null Y.K.Shali - Das Dorf der Frauen

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Das Dorf der Frauen: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Geschichte erzählt von den turbulenten Geschehnissen an einem fiktiven Ort, dessen herausstechende Besonderheit in der Tatsche besteht, dass hier Männer Mangelware sind. Der Grund hierfür liegt in der Armut und der daraus resultierenden Notwendigkeit der Landflucht, insbesondere des Familienernährers, in der Regel des Mannes. Dieser Umstand zwingt zu ungewöhnlichen Maßnahmen: Die wenigen Personen männlichen Geschlechts, wie beispielsweise Heimkehrer, die ihre Familien besuchen, werden gerecht unter den vorhanden Frauen aufgeteilt, da sind Komplikationen vorprogrammiert…

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Der nicht geschminkten, in sich gekehrten und deprimiert aussehenden Frau gelang es endlich, die enttäuschten Frauen loszuwerden, während sie mit einer Hand einen der zwei Koffer ihres Mannes schleppte, und ihn mit der anderen umschlang. Als das Ehepaar auf dem Heimweg das Getümmel, die Begrüßungen und Fragereien der anderen hinter sich gelassen hatte, fragte der grade heimgekehrte Mann unvermittelt:

»Wo ist unser Sohn? Warum ist er nicht mit dir zur Bahnstation gekommen?«

»Ich habe ihn zu Hause gelassen. Allerdings ist er inzwischen ein Mann geworden. Ich habe befürchtet, die Frauen würden ihn in diesem Empfangsgetümmel angraben.«

Verdutzt blieb er stehen und fragte zweifelnd:

»Was?! Angraben?! Mein Kind ist ein Mann geworden?! Vor vier Jahren war er ein kleiner Dreikäsehoch, in drei Tagen wird er erst zwölf Jahre alt …«

»Hier vergeht das Jahr für Männer viel schneller als anderswo, Mäuschen. Hast du nicht bemerkt, was an der Bahnstation los war?«

»Nein. Was war denn da los?«

»Hast du im Ausland nichts über die Frauen hierzulande gehört?«

»Meine Liebe, im Ausland sind wir so beschäftigt, dass wir kaum Zeit haben, uns am Kopf zu kratzen. Täglich müssen wir zehn bis vierzehn Stunden malochen. Bleiben uns einmal ein paar freie Stunden, müssen wir zur Ausländerbehörde oder zu irgendwelchen anderen Ämtern gehen. Ständig von Pontius zu Pilatus wegen einer scheiß kurzfristigen Arbeitserlaubnis oder Aufenthaltsgenehmigung. Das alles für Schmutzarbeiten, die kein Einheimischer, wohlgemerkt für ein Vielfaches unseres Lohnes, erledigen würde. Da bleibt uns gar keine Zeit darüber nachzudenken, was hier mit unseren Frauen los ist. Okay, sehr wahrscheinlich vermissen sie ihre Männer.«

»Etwas mehr als Vermissen. Hier herrscht absoluter Männermangel. Außer den Alten, den Kranken, den Behinderten und den Jungen sind alle Männer entweder in die Hauptstadt oder wie du ins Ausland gegangen. Die Frauen gabeln verzweifelt jeden, der ein kleines Anzeichen von Männlichkeit besitzt, auf.«

»Ach so! Sie gabeln jeden auf! Mein Vater? Wie geht es meinem Vater?«

»Ja, es geht ihm gut! Deine Mutter ist aber sehr sauer, zugleich aber auch besorgt. Sie fürchtet, dass dein Vater unter den nymphomanischen Frauen bald einen Herzinfarkt kriegt.«

»Was?! Mein Vater?! Selbst vor ihm machen sie nicht halt? Du beliebst zu scherzen!«

»Nein. Ich meine es ernst. Wirklich! Glaube es mir!«

»Boah! Was ist denn in diesem verdammten Dorf los? Mein Gott …«

Der heimgekehrte Mann führte seine Hand zum Mund und biss fassungslos auf seinen Zeigefinger. Seine Frau versuchte nun ihn beschwichtigend wieder auf den Boden der Realität zu bringen:

»Ach, zerbreche dir nicht den Kopf darüber, mein Mäuschen! Es ist nichts Schlimmes passiert. Weißt du was? Das Leben ist nicht mehr so schön wie früher! Alle Männer sind weg. Es wird keine Hochzeit mehr im Dorf gefeiert. Die neuen Kleider altern unbenutzt im Kleiderschrank. Du hast keine Lust sie zu tragen, weil dich niemand anguckt und dir Komplemente macht. Du hast nichts zu tun, sitzt zu Hause nur rum und schaust neidvoll im Fernsehen, was für einen Wohlstand, was für ein glückliches Leben andere Menschen führen. So wirst du befallen von tausend Gedanken, Gefühlen, Sorgen und schließlich von der Depression.«

»Nicht zu fassen! Wirklich nicht zu fassen! Damals, als ich noch hier war, hatten wir nicht genug Brot zu essen, geschweige denn einen Farbfernseher oder Kühlschrank. Nun, wo man vieles hat …«

»Nun gibt es den Dollar und die Welt hat sich sehr verändert, mein Mäuschen! Du bist im Ausland und weißt das selbst besser als ich …«

Der verdutzte Mann erwiderte wütend:

