E. K. Busch - Einer von Zweien

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Zynisch blickt Konrad zurück auf sein Leben. Er ist um einen nüchternen Ton bemüht, kämpft jedoch wie stets mit seinem melancholischen Gemüt. Überhaupt gleicht sein ganzes Leben einem einzigen Kampf und nun, mit fast freißig Jahren, ist er allmählich müde. Alles hat er getan, um über den Zwillingsbruder zu triumphieren, keine Anstrengung war ihm zu groß, keine Lüge wog zu schwer. Doch zu oft ist er von einer Rolle in eine andere geschlüpft, schließlich hat er sich selbst in seinem Spiel verloren. Dabei könnte Konrad, der doch längst mit Gott gebrochen hat, durchaus zufrieden sein. Nach dem Medizinstudium erschleicht er sich ein Vermögen. Bald ist eine schöne Geliebte gefunden und man treibt von einem Amüsement zum nächsten. All die Mühen scheinen entlohnt. Wenn da nur nicht der Zweifel wäre, an den Gefühlen der düsteren Schönheit. Denn wer könnte schon einen lieben wie ihn?

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Karl war so freundlich, Fred die Gartenhütte seiner Familie zur Verfügung zu stellen, die direkt am Waldrand auf einer Obstbaumwiese stand, und ich fragte mich, wie die dreißig bis fünfzig Gäste da hineinpassen sollten. Meinen Bruder trieb wohl die selbe Frage um und an besagtem Morgen stellten wir beide besorgt fest, dass es zwar nicht regnen oder schneien, es aber eisig kalt würde. Januar eben. Der Silvesterschmutz lag noch immer auf den Straßen und ein wenig wunderte es mich, dass die Menschen schon wieder Lust auf Gesellschaft hatten. Ich selbst hatte ehrlich gesagt nie sonderlich viel Lust auf Gesellschaft, ob es nun Sommer oder Winter war. Große Menschenansammlungen wirkten zu diesem Zeitpunkt sogar regelrecht bedrohlich auf mich. Später fände ich solche Veranstaltungen einfach nur belästigend. Wenn überhaupt, dann vermochte ich immer nur, mich über andre, nicht mit ihnen zu amüsieren. Und dieses Vergnügen wandelte sich, wenn ich ehrlich bin, auch recht schnell in Überdruss, wenn nicht gar in Bitterkeit.

Frederik zu Liebe konnte ich der Veranstaltung auf jeden Fall nicht fern bleiben und mit den Vorbereitungen hatte ich ihm natürlich voller Eifer zu helfen. Karl, der ebenfalls hatte helfen wollen, entpuppte sich im Laufe des frühen Nachmittags, vor allem als großartiger Delegierer. Dabei waren wir nur zu dritt. Aber es war ja auch wichtig, dass einer den Überblick behielt!

Ich kam erst mit einiger Verspätung auf die Feier, weil Fred erst das Bad besetzt hatte und ich dann noch Mutter mit der Abrechnung hatte helfen müssen. Es waren 367 Pfennig aus der Kasse verschwunden uns sie hatte mich beschuldigt, falsch abgerechnet oder gar das Geld gestohlen zu haben. Letzteres war aber selbst ihr ein wenig lächerlich vorgekommen. Ich hatte also alles noch einmal überprüft. Doch tatsächlich fehlte von den 367 Pfennigen jede Spur. Ich hatte schließlich den fehlenden Betrag aus meinem eignen Portemonnaie in die Kasse gegeben. Ich wusste, dass das einem Schuld-Eingeständnis gleich kam. Aber was nützte es schon?

Schon von der Straße unten war einiger Lärm zu hören. Zuerst traf ich auf die Raucher, die Plastikbecher mit Punsch in den Händen hielten und mir zur Feier des Tages zumindest ein Nicken schenkten. Ich stakste den Hügel weiter hinauf zur Hütte. Die Tür stand offen und man blickte auf ein Menschengedränge in ihrem Innern, wie ich es nie zuvor gesehen hatte. Mir graute bei der Vorstellung, mich dort hineinbegeben zu müssen, aber da es mir an den Füßen schließlich allzu kalt zu werden drohte, atmete ich noch einmal tief ein und trat auf die Tür zu. Ich würde Fred kurz vor Augen treten und mich dann wieder davonmachen. Auf Fred war ich momentan ohnehin nicht gut zu sprechen. Meinen ganzen Nachmittag hatte ich ihm geopfert und er hatte sich nicht einmal bei mir bedankt. Dabei konnte ich mir für meinen eignen Geburtstag weit Schöneres vorstellen, als den Dreck von Karls letzter Feier zu beseitigen.

Tatsächlich aber, und ich schämte mich ein wenig dafür, war ich aus einem anderen Grund ärgerlich. Am Morgen hatten Fred und ich nämlich unsere Geschichtsklausuren zurückbekommen. Und nicht nur, dass ich mit zwölf Punkten weit schlechter als gewöhnlich abgeschnitten hatte, Fred hatte auch noch 13 Punkte und damit die beste Note erhalten. Nun hätte ich meine Missgunst durchaus hinunterschlucken können, wie ich es für gewöhnlich tat. Denn schließlich stand jede Leistung für sich und im Grunde sollte ich mich doch freuen für Fred. Geschichte war trotz Dr. Eichingers Bemühungen ohnehin nie mein Fall gewesen.

