Philipp Langenbach - Clearwater

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Clearwater, Colorado, im Jahre 1869. Eine junge Frau wird vergewaltigt, den Verbrecher ereilt seine Strafe. Bisher ohne Sheriff, bekommt das Städchen jetzt einen. Und die räumt mit ihren ganz eigenen Methoden auf, während die Stadt sich entwickelt, wächst und immer wieder beweist, daß «Bleichgesichter alle krank unter Skalps!» sind.
Nicht, daß die Rothäute viel besser wären. Als Eisenbahnaktionäre, Richter und anderes mischen sie sich immer wieder ein, sorgen dafür daß ein Governor und ein Präsident sich gegenüber den anderen Nicht-Bleichgesichtern sehr viel moderner beweisen müssen, als sie eigentlich wollten, und wenn garnichts hilft, dann wird so lange Pow-Wow gehalten, bis die anderen, … aber lesen Sie selbst.
Es hält sich auch hartnäckig das Gerücht, daß Revolvermänner nichts mit Bildung am Hut hätten, Puritaner unflexibel und echte Briten im Westen fehl am Platz wären. Ts, ts! Immer diese Klischees! Da setzen wir uns doch lieber mit einer Tasse Tee und der Bibel in die Bibliothek, es sei denn, im Saloon gäbe es etwas von Interesse, eine Schlägerei etwa, von der man dann am nächsten Morgen in der Zeitung lesen kann – im Lokalteil, gleich hinter den Börsennachrichten.
Nun, ja: Clearwater eben.

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Die Versammlung fand im anderen Saloon von Clearwater statt, was natürlich auch die Überfüllung bei Barney erklärte. Als alle anwesend waren, hieb Bürgermeister Clayton mit einem Hammer, den er sich wohl vom Richter ausgeliehen hatte, auf den Tisch und alle setzten sich. Robinson und seine Tochter fanden zwei Plätze am Fenster. Mary-Rose saß außen, ihr Vater links neben ihr. Die Luft war schon nach den paar Minuten zum Schneiden, und Mary-Rose öffnete das Fenster weit. Das ließ zwar etwas Lärm aber eben auch viel frische Luft herein.

„Ruhe, bitte!“schnitt Claytons Stimme durch den Saal. Für 73 Jahre war die noch recht kräftig, zumindest konnte sie jeder hören, und es kehrte tatsächlich etwas Ruhe ein.

„Unsere Tagesordnung umfaßt heute nur einen Punkt,“redete der Bürgermeister weiter,„nämlich die Wahl eines Sheriffs für unsere Stadt.“

Beifälliges Gemurmel erhob sich überall, aber Robinson kannte die verschiedenen Gruppen zu gut, um dem irgendeine Bedeutung beizumessen. Mary-Rose hatte ihre Aufmerksamkeit schon nach den ersten Worten dem Fenster zugewandt.

Die Diskussion nahm den vorhersehbaren Verlauf. Robinson, der die meisten hier mehr oder weniger gut kannte, hätte die einzelnen Wortmeldungen auch so vorhersagen können. Die Viehbesitzer wollten keine Beschränkungen für ihre Wanderarbeiter und die eigentlichen Stadtbewohner wollten das ganze „Gesindel“ am liebsten aus der Stadt verbannen. Die Mais- und Weizenfarmer haßten das Vieh der Rancher, weil es ab und zu ein Feld verwüstete, und den wenigen anwesenden Indianern war eigentlich jeder Kandidat gleichermaßen recht oder unrecht. Der Richter warf ein, daß bisher alle Streitfälle gelöst worden seien. Es bestünde also kein Grund, auf diesen alten Geschichten herumzureiten. Welcher Kandidat ihm behagte, ließ der ehemalige Häuptling der Cheyenne nicht erkennen, und das war für den Frieden im Raum auch nur gut so.

