Jörg Olbrich - Hilmer

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Seit vielen Generationen ist es eine heilige Pflicht für alle Lemminge, sich mit Vollendung des 15 Lebensmonats von den Klippen des Todesfelsen in die Tiefe zu stürzen. So schafft es das Volk von König Helmut seine Bevölkerungszahlen konstant zu halten. Einst war es der Prophet Wonibalt, der als erster eine Gruppe von Lemmingen zum Todesfelsen geführt hatte. Seit diesem Tag ist es für jedes Mitglied dieser Rasse eine Ehre, dem Propheten ins gelobte Land zu folgen. So ist es Brauch. So ist es Sitte. Bisher hat dagegen auch nie ein Lemming protestiert.
Außer Hilmer!

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„Wir könnten ihn erschießen“, schlug Dieter schließlich vor.

„Das klingt schon besser“, gab der König zu. „Wir haben aber keine Waffen. Bisher war es nie notwendig, einen Lemming mit der Todesstrafe zu belegen.“

„Dann hängen wir ihn auf“, sagte der Hamster.

„Eine fabelhafte Idee“, freute sich Helmut. „Das Schauspiel wird unserem Volk sicherlich gefallen. Jetzt brauchen wir nur noch einen Galgen.“

„Den müssen wir eben bauen“, schlug Dieter vor.

„Weißt du, wie das geht?“

„Nicht genau“, gab der Hamster zu. „In meiner Heimat habe ich so was aber schon einmal gesehen. So schwer kann das nicht sein.“

„Schön! Dann wirst du die Herstellung des Galgens überwachen.“ Helmut war sichtlich zufrieden mit dem Lauf der Dinge. Eine öffentliche Hinrichtung würde dem Volk gefallen. Er selbst konnte die Gelegenheit nutzen, sich seinen Untertanen zu präsentieren.

„Was ist mit uns?“, fragte Turgi, der jetzt, wo das Problem geklärt war, wieder den Mut fand, den König anzusprechen.

„Ihr könnt nach Hause gehen. Haltet euch dort bereit. Wir werden euch rufen, damit ihr beim Bau des Galgen helfen könnt.“

„Das ist nicht fair“, beschwerte sich Targi. „Heute sollte unser Todestag sein.“

„Ich habe euch gesagt, dass ihr nicht eher zum Schicksalsberg dürft, bis Hilmer tot ist. Dabei bleibt es. Ihr tragt einen Teil der Schuld, dass euer Vetter noch lebt. Strafe muss sein.“

Turgi, Targi und Torgi schauten betreten zu Boden. Sicher hatten sie gehofft, noch an diesem Tag vom Todesfelsen springen zu dürfen. Das war jetzt auf unbestimmte Zeit verschoben. Hilmer war sich sicher, dass es ein paar Tage dauern würde, bis der Galgen fertig war. Besonders, da Dieter die Arbeiten leitete.

„Was machen wir mit dem Verräter?“, fragte eine der Wachen.

„Werft ihn in den Kerker“, entschied der König.

„Aber dort sitzen auch noch die beiden Verrückten“, warf der Lemming ein.

„Die werden sich schon nicht gegenseitig umbringen.“ Helmut brach ihn schallendes Gelächter aus und auch Dieter freute sich über den Scherz seines Herrn.

Als Hilmer sich zu den beiden Wachlemmingen umdrehen wollte, bekam er einen Schlag gegen den Hinterkopf. Bevor er sich darüber beschweren konnte, dass der Hieb die Stelle getroffen hatte, an der bereits eine Beule wuchs, verlor er das Bewusstsein und ging zu Boden.

8

„Ich glaube er wacht auf.“

„Das wurde ja auch Zeit. Der Typ pennt schon einen halben Tag lang.“

„Er hat aber auch mächtig eins auf die Rübe bekommen.“

„Das stimmt. Die Beule ist beachtlich. Es wird einige Zeit dauern, bis die Schwellung weg ist.“

„Wenn er das überhaupt noch erlebt.“

„Eher nicht.“

„Vermutlich hast du recht.“

Hilmers Stöhnen unterbrach den Dialog. Der Lemming schlug die Augen auf und blickte auf zwei ihm unbekannte Gesichter. Sie mussten zu den Stimmen gehören, die er nach seinem Erwachen vernommen hatte.

„Wo bin ich?“, fragte Hilmer benommen. Die Schmerzen in seinem Kopf waren unerträglich und er musste den Brechreiz unterdrücken. So schlecht hatte er sich in seinem ganzen Leben noch nicht gefühlt. Dankbar nahm er einen Becher mit Wasser entgegen und trank vorsichtig einen Schluck.

„Du bist im Kerker des königlichen Palasts“, sagte der Mitgefangene, der Hilmer zu trinken gegeben hatte. Diesem fiel auf, dass der Fremde für einen Lemming sehr ungewöhnliche Ohren hatte.

