Thomas Jütte - Steinige Jagd

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In wenigen Tagen ist Weihnachten.
Verstohlen schleichen zwei gestandene Männer im Schatten der Häuser durch das nächtliche, winterlich-kalte Istanbul. Ihre Absicht ist unredlich, um nicht zu sagen kriminell: Der Einbruch in die gut gesicherte Schatzkammer des historischen Topkapi-Palastes.
Aber weder haben sie es auf den weltberühmten Topkapi-Dolch abgesehen, noch auf die dort verwahrten Barthaare Mohammeds. Nein, ihr Ziel ist ein geheimnisvolles Relief, auf dem sich die eingemeißelte Konstruktionszeichnung eines sogenannten Gravitativen Zeitdilatators befinden soll. Dieses schon steinalte, relativitäts-theoretische Gerät dient der Verlangsamung der Zeit. Und nur mit dieser Apparatur ist eine zeitnahe und pünktliche Bescherung in den guten Stuben möglich.
Verkleidet sind die beiden Einbrecher als Weihnachtsmann und Knecht Ruprecht. Das heißt: Eigentlich sind sie gar nicht verkleidet, denn sie sind es wirklich. Die Echten!
Doch was, zum Teufel, treibt es die beiden dazu, zum Goldenen Horn zu jetten, um dort ein krummes Ding zu drehen?
Auf ihrer mit Widrigkeiten des Istanbuler Alltages gespickten Mission, der einer konspirativen Verschwörung zugrunde liegt, bekommen es die beiden «Weihnachtlichen» am Goldenen Horn mit einer Bande hartgesottener Kidnapper zu tun, sowie mit einem teuflischen Hund, mit ungläubigen Einheimischen und nicht zuletzt mit der Elite der nationalen und internationalen Polizei.
Zur Überraschung aller droht plötzlich die Gefahr aber von einer ganz anderen Seite. Das Durcheinander ist perfekt – bis zum unerwarteten Finale…

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„Deine Nase merk‘ ich mir", raunte Santa Claus der Sechsjährigen im Vorbeigehen zu, die den ganzen Aufruhr neugierig, mit großen Augen verfolgt hatte. „Gibt nix. Dieses Jahr nix, nächstes Jahr nix. Niemals, nix!!!"

„Onkel, du siehst aus wie ein kleiner, dicker Elf…", legte die Sechsjährige unbeeindruckt nach. Dabi konnte sie von Glück reden, dass die beiden Pechvögel mit Handschellen aneinander gekettet waren und gerade von den Uniformierten durch eine unscheinbare Tür in ein Hinterzimmer des Flughäfchen gedrängt wurden.

Lieber Gott, danke für die Handschellen, schickte Santu ein Stoßgebet zum Himmel, sonst wäre ich bestimmt über diesen vorwitzigen Fratz hergefallen. Manchmal konnte er Roopertis offensichtliche Neigung, Kinder mit rabiaten Mitteln zu züchtigen, wirklich nachvollziehen.

Natürlich war alles nur ein Missverständnis. Natürlich.

So konnte die Sache auch relativ schnell geklärt werden. Relativ.

Nach obligatorischer Überprüfung der Personalien hatten die Beamten zusätzlich eine Körperdurchsuchung angeordnet - laut deren Aussage rein routinemäßig, laut Santus Meinung hochnotpeinlich und schikanös. Die Polizisten führten sie dafür in getrennte Räume, und ließen sie, aller Proteste zum Trotz, tatsächlich bis auf die nackte Haut ausziehen.

Ein Beamter im geheimen schwarzen Anzug, mit geheimer Sonnenbrille (Sonnenbrille im Winter…) sowie geheimem Ohrtelefon ließ sich sogar Santus Mütze aushändigen, um sie misstrauisch von allen Seiten akribisch unter die Lupe zu nehmen. Claus indes staunte nicht schlecht über das Interesse des Anzugträgers an seinem phrygischen Prunkstück.