Und ich hätte mich ja vielleicht noch beherrschen können, selbst wo Herr Henning Fred über alle angebrachten Maße gelobt hatte, während er für mir nur einen hämischen Blick voller stiller Genugtuung übrig gehabt hatte. Aber Tatsache war doch: Fred hatte wie eh und je betrogen mit seinem blöden Spickzettel im Federmäppchen! Und auf sein dummdreistes Grinsen hin hätte ich ihm am liebsten eine verpasst.

Aber ich hatte mich natürlich zusammengenommen, mir jedweden Kommentar verkniffen. Und jetzt galt es, sich noch ein paar Stunden zusammenzunehmen. Morgen früh wäre mein lächerlicher Ärger wieder verraucht. Ich war mir meiner kindischen Missgunst durchaus bewusst, was es in gewisser Weise noch ärgerlicher machte.

Die Luft in der Hütte war mir unerträglich und ich stellte etwas frustriert fest, dass vom ganzen Putzen und Räumen am frühen Nachmittag nichts mehr zu bemerken war. Der Boden klebte vor vergossenem Punsch. Es kostete mich einige Überwindung meine Rücksicht über Bord zu werfen und mich grob durch die Menge zu wühlen.

So oder so, sagte ich mir, er war mein Bruder, heute war sein Geburtstag und ich konnte doch auch ein bisschen Größe beweisen und über seine kleinen Tricksereien hinwegsehen. Wie er selbst sagte: Jeder machte es doch so. Was regte ich mich denn auf in meiner übertriebenen Rechtschaffenheit? Und Fred hatte sich doch mehr als sonst bemüht, mir am Vorabend der Klausur noch diverse Fragen gestellt, die ich denn so gut wie irgend möglich beantwortet hatte.

Frederik kümmerte sich, zumindest hatte er das vorgehabt, um die Musik und hatte sich daher vermutlich ein klein bisschen Platz hinter dem Plattenspieler gesichert. Ansonsten war es dermaßen voll in der Hütte, dass man sich kaum rühren konnte. Die anderen Gäste warfen mir tadelnde Blicke zu, weil ich meine Jacke nicht ausgezogen und auf den großen Stapel draußen geworfen hatte. Ich entschuldigte mich immerzu, bemühte mich um größtmögliche Höflichkeit und geringsten Körperkontakt. Trotzdem hätte ich nicht wenig Lust gehabt, mir mit den Ellbogen einfach den Platz freizukämpfen. Was sollte das alles denn? Und wieso musste Fred seinen Geburtstag überhaupt feiern? Es war ja von gestern auf heute auch nur eine ganz normale Nacht vergangen.

Ich schalt mich für meinen Verdruss. Es war ja wohl nichts dagegen einzuwenden, dass Fred seinen Geburtstag feierte und mich gerne dabei hatte. Im Grunde war das sogar sehr nett von ihm. Und an meiner Stelle hätte es sich eigentlich gehört, sich zu amüsieren. Zumal auch ich Geburtstag hatte. Aber ehrlich gesagt wusste ich gar nicht, wie man sich amüsierte.

Auf etwa halber Strecke trat mir ein Mädchen in den Weg und ich bemühte mich um ein freundliches Gesicht. Sie schien etwas jünger als ich zu sein. Ein eigentlich recht hübsches Mädchen mit dunkelblondem Haar und weichen Zügen. Sie kam mir irgendwie bekannt vor und ich rätselte, wo und wann ich sie schon einmal gesehen hatte. Aber erst nachdem ihre Stimme ertönte, wurde mir klar, dass sie der Leichtathletikmannschaft beigetreten war, kurz bevor ich dieselbe aus Zeitmangel hatte verlassen müssen. Wie ich mich zu erinnern meinte, war das hochgewachsene und schlanke Mädchen gut im Hochsprung gewesen. Bei den Anlagen keine sonderliche Leistung.

„Konrad“, rief sie laut, um die Musik zu übertönen, und riss mich damit aus meinen Überlegungen. Sie umarmte mich und mir entging nicht, dass ich mich dabei beinahe so steif anstellte wie meine Mutter es tat.

„Alles Gute zum neunzehnten Geburtstag!“

Ich rang mir ein Lächeln ab.

„Danke schön, Ulrike!“

Mir war in letzter Minute ihr Name eingefallen. Etwas schleppend war er mir über die Lippen gekommen. Einen Moment sahen wir einander etwas dümmlich an. Dann nippte sie verlegen an ihrem Plastikbecher mit Punsch. Vermutlich wäre es jetzt an mir gewesen, etwas zu sagen. Etwas Lustiges oder Originelles am besten, wie es Fred zu jeder Tages- und Nachtzeit vermochte. Mir fiel aber nichts ein. Überhaupt nichts.

Wäre sie eine meiner alten Damen gewesen, hätte ich wohl gefragt: „Wie geht es Ihnen denn heute? Und Ihr Rücken?“

Aber Ulrike war keine meiner alten Damen, tatsächlich war sie mit ihren samtig wallenden Haaren und der makellosen, wenn auch leicht geröteten Haut Beispiel blühender Jugend.

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