Friedrich Bornemann - Der Fall de Mol

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Auf der Bislicher Insel bei Xanten wird der 80-jährige Egon Bullmeier von seiner Frau mit einem Kartoffeltopf erschlagen. Ihre Enkelin Anne Nielsen findet in dem kleinen Häuschen der Großeltern geheime Unterlagen über einen Flusstunnel, der in Wesel den Rhein unterquert.
Am Deich bei Wesel-Büderich wird der niederländische Drogenboss Bernard de Mol von der Polizei gefasst. Bei ihm werden ebenfalls Hinweise auf den Weseler Flusstunnel gefunden.
Wo liegt der Tunnel, und was haben die Bullmeiers mit de Mol zu tun? Kriminal-Hauptkommissar Brasche vom KK11 der Kreispolizei Wesel und sein Kollege Lüdenkamp versuchen das Rätsel zu lösen.
Anne Nielsens Freunde Beo und Enna Wulf, die eine private Detektei betreiben, machen sich ebenfalls auf die Suche nach dem ominösen Tunnel. Keiner ahnt, welches Geheimnis dieser seit vielen Jahren birgt.

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Helen und Lola-Marie waren frühere Kolleginnen aus dem Schreibpool der Kreispolizeibehörde. Mit ihnen unternahm Enna nach ihrem Wechsel von der Polizei in Beos Büro immer noch regelmäßige Klön- und Shoppingtouren. Ihre beste Freundin Anne kannte Enna schon seit der gemeinsamen Sandkastenzeit.

Beo hörte das inzwischen zu einem nervigen Dauerton mutierte Summen sehr wohl, er ließ sich aber nicht stören.

„Klingel von mir aus bis morgen früh“, brummelte vor sich hin und blätterte seine Noten um. Mittwochnachmittags war die Detektei nämlich nicht besetzt - so war es auch auf dem gut sichtbaren Hinweis-schild neben der Haustür zu lesen - und Beo sah absolut keinen Grund, diese Regelung zu durchbrechen. Nach seinen abenteuerlichen Erlebnissen im Zusammenhang mit der Ermordung des Weseler Kriminal-Hauptkommissars Gregor Obermann vor zwei Jahren war Beo bekannt wie ein bunter Hund. Er hatte in der Angelegenheit zwar einen etwas ambivalenten Eindruck hinterlassen, als wichtigster Zeuge aber wesentlich zu der Aufklärung des Falles beigetragen. Die Strafverfolgung wegen mehrerer kleinerer Delikte, in die ihn der Haupttäter hineingezogen hatte, war wegen Geringfügigkeit eingestellt worden. Seitdem war Beo jedenfalls der bekannteste Detektiv weit und breit, und über einen Mangel an lukrativen Aufträgen konnte er sich weiß Gott nicht beklagen.

Es summte noch einmal kurz, dann gab der Störenfried draußen vor der Tür auf. Beo hörte kurz danach, wie der Deckel des Briefkastens zuklappte. „Na also“, murmelte er und rief dem unbekannten Besucher noch ein freundliches „Dankeschön“ hinterher. Dann blätterte er wieder in seinen Notenbüchern und konzentrierte sich ganz auf sein geliebtes Hobby, das Orgelspielen.

Beo hatte in seiner Schulzeit Orgelspielen gelernt und danach mehrere Jahre in einer Amateur-Band musiziert. Den letzten Schliff auf dem Instrument hatte er später in einer Ausbildung zum C-Kirchenmusiker erhalten.

Zur Abwechslung legte Beo eine Übung von Bernard Drukker auf das Notenpult, sortierte seine Finger und legte los.

Stunden später kam Enna von ihrer ausgedehnten Shop-ping-Tour zurück. Sie stellte ihr Auto, einen kleinen knallroten Fiat 500, in der Garage ab, räumte diverse Einkaufstaschen aus dem Kofferraum und marschierte fröhlich trällernd zum Hauseingang. Bevor sie die Tür aufschloss, nahm sie ihr immer griffbereites kleines Mikrofasertuch aus der Handtasche, hauchte kurz auf das neben der Haustür befestigte Firmenschild - Bengt-Ole und Enna Wulf / Privat-Detektei / Termine nach Vereinbarung / Mittwochnachmittags geschlossen - und polierte ein paar scheinbar vorhandene Flecken weg. Eine Zeremonie, die Enna nie versäumte. Sie war stolz auf ihre gemeinsame Firma. Zwar war Beo der eigentliche Detektiv, und Enna erledigte nur den anfallenden Schreibkram. Aber sie fand ihren Part mindestens genau so wichtig wie Beos ‚Schnüffelei’.

Ermittlungen

Armin Brasche saß an seinem Schreibtisch im K 11. Sein Arbeitsplatz war wie immer aufgeräumt, und die wenigen notwendigen Utensilien lagen sorgfältig ausgerichtet und griffbereit vor ihm: ein paar Bleistifte und Kugelschreiber, Hefter, Locher, Tesa-Spender. Alles exakt parallel oder rechtwinklig zueinander angeordnet. Und die Akte ‚Elsa Bullmeier’. Brasche schrieb gerade den Abschlussbericht.

Er hatte bereits mit dem Staatsanwalt gesprochen. Sie waren sich schnell einig geworden, dass es sich um einen Totschlag im Affekt handelte und die alte 80-jährige Frau dafür vermutlich nicht zur Rechenschaft gezogen werden konnte, weil sie infolge ihrer Demenzerkrankung schuldunfähig war. Eine Wiederholungsgefahr hielten sie nicht für gegeben.

