Kerstin von Schuckmann - ENGELSMÖRDER

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Rätselhafte Morde in Freiberg/Sachsen, Berlin, Freiburg/Breisgau, Frankfurt und auf Mallorca, halten die Kommissare Voigt, Holz, Geigele, Äppler und Lopez in Atem. Ein Serienmörder tötet seine Opfer immer nach demselben Ritual. Sie werden kaltblütig erstochen und verschiedene Engel aus dem Erzgebirge auf ihre blutigen Hälse gelegt. Ihre Arme sind wie bei fliegenden Engeln ausgebreitet, und in ihren Mündern stecken gerollte Zettel mit Nachrichten. Wer ist der Mörder, und was ist das Motiv für diese rätselhaften Taten? Über nationale und internationale Grenzen hinweg versucht das Team der Kommissare gemeinsam den Täter zu überführen.

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Unterhalten haben wir uns danach auch noch.“

Holz dachte kurz nach und stellte fest, dass dieses extreme sexuelle Handeln nicht unbedingt in das Raster des Mörders passte. Seine Opfer wurden zwar grausam getötet, allerdings hatte er sie bisher nie sexuell missbraucht. Seiner Meinung nach war es nicht ein perverser und dekadenter Mörder.

„Um was für Rollenspiele handelte es sich genau?“ Ursula Ulme zögerte.

„Die genaue Praxis werde ich Ihnen ersparen. Ich kann Ihnen aber sagen, dass ich die dominante Herrin über ihn war. Er war mir unterwürfig und ich habe in meinem Rollenspiel genossen, ihn zu erniedrigen und zu demütigen. Er selbst liebte deutlich erkennbar die physische, aber auch psychische Dominanz. Nach Beendigung des Spiels haben wir uns trotzdem gesagt, wie sehr wir uns lieben. Ich selbst weiß oft nach solchen Rollen nicht mehr, ob es stimmt und man seinen Sklaven eventuell wirklich liebt. Das Gehirn ist zu dem Zeitpunkt nicht auf Rationalität eingestellt. Auf jeden Fall schworen wir uns ewige Treue und Liebe.“ Holz konnte sich Ursula so richtig bildlich als Domina vorstellen. Ihre rauchige Stimme trug mit Sicherheit dazu bei.

„Ich hatte das Gefühl, dass es sich trotzdem um einen gebildeten, kultivierten Mann handelte, der eine unterwürfige Neigung hatte. Während unseres lockeren Gesprächs auf dem Sofa ging es hauptsächlich um Sexpraktiken. Er holte eine kleinere Schnapsflasche aus seinem Mantel heraus und trank sie mit einem Zug leer. Ich bilde mir ein, dass er auch schon bei seiner Ankunft nach Alkohol roch.“

„Was fiel Ihnen besonders an ihm auf?“

„Er nannte mich, wie immer „Engel“.“

„Wie immer?“ fragte Holz irritiert.

Ulme zündete sich hektisch eine Zigarette an. „Mit immer meinte ich sein Verhalten an diesem Tag. Er nannte mich die ganzen Stunden so.“

Holz merkte eine plötzliche innere Unruhe bei ihr. „Er hatte sogar ein Kondom in seiner Hose. Als er dieses hektisch aus der Hosentasche rausriss, fiel mir auf, dass ein kleiner süßer Erzgebirgsengel mit einem Gebäckstück in der Hand herausfiel. Er sagte mir im Liebesrausch, dass er außer diesem Engel noch drei weitere Engel habe. Einen mit einer Weinflasche in der Hand, einen mit einer goldenen Feder und goldenem Buch in der Hand, sowie ein Engelspärchen mit Trennwand. Und einen Piloten-Räuchermann in einem Holzflugzeug. Engel könnten fliegen, sagte er, aber auch sehr grausam sein. Aber diese könnte man trotzdem lieben. Wenn sie sich dann auf bestimmten Regionen der Erde niederließen, müsste man darauf achten, dass ihnen nichts passiert.“

Holz entnahm diesen Äußerungen, dass es sich neben einem sexsüchtigen Sklaven und einem tendenzmäßigen Alkoholiker auch noch um einen psychischen Sonderfall handeln musste. Aber das war der Zuständigkeitsbereich seiner Kollegen der Polizeipsychologie, die ihn nach der hoffentlich zeitnahen Festnahme analysieren müssten. Dieses Gefasel kam Holz merkwürdig vor. Die Gedankenpause von Holz wurde durch die erneute Ansprache von Ulme unterbrochen. „Außerdem würde er auf Leder stehen, weshalb er während unseres Schäferstündchens seine alten Lederhandschuhe trug. Vor unserer Verabschiedung bat er mich noch etwas mit Leder anzuziehen, damit er sich sein Leben lang an diese wundervollen Stunden erinnern dürfte. Selbst das Kondom zog er mit den widerlichen Lederhandschuhen über. Das zeugte schon von einer gewissen Routine. Das mache ihn noch mal besonders an. Die Handschuhe selbst waren bereits ziemlich abgeschürft und voller alter und frischer Flecken, was ich wirklich eklig fand, aber er wollte es so. Die Zeit, die er bei mir war, verging wie im Fluge. Er hatte ein Tattoo mit breiteren Streifen in der Höhe seines Halses. Etwas daneben einen Totenkopf, aber das haben ja viele solcher durchgeknallten Typen, die bei mir sind. Wir verabschiedeten uns mit den Worten, dass es schön war und man sich im Leben ja immer zweimal sieht.“

