Rotraut Mielke - WIndstärke 4 mit leichter Dünung

Здесь есть возможность читать онлайн «Rotraut Mielke - WIndstärke 4 mit leichter Dünung» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

WIndstärke 4 mit leichter Dünung: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «WIndstärke 4 mit leichter Dünung»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Wenn sich auf begrenztem Raum viele erlebnishungrige Leute tummeln, die alle ihren Urlaub genießen wollen, bleiben unerwartete zwischenmenschliche Kontakte nicht aus. Es wird gelacht und geliebt, gezankt und getratscht, was das Zeug hält.
Als die zurückhaltende Gerlinde von ihrer resoluten Freundin Petra zu einer gemeinsamen Kreuzfahrt überredet wird, ahnt sie nicht, was da auf sie zukommt. Schnell blüht Gerlinde in der lockeren Atmosphäre auf und genießt es, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Die fremden Landschaften und Kulturen, das interessante Bordleben – alles ist so recht nach ihrem Geschmack. Wenn da nur nicht die allzu besitzergreifende Freundin wäre, die die Urlaubsfreude trübt!
Während bei den Gästen Tag und Nacht das pralle Leben tobt, ist die Welt der Angestellten an Bord streng reglementiert. Das bekommt auch Werner zu spüren, der als neuer 'Gentleman Host' angeheuert hat. Er ist für die Unterhaltung der allein reisenden Damen zuständig, eine Gratwanderung, bei der man schnell in die Bredouille kommen kann.

WIndstärke 4 mit leichter Dünung — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «WIndstärke 4 mit leichter Dünung», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Schnell drehte sich Gerlinde wieder nach vorn. Jetzt bloß nicht diesen Mann ansehen. Sie beide boten ja ein grandioses Schauspiel. Sie hoffte inbrünstig, dass sie ihn nie, nie mehr wiedersehen würde. Das Schiff war schließlich groß genug. Irgendwie fand sie es aber auch schade, denn er war nett. Aber nun hatte er mit Sicherheit den Eindruck, zwei Irre vor sich zu haben.

Wie eine Wand stand die heiße, schwere Luft im Flughafengebäude. Gerlinde schnappte nach Luft und fürchtete, gleich in Ohnmacht zu fallen. So musste sich ein Fisch fühlen, den es unvermittelt auf eine heiße Herdplatte verschlagen hatte. Sie blieb stehen und versuchte vergeblich, die drei langen Ärmel, die sie übereinander anhatte, hochzustreifen, um wenigstens ein kleines Stückchen Haut freizulegen. Es juckte und kratzte überall an ihrem Körper. Aber Petra hastete gnadenlos weiter, als gelte es, einen Sprint zu gewinnen. Sie musste sich beeilen, um sie in der Menschenmenge nicht zu verlieren.

Völlig außer Atem erreichten sie das Gepäckrondell, das bereits umlagert war wie eine mittelalterliche Festung. Petra erbeutete einen Kofferwagen, den sie mit entschlossener Miene geradewegs in die Mauer der Wartenden hineinschob. Die empörten Bemerkungen prallten an ihr ab, mit starrem Blick konzentrierte sie sich auf die Koffer und Taschen, die im Zeitlupentempo an ihr vorbeirollten.

Gerlinde hielt sich im Hintergrund und fand endlich ein wenig Zeit, um sich umzusehen. Durch die gläserne Frontseite fielen Sonnenstrahlen in das Gebäude. Der Himmel war blau und wolkenlos. Vom Lärm der startenden und landenden Flugzeuge war nichts zu hören, aber die Geräuschkulisse tausender redender, lachender und schreiender Menschen war ohrenbetäubend. Durch Lautsprecher wurde Wichtiges angekündigt, das sie jedoch nicht verstand. Das schnelle Spanisch klang wie Musik; das gerollte „R“ erinnerte sie an Kastagnetten, und das Stakkato der Sätze an die stampfenden Schritte einer Flamencotänzerin. Plötzlich wurde ihr bewusst, wo sie sich befand: Auf einer nicht sehr großen Insel mitten im Atlantik, die im Wesentlichen aus Sand und Felsen bestand.

„Schlaf nicht ein!“ Petras Stimme riss sie aus ihren Fantasien von Palmen, idyllischen Stränden und erfrischendem Meerwasser. „Meinen Koffer hab‘ ich. Jetzt bist du dran.“ Sie schob Gerlinde in Richtung Gepäckband.

Schulter an Schulter standen die Menschen dort immer noch in mehreren Reihen hinter einander, während das Band unter der Last der Gepäckstücke ächzte und quietschte. Gerlinde bemerkte die Seitenblicke, die einige Leute ihr zuwarfen, und ihr von der Hitze gerötetes Gesicht färbte sich noch ein paar Schattierungen dunkler. Sie hätte wenigstens die dicke Jacke ausziehen und bei Petra auf dem Wagen lassen sollen. Aber dazu war es jetzt zu spät, hinter ihr hatte sich der Kreis der Wartenden bereits wieder geschlossen. Aber sie hatte Glück. Schon bald erspähte sie ihren Koffer. Jemand half ihr sogar, ihn vom Gepäckband zu heben. Sie zog den Griff heraus und zwängte sich zu Petra durch. Die war clever gewesen und hatte in der Zwischenzeit alles ausgezogen, was entbehrlich war. Das Ablagefach des Rollwagens war gestopft voll. Gemeinsam hievten sie nun Gerlindes Koffer auf den Wagen.

Suchend schauten sie sich um. „Dort drüben!“ Petra hatte das Schild mit dem Logo der Reederei entdeckt.