In dieser ganzen Zeit hatte Robinson nicht auf Mary-Rose geachtet, die ihn zuletzt zweimal angestoßen und auf das Fenster gedeutet hatte. Ihr Vater hatte genervt abgewunken, weil er der Diskussion folgen wollte. Vielleicht konnte er ja noch einen Beitrag leisten, der der Sache eine andere Wendung gab. Er hatte nicht gemerkt, daß Mary-Rose neben ihm immer unruhiger geworden war und die Füße auf die Sitzfläche ihres Stuhles gezogen hatte. Robinson war so auf die Versammlung konzentriert, daß er den Ruck an seinem Gürtel fast nicht bemerkt hätte, ebensowenig, daß seine Tochter aus dem Fenster sprang. Er tastete unwillkürlich nach seinem Gürtel und stutzte: Wo war sein Revolver? Und wo war seine Tochter? Ein schneller Blick in die Runde sagte ihm, daß die anderen Teilnehmer auch nichts bemerkt hatten. Draußen war Mary-Rose nicht zu sehen. Blitzartig schoß es Robinson durch den Kopf:‚Meine Tochter ist mit meinem Colt da draußen!‘ Robinson konnte, eingekeilt zwischen den anderen, nicht so einfach zur Tür hinaus, nach langen Erklärungen stand ihm sowieso nicht der Sinn. Blieb nur das Fenster. Robinson stieg vorsichtig auf den Stuhl, als ein Schuß ertönte. Reverend Arthur Morton Robinson, 41 Jahre und leicht übergewichtig, war mit einem Mal auf der Straße und rannte in Richtung des Schusses. Daß auch der Richter durch die Tür und ihm dicht auf den Fersen war, bemerkte er nicht. Nachdem er etwa 20 Yards zurückgelegt hatte, hörte er Schreie, denen er sofort folgte. Um mehrere Häuserecken war er vielleicht 200 Yards gerannt, als er seine Tochter sah, aber nicht nur sie. Robinson blieb stehen. Vor ihm stand Mary-Rose, in der rechten Hand den Revolver, der jetzt nach unten zeigte, starr vor Angst. Etwa 10 Yards vor ihr lag Myrna Jenkins auf dem Boden, die Kleidung zerrissen, voller blauer Flecken und Kratzer, neben ihr ein fremder Mann mit einem Loch im Kopf. Myrna schrie immernoch, und Robinson wollte gerade zu ihr hin, als um eine andere Ecke Ethel Merman gerannt kam und sofort auf Myrna zustürzte. Ihren Colt hatte sie auf dem Weg fallen lassen. Robinson sagte sich, daß Ethel besser für Myrna war als er selbst, und ging langsam, wie im Traum auf seine Tochter zu.

„Ganz ruhig, mein Schatz. Er tut Dir nichts mehr,“versuchte Ethel Myrna zu beruhigen,„Mary-Rose hat ihn erschossen. Oh, meine schlechten alten Ohren.“

‚Kein schlechter Sprint für eine Fünfundachtzigjährige,‘schoß es dem Reverend dabei durch den Kopf. Er versuchte, sich zur Ordnung zu rufen. Seine Tochter drehte sich um und sah ihm in die Augen. Robinson konnte nichts sagen. Er wollte Mary-Rose gleichzeitig anbrüllen und loben, sie verdreschen und in den Arm nehmen. Er war wie gelähmt.

