Maja Christ - Tausche Pumps für ein Stück Himmel

Здесь есть возможность читать онлайн «Maja Christ - Tausche Pumps für ein Stück Himmel» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Tausche Pumps für ein Stück Himmel: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tausche Pumps für ein Stück Himmel»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Kerstin ist zwar immer etwas im Stress, aber eigentlich glücklich: Sie hat einen liebenswerten Ehemann, drei aufgeweckte Kinder und einen Beruf, der sie ausfüllt. Und doch fehlt ihr etwas. Hat sich der Alltag zu sehr in ihre Ehe eingeschlichen?
Ein Rundflug mit einem Ultraleichtflugzeug wirbelt Kerstins Leben durcheinander: In der Luft fühlt sie sich frei. «Es gibt viele, die fliegen, warum soll man das als Mutter nicht auch machen können?», fragt sie sich und setzt alles daran, einen Flugschein machen zu können – eine Entscheidung, die nicht nur ihre Beziehung auf die Probe stellt. Kerstin muss sich entscheiden, was sie eigentlich will.
Ein Roman über den Spagat zwischen Familie, Job, Haushalt und Hobbys und über die sprichwörtliche Freiheit über den Wolken.

Tausche Pumps für ein Stück Himmel — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tausche Pumps für ein Stück Himmel», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Daran hatte Kerstin noch gar nicht gedacht. Ihr Geburtstag war immer ein Anlass gewesen, Freunde einzuladen, die sie lange nicht gesehen hatten. Und dieses Jahr fiel der Tag sogar auf einen Samstag.

»Klar, warum nicht? Wäre schön. Jeder bringt was fürs Buffet mit anstelle von Geschenken. Ich muss nichts kochen und darf mich überall durchfuttern. Klingt gut.«

Martin sah ihr tief in die Augen und fing an, ihre Beine zu streicheln.

»Wünscht du dir was Bestimmtes?«, fragte er.

»Na ja, wenn Du so fragst, ich habe hier so eine fiese Verspannung im Nacken und die müsste noch dringender massiert werden als meine Füße«, grinste Kerstin.

Martin hob die rechte Augenbraue: »Hier und jetzt oder erst zum Geburtstag?«

Kerstin stand auf, nahm die Gläser vom Tisch und hauchte ihm, ein Gähnen unterdrückend, ins Ohr: »Wie wäre es mit gleich oben? Wenn du Glück hast, kann ich mich nach dem Duschen noch eine halbe Stunde wach halten.«

Das ließ Martin sich nicht zweimal sagen. Er nahm ihr die Gläser ab und brachte sie in die Küche, während Kerstin sich auf dem Weg ins Bad machte.

Das Duschen tat gut. Kerstin freute sich auf ihre Massage und auf das, was nach der Massage folgen würde. Schade nur, dass sie so müde war und der Ausklang des Abends wahrscheinlich nicht ganz so leidenschaftlich ablaufen würde, wie sie es sich gewünscht hätten. Sie schloss die Augen und stellte sich vor, dass sie unter einem Wasserfall stand, irgendwo in der Karibik.

2

Kerstin saß im Zug. Sie war bereits auf der Heimfahrt von ihrem Kundentermin. Das Treffen war gut verlaufen und sie war zufrieden. In zwei Stunden würde sie wieder in Erlangen sein. Ins Büro musste sie heute nicht mehr. Jetzt war Feierabend. Kerstin hatte ihre Ohrstöpsel in die Ohren gesteckt und hörte Musik. Sie hatte die Augen geschlossen, die Pumps abgestreift und die Füße über den freien Nachbarsitz gelegt. Und sie versuchte, abzuschalten. Aber es ging nicht. Die Geräusche um sie herum nervten. Irgendwo hinter ihr waren zwei ältere Damen angeregt in ein Gespräch vertieft und tauschten ihre halbe Lebensgeschichte aus. Dabei hatten sie sich gerade erst kennengelernt. Nachdem die eine Dame in Frankfurt eingestiegen war. Inzwischen kannten wahrscheinlich alle Fahrgäste im Wagen die Ziele ihrer letzten Urlaubsreisen, ihre Wehwehchen und sämtliche Lebensmittel-Unverträglichkeiten, die die beiden Damen sich teilten.

Kerstin hatte erst versucht, den Roman zu lesen, den sie extra für die Rückfahrt eingesteckt hatte. Aber als sie eine Seite zum vierten Mal angefangen hatte, ohne etwas davon aufgenommen zu haben, hatte sie entnervt aufgegeben. Vor allem die eine Frau lachte immer wieder in hohen Tönen auf. Normalerweise ließ Kerstin sich von so etwas nicht aus der Ruhe bringen. Aber gerade jetzt hätte sie lieber etwas mehr Ruhe gehabt. Würde sie auch einmal so werden wie diese alten Damen? Kerstin dachte nach. Ihre Mutter unterhielt sich auch gerne auf Zugfahrten mit wildfremden Leuten, aber nicht in dieser Lautstärke. Ihr Vater war eher still und zurückhaltend. Was Unterhaltungsgewohnheiten auf Reisen betraf, kam Kerstin eher nach ihm. Noch.

Aufgewachsen war Kerstin in der Nähe von Mannheim. Sie hatte eine Schwester. Judith war vier Jahre jünger als Kerstin, Lehrerin in Heidelberg und alleinerziehend. Ihr Sohn Luis war in Leons Alter. Ab und zu trafen sie sich übers Wochenende in der Fränkischen Schweiz zum Klettern, manchmal auch in der Pfalz. Mit dem Klettern hatten sie in Spanien angefangen. Damals, in den 90ern. Eine Ewigkeit war das her. Mit 15 war Kerstin mit ihrer Familie nach Valencia gezogen. Ihr Vater hatte von seiner Firma das Angebot bekommen, dort eine Zweigstelle aufzubauen. Für Kerstin war zunächst eine Welt zusammengebrochen. Der Grund war: Sie hatte gerade ihre erste Liebe kennengelernt – zumindest hatte sie damals geglaubt, dass es die ganz große Liebe hätte werden können. Das war auf dem Segelflugplatz in der Nähe ihres Wohnorts gewesen.

