Christine Kolbe - Der andere Jesus

Здесь есть возможность читать онлайн «Christine Kolbe - Der andere Jesus» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der andere Jesus: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der andere Jesus»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Beinahe wäre dieses Buch niemals veröffentlicht worden.
Zuviel Sprengkraft birgt das Material, das über viele Jahre als gechannelter Text aufgezeichnet wurde.
In diesen sensationellen Durchgaben werden die Umstände der Kreuzigung als geschickt inszenierte Täuschung beschrieben, denn es gilt nur ein Ziel zu erreichen:
Jesus vor dem Tod am Kreuz zu retten.
Überaus lebendig und spannend werden sein weiterer Lebensweg und das Schicksal seiner engsten Begleiter bis zum überraschenden Schluss erzählt.
"Das neue Christus-Geschehen kann nicht beginnen,
solange die wahren Umstände des vergangenen
Christus-Geschehens nicht ans Licht gekommen sind."

Der andere Jesus — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der andere Jesus», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie nickte nur stumm: „Ich wusste, dass auch du eines Tages auf ihn stoßen würdest. Jeder findet ihn auf seine Weise. Es war meine Dienerin, die mir zuerst von ihm erzählte. Sie war zugegen, als er am See Genezareth eine Weile Menschen unterrichtete. Es ging die Kunde um, ein bedeutender Rabbiner sei gekommen, um die Lehre der Juden neu auszulegen und zu reformieren. Sarah ist gläubige Jüdin und hat seinen Belehrungen beigewohnt. Seitdem spricht sie von nichts anderem mehr. Jeden Tag erzählt sie mir von ihm. Sie sprach sogar davon, dass er Wasser in Wein verwandelt habe, als er Gast bei einer Hochzeit in Kanaan war. Ich hielt all dies für ausgemachten Unsinn. Ich dachte, sie sind ja in ihrem Wunderglauben noch schlimmer als die Römer.

Als er eines Tages aus dem Galil2 kam und hier in Jerusalem eine befreundete Familie besuchte, bat sie mich, sie zu begleiten. Sie glaubte, wenn ich es nur erst mit eigenen Augen gesehen hätte, würde ich ihr glauben. Das war vor über einem Jahr.

Seitdem bin ich viele Male zugegen gewesen, wenn er in die Stadt kam. Immer geschah etwas Unglaubliches. Ich sah, wie er eine blinde Bettlerin heilte und ein tot geborenes Kind zum Leben erweckte. Ich habe dir nie von all dem erzählt, weil ich glaubte, es würde dich beleidigen, wenn ich zu dem wundersamen Juden ginge. Jedes Mal nahm ich mir vor, dich zu bitten, mich zu begleiten. Doch meine Freunde, die ich unter der Anhängerschaft des Meisters fand, rieten mir davon ab. Sie sagten, wenn es so sein soll, wird sich dein Weg mit dem Seinen kreuzen. Und so ist es jetzt gekommen.

Sarah berichtete mir, dass sie dich unter den Anwesenden im Hause Josefs gesehen habe. Ich war zutiefst überrascht, aber auch sehr erleichtert. Ich kann nun offen zu dir sprechen. Aber erzähl mir, was hast du gesehen? Hat er wieder geheilt?“

Nach einigem Zögern begann er die Geschehnisse zu schildern. Sie fuhr erschreckt auf, als sie hörte, was der König und der Hohe Rat von ihm forderten. Bestürzt sprang sie auf. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.

„Was wirst du tun?“, schluchzte sie, „du kannst ihn unmöglich dem Sanhedrin3 ausliefern!“

Er war in sich zusammengesunken. Tränen, die schon lange darauf gewartet hatten zu fließen, rannen nun an seinem Gesicht hinab. Schützend umklammerte er seine Gemahlin.

An ihrem Ohr flüsterte er: „Ich werde es nicht tun, das verspreche ich dir. Ich werde nicht tun, was sie von mir fordern. Ich bin der Prokurator Judäas, und sie haben mir nichts zu befehlen.“ Lange lagen sie sich in den Armen.

Am kommenden Morgen erwachte er gestärkt und erfrischt. Trotz der Erfahrung des vergangenen Abends war er beruhigt und zuversichtlich, eine Lösung zu finden. Er wartete nervös auf das Eintreffen seines Freundes, der sein Kommen ja angekündigt hatte.

Er bearbeitete einige Schriftstücke, nahm ein kleines Frühstück zu sich und beäugte jeden seiner Bediensteten so genau, dass sie nervös aufblickten. Jedes Mal fragte er sich, ob auch sie den seltsamen Meister kannten, womöglich dazugehörten? War es bereits eine geheime Gemeinschaft, die sich im Verborgenen gebildet hatte? Das konnte der Grund sein, warum man ihn weg haben wollte, so gingen ihm seine Gedanken durch den Kopf.

Am späten Vormittag klopfte es leise an die Tür. Ein Diener brachte ein Schreiben, das an ihn persönlich adressiert war. Er brach das Siegel und entrollte die Handschrift. Es war die Schrift Josefs, die er gut genug kannte. Mit zitternden Händen begann er zu lesen. Die Buchstaben waren augenscheinlich in aller Eile aufgezeichnet worden. Manches konnte er kaum entziffern. Den wenigen Zeilen konnte er entnehmen, dass Jeheshua, so hieß der Meister, verhaftet worden war.