»Was weiß ich denn besser? Hast du nicht gehört, was ich eben gesagt habe? Im Ausland geh´ ich bloß auf dem Zahnfleisch und führe ein Hundeleben! Wo bleibt mir Zeit, zu merken, was in der Welt los ist? Übrigens meinst du, dass ich dort wirklich lebe? Wohlstand?! Glücklich sein? Man versucht dort sogar in der Mülltonne zu schlafen, um keine Miete zu zahlen. Ich versuche auf diese Weise die Kosten so gering wie möglich zu halten, um so einige Dollars zu sparen und diese nach Hause zu schicken.«

Die Frau streichelte ihrem Mann über das Gesicht und sprach liebevoll:

»Danke schön, mein Mäuschen! Du bist mein Held. Ich liebe deine schöne Nase … Du opferst dich wirklich für uns. Aber, aber … Weißt du, Dollars können einer Frau ihren Mann nicht ersetzen.«

»Ach, vergiss´ es!...«

Erregt durch die Liebkosungen seiner Frau, stellte der Mann seinen Koffer auf dem Boden ab, zog sie zu sich heran, und während er ihre Lippen voller Begehren küsste, steckte er seine Hand in ihre Bluse und streichelte ihre Brust. Obwohl seine Frau große Lust auf das Streicheln und auf einen Beischlaf mit ihm hatte, trennte sie sich von ihm und sagte vielversprechend:

»Warte noch ein paar Minuten, Mäuschen! Gleich sind wir zu Hause. Komm´ schneller! Wir haben nicht viel Zeit! In ein paar Stunden, bis zum Ende deines Urlaubs, sollst du, wie die anderen Männer, zu jeder einzelnen unserer Nachbarinnen gehen und sie beglücken! Sonst geschieht mir das gleiche Unglück, was deiner Schwester widerfahren ist.«

»Was?! Ich soll zu den Nachbarinnen gehen?! Was für ein Unglück? Ist meiner Schwester etwas Schlimmes passiert?«

»Nein. Nicht wirklich etwas Schlimmes, mein Mäuschen. Sie hat bloß letztes Jahr ihren Mann, als er wieder zurückgekehrt war, zu Hause eingesperrt, das Bedürfnis anderer Frauen ignoriert und nicht zugelassen, dass sie auch etwas von ihm abkriegten. Daraufhin wurden die Nachbarinnen wütend, stürmten gemeinsam ihr Haus, erbarmungslos prügelten sie auf sie ein, bis es nicht mehr ging, dann fesselten sie ihre Hände und Füße, stopften ihr ein Tuch in den Mund, ließen sie in der Ecke liegen und gingen, eine nach der anderen, vor ihren Augen, mit ihrem Mann ins Bett. Komm´ schnell, mein Mäuschen! Wir dürfen unsere kostbare Zeit nicht hier auf der Straße verschwenden!«

Die vordere Seite der Hose des Mannes war unterhalb des Gürtels geschwollen. Er versuchte, seine durch das Berühren der Brust seiner Frau entstandene Erregung zu unterdrücken, richtete seinen Rucksack auf, nahm den Koffer und begab sich wieder auf dem Weg nach Hause, während er schimpfte:

»Verdammtes Ausland! Verdammte Dollars! Nur noch ein paar Jahre müssen wir durchhalten. Sobald es uns finanziell etwas besser geht, kein Ausland mehr! Auf keinen Fall! Das schwöre ich dir!«

Da verlor seine Frau die Geduld und das Verständnis, brach in Tränen aus und erwiderte:

»Was? Du willst diesmal auch wieder alleine ins Ausland gehen? Da vertust du dich aber mein Lieber! Wir kommen auf jeden Fall mit!«

»Blödsinn! Ihr kommt mit?! Das Ausland ist doch nicht der Ort, wo Milch und Honig fließen! So einfach kann man nicht dorthin. Sie haben ihre eisernen Mauern und Regeln. Ihre Tore sind vollkommen dicht. Überall, an den Grenzen, am Flughafen, im Flugzeug, im Bus, in der Bahn, im Zug, in den Häfen, Bahnhöfen, auf den Straßen und in den Geschäften, ja selbst auf den Toiletten, sind Kameras installiert. Jede Bewegung wird beobachtet. Keine Mücke oder Fliege kann ohne Visum da landen. Wie soll ich denn, bitte schön, für euch ein Visum beschaffen? Durch jede Menge Bestechungsgeld an unsere Beamten und an die Leute, die gute Kontakte zu den ausländischen Botschaften haben, durch Tricks, Erniedrigungen und jede Menge Quälerei habe ich es geschafft mir eins zu besorgen. Ein Visum, wodurch ich nur als Tagelöhner oder Schwarzarbeiter für wenig Geld drei Monate auf dem Friedhof, sechs Monate im Leichenhaus, zwei Monate in der Müllverbrennungsanlage, ein paar Monate beim Straßenbau, mal hier oder da in den Küchen einiger Restaurants und so weiter und sofort, malochen darf, ohne Krankenversicherung und ohne jegliche weiteren Rechte, die einem einheimischen Angestellten normalerweise zustehen. Das ist noch nicht alles; jeder Penner auf der Straße, der mich sieht, sagt zu mir: Scheiß Ausländer!«

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