Rotraut Mielke - WIndstärke 4 mit leichter Dünung

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WIndstärke 4 mit leichter Dünung: краткое содержание, описание и аннотация

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Wenn sich auf begrenztem Raum viele erlebnishungrige Leute tummeln, die alle ihren Urlaub genießen wollen, bleiben unerwartete zwischenmenschliche Kontakte nicht aus. Es wird gelacht und geliebt, gezankt und getratscht, was das Zeug hält.
Als die zurückhaltende Gerlinde von ihrer resoluten Freundin Petra zu einer gemeinsamen Kreuzfahrt überredet wird, ahnt sie nicht, was da auf sie zukommt. Schnell blüht Gerlinde in der lockeren Atmosphäre auf und genießt es, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Die fremden Landschaften und Kulturen, das interessante Bordleben – alles ist so recht nach ihrem Geschmack. Wenn da nur nicht die allzu besitzergreifende Freundin wäre, die die Urlaubsfreude trübt!
Während bei den Gästen Tag und Nacht das pralle Leben tobt, ist die Welt der Angestellten an Bord streng reglementiert. Das bekommt auch Werner zu spüren, der als neuer 'Gentleman Host' angeheuert hat. Er ist für die Unterhaltung der allein reisenden Damen zuständig, eine Gratwanderung, bei der man schnell in die Bredouille kommen kann.

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Schon waren die ersten Straßen der Großstadt in Sicht, der Verkehr nahm rasch zu. Souverän lenkte der Fahrer den Bus durch Kreisel, bog in eine schmale Straße ein, die zum Hafen führte, und hielt schließlich an. Mit einem Zischen öffnete sich die Tür, und eilends kletterten die ersten Passagiere hinaus.

Endlich war Gerlinde an der Reihe. Sie stieg aus dem Bus und schaute sich um. Bunt und lebhaft ging es hier zu. Die Menschen liefen mit Gepäckstücken herum, bildeten Trauben vor einem Stand mit Erfrischungsgetränken und verschwanden schließlich hinter den Glastüren des Hafengebäudes.

Und dann verschlug es ihr den Atem: direkt vor ihr lag das Schiff. Weiß, mit blauer Bemalung und so gewaltig, wie sie es sich nie vorgestellt hätte, ragte es weit über das Dach des Kreuzfahrtterminals hinaus. Sie konnte diese Größe gar nicht richtig erfassen. Man musste den Kopf in den Nacken legen, um das oberste Deck zu sehen, über dem bunte Wimpel an einer Leine im Wind flatterten. Der Schornstein spuckte kleine Wölkchen aus, die sich im Blau des Himmels verloren.

„Nun machen Sie mal hinne, Sie blockieren ja alles!“

Ein unsanfter Stoß in den Rücken löste Gerlinde aus ihrer Erstarrung. „Entschuldigung“, murmelte sie und ging ein paar Schritte weiter. Bald würde sie auf einem Deck da oben stehen. Aber so richtig glauben konnte sie es immer noch nicht.

Petra! Suchend schaute sie sich nach ihrer Reisegefährtin um. Der Bus spie die letzten Insassen aus und fuhr wieder an, um Platz für den Nachfolger zu machen, der schon in den abgesperrten Hafenbezirk einbog. Für einen Moment fühlte sie sich völlig verloren in dieser Menge von Leuten, die wie in einem aufgeschreckten Ameisenhaufen durcheinanderliefen. Dann endlich entdeckte sie die Freundin, die lässig an einem Pfeiler lehnte und sich gerade die nächste Zigarette ansteckte. „Na, was sagst du? Ein tolles Schiff, gell?“

„Das ist… unfassbar“, stammelte Gerlinde. „So groß hab ich mir das nicht vorgestellt.“

Petra lächelte triumphierend, als habe sie das Schiff eigenhändig gebaut. „So ging mir das auch beim ersten Mal. Ich hab es dir ja gesagt, eine Kreuzfahrt ist wirklich was Tolles.“ Sie stieß eine Rauchwolke aus den Nasenlöchern. „Wart‘ mal ab, du wirst staunen, wie es erst drinnen aussieht.“ Jetzt, da sie am Hafen angekommen waren, schien Petra es nicht mehr eilig zu haben. „Das Einchecken wird noch mal blöd, aber dann haben wir’s überstanden. Dann fängt der Urlaub so richtig an.“ Genießerisch streckte sie ihr Gesicht der Sonne entgegen.

Gerlinde stellte ihre Tasche ab. „Soll ich uns was vom Getränkestand holen?“

„Nö, das ist nur langweiliger Saft. Wir warten, bis wir was Besseres kriegen.“ Petra warf ihre Kippe auf den Boden. „Es kann losgehen.“ Stöhnend wuchtete sie ihre Lacktasche auf die Schulter und wandte sich dem Eingang des Gebäudes zu. Hastig schloss Gerlinde zu ihr auf.

In der riesigen Halle des Hafenterminals herrschte ein ohrenbetäubender Lärm, und sie war so überfüllt, dass Gerlinde zurückschreckte. Petra dagegen marschierte ungerührt vorneweg und drehte sich nur kurz für eine Erklärung um. „Das ist hier nach Decks sortiert. Wir müssen zu Nummer Acht.“ Sie zeigte auf eine Schlange von Passagieren. „Und pass gut auf deine Tasche auf, hier wird bestimmt geklaut.“

Gerlinde machte sich auf eine längere Wartezeit gefasst, aber es ging zügig voran, und schon nach ein paar Minuten standen sie bereits am Schalter.

