Carsten Göttel - Wie man schreibt

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In «Wie man schreibt – Der praktische Ansatz» macht Carsten Göttel Sie mit einer Herangehensweise an das Kreative Schreiben vertraut, in der es nicht darum geht, erst einen Routenplan zu erstellen, bevor die Reise losgehen kann.
Warum funktioniert eine Geschichte? Wie wirkt ein Dilemma? Wann sollte man auf Beschreibung lieber verzichten?
Dabei werden keine Regeln aufgestellt, sondern die Beweggründe für die Entscheidungen, die jeder Autor in seiner Praxis treffen muss, erläutert. Immer mit einem Augenzwinkern versehen erlernen Sie die Werkzeuge, die dafür nötig sind, eine gute Geschichte auf herausragende Art & Weise zu erzählen.
"Wie man schreibt – Der praktische Ansatz" eignet sich sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene, da immer wieder mit leicht verständlichen Beispielen aus den Bereichen Film, Fotografie, Psychologie und schlussendlich der eigenen Erfahrung die Perspektive geändert wird, um mal die Position des Lesers einzunehmen, mal die des Zauberers auf der Bühne.
Das Schreiben wird dabei zu einem Spiel, in dem immer mal wieder hinterfragt wird, welche Regeln sich zu brechen lohnen und gleichermaßen anschaulich erläutert, wie wir unser Unterbewusstsein nutzen, um produktiv tätig zu werden und nicht vor dem leeren Blatt auf die Muse zu warten. Es gibt keine Schreibblockade!

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Vergessen Sie den göttlichen Funken oder die Schizophrenie des Autors (ja, die Überschrift)!

Letzteres bezieht sich auf das Phänomen, mehrere Seiten zu schreiben und im Nachhinein nicht mehr in der Lage zu sein, zu erklären, wie man darauf gekommen ist, als hätte man beim Schreiben einen »Blackout« gehabt und buchstäblich jemand anderes diese Zeilen geschrieben. Selbstverständlich ist es faszinierend und auch vergleichbar mit religiösen Erfahrungen, wie im Zen-Buddhismus z. B., in dem durch tiefe Mediation (Zazen) ein Gefühlszustand erreicht wird, der durch Ausübende als »Eins mit allem sein« beschrieben wird, wobei zu beachten ist, dass es eben auch eine Tugend darstellt, nicht zu versuchen diesen Zustand in Worte zu fassen. Doch auch, wenn der Autor dieses Buches selbst lange Zeit durch diese Schizophrenie des Autors begeistert war, gerade in den Anfängen ein Grund das Schreiben weiter zu verfolgen, weil es etwas Spannendes darstellte, so hilft es dem Schreibenden wenig, ihm zu sagen »Du musst schizophren werden!«

Dies ist zwar humoristisch gemeint, jedoch handelt es sich bei der Geisteskrankheit der Schizophrenie um ein ernstes Thema. Des Weiteren sei darauf hingewiesen, dass es sich bei Schizophrenie nicht um multiple Persönlichkeit handelt, weshalb diese Betitelung darüber hinaus nur begrenzt korrekt ist. Ebenso wenig hilft es, jemandem diese Erfahrung zu schildern, der sie selbst noch nicht hatte, um ihm oder ihr dabei zu helfen zu schreiben. Also vergessen Sie sie!

Es gibt keine Magie oder spirituelle Kraft, die Ihnen beim Schreiben hilft. Das einzige Resultat aus diesem Denken ist, das Sie die Verantwortung »etwas anderem« zu schreiben, als hätten Sie eben keine Kontrolle darüber. Doch die haben Sie!

Wenn Ihnen eine ganze Wand mit Motivationszitaten natürlich weiterhilft, hindere ich Sie nicht daran, neu zu tapezieren. Wenn Sie einen 12-wöchigen Kurs absolvieren möchten, um Ihre Kreativität frei fließen zu lassen, wird an vielen Stellen das Buch »Der Weg des Künstlers« empfohlen. Jedoch ist das Ziel dieses Buches praktische Ansätze zu liefern, wie Sie JETZT schreiben, ohne dass Sie erst vor die Aufgabe gestellt werden, den in weiten Kreisen missverstandenen und durchaus überschätzten Sinn in Ihrem Leben zu finden.

Inspiration

Im ersten Kapitel als eigentliche Definition für das, was als »Schreibblockade« beschrieben wird, sprach ich bereits darüber, dass guter Input die beste Inspiration darstellt. Die Qualität, dessen, was wir aufnehmen, spiegelt sich in dem wieder, was wir in der Lage sind zu produzieren. Das bedeutet, wenn wir mit Obacht und Aufmerksamkeit für das Detail durch unseren Alltag gehen, finden sich unendliche viele Quellen der Inspiration, wenn man darauf achtet.

Als Fotograf zog ich oft in dem Gedanken los, einen besonderen Ort oder eine besondere Veranstaltung aufzusuchen, um besondere Bilder & Momente einzufangen. Dadurch verweilte die Kamera in meiner Tasche, bis ich diesen Ort erreicht hatte. Dabei fiel mir auf, dass es gerade auf dem Hinweg besondere Momente gab, die es sich einzufangen gelohnt hätte, aber ich eben nicht einfangen konnte, da die Kamera ihrem traurigen Dasein in der Tasche fristete. Ein Pärchen, das mir entgegen kam und aus voller Glücklichkeit lachte, ein Spiel von Licht und Schatten auf einer Häuserwand, ein pechschwarzer Rabe auf einem Zaun, vor dem ein Rentner misstrauisch die Umgebung begutachtete etc.

