Kerstin von Schuckmann - ENGELSMÖRDER
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Voigt schossen plötzlich diverse Fragen durch den Kopf, ohne deren Antworten er diesen Raum nicht verlassen wollte. Er schaute auf das kitschige Namensschild der Dame. „Frau Winkler, Sie sagten, er habe sechs Erzgebirgs-Schnitzereien gekauft. Könnten Sie sich eventuell trotz der für Sie im Moment schweren Situation daran erinnern, um welche Engel es sich handelte? Dieses könnte für unsere weiteren Ermittlungen sehr wichtig sein.“
Elisabeth Winkler dachte sichtlich nach, antwortete allerdings nicht, sondern ging zu einer Schublade und holte einen Coupon hervor.
„An zwei der gekauften Engel kann ich mich sehr gut erinnern, da ich sie schon immer geliebt habe.“ Sie gab Hauptkommissar Voigt den Zettel. Auf diesem stand als Datum der Vortag und die Uhrzeit Viertel vor fünf nachmittags. Gekaufte Artikel waren: 1.Bäckerengel mit Cupcake in der Hand, 2. Kochengel mit Weinflasche, 3. Engel mit goldener Feder und goldenem Buch 4. Engel als Himmelsbote 5. Engelspärchen mit Trennwand 6. Piloten Räuchermann in Holzflugzeug.
„Wie alt war Ihres Erachtens der Kunde?“
„So plus minus 50 Jahre alt.“ Voigt dachte nach.
„Sprach er Hochdeutsch oder hatte er einen Dialekt?“ Elisabeth Winklers Antwort kam verzögert.
„Je länger ich darüber nachdenke, bilde ich mir ein, dass er tendenzmäßig etwas Hessisch sprach. Ich kenne den Dialekt von den Touristengruppen, die regelmäßig aus unserer Partnerstadt Darmstadt zu uns kommen. Sie besuchen nach Besichtigung der Höhepunkte unseres Städtchens oft noch einmal unseren Laden, um Souvenirs wie Erzgebirgsengel oder andere typische Erinnerungen zu kaufen. Das Wort „gell“ fällt bei ihren Einkäufen relativ häufig. Nach dem Motto ist das nicht ein wunderschöner Engel, gell? Ein Wort, das meines Erachtens in keinem anderen Bundesland gesagt wird. Es entspricht unserem Sächsischen „noor“, also „nicht wahr“?“ Eines stand fest. Der Mann, der mit Ingrid Engel zuletzt den Laden verlassen hatte, um mit ihr in die Natur und zum Essen nach Zug ins Restaurant zu fahren, stand unter dringendstem Mordverdacht. Der Himmelsboten-Engel, der auf ihrem blutverschmierten Hals lag, das Engelskostüm, das sie anhatte, und die Tatsache, dass er sie noch zum Essen einladen wollte, sprachen zumindest dafür. Weitere Beweise, wie zum Beispiel Haarspuren oder das Blut des Täters könnten dafür sorgen, ihn möglichst schnell zu überführen. Da es sich um einen potenziellen Serienmörder zu handeln schien, war größte Eile angesagt. Voigt wusste, dass ihm die Zeit davonlief und drängte daher darauf, weitere Beweise zu erhalten.
„Ist Ihnen sonst noch irgendetwas in der letzten Zeit aufgefallen oder gestern an dem Mann selbst? Denken Sie bitte intensiv darüber nach und melden sich dann bei mir. Hier ist meine Karte. Wir müssen jetzt leider Ihren Laden schließen lassen. Die Spurensicherung wird nach weiteren Hinweisen wie Haarproben oder genetischen Fingerabdrücken suchen und diese sicherstellen. Gehen Sie am besten nach Hause und ruhen sich aus. Man sieht Ihnen an, wie sehr Sie diese schreckliche Nachricht mitgenommen hat. Aber noch eine kurze Frage. Seit wann arbeitete Ingrid in diesem Laden?“ Elisabeth Winkler verzog das Gesicht.
„Soweit ich weiß, kommt sie zwar aus Freiberg, war aber nicht immer hier. Ingrid war jahrelang nicht vor Ort. Ich weiß nur, dass sie früher geschäftlich sehr viel von Deutschland und auch von Spanien gesehen hat. Mehr leider nicht. Darüber haben wir komischerweise nie gesprochen. Ich weiß außerdem noch, dass ihr Urgroßvater in der alten Lederfabrik oben in Zug gearbeitet hat. Das verband sie von klein auf immer mit Freiberg und deshalb verbrachte sie hier, in diesem schönen Städtchen bis auf die Jahre dazwischen auch den größten Teil ihres Lebens. Sie war so eine liebe Frau.“
Hauptkommissar Voigt stand unter Druck und fragte erneut nach. „Das war leider keine Antwort auf meine Frage, liebe Frau Winkler. Ich möchte wissen, seit wann Ihre Kollegin in diesem Laden gearbeitet hat.“
„Lassen Sie mich es kurz anhand des Todesdatums meines Mannes nachrechnen. Es müssten etwas weniger als zehn Jahre gewesen sein.“
Voigt bedankte sich bei ihr und wünschte gleichzeitig der eingetroffenen Spurensicherung viel Erfolg. Er lief zurück zur Tiefgarage, um seinen Wagen zu holen, um anschließend sofort in sein Büro zu fahren. Ihm war bewusst, dass der Mörder seine nächste Tat vorbereiten könnte und kontaktierte direkt die Gerichtsmedizin. Seine Hoffnung bestand darin, anhand molekulargenetisch auswertbaren Spurenmaterials neue Erkenntnisse gewinnen zu können. Sein zuverlässiger Kollege, Professor der Forensischen Pathologie in Dresden, arbeitete unter Hochdruck. Er wies ihn allerdings darauf hin, dass er ihm erst in ein paar Stunden wichtige Informationen überbringen könnte. Voigt wurde von Minute zu Minute ungeduldiger und empfand es geradezu als Erlösung, als bereits nach einer Stunde sein Telefon klingelte. Allerdings war sein Kollege am Apparat, der mit seinem Team den Wagen vom Opfer suchte.
