Walter Weinberg - PUBERTÄT

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Im Klosterinternat waren wir den Quälereien älterer Schüler schutzlos ausgeliefert. Zum enormen Leistungsdruck in der Schule kamen regelmäßige Arbeiten und häufiges Beten. Schon wegen geringer Regelverstöße handelten wir uns hohe Strafen ein. Durch meine Freundschaft zu einem Außenseiter wurde ich ebenfalls angefeindet. Nach einer dramatischen Eskalation trainierte ich hart, um mich wehren zu können.
Da ich die Ungerechtigkeiten der Erzieher nicht mehr ertragen konnte, wandelte ich mich zu einem Rebellen. Dem Personal und Lehrern Streiche zu spielen, amüsierte uns sehr! Verbotenes und aufregende Abenteuer bereiteten uns ebenso großen Spaß. Ich erhielt eine Liebesbotschaft und verliebte mich Hals über Kopf …

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Ein halbes Jahr verging und ich fuhr mit meiner Mutter wieder nach Dachsberg, nur dass ich dieses Mal dortbleiben musste. Vor den Sommerferien meldete mich meine Mutter endgültig in Dachsberg an. Kurz zuvor erfuhren wir, dass ein Schüler mit den besten Schulnoten abgesagt hatte und sein Platz frei für mich wurde. Pech gehabt, dachte ich und übte mich in Realitätsverweigerung.

Am Vorabend meines Umzuges ins Internat fing im Fernsehen eine neue Serie an „Der Leihopa“. Ich wusste, ich werde die zweite Folge nicht mehr sehen können. Mein Vater schenkte mir eine Armbanduhr, damit ich nie zu spät zur Schule komme. Im Internat bemerkte ich bald, wie viele Uhren es an den Wänden gab. Eigentlich waren sie überall.

Es war so weit und ich musste von zu Hause weg! Während der Autofahrt erblickten meine Mutter und ich nach dem Schild „Ausfahrt Schule“ den riesigen Gebäudekomplex von Dachsberg. Angst und Traurigkeit überkamen mich. Wir gingen durch den Internatseingang zum Präfektendienstzimmer und begrüßten dort endlich den Heimleiter Pater Prinz. Als wir damals nach der Besichtigung heimfuhren, verband ich den Namen Prinz mit dem sympathischen Direktor Pater Biregger. Jetzt war es für mich schwierig, den Namen Prinz mit diesem Mann in Verbindung zu bringen. Er teilte uns die Nummer meines Zimmers mit: 24 im zweiten Stock. Oben angekommen, schritten wir den langen Gang hinter der Glaswand entlang bis zum Ende. Es war jener Stock, in dem die Türen orange waren. Im ersten Stock waren die Türen grün. Das letzte Zimmer hatte die Nummer 24.

Bevor wir das Zimmer betraten, sah ich aus dem Fenster am Ende des Ganges. Es war weit bis nach unten! Im Zimmer erblickte ich meinen Freund aus der Volksschule, Christoph, der einzige meiner Freunde, den ich überreden konnte, mit mir nach Dachsberg zu gehen. Christoph hatte anscheinend bereits einen neuen Freund gefunden, mit dem er Fußballspielen wollte. Ich fragte ihn, weil ich nicht alleine bleiben wollte: “Hast Du denn einen Fußball mit?“ „Nein, aber der Herr unten hat gesagt, er gibt uns einen!“ Jedenfalls wusste ich jetzt, dass Christoph und sein neuer Freund mit mir das Zimmer teilen. Es fehlten noch zwei Burschen, die ebenfalls in meinem Zimmer schlafen werden.

Eine zarte Frau trat mit ihrem dicken, stark wirkenden Sohn ins Zimmer. Der kam mir vor, als würde er sich gerne prügeln. Meine Mutter plauderte mit der Frau, während ich den starken Buben beobachtete. Meine Mutter fragte sie, ob sie uns bei einem Rundgang durchs Internat begleiten will. Der starke Junge ging auch mit. Ich musste dringend auf die Toilette, aber wir kamen an keiner vorbei. Ich traute es mir wegen der Frau und dem Jungen nicht sagen, aber jetzt musste ich wirklich! Wir gingen hinunter zum Heimleiter und Mama fragte, wo die Toilette ist. Ich musste eine Tür mit einem „H“ darauf finden. Am Rückweg fand ich eine Tür mit einem „D“ wie Dame. Ich hatte es begriffen!

