Christoph Hoenings - DAS GESCHÄFT - TEIL 1

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DAS GESCHÄFT - TEIL 1: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein südamerikanisches Entwicklungsland, am finanzpolitischen Kollaps entlang hangelnd, treibt angesichts wirtschaftlicher und sozialer Gegensätze auf ein Desaster zu. Brutale Gewaltakte einer linksterroristischen Guerrillabewegung und innenpolitische Konflikte drohen das zerrissene Land ins Chaos zu stürzen.
Dies ist der düstere Hintergrund für ein aberwitzig erscheinendes Unterfangen, der Verwirklichung eines riesigen Rüstungsgeschäftes. Auf der einen Seite steht ein Hersteller von Kriegsschiffen und auf der anderen die Regierung dieses von politischen und sozialen Wirren gebeutelten finanziell ausgebluteten Landes.
Diskret beginnt der Beauftragte des deutschen Herstellers, Kontakte zu den politischen und militärischen Entscheidungsträgern im Entwicklungsland anzubahnen und ihnen das Rüstungsvorhaben als machbar darzustellen.
Als gewiefter Verhandlungsführer nutzt er Machtgelüste, Hinter den Kulissen brechen Verteilungskämpfe aus, die mit unglaublicher Brutalität und äußerster Skrupellosigkeit ausgetragen werden.

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"Señor Fernandez, die Ausarbeitung eines Angebotes für militärische Schiffe und die Verfolgung eines Projektes bis zum Vertragsschluss kostet mehrere Millionen Dollar. Da möchte ich sicher sein, dass wir über eine seriöse Sache sprechen, bevor wir soviel Geld ausgeben. An der Ernsthaftigkeit des Interesses von Admiral Chavez habe ich keinen Zweifel. Aber wie stellt sich Ihre Regierung dazu? Was sagt Ihr Finanzminister, Ihr Parlament? Außerdem sehe ich nicht, wie ein Projekt dieser Größe von Kabinett und Parlament genehmigt werden soll, wenn nicht auch Ihr Präsident dies eindeutig befürwortet.“

Graf nahm noch einen Schluck Wein.

"Señor Graf," auch Walter Fernandez trank einen Schluck aus seinem Glas, bevor er fortfuhr, "Wir haben uns hierüber Gedanken gemacht. Was Wege ebnen wird, werden die uns aus dem Geschäft zufließenden Mittel sein, die wir hierfür einsetzen können."

Fernandez nahm einen weiteren Schluck.

Aha, dachte Graf, ich hab mich schon gefragt, wann er damit herauskommt.

---

Oberst Carlos Garcia Alvarez pfiff vergnügt zur Melodie aus dem Autoradio. Er war gut gelaunt. Er hatte zugesehen, wie Graf sich im Sheraton Hotel registrierte. Danach

war er über die Via Expresa in den Stadtteil San Isidro gefahren und hatte in der Nähe des Einkaufszentrums vor einem der kleineren Häuser geparkt, in denen ein Teil des Mittelstandes von Lima wohnt, Lehrer, Beamte, Angestellte.

Roxana wusste von seiner Familie. Sie wusste Namen und Geburtstage seiner vier Kinder. Roxana arbeitete für Garcia, nicht als seine Sekretärin, aber für seine Abteilung. Dass sie kein Wort Deutsch verstand, machte nichts. Sie wusste, dass sie ihren Job ihm zu verdanken hatte, ebenso wie die für ihre Tätigkeit unangemessen hohe Bezahlung. Garcia war stolz auf dieses Arrangement, das ihm ermöglichte, sich eine Geliebte auf Kosten des peruanischen Staates zu halten. Das war das Schöne beim Geheimdienst: Es wurden keine Fragen gestellt.

Roxana war eine schöne Frau, mit heller Haut, aber fast schwarzen, mandelförmigen Augen. Ihr langes schwarzes Haar trug sie jetzt offen, normalerweise war es zu einem Knoten am Hinterkopf aufgesteckt. Sie wusste sich geschmackvoll zu kleiden. Ein paar Mal hatte er sie zu Empfängen bei ausländischen Botschaften mitgenommen, zu denen er eingeladen wurde. Er hatte sie aber stets als Mitarbeiterin, nie als Freundin vorgestellt, Gottseidank, als ihn jemand in Gegenwart seiner Frau auf die attraktive Begleitung ansprach, mit der er gesehen worden war.

Garcia selbst war unscheinbar, wenn er keine Uniform trug. Mit seinen sechsundvierzig Jahren litt er darunter, dass von seinem früher vollen Schopf nur noch ein spärlicher Haarkranz übrig war. Dies versuchte er zu kaschieren, indem er sich das Haar von der Seite quer über den Schädel kämmte und mit Pomade festklebte. Er war nicht groß, neigte aber zur Körperfülle.

"Ich muss dich um etwas bitten. Dienstlich."

Roxana hatte sich zunächst verwundert gezeigt.

"Heute früh ist ein Geschäftsmann aus Deutschland angekommen, dem ich auf die Finger sehen will. Er heißt Graf, Rupert Graf. Ich möchte, dass du versuchst, mit ihm bekannt zu werden und ihn aushorchst. Er wohnt im Sheraton. Ich bin sicher, dass, wenn er vom Abendessen zurückkommt, er in der Hotelbar noch einen Drink nimmt. Ich will wissen, was er hier tut."

"Wie soll ich ihn kennen lernen?"