Er war vor dem heiligen Bezirk von der Tempelpolizei festgenommen worden, als er dort sein Morgengebet verrichten wollte. Die Anklage lautete offenbar auf Verletzung heiliger Gebote, der Gesetze der Thora und Aufrührertum. Er hatte vor einer großen Menschenmenge Gebete angestimmt, und dies sei unzulässig und allein den Priestern vorbehalten. Er war im Kerker des Herodes inhaftiert worden.

Bestürzt legte er das Schriftstück nieder. Nun war das geschehen, was er um jeden Preis hatte verhindern wollen.

Wenn es um religiöse Verstöße ging, konnte der Hohe Rat selbst Inhaftierungen und Verurteilungen vornehmen. Er musste bei schweren Strafen jedoch seine Zustimmung geben und das Urteil bestätigen. Bisher hatte er erst einmal diese Bestätigung verweigert, weil er das Urteil als unbotmäßig hoch empfand. Daraufhin wurde mit einem Aufstand gedroht, der ihn seinen Posten hätte kosten können. Man wusste, dass er um jeden Preis eine Eskalation würde vermeiden müssen, denn die römischen Soldaten würden nicht lange einer aufständischen Bevölkerung standhalten.

In diesem Fall war er nun machtlos. Er konnte in solchen Angelegenheiten nicht allein entscheiden, ihm waren die Hände gebunden. Eilig warf er einige Zeilen auf einen Bogen Papier, worin er Josef bat, so schnell wie möglich bei ihm vorstellig zu werden. Ein Bote sollte das Papier sofort zum Hause Josefs bringen und es ihm persönlich übergeben. Josef war Mitglied des Hohen Rates. Er musste einen Ausweg finden.

Abdul Ben Massa hatte gute Geschäfte gemacht. Jemand hatte ihm angeboten, in seinem Haus zu wohnen. Seine kleine Tochter, gerade zehn Monate alt, litt an gefährlichem Durchfall. Das Kind war schon so geschwächt, dass es kaum reagierte. Der Mann hatte Abdul gebeten zu helfen. Dafür sollte er eine Unterkunft und Verpflegung von ihm erhalten. Er hatte dankend abgelehnt, da es ihm nicht behagte, so dicht mit fremden Menschen zusammenzuleben. Doch das üppige Mittagsmahl hatte er gern angenommen.

Der Tisch war mit Tonschüsseln und länglichen Tontellern gedeckt, auf denen verschiedene Speisen angerichtet waren wie gekochtes Gemüse, geschmortes Fleisch, Joghurt und ein Krug Wein.

Abdul hatte dem Mädchen etwas von einer Kräutertinktur eingegeben, die er schon oft bei Erkrankungen dieser Art erfolgreich eingesetzt hatte. Er gab der Mutter noch ein Fläschchen davon, bevor er sich nach dem Mahl von seinen Gastgebern verabschiedete.

Er überquerte den großen Platz und steuerte auf eine kleine Taverne zu, als er laute Stimmen und Pferdegetrappel hörte. Instinktiv bog er in eine der kleineren Gassen ab, denn nur römische Soldaten patrouillierten zu Pferde in der Stadt. Über einige Umwege erreichte er die Herberge, wo er sich auf der von Wein überrankten Terrasse an einem der einfachen Holztische niederließ.

Wieder spürte er diese Anspannung, diese Nervosität, die ihm schon am Abend zuvor aufgefallen war. Es herrschte eine Atmosphäre der Aggressivität. So stark hatte er sie noch niemals wahrgenommen. Immer da, wo viele Menschen beieinander leben, kam es zu solchen geballten Energien. Doch dieses Mal, das spürte er ganz deutlich, lag etwas anderes in der Luft. Eine Atmosphäre, die etwas ankündigte, wie etwa ein schweres Gewitter oder ein Erdbeben. Aber auch das spürte er ganz deutlich, es war keines von beidem. Er schloss die Augen, um sich stärker auf die Empfindung zu konzentrieren. Ja, es lag etwas in der Luft. Ein Ereignis von großer Bedeutung, eher bedrückend als erfreulich.

Er griff nach seinem Becher, den der Wirt der Herberge ihm bereitgestellt hatte. Der Tonkrug war mit frischem, kühlem Wasser gefüllt, das ihm in der schwülen Wärme, die in den Gassen stand, guttat.

Ein Fremder betrat die Terrasse. Von seinem Gewand her ein Mann aus dem Norden, wo man diese grob gewebten Wollgewänder trug. Sein geschnitzter Stab war der eines Hirten, doch sein Gebaren deutete eher darauf hin, dass er mit seinen Händen arbeitete. Abdul betrachtete eher abwesend den Fremden, der ebenfalls gierig seinen Becher leerte. Sein Gesicht sah sorgenvoll und angespannt aus. Was mochte den Mann bedrücken?, so fragte er sich.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der andere Jesus»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der andere Jesus» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der andere Jesus»

Обсуждение, отзывы о книге «Der andere Jesus» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x