„Gell? So eine schicke Kopfbedeckung hätten Sie auch gern, sie Geheimagent, hab' ich recht?"

Geflissentlich ignorierte der Angesprochene diese Frage, schickte aber einen gekonnt bösen Blick (das hat er vorm Spiegel einstudiert, das seh' ich...) in Richtung des weihnachtlichen Mannes.

Nach dem bürokratischen Abschluss mit sechzehn zu leistenden Unterschriften auf dem achtseitigen Vernehmungsprotokoll, entließen die Beamten sie wieder in die Abflughalle. Knapp 45 Minuten Zeit hatte die ganze Aktion gekostet. Verpasst – beispielsweise ihren Flug - hatten sie zum Glück aber nichts.

Gottseidank, das ist ja noch einmal gut gegangen, atmete Claus auf. Rooperti dagegen schien nur bedingt froh zu sein, pendelte seinen Oberkörper unruhig, aufgestützt auf einem Regenschirm, hin und her.

Regenschirm?

„Woher hast du auf einmal diesen Regenschirm? Raus damit!". Claus stemmte seine Hände auf die Hüften und wartete auf eine Antwort.

„Ach den? Den habe ich aus dem Verhörraum", berichtete der Knecht zurückhaltend.

„Wie, aus dem Verhörraum?“

„Nun ja, der Schirm steckte in einem Ständer neben der Ausgangstür. Einem Regenschirmständer..." Über dem Ständer sei ein Schild mit dem Wort „Fundsachen" angebracht gewesen. Also habe es sich doch wohl um einen herrenlosen Schirm gehandelt. „Und außerdem", fügte er hinzu, „haben die Gendarmen schließlich meine Rute eingezogen. Zur Not kann ich den Schirm..."

„Du hast den Schirm MITGEHEN lassen?!"

„Mitgehen hört sich aber doof an, Chef.“

„Mitgehen lassen, gemopst, geklaut, gestohlen, geklemmt, wie auch immer...“

„Ja, äh, nein, Chef. Ich schwöre. Ich habe ihn mir nur ausgeliehen. Sobald ich wieder im Besitz einer ordentlichen Rute bin, liefere ich den Schirm wieder ab. Ehrenwort. Ich komme mir ohne mein Werkzeug in der Hand doch so... so nackt vor."

„Du bist ein Dieb. Und ein Taugenichts.“ konstatierte Santu abschließend. Das wird ja immer schlimmer mit dem... Zumindest aber hat er Geschmack, wie ihm das Fabrikat des Schirms verriet: Ein „Maple Handle Umbrella“. Für den müsste man bei „Swaine Adeney Brigg“ in London schlappe 200 Pfund hinblättern. Schade, ärgerte sich das Teufelchen in Santu, warum nur ist mir der Schirm nicht aufgefallen…?

Und an Rooperti gewandt: „Zu deiner Information: In der Türkei wachsen hochbiegsame Weidenstöcke quasi an jeder staubigen Straßenecke. Richtig stramme Teile. Die tun schon beim Anschauen weh", erklärte Santu, langsam wieder etwas verbindlicher.

„Ehrlich Chef? So richtig schmerzhaft?"

„Ja, ganz sicher", beteuerte er, „Damit ziehst du den Kindern nicht nur den Ärmelstoff von der Haut, sondern gleich die ganze Pelle mit." Ich weiß schon, wie ich meinen Pappenheimer kriege, grinste Claus innerlich, angesichts der glänzenden Augen seines Adlatus.

Mit gemischten Gefühlen näherten sie sich wieder der Reisegruppe, betont unauffällig und vorsichtig. Ihren Blicken ausweichend nahm die wartende Schar sofort Abstand zu ihnen, den vermeintlichen Sittenstrolchen und offensichtlichen Außenseitern. Halte Abstand - und du behältst die Übersicht, fiel Santu ein Sinnspruch des Schriftstellers Wilhelm Hasenclever ein. Aber egal. Damit kann ich leben.