"Du setzt dich in die Bar und wirfst ihm schmachtende Blicke zu. Das sollte genügen."

"Und dann?"

"Sprich mit ihm. Männer sind geschwätzig, wenn sie mit einer Frau zusammensitzen. Sie sind froh, von sich zu erzählen, und dankbar, wenn ihnen jemand zuhört."

„Bist du auch dort?“

„Nein, ich habe ein Essen in der Familie. Ich will wissen, warum er hier ist, wen er trifft, was er bespricht. Sein Aufenthalt hat mit einem Regierungsgeschäft zu tun."

"Spricht er Spanisch?"

"Keine Ahnung. Aber du kannst dein Englisch an ihm ausprobieren. Schließlich lernst du das auf Kosten unserer Behörde."

"Wie erkenne ich ihn?"

"Ich weiß, wo und wann er zu Abend essen wird. Wir fahren bei dem Restaurant vorbei. Ich zeige ihn dir. Er ist groß, schlank und völlig kahl. Die Deutschen essen immer früh. Setz dich später am Abend in die Hotelbar und warte. Vor elf Uhr brauchst du nicht dort zu sein."

"Warum interessierst du dich für den Mann?"

"Das überlass mir!“

Garcia hatte Roxana diese Aufgabe nicht gerne übertragen.

Aber wenn die Geschichte lief, wie er sich das dachte, würde eine Menge Geld für ihn drinstecken. So blöd wie bei den Schützenpanzerwagen würde er nicht nochmal sein. Damals hatte er sein Wissen gemeldet. Die Deutschen hatten den Preis nachgelassen, aber längst nicht in der Größenordnung, die er der peruanischen Seite vorgegeben hatte. Jemand hatte die Differenz eingestrichen.

Diesmal wollte Oberst Carlos Garcia Alvarez an sich denken.

---

"An welche Größenordnung denken Sie, Señor Fernandez?" fragte Graf. Ludwig Kinzel war gerade dabei, Getränke nachzuschenken. Das Hausmädchen wurde jetzt nicht gebraucht.

"Señor Graf, Rogerio und ich haben uns lange beraten. Fünfzehn Prozent."

Walter Fernandez griff nach seinem Whiskyglas.

Graf verzog keine Miene. Bei einem Auftragswert von 500 Millionen Dollar, wenn er von vier einigermaßen ausgerüsteten Korvetten ausging, wollte dieser Mann 75 Millionen!

„Sie wissen, dass in Europa mittlerweile das Zahlen von Schmiergeldern an Amtsträger auch im Ausland verboten ist?“ fragte Graf.

„Es ist kein Schmiergeld, Señor Graf. Ich bin kein Amtsträger. Ich spreche von meiner Provision. Was ich damit mache, ist meine Sache!“

„Nicht ganz, Señor Fernandez. Ich muss gegenüber den deutschen Behörden offenlegen, weshalb ich eine Provision bezahle. Sie muss begründbar sein. Durch Leistungen unterlegt.“

„Ich bringe Ihnen den Auftrag. Das ist doch wohl Leistung genug!“

„Für die deutschen Behörden nicht. Die untersuchen solche Zahlungen unter strafrechtlichen Gesichtspunkten. Allein die von Ihnen gewünschte Höhe würde zu Untersuchungen führen.“

"Ich werde aber soviel Geld brauchen, Señor Graf.“ Walter Fernandez nahm wieder einen Schluck Whisky. „Wir müssen der Regierungspartei einen namhaften Betrag zur Verfügung stellen. Dann müssen, wie Sie schon sagten, einzelne Mitglieder des Kabinetts das Vorhaben unterstützen."

„Das will und darf ich nicht wissen, Señor Fernandez. Aber in dieser Größenordnung wird mit meinem Unternehmen nichts laufen.“

„Ihre Wettbewerber sind da nicht so kleinlich, Señor Graf. Frankreich, Italien, Spanien... .“

Das wusste Graf selbstverständlich auch! Diese Länder mit staatlichen oder halbstaatlichen Rüstungsindustrien benannten solche Freundlichkeiten einfach in „militärische Geheimnisse“ um und sorgten dafür, dass kein Staatsanwalt Einsicht in die Akten nehmen durfte! Sehr zum Leidwesen der deutschen Industrie, die mit ausgeklügelten Compliance-Regeln gefesselt war, weil die deutschen Beamten sich päpstlicher als der Papst gebärdeten.

"Señor Fernandez. Bleiben wir sachlich: Um dieses Vorhaben finanzierbar zu machen, sollte es einen Budgetwert von 600 Millionen Dollar nicht übersteigen. Um Ihre fünfzehn Prozent zahlen zu können, müsste ich den Preis um 90 bis 100 Millionen erhöhen. Wenn das Projekt mit solchen Nebenkosten behaftet sein soll, schlage ich vor, wir gehen gemeinsam mit den Damen zum Abendessen und freuen uns, einander kennengelernt zu haben, und ich reise morgen wieder nach Hause. Ich will Ihnen erklären, warum:

Das Projekt wird zu teuer! Peru ist verschuldet. Solche Mittel kann Peru nicht aufbringen, ohne andere Gläubigerländer auf den Plan zu rufen, die vor dieser Ausgabe ihre überfälligen Kredite zurückgezahlt haben wollen. Ihr Land steht beim Internationalen Währungsfond tief in der Kreide. Die Bedingungen der von dort umgeschuldeten Kredite besagen, dass Peru sich bereits Ausgaben geringerer Größenordnungen genehmigen lassen muss.

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