1. Perfektionsdrang: Hohe Anforderungen an sich selbst, alles was man macht, muss bis ins kleinste Detail perfekt sein. Überall und bei allem möchte man zu den Besten gehören und dabei fehlerfrei sein.
2. Nicht „ja“ zu sich sagen zu können, was dazu führt, dass man „nein“ meint, aber nicht „nein“ sagen kann.
3. Großer Ehrgeiz.
4. Konkurrenzgeist und sich mit anderen vergleichen wollen.
5. Nicht zufrieden sein mit dem, was man hat.
6. Mangelndes Selbstvertrauen, der Meinung der anderen über sich selbst mehr Wert geben als der eigenen Meinung. Wie die anderen einen sehen und bewerten, ist der Maßstab der eigenen Einschätzung.
7. Mangelnde Selbstliebe.
8. Minderwertigkeitskomplexe.
9. Nicht fremd- und selbstkritikfähig sein.
10. Mangelnde Stressbewältigungsstrategien; wenn man innerlich schwach ist, hält man auch keinen Druck aus.
B So programmieren Eltern ihre Kinder zum Scheitern und zum Ausbrennen im Erwachsenenalter
1. Unglückliche Eltern erziehen unglückliche Kinder
Die ersten Erfahrungen, die Kinder machen, finden in der Familie statt und sie kommen von den . Sie hypnotisieren die Kinder ständig mit Handlungen und Worten, ihrer Ausstrahlung. Durch ihr Verhalten programmieren die Eltern die Kinder negativ oder positiv. So übernehmen die Kinder sehr viel von ihren Eltern, ohne es zu wollen, zu wünschen oder gar zu brauchen.
Wenn wir unglücklich sind, setzen wir frei und diese Gefühle bestimmen unser Handeln, das dann wieder negative Auswirkungen hat. So leben Kinder die Gefühle der unglücklichen Eltern mit, übernehmen sie und lassen sich so zum .
Unglückliche Eltern sind kein positives für Kinder. Es ist für die Kinder ein großer Unterschied, ob wir als Eltern glücklich und zufrieden oder unglücklich und unzufrieden sind. Machen wir dazu einen kleinen mit Babys:
Schon Kleinkinder im reagieren sehr auf . Beobachten wir genau, was ihre erste Reaktion ist, wenn sie uns sehen und wir mit ihnen reden. Sie schauen uns genau ins Gesicht und direkt in die Augen. Sie brauchen manchmal einige Sekunden und entweder lachen sie dann mit, weinen oder bleiben neutral. Kinder sind sehr (vielleicht sogar mehr als Erwachsene, die immer stärker aus ihrer Erfahrung und ihrem Wissen reagieren, statt aus ihrem Instinkt). Kinder sehen uns an und analysieren unseren Gefühlszustand. Sie lesen in uns. Sind unsere Absichten gut und lächeln wir sie glücklich an, werden die meisten Babys nach einigen Sekunden mitlächeln. Sind wir aber unglücklich oder traurig oder schauen wir sie böse an, werden sie Angst haben und weinen. Schauen wir sie neutral an, schauen sie neutral zurück. Diese kleine Beobachtung hilft dabei, zu erkennen, wie Eltern die Psyche der Kinder beeinflussen können. Und jeder Einfluss ist eine Programmierung.
Wenn Eltern ständig unglücklich sind und dies auch ausstrahlen, dann pflanzen sie die Angst in die Psyche ihres Kindes und schaden so seiner Entwicklung.
Diese ständige Angst verursacht und der Stress wiederum provoziert weitere Beschwerden, die verhindern, dass die Kinder glücklich und stabil werden und das wird die Kinder als Erwachsene weiterverfolgen.
So wie es stimmt, dass glückliche Eltern glückliche Kinder erziehen, stimmt es auch, dass unglückliche Eltern unglückliche Kinder erziehen.
Wenn wir Eltern unglücklich sind, erziehen wir tendenziell auch unsere Kinder unbeabsichtigt zum Unglücklichsein. Und ein Erwachsener, der eine unglückliche Kindheit hatte, ist anfälliger für innere wie äußere Angriffe auf seine Gesundheit. Er ist instabiler und wird mehr Schwierigkeiten haben, mit der Last des Alltags fertigzuwerden.
2. Das Programm zur Burnout-Disposition kann schon vor der Geburt, bei Zeugung und Schwangerschaft, im Menschen angelegt werden
Es ist schon lange bekannt, dass ein Baby durch schlechte Ernährung der Mutter, durch Krankheiten der Mutter, durch Medikamente und andere beeinflusst und sogar geschädigt werden kann.
