HaMuJu - Paulo bei den Krat (11)
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König Miska bekam einen Streifen, der den Osten des Krat-Reiches ausmachte, die Teen erhielten den Nordosten und die Goor den Südwesten, die Hauptstadt wurde für sich in Sektoren eingeteilt. Man bemühte sich, eine Zonenpolitik ohne Repressalien zu betreiben, wobei das den Miska-Soldaten besonders schwer fiel, denn das Reich Miskas hatte unter den Krat besonders stark zu leiden. Jede Zone bekam eine Kommandantur, die gleichzeitig Regierungszentrale war, die Zonenkommandeure trafen sich regelmäßig, um ihre Politik zu besprechen und aufeinander abzustimmen, das Gleiche geschah in kleinerem Maßstab in Kratholm. Es hatte anfangs in den Zonen ein regelrechtes Fraternisierungsverbot gegolten, es war den Besatzungssoldaten verboten, sich den Krat gegenüber allzu freundlich zu verhalten. Es zeigte sich aber bald, dass sich das nicht aufrechterhalten ließ, die Krat waren so verarmt und sahen so elend aus, dass man eine gewisse Herzlichkeit walten lassen musste, man wollte ihnen schließlich zeigen, dass Altruismus ein hoher Wert war. Schnell zeigte sich, dass die Entnahme von Gütern aus den Zonen an ihre Grenzen stieß, wenn sie für die Krat eine Unterversorgung bedeutete, der Anblick hungernder Kratkinder war nicht zu ertragen, bei allem Übel, das die Krat ihren Nachbarn gebracht hatten, man durfte Gleiches nicht mit Gleichem vergelten. Es waren ungefähr dreißigtausend Kratmänner in Kriegsgefangenschaft, die in der Industrieproduktion fehlten, was sich bald in Produktionsausfällen bemerkbar machen sollte.
Der Alliierte Kontrollrat erließ dann bald die Weisung, die Kriegsgefangenen aus der Haft zu entlassen und nach Hause zu schicken. Die Abgesandten König Miskas erhoben sofort Protest gegen die Weisung des Kontrollrates, schließlich waren es die Einwohner des Miska-Reiches, die besonders unter der Schreckensherrschaft der Krat zu leiden gehabt hätten. Aber dann fügte man sich der Übereinkunft, dass das Krat-Reich wiederaufgebaut werden und den gleichen Lebensstandard erreichen wollte, wie er in den Nachbarreichen galt. Die Hauptkriegsverbrecher aber sollten vor einem Tribunal erscheinen, das in Kratholm tagte und sie ihrer gerechten Strafe zuführen sollte. Die sogenannten „Kratholmer Prozesse“ dauerten ungefähr ein Jahr, alle Größen im Turkka-Reich wurden dort vorgeführt und verurteilt, die Prozesse liefen nach der international allgemein geltenden Prozessordung ab das hieß, dass die Angeklagten Verteidiger zugesprochen bekamen, deren Aufgabe es war, den Angeklagten da, wo es irgend möglich war, strafmildernde Umstände zubilligen zu lassen. Fast alle Hauptangeklagten beriefen sich auf einen Befehlsnotstand, der geherrscht hätte, als sie in kriegswichtigen Situationen hätten handeln müssen, der bedeutet hätte, dass sie sich in einem Dilemma befunden hätten, dem Dilemma nämlich, den Befehl auszuführen und damit gegen das Gesetz zu verstoßen, in dem Falle gegen das Würdegebot oder den Befehl nicht auszuführen und damit gegen die Gehorsamspflicht zu verstoßen, was für den Befehlsempfänger empfindliche Strafen zur Folge gehabt hätte.
Der Internationale Gerichtshof legte den Umstand des Befehlsnotstandes meist großzügig zugunsten der Angeklagten aus, das hieß, dass man den Passus des Soldatengesetzes, nach dem den Soldaten, wenn er um die Strafrechtswidrigkeit seiner Handlungen wusste, eine Mitschuld traf, unberücksichtigt ließ und den Angeklagten freisprach. Es gab aber auch solche Angeklagten, die aktiv Erschießungen befohlen oder Einweisungen in Konzentrationslager wie im Miska-Reiche angeordnet hatten, solche Angeklagten traf die volle Härte des Gesetzes. Aber selbst in so schweren Fällen gab es nur Haftstrafen, die später dann, nach ein bis zwei Jahren aufgehoben wurden. Man verfuhr also mit den Hauptkriegsverbrechern ausgesprochen gnädig, sehr zum Missfallen derjenigen, die im Kriege besonders zu leiden gehabt hatten, der Einwohner des Miska-Reiches also. Es begann ein Prozess im Krat-Reich, in dem man versuchte, den Grad der Verflochtenheit jedes einzelnen in das Unrechtssystem zu ermitteln. Doch wie wollte man die Verwicklung des Einzelnen feststellen? Man konnte nur Befragungen durchführen, man verteilte Zettel, mit denen Erhebungen vorgenommen wurden, jeder musste glaubhaft versichern, welche Tätigkeit er im Turkka-Reich ausgeübt oder welche Funktion er innegehabt hatte.