Elsa Bullmeier war vorläufig noch in der stationären psychiatrischen Abteilung des St. Vinzenz-Hospitals in Dinslaken untergebracht. So schnell wie möglich sollte aber ein Heimplatz für sie gesucht werden, um ihr einen Psychiatrie-Aufenthalt auf Dauer zu ersparen. Im Heim würde sie die erforderliche Hilfe bekommen. Sie in ihrem Kotten allein leben zu lassen, war nach dem schrecklichen Vorfall nicht mehr vertretbar.

Elsa Bullmeier hatte außer einer Enkelin keine Verwandten. Ihre einzige Tochter war schon vor mehreren Jahren gestorben. Den Schwiegersohn, Bernd Nielsen, hatte sie nur flüchtig kennengelernt, weil der sich schon kurz nach der Hochzeit aus dem Staub gemacht hatte.

So blieb nur ihre Enkelin Anne Nielsen übrig, die in Wesel wohnte. Brasche hatte sie über den Tod ihres Großvaters und die Umstände informiert und sich mit ihr eingehend unterhalten.

Anne hatte ihre Großeltern in dem Häuschen auf der Bislicher Insel regelmäßig besucht. Sie hatte sich, besonders in früheren Jahren, immer gut mit ihnen verstanden. In der letzten Zeit war die Kommunikation allerdings etwas mühsam geworden, weil Opa Egon extrem schwerhörig und Oma Elsa etwas merkwürdig geworden war.

Bei den Untersuchungen des Kottens war ein Testament gefunden worden. Darin war Anne Nielsen als Alleinerbin eingesetzt. Wenn Oma Elsa irgendwann das Zeitliche segnen sollte, würde es allerdings nicht allzu viel zu erben geben: Momentan war der kleine, heruntergekommene Kotten mit uraltem Inventar vorhanden; ein Sparbuch mit einem Guthaben von etwas mehr als 3.000 Euro, das vermutlich für die in den nächsten Tagen anstehende Beerdigung von Opa Egon draufgehen würde; und diverse alte Bücher und Papiere. Anne Nielsen hatte auch schon den Schlüssel zu dem Kotten bekommen.

Hauptkommissar Brasche klappte die Akte ‚Elsa Bullmeier’ mit einem Seufzen zu. Er war grundsätzlich gern Polizist, aber Fälle wie dieser gingen ihm jedes Mal ganz schön unter die Haut. Zu seinem Unbehagen hatten auch die Schlagzeilen einer bekannten Boulevardzeitung beigetragen, die ihn am frühen Morgen überall unübersehbar angegrinst hatten. In dicken roten Lettern war da zu lesen: ‚Schlagkräftige Weseler Oma: Kartoffeltopf auf Hin-terkopf !!!’

Improvisation

Enna öffnete den Briefkasten und befreite ihn von seinem üblichen Mittwochs-Inhalt: diverse Prospekte mit ‚supergünstigen’ Möbel-, Elektronik-, Gartenbedarf- und Baumarktangeboten; das Neueste von den Aldi-, Lidl-, Penny- und Plus-Märkten; die aktuellen Ausgaben des Weseler und der Niederrhein-Nachrichten; der Detektiv-Kurier , den es einmal im Monat gab; ein paar Rechnungen und - ganz unten, fast hätte Enna ihn übersehen - ein kleiner unscheinbarer Notizzettel mit einer Handy-Nummer.

Enna packte alles vorsichtig in eine ihrer Tragetaschen. In der befanden sich schon zwei Sommerblusen, die sie ‚super-stylish’ fand. Dann betrat sie die kleine Diele, von der aus es rechts in die privaten Räume ging. Von links, aus dem Bürotrakt, hörte sie ein paar Takte eines Bach-Präludiums, die ständig wiederholt wurden. Beo bereitete sich offenbar auf seinen nächsten ‚Dienst’ in der Drevenacker Dorfkirche vor. Seit Jahren wartete er schon immer voller Ungeduld auf die Sonntage, an denen er den hauptamtlichen Organisten vertreten durfte. Früher hatte er dafür immer in der Kirche geübt. Seit er und Enna aber in einer geräumigen Doppelhaushälfte in Obrighoven wohnten und Beo sich die Hammondorgel mit Vollpedal angeschafft hatte, konnte er sich zuhause beziehungsweise in seinem Büro austoben, wann immer er Zeit und Lust dazu hatte; beispielsweise an Mittwochnachmittagen.

Enna setzte sich in der Diele in einen der beiden herrlich bequemen Kiefernsessel. Sie lehnte sich in das dunkelblaue Lederpolster, schloss die Augen und hörte Beo beim Orgelspielen zu. Sie bewunderte ihn, der sich - so-weit sie das beurteilen konnte - routiniert und stilsicher in den verschiedensten Musikbereichen von Barock bis Jazz bewegte und manchmal sogar fröhlich vor sich hin improvisierte. Diese Fähigkeit kam ihm bei seinen Einsätzen in der Kirche sehr zugute. Er hatte für jede Gelegenheit die passende Literatur, und notfalls improvisierte er über bekannte oder unbekannte Themen. Einmal hatte er sogar, ohne dass das irgendjemand mitbekommen hätte, eine ‚barocke‘ Choral-Improvisation über den Beatles-Ohrwurm Yesterday abgeliefert. Der Pastor und die Gemeinde hatten ergriffen zugehört.

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