„Danke Frau Ulme. Wissen Sie, wo Ihr Kunde gearbeitet hat, oder was er sonst nebenbei gemacht hat?“

Ulme öffnete ihre mit pinkfarbenen Flamingos bedruckte Handtasche und holte sich ihr Benzinfeuerzeug mit Revolveremblem heraus. Sie entnahm den letzten Filter-Zigarillo aus einer Metallschachtel und zündete ihn mit dem Feuerzeug an. Statt Holz direkt zu antworten zog sie zunächst provokativ lange und voller Genuss am Filter. Ihre knallrot lackierten Fingernägel leuchteten durch die Rauchwolke des Zigarillos hindurch. „Lieber Kommissar Holz, ich habe in meinem Job durchaus andere Dinge zu vollziehen, als meine Klienten zu fragen, was sie beruflich machen, oder was sie außer der Treffen mit mir in ihrer Freizeit unternehmen. Meinen Sie, es interessiert mich, ob einer nach unserem Liebesspiel noch mit seinem Hund Gassi geht? Bei meiner Arbeit wird so gut wie nie gesprochen. Es handelt sich dabei eher um ein richtiges Pantomimenspiel. Man muss keine Sprache benutzen. Jeder hat seine Rolle und ist sich derer bewusst. Geredet wird dabei nicht. Was ich damit sagen möchte, ist, dass ich weder weiß, was er beruflich noch privat macht. Vielleicht besitzt er ja einen Großhandel für Likör oder Ähnliches.“ Ulme lachte laut los, bis sie von ihrem typischen Raucherhusten gestoppt wurde.

„Ich verstehe“, sagte Holz. „Sie meinten, dass er Ihnen am Hauseingang mitteilte, dass die tote Ursula Ulme eine alte Freundin von ihm gewesen sei. Hat er Ihnen darüber vielleicht nicht doch noch etwas erzählt?“

Ulme reagierte entnervt. „Können Sie sich nicht mehr daran erinnern, was ich Ihnen gerade eben gesagt habe? Ich weiß sonst gar nichts. Sie können mir gerne weitere Fragen stellen, aber diese werden alle ohne Antwort bleiben.“

Holz war die Enttäuschung anzusehen. Er war sich nicht ganz sicher, ob sie ihm auch wirklich die Wahrheit sagte. „Wir nehmen diese neuen Angaben von Ihnen heute nach Ihrer separaten Aussage der Details noch einmal gegen fünf Uhr im Präsidium auf. Selbstverständlich haben wir sie schon hier aufgezeichnet und notiert, aber ein Besuch im Präsidium ist unumgänglich.“

Einige Zeit später wartete Holz auf die Ergebnisse der parallel durchgeführten Durchsuchung.

“Hereinspaziert lieber Kollege. Was konnten Sie bei der KTU herausfinden?“

„Mehr als Sie vielleicht dachten. Wir haben nun noch seine Spermaspuren, seine Speichelspuren und natürlich die üblichen anderen Infos wie Haare und Hautschuppen. Diese sind absolut identisch mit denen aus Freiberg.“

„Spermaspuren? Handelte es sich bei diesem Mord doch um ein Sexualdelikt? Wurde das Opfer missbraucht?“

„Nein. Der Tod dieser Dame scheint ihn so erregt zu haben, dass er neben ihrem Körper und teilweise noch auf demselben seine dementsprechenden persönlichen Spuren hinterließ. Interessant ist noch, dass im Blut der Toten ein Schlafmittel und Alkohol nachgewiesen werden konnten. Auch hierbei handelt es sich um dieselben Mittel wie in Freiberg. Die beiden Tattoos am Oberkörper sind uns ja bereits bekannt.“

„Danke Ihnen. Es handelt sich also bei beiden Morden um denselben Täter.“

Holz musste diese Erkenntnisse in Kürze seinem Freiberger Kollegen Voigt mitteilen. Zuvor jedoch lief er zügigen Schrittes im Treppenhaus in den vierten Stock.

Ursula Ulme saß bereits rauchend auf der langen Bank im Gang und wartete auf ihn.

„Ihnen ist bewusst, dass in öffentlichen Gebäuden nicht geraucht werden darf?“

Sie zog erneut an ihrem Zigarillo und blies den Qualm demonstrativ in Richtung der gegenüberliegenden Wand, an der ein Fahndungsblatt hing. Beide gingen in den nächstliegenden Raum, in dem Holz, zusammen mit einer Kollegin, die Täterbeschreibung und das Phantombild erstellten. Außer der bereits bekannten Informationen ergaben sich keine weiteren Neuigkeiten. Ein Messer habe sie nicht gesehen, da er eine Art Aktentasche mit sich trug.

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