Jetzt musste sich Mama von mir verabschieden. Ich konnte mir das Weinen nicht mehr verhalten. Sie begleitete mich noch bis in den Studiersaal und verließ mich dann. Die fremden Buben im Saal machten mir Angst. Ich konnte nicht aufhören zu weinen. Ich hatte das Gefühl, dass ich jetzt ganz auf mich allein gestellt war. Ein Mann kam durch die Tür und stellte sich vor: „Ich bin Euer Präfekt Pater Angleitner.“ Ein blonder Junge stellte ihm gleich eine Frage: „Herr Lehrer ...“ Ich war überrascht, denn meine Mutter wies mich darauf hin, die neuen Lehrer und Erzieher nur mit „Herr Professor“ anzusprechen. Ich war also doch nicht der Einzige, dem das komisch vorkam. Ich hatte mich gerade ein wenig beruhigt, als ich plötzlich Mama durchs Fenster erblickte, wie sie die Stiege zum Parkplatz hinauf ging. Mir fiel erst jetzt auf, dass sie das dunkelbraune Kleid mit dem weißen Muster anhatte, dass sie sonst nur zu feierlichen Anlässen trug. Vielleicht hat sie noch mit der kleinen Frau gesprochen, sonst wäre sie schon weg gewesen. Ich fing wieder an zu weinen. Nach der Begrüßung des Präfekten führte er uns in den barocken Speisesaal. Der Saal war riesig und sah aus wie eine Kirche. Später erfuhren wir, dass der Speisesaal tatsächlich früher die Kapelle des Schlosses war. Nach dem Essen mussten wir auf unsere Zimmer gehen. Wir stellten uns dort gegenseitig vor. Die anderen sprachen davon, dass einer mit dem Namen „Guido“ fehlt. Solch einen Namen hatte ich noch nie zuvor gehört. Und schon kam er herein. Ein dicker rothaariger Junge, der sehr gut gelaunt war. Er hatte sich das Eckbett an der Trennwand zu den Waschbecken reserviert. In allen vier Jahren, egal in welchem Zimmer, beanspruchte er dieses Bett für sich. Für mich war kein gutes Bett mehr frei. Es war das Mittlere, wo man am besten gesehen wurde. Ich konnte mich auf keine Seite drehen, wo ich unbeobachtet war.

Pater Köckeis betrat das Zimmer und bot allen Interessierten an, sich seiner Führung durchs Haus anzuschließen. Ich hatte Angst, mich in diesem riesigen Haus nie alleine zurechtzufinden. Der Blick von unten in das Stiegenhaus hinauf machte mich schwindelig. Das Schulgebäude war das höchste Gebäude, das ich in meinem bisherigen Leben gesehen hatte.

Wir mussten noch einmal in den Studiersaal. Dort hänselte der große blonde Junge, der „Herr Lehrer“ gesagt hatte, den starken dicken Buben und verhöhnte ihn: “Gel? Du bist mit Deiner Mama verheiratet!“ Irgendwie musste er erfahren haben, dass die Mutter des starken Buben nicht verheiratet war. Der starke Junge blickte traurig und hatte Tränen in den Augen. Nach dem Abendgebet mussten wir Schlafen gehen. Der starke Bub zog sich vollständig nackt aus und wusch sich beim Waschbecken mit einem Waschlappen. Als wir das sahen, mussten wir alle kichern. Es fielen auch blöde Bemerkungen wegen seiner Figur. Er war gar nicht so stark. Auch er weinte, wie ich in dieser Nacht. Ich vermisste es, allein in einem Zimmer zu schlafen. Es war auch viel zu früh für mich, um diese Uhrzeit ins Bett zu müssen. Zu Hause durfte ich gewöhnlich noch fernsehen und bekam eine heiße Schokolade. Irgendwann schlief ich dann doch ein.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich sehr gespannt auf den ersten Schultag in der neuen Schule. Es hat ein neuer Lebensabschnitt für mich begonnen! Nach dem Frühstück suchten Christoph und ich unsere Klasse, die wir im zweiten Stock fanden. Alle Möbel waren schön und sauber, nicht zerkratzt, so wie in der Volksschule. Die „externen“ Schüler, die mit dem Bus kamen, waren bereits alle in der Klasse. Christoph und ich setzten uns nach hinten. Er sprach gleich die zwei Buben in der vorderen Reihe an und berichtete: “Der eine da vor Dir heißt auch Walter!“ Ich war zu ängstlich, um etwas zu sagen. Nun betrat eine große blonde Dame das Klassenzimmer. Es wurde still und wir mussten aufstehen. Nach der Begrüßung wurde das Morgengebet gesprochen. Sie schrieb ihren Namen auf die Tafel: „Frau Professor Söllinger“. Sie forderte uns auf, ihr in die Kirche zu folgen.

Die kleine Klosterkirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Nach dem Glockenläuten betraten zehn Patres und zwei Ministranten den Altarraum. So viele Priester um einen Altartisch hatte ich nie zuvor gesehen. Der Direktor Pater Biregger begrüßte die Schüler, vor allem die Neuen. Dann sprach er von einer Sonne im Altarraum. Ich wusste nicht, ob er das große runde Glasfenster an der Decke meinte, von dem Licht auf den Altar strahlte, oder die Jungfrau Maria alias Jesus ohne Bart.

Nach der Messe gingen wir wieder in die Klasse und die blonde Dame teilte die Schulbücher aus. Es klopfte jemand an die Tür, und eine nette Frau betrat die Klasse: “Brigitte, teilst Du heute schon die Schulbücher aus?“ Frau Professor Söllinger antwortete: “Ja, Ulli!“ Die freundliche Lehrerin sagte darauf: “Dann mach ich das bei meiner Klasse auch heute schon!“

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