Jetzt kamen der Richter und kurz hinter ihm der Bürgermeister an. Großes Feuer ging auf Mary-Rose zu und sagte:„Meine junge Schwester hat recht gehandelt, mutig und besonnen wie ein Krieger.“ Dabei hatte der Richter sich nicht zu Mary-Rose hinuntergebeugt. Robinson wollte darauf etwas sagen, aber Clayton verbot ihm mit einem Blick den Mund, strich Mary-Rose mit der Hand über den Kopf und sagte:„Du hast alles richtig gemacht, Mary-Rose.“Daraufhin sah Mary-Rose ihn fragend an.„Natürlich ist es verboten, einen Menschen zu töten, aber der hier hat Myrna nicht nur sehr weh getan sondern wollte Sie auch töten.“Erst jetzt bemerkte Robinson das Messer in der Hand des Toten. Die Klinge wies nach unten, er hatte zustechen wollen. Kurz zuckte es Robinson durch den Kopf, ob das nicht die gnädigere Variante für Myrna gewesen wäre. Dann schämte er sich dafür. Er tippte kurz seiner Tochter auf die Schulter, und als sie ihn ansah, schob er nur den Gehrock rechts zur Seite. Mary-Rose hob langsam die Waffe und steckte sie vorsichtig zurück. Ihre Augen waren immernoch voller Angst.

Währenddessen war auch der Arzt eingetroffen. Viele Leute kümmerten sich jetzt um Myrna, und der Totengräber verlud den Leichnam, nachdem der Stadtschreiber auf Anweisung Claytons eine Skizze des Geschehens gefertigt hatte. Der Bürgermeister würde später für die Anklage sorgen. Sie hatten zwar einen Richter aber keinen Staatsanwalt hier in Clearwater. Inzwischen hatte Clayton die Leute weggeschickt und wandte sich jetzt wieder Mary-Rose zu. Der versonnene Ausdruck auf seinem Gesicht machte Robinson Sorge, aber andererseits war Clayton Bürgermeister, weil er am besten mit den Menschen zurechtkam. Der Reverend mußte sich immer wieder zwingen, mit seinen Gedanken bei der Sache zu bleiben. Fetzen schwirrten ihm durch den Kopf, machten es schwer, die nächste Entscheidung zu treffen. Das Klügste wäre wahrscheinlich gewesen, Mary-Rose mit nach Hause zu nehmen, aber diese Idee kam ihm nicht. Er stand starr, als würde er auf etwas warten. Schließlich faßte der Bürgermeister Mary-Rose unter die Arme und hob sie mit letzter Kraft auf seine Schultern. Es sah beinahe so aus, als würde der alte Mann unter dieser Last zusammenbrechen, aber er fing sich und lief los, Robinson und den Richter als mögliche Stützen an seiner Seite. Mary-Rose, die seit ihrem fünften Lebensjahr nicht mehr auf den Schultern getragen worden war, sah immer wieder zu ihrem Vater hinunter, unsicher, was das zu bedeuten hatte.

Auf der Hauptstraße stand eine Menge Leute. Als Mary-Rose auf den Schultern des Bürgermeisters erschien, fingen erst Einzelne dann immer mehr an, Applaus zu klatschen. Entlang der Hauptstraße bildeten sie eine Gasse, die ihrer jungen Heldin immer stärkeren Applaus spendete, bis die kleine Prozession vor einem Laden stoppte, und die Begleiter dem Bürgermeister halfen, seine kleine Passagierin sicher abzusetzen. Erst nachdem sie eingetreten waren, merkte Robinson, wohin der alte Mann sie geführt hatte. Sie standen im Waffenladen! Wieder wollte Robinson protestieren, wieder verging ihm nach einem Blick des Bürgermeisters die Lust dazu.

Clayton zeigte Mary-Rose die Auslagen:„Such Dir ein Paar aus.“

Mary-Rose, schon genug verwirrt, richtete ihren Blick auf ihren Vater. Hätte der auch nur einen Funken Verstand besessen, wäre ihm etwas wirklich Sinnvolles eingefallen. So nickte er nur, unfähig der Idee des Bürgermeisters zu widersprechen. Mr. Tamblyn, der Waffenhändler schaute Clayton ebenfalls ungläubig an, wurde aber mit dem gleichen Blick zur Raison gebracht. Er holte ein paar kleinere Revolver:„Wenn ich zu etwas raten sollte, würde ich Dir diese hier empfehlen. Sie wurden speziell für zarte Damenhände gefertigt.“

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