Schon als Kind hatte sie die Flugzeuge ab und zu über ihrem Haus kurven gesehen. Einmal waren sogar zwei Piloten auf dem Acker hinter ihrem Grundstück gelandet. Später hatte sie erfahren, dass es sich um ein zweisitziges Schulungssegelflugzeug gehandelt hatte. Sie hatte gedacht, dass das Flugzeug abgestürzt sei und einen gehörigen Schreck bekommen. Da war sie nicht die Einzige gewesen: Die alte Frau vom Ende der Straße hatte sofort Feuerwehr und Rettungswagen benachrichtigt und die waren mit Blaulicht und großem Tamtam gekommen. Es hatte sich dann herausgestellt, dass gar nichts passiert war und die Anwohner hatten erfahren, dass es für Segelflieger ganz normal war, auf einem Acker zu landen, wenn sie es nicht zum Flugplatz schafften, weil sie keine Aufwinde mehr fanden.

Auf jeden Fall war Kerstin sofort Feuer und Flamme gewesen, als sie das Flugzeug aus der Nähe gesehen hatte. Ganz genau hatte sie es sich angesehen und alles erklären lassen. Als andere Piloten mit einem Anhänger gekommen waren, um das Flugzeug abzubauen und wieder zum Flugplatz zurückzufahren, hatte sie gleich mitgeholfen. Danach hatte Kerstin ihren Eltern so lange in den Ohren gelegen, bis sie einen Gastflug hatte mitmachen dürfen. Als Resultat war sie nicht mehr zu halten gewesen. Anstatt wie ihre Freundinnen auf dem Reiterhof abzuhängen, war sie ab ihrem 14. Geburtstag jedes freie Wochenende durch die Lüfte »geritten«. Im Frühjahr des darauffolgenden Jahres hatte sie sich »freigeflogen«, also ihre ersten Alleinflüge gemacht. Von da an hatte sie ganz allein fliegen dürfen. Solange ein Fluglehrer am Platz gewesen war. Wenn sie allein in der Luft gewesen war, auf der Suche nach einem Aufwind, der sie höher bringen sollte, hatte sie lauthals die Wolken angesungen. Großartig hatte sie sich dann gefühlt. So erwachsen und frei. Auf jeden Fall war es eine sehr intensive und schöne Zeit gewesen. Mit den anderen Jugendlichen am Flugplatz hatte sie eine Menge Spaß gehabt. Und dann war da ja schließlich auch noch dieser junge Segelflieger gewesen. Immer wenn sie zum Flugplatz gefahren war, hatte sie Herzklopfen bekommen. War er auch da? Würde er wieder mal mit ihr herumblödeln? Hatte das überhaupt etwas zu bedeuten? Sie war wirklich schwer verliebt gewesen.

Und dann, kurz bevor Kerstin das Gefühl gehabt hatte, dass er ihr mehr Aufmerksamkeit zu schenken schien, eröffneten Kerstins Eltern ihren Kindern, dass sie zum Schuljahreswechsel nach Valencia ziehen würden. Es war im ersten Moment furchtbar gewesen, dass sie nicht mehr fliegen konnte. Und dass ihre große Liebe ihre Gefühle anscheinend nicht geteilt hatte und sie gar nicht zu vermissen schien.

In Spanien hatten Judith und Kerstin erst einmal die Sprache lernen müssen. Dann hatte Kerstin einen jungen Spanier kennengelernt, der mit seinen Kumpels häufig in den umliegenden Gebirgen klettern ging. Später hatte auch Judith die Wochenenden mit der Clique verbringen dürfen. Sie waren ein richtig gutes Team gewesen und kletterten gar nicht schlecht. Und so – die Tage in den Wänden hängend, die Nächte am Fels unter freiem Sternenhimmel verbringend, am Lagerfeuer mit Gitarre und frisch gepflückten Orangen – hatte Kerstin Deutschland und ihren Schwarm vom Flugplatz gar nicht mehr vermisst. Auch nicht die Fliegerei. So etwas wie Fliegen konnte sie beim Klettern ja ebenfalls. Auch wenn es etwas anderes war, von einer Wand abzufallen und im Seil zu hängen.

Nach der Schule war Kerstin zunächst ein Jahr nach Mittelamerika gegangen, hatte gejobbt und war durch Länder wie Costa Rica und Bolivien getrampt, auf der Suche nach dem Weg, den das Leben für sie vorgesehen hatte. Danach hatte es sie nach Deutschland zurück verschlagen. Sie hatte Chemie studiert und nach dem Studium eine Doktorandenstelle an der TU Darmstadt bekommen. Dort hatte sie schließlich Martin kennengelernt. Er stammte aus dem Rheinland. Seine Mutter hatte eine kurze Affäre gehabt und war mit Martin schwanger geworden. Martins Vater hatte sich jedoch damals dafür entschieden, bei seiner Ehefrau und seiner kleinen Tochter zu bleiben. So hatte Martins Mutter ihren Sohn allein aufgezogen. Sie war früh gestorben und zu seinem Vater hatte Martin bis heute kein besonders gutes Verhältnis.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Tausche Pumps für ein Stück Himmel»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tausche Pumps für ein Stück Himmel» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Tausche Pumps für ein Stück Himmel»

Обсуждение, отзывы о книге «Tausche Pumps für ein Stück Himmel» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x