Das Ergebnis der Volksbefragrung war vorhersehbar, es gab praktisch niemanden, der im Turkka-Reich Verantwortung getragen hätte, wer bezichtigte schon sich selbst? Der Primat der Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern, also vor allem mit Lebensmitteln, ließ die Überlegungen wie man die Belastung jedes Krat durch das Turkka-System feststellen könnte, in den Hintergrund treten. Es stellte sich heraus, dass der Umgang mit den Krat nicht leicht war, sahen sie wegen ihrer Hundeschnauze doch schon anders aus als die Goor, Teen und die Bewohner des Miska-Reiches, die den Teen sehr ähnelten. Auch das Verhalten der Krat war merkwürdig: neben ihrem in den Augen außenstehender Betrachter, und wir waren ja solche Betrachter, völlig heruntergekommenen Betragens in der Öffentlichkeit, das Herumurinieren war nur eine Facette ihres abartigen Verhaltens, war ihnen scheinbar eine Grundaggressivität zu eigen, wie sie wohl allen Hunden zu eigen war, sie stritten sich auf offener Straße um Kleinigkeiten und bissen sich dabei gegenseitig. Die Bisse verursachten Schmerzen und die Gebissenen heulten jeweils fürchterlich auf. Viele hatten Bisswunden davongetragen, die bluteten, klaffende Wunden, die unbehandelt blieben und niemanden weiter kümmerten, viele hatten große Narben am Körper, die von früheren Bissattacken herrührten.
Das verabscheuenswerte Verhalten machte die Krat nicht eben zugänglicher, man müsste ihnen die Grundaggressivität nehmen, sie wären auch sonst für die Besatzer gefährlich, wenn sie bei Unstimmigkeiten immer gleich zubissen. Sie hatten vermutlich nie gelernt, Konflikte im Konsens zu lösen, das wäre Aufgabe des Umerziehungsprogramms, das bald anlaufen würde und dessen Ziel unter anderem eben die Fähigkeit beinhaltete, Konflikte auf dem Konsenswege zu lösen. Turkka war es während seiner Zeit nie um solche Wege der Konfliktlösung gegangen, für ihn galt das „Recht des Stärkeren“, das nach seiner Ansicht ein Naturgesetz war. Mithilfe scheinbar wissenschaftlicher sozialdarwinistischer Untermauerung versuchte Turkka, diesem Grundprinzip menschlichen Zusammenlebens eine Legitimation zu verschaffen. Die Nation symbolisierte in dem sozialdarwinistischen Denken das unbeugsame Ich des Gewalttäters, der sich an Werten wie Mut, Treue, Kompromisslosigkeit und Härte orientierte und diese Werte mit dem „Recht des Stärkeren“ verteidigte. So sah Turkka sich als Sieger im Kampf des Stärkeren gegen den Schwächeren und leitete daraus das Führerprinzip ab, welches sich gegen jede Form von Demokratie wandte, die Führergewalt sollte nicht durch Kontrollen gehemmt werden, sie war ausschließlich und unbeschränkt.
Die vordringliche Aufgabe der Alliierten bestand darin, den Krat wieder den Anschluss an das internationale Kulturleben, von dem sie seit der Machtergreifung Turkkas abgeschnitten waren, zu ermöglichen und die von den Turkka-Getreuen erzwungene geistige Provinzialität zu überwinden. Zum Glück hatte die Zeit Turkkas nur ungefähr zehn Jahre gedauert, lange genug, um große Zerwürfnisse mit den Nachbarstaaten hervorzurufen und rigide Politik im Innern betreiben zu können, um jede demokratische Regung im Keime zu ersticken, aber nicht lange genug, um die totalitären Auswirkungen der Turkka-Politik sich bis ins Letzte verfestigen zu lassen. So gab es zumindest bei den älteren Krat noch Erfahrungswerte aus der Zeit vor Turkka, die waren noch nicht ganz verschüttet, es traute sich nur niemand, an die vergangene Zeit zu erinnern und sie wieder aufleben zu lassen. Da mussten die Alliierten ansetzen, wenn sie demokratische Strukturen im Krat-Reich etablieren wollten, die Kinder hätten ja nichts anderes gelernt, sie müssten erst in demokratische Verfahren eingeführt werden. Doch zunächst galt es, die materielle Not zu lindern, alle Krat sollten mit Nahrung versorgt werden und ein Dach über dem Kopf haben. Letzteres war gar nicht so schwer zu verwirklichen, es hatte schließlich während des Krieges keine Zerstörungen gegeben, die Häuser der Krat waren bewohnbar geblieben.
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