„Willkommen auf der ‚Mare Azul‘, begrüßte sie ein junger Mann. Sein Lächeln sah etwas eingefroren aus, was Gerlinde nicht wunderte bei der Menge von Leuten, die er abzufertigen hatte. „Ich brauche die Voucher und Ihre Reisepässe. Und wenn Sie die Nebenkosten mit Kreditkarte zahlen wollen, dann die bitte auch gleich.“

Die beiden Frauen kramten in ihren Taschen. Da sie gemeinsam eine Kabine gebucht hatten, gab es nur einen Voucher, und den hatte Petra. Triumphierend legte sie ihn auf den Counter, zusammen mit Pass und Kreditkarte.

Auch Gerlinde steuerte ihre Unterlagen bei. Aufmerksam beobachtete sie, wie der Mann alles an sich nahm und dann auf die Tasten seines Computers einhackte. Er schaute hoch; wieder dieses Lächeln, das seine Augen nicht erreichte. Er legte die Pässe und das Kärtchen zurück auf den Tresen. „Frau Michels, Frau Kirsch, herzlich willkommen an Bord. Nun noch ein Foto.“

Petra fummelte hektisch an ihren Haaren herum. „Soll ich zuerst?“, fragte sie und schob sich vor Gerlinde.

Erst jetzt entdeckte die ein kugelförmiges, kleines Ding, das der Mann sorgfältig auf Petra ausrichtete. Ein Klicken, dann war das Foto fertig.

„Nun Frau Michels bitte.“ Gerlinde schaute verblüfft. Und Klick.

„Das war’s auch schon“, verkündete der Mann und überreichte ihnen zwei Kärtchen. „Hier sind Ihre Bordkarten. Die sind gleichzeitig Ihre Kabinenschlüssel, und Sie bezahlen damit an Bord.“

Petra maß ihn mit einem kühlen Blick. „Ich kenne mich aus“, ließ sie ihn wissen.

„Oh, Sie sind schon eine erfahrene Kreuzfahrerin. Wie schön.“

Petra schaute hoheitsvoll drein, als erwartete sie im nächsten Moment einen roten Teppich, der vor ihr ausgerollt wurde. Aber es gab sicher viele Leute, die öfter Kreuzfahrten machten. Für ihre Freundin war es erst die zweite, wie Gerlinde wusste. Also wurde gar nichts ausgerollt, schon gar kein roter Teppich. Da nichts weiter geschah, zog Petra mit säuerlicher Miene den Reißverschluss ihrer Lacktasche zu. „Dann sind wir hier wohl fertig.“

„Willkommen an Bord“, schallte es ihnen schon wieder fröhlich entgegen. Diese Munterkeit hatte fast etwas Beschwörendes. Ein junges Mädchen in weißer Uniform drückte ihnen ein Glas Sekt in die Hand. „Sie sind gleich da. Dort drüben gibt’s noch ein Foto, und dann einfach den Gang entlang.“

„Arbeitet hier eigentlich irgendjemand, der älter ist als Dreißig?“, rutschte es Gerlinde heraus.

„Wahrscheinlich hält man diesen Zirkus nur aus, wenn man jung ist“, kam es prompt von Petra zurück. Der Sekt war lauwarm, und sie verzog das Gesicht. „Denen ist wohl das Eis ausgegangen“, murrte sie, trank das Glas aber in einem Zug aus. „Bevor das Zeug noch wärmer wird…“

Sie näherten sich einem bebrillten, jungen Mann, der vor einer erstaunlichen Kulisse postiert war. Interessiert betrachtete Gerlinde das Potpourri, das wie eine Postkartenidylle aussah. An einem Gestell war ein Rettungsring befestigt, auf dem der Schiffsname prangte. Rechts und links rahmten ihn große Plastikpalmen ein, und dahinter hing ein Stück blaue Leinwand.

„Stellen Sie sich bitte da hin“, forderte der junge Mann sie auf und zeigte auf den Rettungsring. Das vor ihm aufgebaute Stativ mit einer voluminösen Kamera wies ihn unschwer als Fotografen aus.

Wie auf Kommando drückten Gerlinde und Petra ihr Handgepäck fest an sich und nahmen ihre Position hinter dem rot und weiß bemalten Plastikteil ein.

„Wollen Sie Ihre Taschen nicht abstellen?“, fragte der Mann.

Die beiden schüttelten einträchtig die Köpfe. „Kommt überhaupt nicht infrage. Womöglich klaut die noch einer.“ Petra war wild entschlossen, sich nicht von ihrer Habe zu trennen.

„Aber…“, setzte er an und schluckte dann das Ende des Satzes hinunter.

Petras Gesicht hatte eine unnatürlich rote Farbe angenommen. Hatte sie zu hohen Blutdruck? Oder kam das vom Sekt?

Der Fotograf hantierte routiniert an seiner Kamera herum, dann klickte es ein paarmal. „Das war’s schon“, verkündete er strahlend, als hätten die beiden gerade einen komplizierten Zahnarzttermin absolviert. Er drückte jeder ein Kärtchen in die Hand. „Die Fotos können Sie morgen im Studio auf Deck Sieben ansehen. Und natürlich auch kaufen.“ Er zwinkerte ihnen vertraulich zu. Mit seinen etwas zu groß geratenen Vorderzähnen hatte er etwas von einem Kaninchen. Dann verlor er schlagartig das Interesse an ihnen und wandte sich den nächsten Gästen zu.

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