Dass in der Schwangerschaft ein Risikofaktor für Depression bei Kindern sind, zeigen auch die Folgen einer Behandlung der Schwangeren mit Betamethason. Ca. 10% der Schwangeren bekommen in Deutschland dieses Medikament, wenn eine Frühgeburt droht. Diese Spritze für die Lungenreifung senkt die Frühchen-Sterblichkeit um 31%. In Tierstudien wurde allerdings nachgewiesen, dass diese Stresshormone im späteren Leben Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Diabetes begünstigen. Untersuchungen an Menschen zeigten ein höheres Risiko für Depressionen und andere psychische Auffälligkeiten. Die Kinder können dadurch sogar einen geringeren Intelligenzquotienten haben.
Bei Betamethason kann man sich diese Wirkungen vorstellen, weil es ein Medikament ist. Aber es ist den Menschen immer noch nicht bewusst, dass unsere ebenfalls einen direkten Einfluss auf das ungeborene Kind haben kann.
In der afrikanischen Kultur wird vermittelt, dass man schon vor der Zeugung an das Glück des Kindes denken sollte. Spätestens wenn die Frau schwanger ist, fängt die aktive Erziehung des Kindes an. Ungeborene Kinder bekommen schon mit, wie wir uns selbst behandeln und mit uns umgehen.
In vielen (leider nur noch in den Dörfern) glauben die Menschen, dass eine Erziehung schon längst vor der Zeugung begonnen haben muss, die dazu führen soll, dass ein Kind glücklich ist, wird und es bleibt. In manchen afrikanischen Traditionen wurden sogar glückbringende Rituale durchgeführt, bevor die Eltern auf die Suche nach einem Baby gingen. Es wurden Tage vorher körperliche und spirituelle Reinigungen durchgeführt, damit das Kind in bester Umgebung gezeugt würde. Nach dem Beischlaf und während der ganzen Schwangerschaft wurde die Mutter bestens behandelt. Deswegen sehnen sich viele Frauen in diesen Gesellschaften nach der Zeit vor und während der Schwangerschaft, als sie wie Göttinnen auf Erden behandelt wurden. Streit und alle Probleme mussten warten, bis die Frau das Baby auf die Welt gebracht hatte. So schützte man die Frau vor Stress in der Schwangerschaft und dadurch auch das Baby.
Neue scheinen diese afrikanische Weisheit zu bestätigen. Es ist Fakt, dass Stress und andere seelische Probleme eine größere Rolle bei der Entstehung von (nicht nur psychischen) Krankheiten bei Kindern spielen und dies bereits anfängt, wenn das Baby noch im Bauch der Mutter ist. Grund genug, schon in der Schwangerschaftsphase gesund mit sich selbst umzugehen, nicht nur körperlich, sondern auch mit der Psyche. Stress, Druck und seelische Probleme hinterlassen Spuren im Gehirn des Ungeborenen. Diese afrikanische, bisher nicht wissenschaftlich bewiesene Behauptung wurde nun von Forschern der Hans-Berger-Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Jena bestätigt. Viele andere wissenschaftliche Studien hatten diese Tendenz bereits angedeutet.
Zwar kommt der Stress der Mutter nicht eins zu eins bei dem Fötus an, aber immerhin schaffen 10% es, das Baby zu erreichen, genug, um einen großen Einfluss auf das Baby im Bauch zu haben.
, wie die Zeitung Der Spiegel Dr. Schwab zitiert, den Leiter der Jenaer Forschungsgruppe. Diese Kinder können später Probleme mit Konzentration und Aufmerksamkeit haben und sie haben ein erhöhtes Risiko, unter Depressionen, Burnout usw. zu leiden.
3. Erziehungsprogramme, die Burnout fördern
Anfälligkeit für Burnout, Depression und generell für psychische Krisen im Erwachsenenalter finden ihren Ursprung oft in der Kindheit; dort vermasseln Eltern die Zukunft ihrer Kinder.
Mein Vater sagte uns Kindern immer, dass Eltern aufpassen sollten, die Kinder nicht so zu erziehen, dass sie als Erwachsene krank würden. Er meinte, viele Menschen, die antriebslos seien, sich ständig mit negativen Gedanken beschäftigten, sich nicht konzentrieren könnten, die ständig unter psychosomatischen Krankheiten litten, seien oft unschuldig daran. Vielmehr, sagte er, fänden sich die Ursachen dieser Leiden oft in ihrer Kindheit, in der durch ihre Eltern.
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