Alle wichen ihnen respekt- oder gar angstvoll aus, bis auf eine Person: Der personifizierte Fleischberg. Mit tiefgezogenen Brauen, die Augen zu Sehschlitzen verengt und die mächtigen Arme vor der gewaltigen Brust verschränkt, starrte die „Dicke Berta“ mit hypnotischem Blick auf die Beiden, dem einer Klapperschlange nicht unähnlich, die in tödlicher Beißabsicht eine aufgeschreckte Wüsten-Springmaus fixierte.

Die Wuchtbrumme ist eindeutig die Mutter dieser Göre, überlegte Santu Claus. So, wie die sich ins Zeug legt. Aber vielleicht ist sie auch die Betreiberin eines Frauenhauses und fühlt sich dazu berufen, potentiellen Nachwuchs zu unterstützen. Oder sie ist die Anführerin eines geheimen, militanten Amazonen-Rings oder einer noch unbekannten Walkürenbewegung. Wer weiß?

Fragend schaute er zu Rooperti.

Grundgütiger, was treibt er denn jetzt schon wieder?

Regungslos und mit ausdrucksloser Miene starrte sein Knecht zu Pauline Potter - seinerzeit dickste Frau der Welt - zurück. Eine Ewigkeit lang, wie es Claus schien.

Himmel, ist der von allen guten Geistern verlassen? Denn urplötzlich riss Rooperti für einen Sekundenbruchteil mit den in den Taschen vergrabenen Händen seinen Mantel beidseitig auseinander und verzog gleichzeitig das Gesicht zu einer gierigen Fratze.

Das blieb nicht ohne Reaktion: Das Gesicht der Schwammigen verfärbte sich im Sekundenbruchteil ins Puterrote. Doch bevor sie als Folge eines emotional-unkontrollierten Ausbruchs implodierte oder, schlimmer noch, explodierte, zog Santu seinen feixenden Knecht am Ärmel und drängte ihn unnachgiebig in Richtung Ausgang, der zum Flugfeld führte. Der Aufruf zum Entern des Airbus‘ kam goldrichtig.

„Onkel, warum…?" Nein, nicht die schon wieder…

Das Kind mit völliger Missachtung strafend schubste Claus seinen Knecht durch die vorbildlich gereinigte Glastür, die leider auch durch ihre Geschlossenheit glänzte. Bedingt durch das dumpfe Dröhnen, das Roopertis Kopf durch den Aufprall an dem dicken Sicherheitsglas erzeugte, war sich das Duo sofort wieder der Aufmerksamkeit aller Mitreisenden gewiss.

„Rooperti, du Unglücksrabe, guck nur, welche Schweinerei du hier anrichtest. Du tropfst hier ja alles voll. Hör' sofort auf zu bluten. Schau nur, wie sie alle wieder glotzen... Und jetzt komm' auch endlich!"

Nachdem der Angesprochene seine lädierte Nase notdürftig mit zwei zusammengerollten Papiertaschentuchfetzen präpariert, und den Rest vom „Tempo“ auf die aufgeplatzte Stirn gedrückt hatte, kämpften sie sich durch das dichte Schneetreiben zur Gangway des winzigen Flugzeugs.

In ihrem Gefolge: Das schadenfroh grinsende Mutterschiff, der vorwitzige Rotzlöffel und die anderen, sich köstlich amüsierenden Mitreisenden.

Take-off

Ihr Flug-Marathon, der lästigerweise mit Zwischen-Stopps in Helsinki, Stockholm und Istanbul gespickt war, startete pünktlich. Vorausgesetzt, es passierte nichts Unvorhergesehenes, würden sie rund 13 Stunden unterwegs sein. Kaum in der Luft, ging es schon wieder abwärts, denn ihr erster Zwischenstopp war der nahegelegene Flughafen Helsinki-Vantaa.

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