Reginald Rosenfeldt - Operation Spandau

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Berlin 1985. Den Westteil der Stadt begrenzt die unmenschliche Mauer und hinter den Kulissen der Tagespolitik agieren die Alliierten und ihre Geheimdienste. In diesem Chaos versucht der Journalist Michael Herold den Tod seines Kontaktmannes zur polnischen Schmugglerszene aufzudecken und stößt dabei auf den Raubzug des Jahrhunderts.

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„Sehr plastisch ausgedrückt, Kowalski. Das könnte fast eine Schlagzeile von mir sein.“

„Ach kommen Sie, die Leser Ihrer Zeitung sind doch noch ganz andere Schmierereien gewohnt.“

Michael Herold überhörte die offensichtliche Provokation und versuchte sich seine Betroffenheit nicht anmerken zu lassen. Mit ausdrucksloser Miene trat er hinter dem Tresen hervor, und sofort knurrte Kowalski gereizt. „Der gewaltsame Tod Ihres Geschäftsfreundes scheint Sie aber nicht besonders zu überraschen.“

„Mein Gott, sie wissen doch genauso gut wie ich, dass es irgendwann so enden musste. Das war doch nur eine Frage der Zeit.“

„Ach ja? Sprechen Sie sich nur ruhig aus.“

„Ich bitte Sie, Kowalski! Ihnen muss ich doch nicht erzählen, dass ich Charly mehrmals förmlich angefleht habe, endlich seine unbedachten Prahlereien zu unterlassen. Nach ein paar Gläsern Wodka stellte er selbst seine besten Freunde bloß und für die richtige Summe war er fast zu jeder Schweinerei fähig.“

„Ja klar, und die dreißig Silberlinge bezahlten Sie einfach aus der Portokasse.“ Kowalskis breites Gesicht verzog sich zu einer verächtlichen Grimasse und er deutete mit einer vagen Handbewegung in den Raum hinein. „Es wird Zeit, dass wir uns ernsthaft unterhalten!“

„Kein Problem.“ Michael Herold drehte sich um und musterte kurz das Bordrestaurant: Rechts und links vom Mittelgang standen fünf Tischreihen, die genau wie die dazugehörenden Bänke am Boden festgeschraubt waren. Michael schritt auf die nächste Bank zu, setzte sich und kramte ein Zippo aus dem Blouson. Aufreizend ruhig ließ er die Flamme über die Spitze einer Mentholzigarette züngeln und schnippte dann den Verschluss mit einem lauten Klicken wieder zu. „Also gut, was wollen Sie von mir hören?“

„Immer langsam mit den jungen Pferden.“ Kommissar Kowalski ließ sich an der anderen Seite des Tisches nieder und zog bedächtig einen abgegriffenen Plastikkalender aus seiner Lederjacke. Mit geschürzten Lippen durchblätterte er ihn bis zum letzten Drittel und streckte ihn dann Herold mit einem provozierenden Lächeln entgegen. „Beachten Sie bitte die Eintragung in der zweiten Zeile.“

Herold beugte sich vor und betrachtete flüchtig die seltsamen Abkürzungen neben Kowalskis Daumen: „3.10.-23.00 Uhr, MH!!! 1000 S!“ Das entsetzliche Gekrakel hatte einwandfrei der alte Mann niedergeschrieben.

„Dreiundzwanzig Uhr, heute Abend! Ja natürlich, Charly wollte sich um diese Zeit mit mir treffen.“

„Gut, gut, dann wäre zumindest das geklärt! Ansonsten meine Gratulation, Tausend was auch immer, das ist schon eine stolze Summe für eine Information.“

„Wenn Sie Schillinge akzeptieren, setze ich Sie auch auf meine Liste.“

„Sparen Sie sich Ihren merkwürdigen Humor lieber für die nächsten Artikel auf.“ Kowalski bedachte Herold mit der Karikatur eines herzlich wirkenden Grinsens, das schon so manchen weniger Hartgesottenen eingeschüchtert hatte. „Diese Verabredung, haben Sie irgendeine Ahnung, was Ihnen Charly diesmal verkaufen wollte?“

„Nicht definitiv. Er rief mich gestern Abend überraschend an und versprach mir wieder einmal das Blaue vom Himmel. Sehr blumenreich und pathetisch, ohne sich wirklich konkret zu äußern.“

„Sie vergeuden Ihre kostbare Zeit doch nicht mit dem sinnlosen Geschwafel eines alten Mannes?“

„Auch hohle Phrasen enthalten oftmals ein Körnchen Wahrheit.“ Michael Herold lehnte sich zurück und starrte durch die Scheibe neben seiner Schulter in die Nacht hinaus. Vom anderen Havelufer leuchteten ihm wie ferne Fixsterne die gelblichen Lichtpunkte zweier Fenster entgegen und über ihnen bewegte sich unruhig Kowalskis mattes Spiegelbild. Der Kommissar räusperte sich lautstark und Michael drehte sich wieder um.