„Du musst Helmut mächtig geärgert haben“, sagte der Zweite. „Ich habe noch nie erlebt, dass er außer meinem Bruder und mir jemand anderen in den Kerker werfen ließ.“

„Wer seid ihr?“

„Ich bin Hörg“, sagte der Lemming mit den abstehenden Ohren.

„Mein Name ist Henni“, sagte der andere. „Wir sind Erfinder und arbeiten für Helmut. Zumindest dann, wenn er einmal gerade nicht sauer auf uns ist. Wie heißt du?“

„Hilmer. Ich habe mich geweigert vom Todesfelsen zu springen und die heiligen Schriften des furchtlosen Wonibalts infrage gestellt. Das hat Helmut nicht gefallen.“

„Das kann ich mir vorstellen“, lachte Henni. „Der König mag es nicht, wenn jemand von seinen Gesetzen abweicht.“

„Wir teilen seine Ansichten ebenfalls nicht“, sagte Hörg.

„Dann habt ihr euch ebenfalls geweigert, über den Schicksalsberg zu gehen?“, wollte Hilmer wissen.

„Nein“, antwortete Hörg. „Wir sind erst 14 Monate alt.“

„Warum seid ihr dann im Kerker?“

„Helmut war mit unserer Erfindung nicht zufrieden“, antwortete Hörg.

„Dabei haben wir die Lösung für alle Probleme“, erklärte Henni.

„Wie das?“ Hilmer trank noch einen Schluck Wasser und spürte, wie es ihm langsam etwas besser ging. Lediglich die Kopfschmerzen drohten, ihn in den Wahnsinn zu treiben.

„Wir haben ein Kaubonbon erfunden, das verhindert, dass unsere Weibchen trächtig werden.“

„Damit könnten wir unsere Bevölkerung regulieren“, ergänzte Henni die Erklärung seines Bruders.

„Damit wären die Selbstmorde nicht mehr notwendig“, erkannte Hilmer. „Das ist brillant.“

„Leider sieht das Helmut ein bisschen anders“, klagte Henni.

„Der kann mit Weibchen nichts anfangen und versteht nicht, wie wunderbar die Kaubonbons für uns Männer wären. Wir könnten uns so oft paaren, wie wir wollten, ohne hinterher Windeln wechseln zu müssen.“ Hörg blickte verträumt in die Luft und auch Hennis Blick verriet, dass er die Vorzüge dieser Kaubonbons durchaus zu schätzen wusste.

„Ihr seht nicht wie Brüder aus“, sagte Hilmer nach einer Weile.

„Wie kommst du darauf?“, entgegnete Hörg.

„Ich habe noch nie solche Ohren gesehen wie deine.“ Hilmer wollte seinen Leidensgenossen keinesfalls beleidigen, konnte seine Neugierde aber nicht mehr im Zaum halten.

„Meine Mutter war eine Spitzmaus“, erklärte Hörg mit leicht beleidigtem Unterton in der Stimme. „Sie hat die Gegend verlassen, nachdem ihr vierter Ehemann über den Todesfelsen gegangen war. Jetzt lebt sie irgendwo weit weg und will nichts mehr mit uns Lemmingen zu tun haben.“

„Das ist traurig“, sagte Hilmer.

„Ja, das ist es. Ich bin aus Mutters zweiter Ehe hervorgegangen. Ihr dritter Gatte brachte dann Henni mit. So wurden wir Brüder und nach anfänglichen Streitigkeiten auch Freunde.“

„Jetzt verstehe ich, warum ihr nach einer Alternative für die Massenselbstmorde sucht.“

„Dumm ist nur, dass wir drei die Einzigen sind, die das so sehen“, sagte Henni. „Wir müssen einen Weg finden, wie wir unserem Volk die Augen öffnen können.“

„Das wird Helmut niemals zulassen“, warf Hilmer ein.

„Er verweist auf die heiligen Schriften, die er über alles stellt. Damit ist er über jeden Zweifel erhaben. Zumindest sieht er das so. Wir müssen Wonibalts Aufzeichnungen finden, die außer dem König niemand zu sehen bekommt.“

„Henni hat recht“, bekräftige Hörg die Aussage seines Bruders. „Die Frage ist nur, wie wir das anstellen wollen.“

„Ich will euch ja nicht den Mut nehmen“, sagte Hilmer niedergeschlagen. „Aber wir können gar nichts tun. Wir sitzen im Kerker und zumindest ich werde innerhalb der nächsten Tage hingerichtet.“

„Helmut will dich hinrichten?“, fragte Henni überrascht. „Wie denn?“

„Dieter soll einen Galgen bauen.“

„Dies wird dem fetten Hamster nicht so schnell gelingen“, sagte Hörg.

„Trotzdem ist meine Chance vertan.“

„Das ist sie nicht“, sagte Henni entschieden.

„Aber wir sitzen im Kerker“, schimpfte Hilmer. „Was willst du denn dagegen tun?“

„Wir sind nicht wirklich gefangen“, antwortete Henni grinsend.

„Wie meinst du das?“

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