein Leben mit Spaß und ohne Tränen. Und fast ohne Schokolade.

Kapitel 2

Um 7.35 Uhr schlägt das Faxgerät Alarm.

Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit befinde ich mich bereits seit einer Dreiviertelstunde im Büro, um mich durch die zahlreichen aufgelaufenen Aktenstapel, die mir schon seit Wochen den ungehinderten Zugang zu meinem Schreibtisch verwehren, durchzukämpfen.

Bevor ich dem Fax zu Hilfe eile, gönne ich mir erst einmal einen doppelten Espresso Camorra No. 3 , um mich bei Arbeitslaune zu halten. In Gedanken proste ich Giuseppe, unserem italienischen Lieblingsmandanten No. 3, und seinem hervorragenden Bardolino zu, der einen auch bei übermäßigem Genuss am nächsten Tage klar denken, flüssig diktieren und gut aussehen lässt. Ein kurzer Blick in den rosenumrankten Schneewittchen-Spiegel neben der Kaffeemaschine bestätigt dies.

Sodann lege ich einen kurzen Sprint zum Fax ein. Wer besitzt denn wohl die Unverfrorenheit, um diese Uhrzeit schon seitenweise Faxe zu senden, obwohl Rechtsanwälte und auch deren Angestellte bekanntermaßen Langschläfer sind? So etwas tun nur Kollegen, die etwas zu verbergen haben oder einem wutentbrannten sofortigen Rückruf entgehen wollen.

Ja, was müssen meine kurzsichtigen Augen da lesen:

EILT, BITTE SOFORT VORLEGEN!

Der Tag fängt ja heiter an.

ANTRAG AUF ERLASS EINER EINSTWEILIGEN AN-

ORDNUNG

In Sachen Müller-Voigtländer ./. dito

Und noch ein ANTRAG AUF ERLASS EINER EINST-

WEILIGEN SORGERECHTSREGELUNG.

Zur Krönung dann noch ein ANTRAG AUF HAUS-

RATSAUSEINANDERSETZUNG.

Meine Stimmung sinkt auf den Nullpunkt.

Was muss ich da lesen?

Mrs. Müller-Voigtländer verlangt 2.000,– Euro Unterhalt. Und das alleinige Sorgerecht für die Hunde. Und alle Möbel. Und das Wohnmobil. Und das alles auf einmal. Das geht nun wirklich nicht. Wer erdreistet sich denn da, jetzt schon derart scharf loszuschießen? Meines Wissens wurden bislang nicht auch nur ansatzweise irgendwelche Forderungen gestellt. Und ich habe Müller-Voigtländer mit feuchtem Händedruck versichert, dass keine Eile geboten sei, etwas zu veranlassen.

Im Vorbeigehen überfliege ich den Schriftsatz um herauszufinden, wer dieses Pamphlet verfasst hat. Dem Briefkopf nach stammt das Machwerk aus einer der Bochumer Großkanzleien. Dr. Hasseberger, Winkler, Dr. Bentheim & Collegen. Die Kollegen ganz führnehm mit C geschrieben, um das gemeine Volk abzuschrecken. Eine Unterschrift ist nicht vorhanden, lediglich ein unleserliches Gekritzel. Der üblicherweise in Familiensachen tätige Dr. Winkler ist eigentlich ein ganz vernünftiger Anwalt. Eher abwartend und ruhig. Der nicht sofort ohne nachzudenken den ganzen Mist, den einem die Mandanten tagein, tagaus erzählen, in das Diktiergerät blubbert. Eher unwahrscheinlich, dass diese Flut von Anträgen von ihm verfasst worden ist.

Doch halt, ganz unten auf dem ellenlangen Briefkopf, da irritiert ein neuer Name meinen linken Augenwinkel.

BERND T. SCHULTE-OVERBECK

Tätigkeitsschwerpunkte:

Trennungen, Scheidungen, Eheverträge

Na prima, für jeden etwas dabei.

Und als ich die den Schriftsatz unterzeichnende Paraphe nochmals genauer unter der Lupe meines Schweizer-Allround-Frau-muss-eben-gegen-alles-gewappnet-sein-Messers betrachte, da kann ich den Namen fast erahnen.

SCHULTE-HASSENICHGESEHN. So lautet der Name, den man sich merken muss. Zerstörer eines geruhsamen Mittwochnachmittags, der intakten Ehe der Müller-Voigtländers und nicht zuletzt des Sexuallebens der Golden Retriever Max und Emma, die nunmehr als Spielball der Anwälte zwischen Frauchen und Herrchen jongliert werden würden.

Bernd T. Schulte-Overbeck. Genüsslich lasse ich den Namen zwischen meinen Lippen zergehen. Meine Vorstellungen von dem werten Kollegen werden von Minute zu Minute präziser. Groß, breit, wichtig. Das allein sind Attribute eines BERND T. SCHULTE-OVERBECKS. Wofür das T. wohl steht? Bestimmt für Total wichtig, Total …

Ich ziehe wieder mein Organisationshandbuch zu Rate. Tipp 26 hilft sofort.

Lassen Sie sich durch nichts und niemanden den Tag versauen. Akten müssen reifen wie ein guter Camembert. Kein Blatt Papier ist so wichtig, als dass es nicht erst einmal zwei Tage liegenbleiben kann.

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