Christine Kolbe - Der andere Jesus

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Beinahe wäre dieses Buch niemals veröffentlicht worden.
Zuviel Sprengkraft birgt das Material, das über viele Jahre als gechannelter Text aufgezeichnet wurde.
In diesen sensationellen Durchgaben werden die Umstände der Kreuzigung als geschickt inszenierte Täuschung beschrieben, denn es gilt nur ein Ziel zu erreichen:
Jesus vor dem Tod am Kreuz zu retten.
Überaus lebendig und spannend werden sein weiterer Lebensweg und das Schicksal seiner engsten Begleiter bis zum überraschenden Schluss erzählt.
"Das neue Christus-Geschehen kann nicht beginnen,
solange die wahren Umstände des vergangenen
Christus-Geschehens nicht ans Licht gekommen sind."

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In einigen Zellen konnte sie im Halbdunkel zerlumpte Gestalten erkennen. Sie lagen oder hockten auf dem von Unrat übersäten Steinboden. Sie reichte in die Zellen, die sie passierten, einige Brotlaibe, die mit gierigen Händen ergriffen wurden. Tränen rannen über ihr Gesicht. Die Soldaten, die sie begleiteten, mussten erst den Gang von Unrat und Schmutz befreien, bevor sie ihren Weg fortsetzen konnte.

Jedes Mal war es dasselbe Bild. Die Zellen waren vollgestopft mit Menschen, die an Händen oder Füßen Ketten trugen. Nach einiger Zeit hatten sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt. Sie stiegen in tiefere Gefängniskeller, die über enge Treppen, mit Schmutz bedeckt, zu erreichen waren.

Beinahe wollte sie aufgeben, die Zelle des Meisters zu finden, als ein alter, zahnloser Mann sie heranwinkte. Die vor Schmutz starrenden Hände wiesen auf den am Boden liegenden Gefangenen. Sie erkannte sofort den Meister. Er war bewusstlos oder in tiefem Schlaf. Jedenfalls bewegte er sich nicht. Sein Körper war über und über mit Wundmalen bedeckt.

Übelkeit stieg in ihr hoch. Sie wies den Wärter an, die Gittertür zu öffnen, was dieser widerwillig befolgte. Sie gab den Mitgefangenen Brotlaibe und Früchte.

Sarah hob vorsichtig das Haupt des Meisters. Sein Blick war gebrochen, seine Lider flackerten. Sie entrollten einige Tücher, legten ihn vorsichtig darauf und begannen seine Wunden mit Öl zu reinigen. Nur einmal blickte er kurz auf, stöhnend hob er die Hand, ehe er wieder bewusstlos wurde.

Sie flößten ihm einige Schlucke Wasser ein und bedeckten ihn mit Tüchern, bevor sie die Zelle wieder verließen.

Tränenüberströmt eilten sie durch die engen Gänge, in denen der Gestank ihnen fast die Sinne raubte.

„Er lebt noch!“, flüsterte sie, wie um sich selbst zu beruhigen.

Der Wachmann schloss hinter ihnen die Pforte, in die nur eine kleine Öffnung eingelassen war. Krachend fiel die Tür hinter ihnen zu.

Auf dem Vorplatz waren nur wenige Menschen, vollkommen verhüllt, um die staubige Luft nicht einatmen zu müssen. Eilig kehrte sie in den Palast zurück, um ihrem Gemahl alles zu berichten. Ihre Knie zitterten und Schwäche befiel sie, als sie das Palais erreichten. Der Anblick des Gefängnisses war zu viel für sie gewesen.

Dunkle Wolken hingen tief am Himmel, als die Gemeinschaft sich an diesem Abend zusammenfand. Die kleine Halle im Hause Josefs war hell erleuchtet. Alle hatten um den großen Tisch Platz gefunden, an dem der Meister noch vor kurzem die Speisen gesegnet hatte.

Sarah hatte vor Aufregung glänzende Augen. Sie wolle den Versammelten von dem Besuch im Gefängnis berichten. Schon am Nachmittag hatte sie Josef aufgesucht, um ihn ins Bild zu setzen. Nun, da sie den anderen davon berichten sollte, war ihre Kehle wie zugeschnürt. Die Bilder und Eindrücke des im Gefängnis Erlebten ließen Tränen aufsteigen. Mit ganzer Kraft rief sie sich zur Ordnung, um mit zitternder tränenerstickter Stimme ihren Besuch mit ihrer Herrin im Gefängnis zu schildern.

Nachdem sie geendet hatte, stand Simon Petrus abrupt auf. Er schleuderte seinen Stuhl zur Seite, mit dem Gesicht zur Wand hämmerte er mit den Fäusten auf die rohen Steine. Seine Verbitterung und Wut waren grenzenlos.

Josef stand nun hinter ihm. Er legte beschwichtigend seine Hand auf Simons Schulter:

„Bedenke, was der Meister dir in diesem Moment sagen würde“, flüsterte er.

Stumm ließ Simon sich zurück an den Tisch führen. Er war bereit, sich ebenfalls einkerkern zu lassen, nur um dem Meister nahe zu sein. Alle Versammelten waren starr vor Schreck. Was sollte es nutzen, wenn noch einer von ihnen den Folterern zum Opfer fiel? Was konnte er im Gefängnis ausrichten? War es nicht viel besser, auf dem gleichen Weg, den Sarah gegangen war, erneut ins Gefängnis zu gelangen? Alle versuchten, Fluchtmöglichkeiten zu entwickeln, als der Fremde, der auch heute der Versammlung beiwohnte, sich zu Wort meldete.