Wieder blieb Gerlinde keine Zeit, etwas auszuziehen. Zielstrebig marschierte die Freundin auf den Ausgang zu, an dem sich eine ganze Armada junger, bunt gekleideter Leute zusammengerottet hatte, um die Kreuzfahrer in Empfang zu nehmen. Sie staunte, wie schnell und reibungslos alles ging. In Nullkommanichts waren sie ihre Koffer los. Sie würde sie vor ihrer Kabinentür wiederfinden, versicherte man ihnen und informierte sie, dass sie Transferbus Nummer Sechs nehmen sollten.

Nach der stickigen Flughafenhalle war die frische Brise, die sie draußen empfing, eine Erlösung. „Ist es nicht toll hier?“ fragte Petra begeistert und zeigte auf eine Reihe von Palmen, deren große Wedel leicht im Wind schwankten.

Auch Gerlinde war entzückt. Hier gab es wunderschöne Blumen und Büsche, ganze Rabatten, die in satten Farben leuchteten. Die Erde hatte eine rötliche Tönung, ganz anders als zu Hause. Fremd und exotisch war das alles. Gerne hätte sie sich die Blüten näher angesehen. Aber der Bus wartete, und nach der ganzen Aufregung des Fluges freute sie sich, bald beim Schiff anzukommen. Dort würde sie endlich verschnaufen können.

„Ihr Transfergutschein?“ An der Bustür erwartete sie eine strahlende junge Frau, der die Urlaubsfreude förmlich aus allen Poren kroch. Wohin man schaute, wurde man von jungen Leuten begrüßt. Mit dem dreißigsten Geburtstag wurden die Angestellten vermutlich in den Innendienst versetzt. Aber die fröhlichen Gesichter hatten etwas Ansteckendes. Unwillkürlich lächelte sie zurück.

Petra hatte sich in den Windschatten des Busses verzogen, um sich eine Zigarette anzuzünden. Endlich brannte der Glimmstängel, und sie sog gierig daran. „Das ist immer das Schlimmste an den Flügen: Rauchverbot.“ In aller Ruhe füllte sie ihren Nikotinspiegel wieder auf.

Gerlinde schaute ihr eine Weile geduldig zu. Aber schließlich wurde sie unruhig, denn der Transferbus Sechs füllte sich zusehends. „Wir müssen rein, sonst bekommen wir keinen Platz mehr“, wagte sie einen Vorstoß.

Petra verzog genervt das Gesicht, aber sie sah wohl ein, dass da etwas dran war. Sie schnippte die Zigarette auf den Boden. „Ich komm‘ ja schon“, knurrte sie ungnädig.

Tatsächlich waren nur noch einzelne Plätze frei, so dass sie getrennt sitzen mussten. Gerlinde nahm ihre Tasche auf den Schoß und schaute sich neugierig um. Ihre Mitreisenden waren bunt zusammengewürfelt, wenn auch viele die Fünfzig bereits überschritten hatten. Aber es gab auch ein paar junge Familien und ältere Leute, die mit kleinen Kindern unterwegs waren. Gerlinde vermutete, dass es sich um Großeltern handelte, die mit ihren Enkeln auf Reisen gingen.

Der Bus war angefüllt mit lautem Reden. Alle waren aufgekratzt, erwartungsvoll und bester Laune. Auch Gerlindes Erschöpfung war wie weggeblasen und einer großen Spannung gewichen. Sie hoffte, unterwegs etwas von der Insel zu sehen. Da sie nur noch einen Gangplatz erwischt hatte, schaute sie nach vorne durch die Windschutzscheibe.

Der Fahrer ließ den Motor an, und sofort machte sich erwartungsvolle Stille breit. Aber bevor es losging, lieferte die junge Frau von der Bustür aus noch ein paar Informationen. „Die Fahrt wird ungefähr eine halbe Stunde dauern. Wir wünschen Ihnen einen wunderschönen Urlaub an Bord der ‚Mare Azul‘.“ Sie kletterte aus dem Bus, und nun begann die Fahrt tatsächlich.

Es ging auf einer breiten Autobahn die Küste entlang. Entzückt betrachtete Gerlinde das Meer. Wellen brachen sich in weißen Schaumkronen an dunklen, zerklüfteten Felsen. Kakteen und niedrige Büsche ragten aus der kargen Erde. An anderen Stellen bedeckten große Flächen niedriger Pflanzen den Boden, deren pastellfarbene Blüten sich weit geöffnet der Sonne entgegenstreckten. Diese Pracht! Gerlinde war ganz verzaubert.

Eine Ortschaft huschte am Fenster vorbei. Die weiß getünchten Häuser klebten an den Felsen wie Schwalbennester. Kleine Gärten und von Steinmäuerchen eingefasste Felder schoben sich gefährlich nahe an den Abgrund. Man musste wohl schwindelfrei sein, um dort arbeiten zu können. Ein paar kleine Läden, eine Bar mit Tischen davor, an denen dunkel gekleidete Männer saßen, das war schon alles, was der Ort zu bieten hatte.

Bald kam eine Anzeigetafel in Sicht. Las Palmas 5 km, sie hatten die Inselhauptstadt fast erreicht. Da, von der erhöhten Straßentrasse aus konnte man einen ersten Blick auf die Bucht und den Hafen werfen. Und dort lag das Schiff, das sie bald über das Meer tragen würde. Ein Raunen ging durch den Bus, Kameras und Handys klickten und surrten eifrig. Jeder schaute und staunte, nun ungeduldig, endlich anzukommen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «WIndstärke 4 mit leichter Dünung»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «WIndstärke 4 mit leichter Dünung» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «WIndstärke 4 mit leichter Dünung»

Обсуждение, отзывы о книге «WIndstärke 4 mit leichter Dünung» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x