„Ich recherchiere jetzt seit einem halben Jahr für eine Serie über den Transitschmuggel. Eine Heidenarbeit, die ohne Charlys recht profunde Insiderkenntnisse gar nicht möglich gewesen wäre.“ Herold lächelte Kowalski herausfordernd an. „Ich denke mal, meine Enthüllungen über die Stadtreinigung sind auch an Ihnen nicht ganz spurlos vorbeigegangen.“

„Ah ja, die leidige BSR-Affäre. Die knalligen Titelseiten waren nicht zu übersehen.“

„Die Reportage verhalf den Mannschaften von mindestens drei Müllwagen zu einer empfindlichen Geldstrafe und ließ außerdem die gesamte Chefetage ziemlich im Regen stehen!“ Michael Herold lachte leise auf. „Aus der heutigen Sicht kann ich die Frechheit der Müllmänner eigentlich nur bewundern. Die Kerle gehörten einem Trupp an, der die in der DDR gelegene Deponie belieferte. Seelenruhig schweißten sie an ihre Laster unauffällige Metallkästen und tarnten sie als zusätzliche Müllcontainer. Dann fuhren sie wie gehabt zur Deponie, übernahmen dort von einem Mittelsmann zollfreie amerikanische Zigaretten und schmuggelten sie auf der Rückfahrt völlig gefahrlos durch den Kontrollpunkt. Die Sache wäre wahrscheinlich nie aufgeflogen, wenn die Herren nicht einen polnischen Hehler eingeschaltet hätten. Der informierte natürlich Charly und schon tippte ich meinen ersten Bericht.“

„Braver Charly!“ Hans-Jürgen Kowalski ergriff den vor ihm liegenden Kalender und schlug noch einmal die Seite mit der letzten Eintragung auf. „Heute Abend, erwarteten Sie da eigentlich ähnlich hochbrisantes Material von Ihrem geschwätzigen Freund?“

„Bitte Kowalski! Sie sagen es doch selber: Charly war im Grunde genommen nichts anderes als ein unermüdlicher Geschichtenerzähler. In genau dieser geheimnisvollen Manier rief er mich auch gestern an und befahl mich einfach auf die „Frohsinn“. Natürlich ohne die geringste Andeutung über das anstehende Thema: Exakte Details sollte ich schließlich erst hier und jetzt erfahren.“

„Dazu ist es ja nun nicht mehr gekommen.“

„Seien Sie doch nicht so verdammt zynisch! Vielleicht ging es Charly ja auch nur um ein Gespräch. Einen kleinen Plausch unter Freunden bei einer Flasche Wodka.“

„Mir kommen gleich die Tränen.“ Gereizt fuhr sich Kowalski mit der flachen Hand durch sein schütteres rötliches Haar. „Ehe ich jetzt noch etwas sage, was uns beiden nicht gefällt, kommen wir lieber zum Thema zurück. Also Charly merkte Sie exakt für 23:00 Uhr vor; das war genau zwei Stunden nach seinem Treffen mit dem Spree-Heinz.“

„Davon weiß ich nichts. Charly hat mir gegenüber keine andere Verabredung erwähnt.“

„Der Spree-Heinz ist der honorige Barkeeper dieses maroden Kahns und ein ziemlich cleverer Bursche. Laut seiner eigenen Aussage plante er schon seit Wochen einen kostendeckenden Deal mit Charly. Leider verzögerte der Besuch einer Dame die noble Absicht, und der gute Heinz verließ erst um 21:15 Uhr seine Wohnung. Da war die Schweinerei schon gelaufen und er konnte nur noch über Charlys Leiche stolpern.“

Mit einem undefinierbaren Funkeln in den Augen drehte Kowalski den Kopf zur Seite und musterte düster den Tatort. „Ein Gutes hatte es ja für Ihren Freund: Durch seinen unerwarteten Abgang ersparte er sich eine Menge Ärger mit der Zollbehörde.“

„Ihr Sarkasmus ist manchmal einfach unerträglich!“

„Das Leben ist unerträglich. Schauen Sie Herold: Wenn der Spree-Heinz nur eine Viertelstunde früher von seiner Lady gestiegen wäre, dann hätte er vielleicht noch den Mord verhindern können. Aber nein, er bekam einfach nicht die Hosen wieder hoch, und schon nahm das Schicksal seinen Lauf.“

„Ja, ja, das Leben ist hart und der Spree-Heinz besitzt ein Alibi. Apropos Alibi, bleiben wir doch gleich beim Thema.“ Michael schnippte die Glut seiner Zigarette in den vor ihm stehenden Aschenbecher und zog einen Notizblock aus der Blousontasche. In aller Ruhe riss er ein Blatt ab, ergriff den an Charlys Kalender angeklemmten Kugelschreiber und begann mehrere Namen aufzuschreiben. „Zusammen mit diesen Herren habe ich eine Grillplatte in den Balkanstuben gegessen und sie erst vor ungefähr zwanzig Minuten verlassen. Das müssten Sie leicht überprüfen können, zumal die Herren Ihnen nicht ganz unbekannt sein dürften.“

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