Mit unbewegter Miene bat er um Ruhe: „Ich habe eine starke Energie wahrgenommen, die sich hier im Raum befindet.“

Er hatte seine Augen geschlossen und konzentrierte seine inneren Sinne auf eine helle Gestalt, die mitten unter ihnen wahrzunehmen war. Es war der Meister in seinem Geistkörper. Starke Schmerzen ließen seine Züge verschwimmen, aber seine Präsenz war so stark, dass nun auch Maria Magdalena ihn wahrnehmen konnte.

„Er ist da!“, schrie sie. „Seht doch, er steht hier mitten unter uns!“

Alle wirbelten herum, um an die Stelle zu blicken, auf die sie mit ihrer Hand deutete.

Der Meister hatte einen hellen Lichtschein im Raum entstehen lassen. Besonders um sein Haupt schien er sichtlich stärker zu leuchten. Simon fiel auf die Knie: „Meister“, schluchzte er, „wie können wir dir helfen?“

Der Meister legte segnend die Hand auf sein Haupt: „Simon“, flüsterte er, „ich möchte, dass du die Gruppe anführst. Du sollst die Unterweisungen fortführen. Ich werde nicht mehr lange unter euch sein.“

Mit diesen Worten verschwand die Lichtgestalt ebenso plötzlich, wie sie gekommen war. Maria Magdalena schluchzte laut auf. Was bedeutete es, wenn er sagte, er sei nicht mehr lange unter ihnen? Sie wollte das eben Gehörte nicht begreifen. Er durfte sie nicht verlassen. Es war undenkbar, ohne ihn zu sein. Sie war weinend in sich zusammengesunken.

Auch Josef rannen Tränen in den dichten Bart. Sie waren alle Augenzeugen seines Erscheinens gewesen, doch niemand wollte glauben, was alle soeben gehört hatten. Sollte er sie zurücklassen? War er womöglich schon im Gefängnis gestorben?

Der Fremde meldete sich zu Wort: „Der Meister lebt. Er hat sich seines Geistkörpers bedient. Das tun viele hohe Eingeweihte.“

Er war noch immer tief beeindruckt von der Strahlkraft, die die Lichtgestalt ausgesandt hatte. Schützend hatte er die Hand vor die Augen gehalten, so geblendet war er.

Die Gruppe hatte sich um Maria Magdalena geschart, um sie zu trösten. Doch waren alle in ihrem Innersten tief betrübt. Sollte ihre gemeinsame Zeit mit ihrem Meister schon beendet sein? Sollte er niemals zu ihnen zurückkehren? Sie wollten und konnten dies nicht glauben.

Pontius Pilatus hatte lange seiner Gemahlin gelauscht, als sie, nachdem sie einen stärkenden Trunk zu sich genommen hatte, alles berichtete.

Vor Abscheu hatte sie die Hände vor die Augen gelegt, während sie detailgetreu alles berichtete. Jetzt, wo sie wieder in ihrem prächtigen Gemach war, war sie selbst verwundert, wie sie die Kraft hatte aufbringen können, diesen schrecklichen Ort aufzusuchen. Sie war stolz auf sich. Und sie war entschlossen, auch erneut um einen Besuch zu bitten, wenn dies ihrer Sache dienlich war.

Der Prokurator hatte die Hände auf ihre Schultern gelegt. Er war von ihrer Stärke und ihrem Mut stark beeindruckt. Niemand würde freiwillig in diesen Teil des Palastes des Herodes eindringen. Er war stolz auf seine Frau, die fest entschlossen auch ein zweites Mal diesen Weg gehen würde.

Er hatte wieder Mut gefasst, denn sollte sein Plan gelingen, so würde es ihm möglich sein, ihn zu retten. Noch war allerdings alles in Unwägbarkeiten gehüllt. Der Meister lebte, und das war das Wichtigste.

Der Morgen dämmerte bereits, als die Gemeinschaft sich trennte. Sie hatten die ganze Nacht hindurch gebetet, um dem Meister Kraft und Unterstützung zukommen zu lassen. Alle waren am Morgen erschöpft in ihre Häuser oder Herbergen zurückgekehrt. Josef hatte, nachdem der letzte Besucher das Haus verlassen hatte, noch eine Weile niedergekniet. Er war tief in seinem Inneren davon überzeugt, dass ihr Plan gelingen konnte. Den Fremden hatte der Himmel geschickt, damit er ihnen zu Hilfe kommen konnte. Wenn alles glückte, würde der Meister die Kreuzigung überleben.

Abdul Ben Massa hatte die Zusammenkunft mit den anderen verlassen. Er spürte eine seltsame Zuneigung zu Simon, der ihm irgendwie vertraut vorkam. Er beschloss, am kommenden Morgen allein einen Versuch zu unternehmen, mental mit dem Meister in Kontakt zu kommen. Dazu würde er sich ebenfalls seines Geistkörpers bedienen und versuchen, in das Gefängnis zu gelangen. Vielleicht konnte er helfen, die Absichten des Inhaftierten zu ergründen. Er hatte am Abend das Gefühl, der Meister sei gekommen, um sich zu verabschieden. Aber er spürte auch, dass er nicht durch die drohende Verurteilung sterben würde.

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