„Kommissar Voigt, das Suchen hat sich gelohnt. Wir haben den PKW direkt am Bahnhof von Freiberg gefunden und sofort die Spurensicherung angefordert.“
Er war erleichtert, wusste allerdings, dass die Ergebnisse dadurch erneut verzögert würden. Voigt beschloss die Zeit zu überbrücken, indem er gemeinsam mit zwei Kollegen und auch seiner Assistentin eine Art kreatives Brainstorming machte. Die Zeit verging allerdings ohne große Ergebnisse. Es war bereits abends, als sein Telefon klingelte und ein Kollege der Spurensicherung sowie der Pathologie am Apparat waren.
„Zunächst einmal ist interessant, dass die Tote, wie bereits am Tatort erwähnt, noch sämtliche Wertgegenstände am Körper trug und nichts entwendet wurde. Eine Tatwaffe wurde nicht vor Ort gefunden, der Fundort der Leiche war auch der Tatort der Leiche. Bei dem Mordinstrument dürfte es sich um ein altes Fliegermesser handeln, das in Notfällen, wie bei Abschüssen oder Ähnlichem, von Militärfliegern benutzt wurde. Piloten trugen es in Notfällen bei lebensrettenden Absprüngen mit dem Fallschirm zum eigenen Schutz direkt am Körper mit sich. Tatzeit und Todeszeitpunkt gestern gegen halb zwölf nachts. Und was interessant ist, dem Opfer wurde circa zwei Stunden vor der Tat ein langsam wirkendes Schlafmittel verabreicht. Untersuchungen des Bluts sowie des Mageninhalts haben dieses ergeben. Dieses wirkt in Verbindung mit Alkohol noch stärker als ohne und davon hatte sie ebenfalls mehr als genug im Blut. Circa 1,5 Promille. Der Engel weist Fingerabdrücke diverser Personen auf. Der Täter scheint bei seiner Tat alte Lederhandschuhe getragen zu haben, da wir an diversen Stellen alte Lederfasern fanden. Diese scheint er auch beim Fahren des Autos nach seiner Tat zum Bahnhof getragen zu haben, da diese Fasern auch auf der Fahrerseite von Ingrid Engels Auto zu finden waren. Dort steht der Wagen seit der Mordnacht. Blutspuren des Täters konnten wir leider keine entdecken, aber die Haarproben und Hautpartikel, die wir auf der Leiche fanden, stimmen mit den Haarproben, die wir im Geschäft und auch im Auto fanden, überein. Anhand unserer Fluoreszenz Mikroskopie konnten wir auch feststellen, dass es sich um denselben Anzug und Mantel handelt. Es ist also auf jeden Fall der Mann, der die Engel und die Räucherkerzen-Figur gekauft hat, und mit Ingrid essen war. Er fuhr auch ihr Auto nach der Tat zum Bahnhof. Den Spuren auf dem Weg können wir entnehmen, dass der Täter Schuhgröße vierundvierzig hat.“ Voigt war nun klar, dass es sich eigentlich um einen ganz einfachen Vorgang gehandelt haben musste. Der Täter hatte sein Opfer mit Alkohol und einem langsam wirkenden Schlafmittel betäubt. Sie mussten aber noch einige Zeit nach ihrem Dinner im angrenzenden Park spazieren gegangen sein, da die Tatzeit erst halb zwölf war, das Restaurant aber bereits um zehn Uhr geschlossen hatte. Danach dürfte sie langsam am nebenliegenden Waldesrand eingeschlafen sein. Sie wurde nicht vom Tatort entfernt, da keine Schleifspuren zu erkennen waren. Er nahm den Autoschlüssel aus ihrer Tasche und holte das Engelskostüm, das sie täglich beruflich trug, aus ihrem Wagen, der noch auf dem angrenzenden Parkplatz stand. Anschließend zog er es ihr am Tatort an. Danach stieß er das Messer in ihre Kehle und platzierte den Engel auf dem blutigen Hals. Den vorbereiteten Zettel mit der Nachricht steckte er in ihren Mund. Anschließend ging er zurück zum Auto und fuhr zum Bahnhof. Voigt wusste, dass er die Bedienung des Lokals als Zeugen befragen musste. Er wollte herausfinden, ob sie sich an das Gästepaar erinnerten und was ihnen eventuell aufgefallen sein könnte. Ein Phantombild war unumgänglich, um es systemintern bundesweit einzustellen und parallel öffentlich zur Fahndung herauszugeben. Voigt holte sich noch schnell in einer der typischen Freiberger Fischräuchereien ein köstliches Räucherfischbrötchen und fuhr los.
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