Der Punkt ist, hätte ich meine Kamera direkt auslösebereit zur Hand gehabt und wäre aufmerksam gewesen, hätte ich den besonderen Ort oder die besondere Veranstaltung gar nicht erst aufsuchen müssen, zumal sich diese häufig als eben nicht so interessant herausstellten, wie erwartet. Diese Aufmerksamkeit lässt sich jedoch Gott sei Dank trainieren, durch eben das, was wir aufnehmen. Wenn ich mir den Input vorenthalte, weiß ich nicht, wonach ich gucken soll. Doch wenn ich mir, um beim Beispiel der Fotografie zu bleiben, Werke von Cartier-Bresson zu Gemüt führe und diese analysiere, erhöhe ich die Wahrscheinlichkeit, die nötige Aufmerksamkeit im richtigen Moment zu besitzen, ohne dabei bereits existierende Werke zu kopieren versteht sich. Auf das Schreiben bezogen, bedeutet dies, durch das Lesen von Klassikern ein Fundament aufzubauen, das mir die Aufnahme von alltäglicher Inspiration überhaupt ermöglicht. Ein Fundament, auf das ich ein eigenes Haus bauen kann sozusagen. Dabei stellt sich recht häufig die Frage, wie ein Autor auf so eine einzigartige und universelle Art & Weise ein Szenario beschreiben konnte, das wir tagtäglich durchleben, ohne dass es für uns eine Besonderheit darstellen würde. Dazu gibt es eine recht interessante Übung. Und zwar bleibe man im Alltag einfach mal stehen, schließe die Augen und achte auf das entfernteste wahrnehmbare Geräusch. Halten Sie vorher nach eventuellen Taschendieben Ausschau, vor denen an U-Bahn-Haltestellen und Hauptbahnhöfen regelmäßig gewarnt wird. Für einen Verlust von persönlichen Gegenständen übernehme ich ausdrücklich keine Haftung. Sie werden erstaunt sein, wie scharf Ihr Gehörsinn plötzlich wird und wie eine gesamte Geräuschkulisse auf einmal zum Leben erweckt NUR, weil Sie darauf achten.

Dies erklärt sich durch die Evolutionstheorie, da uns in den meisten, wenn nicht allen Situation, vollkommen scharfe Sinne eher hinderlich wären. Eine Reizüberflutung, wenn wir plötzlich visuell, auditiv und olfaktorisch (Geruch) auf einmal alle Stimuli wahrnehmen würden. Es wäre uns schlichtweg nicht mehr möglich, uns auf eine Sache zu konzentrieren. Doch genau auf diese Herangehensweise lässt sich etwas scheinbar Gewöhnliches außergewöhnlich schreiben und wie beim Lesen oder auch beim Schreiben selbst, wird es Ihnen immer leichter fallen je öfter Sie bewusst aufmerksam sind, sodass Sie nach einiger Zeit eben nicht mehr nach etwas suchen müssen, sondern es automatisch entdecken und demgemäß schreiben werden.

Nun haben wir nicht immer die Zeit, erst spazieren zu gehen, bevor wir schreiben, oder direkt im Anschluss an unseren Alltag die Inspiration zu realisieren.

Die Grundstimmung

Hier hilft uns die Grundstimmung. Gibt es eine Grundstimmung, die Ihnen den Eingang in jede Geschichte vereinfacht? Welches Wetter schwebt Ihnen vor, bei dem Gedanken an eine Geschichte. Überlegen Sie nicht lang! Was ist Ihr erster Einfall?

Dies bezieht sich nicht nur auf das Wetter, dieses bildet nur ein gutes Beispiel, das automatisch alle Sinne mit einbezieht. So kann diese Grundstimmung aber auch eine Emotion sein, ein Lied aus Ihrer Kindheit, eine Stimmung, die Sie mit einer bestimmten Erinnerung verbinden, eine Farbe, eine Jahreszeit usw.

Hierbei verwende ich als Beispiel meine bevorzugte Grundstimmung »Regen«. Ich könnte jede Geschichte mit dem Satz beginnen »Es regnete in Strömen« und automatisch ergeben sich Assoziationen z. B. eine verregnete Fensterscheibe, jemand blickt hinaus, ein High Hell tritt in eine Pfütze, Brillengläser werden akribisch gereinigt, nur um beim erneuten Aufsetzen und Heraustreten unter dem Vordach augenblicklich die reale Wahrnehmung meines Protagonisten erneut in eine sphäriskopische zu verwandeln.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass jede Geschichte in einem regnerischen Szenario beginnt, aber es ist die Grundstimmung. Gleichermaßen könnte die Geschichte auch mit dem Satz beginnen »Walter fuhr sich mit der rechten Hand durch sein dünnes Haupthaar und fand keinen Widerstand mehr.«

Es geht sich nicht darum diese Stimmung auch in Worten abzubilden, sondern die Stimmung zu nutzen, um zu schreiben. Obiges Beispiel, dass ich jede Geschichte mit diesem Satz beginnen könnte, bringt mich nur in die Position, dass ich könnte, wenn ich wollte. Ich könnte das leere Blatt alleine anhand oder mithilfe dieser Stimmung füllen. Dadurch gelange ich automatisch in den Schreibprozess, da ich eben nicht NICHT weiß, was ich schreiben soll. Dadurch, dass mein Kopf NICHT genauso leer ist, wie das Blatt. Es ist ein spielerisches Mittel. Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass wenn Sie nach einer Idee suchen und sich noch so anstrengen, diese einfach nicht kommen will? Wenn Sie jedoch etwas anderes machen und sich von der Verkrampftheit lösen können, die Idee Ihnen ganz unbeabsichtigt in den Sinn kommt?

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