Fritz Gleiß - Das Erbe der MV Bukoba

Здесь есть возможность читать онлайн «Fritz Gleiß - Das Erbe der MV Bukoba» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Erbe der MV Bukoba: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Erbe der MV Bukoba»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im Mai 1996 sank auf dem Viktoriasee vor der tanzanischen Hafenstadt Mwanza das Fährschiff Bukoba und riss mehr als 700 Hundert Menschen in den Tod. Es ist bis heute die größte Schiffskatastrophe Afrikas, ohne dass die Verantwortlichen, darunter eine belgische Schiffsbaufirma, je zur Rechenschaft gezogen wurden. Unter den Ertrunkenen befand sich zudem auch Osama bin Ladens Stellvertreter, der zwei Tage zuvor aus Khartoum ausgewiesen worden war – ein Umstand, der Verschwörungstheorien beförderte.
Um sicherzugehen, dass Osama bin Ladens Stellvertreter tatsächlich mit Bord der Fähre unterging, waren in den Tagen nach dem Untergang mehrere hochrangige Al-Kaida-Mitglieder in Mwanza, darunter Fazul Abdullah Muhammad, was durch zufällig entstandene Fotos bewiesen wurde. Muhammad wurde später von der CIA verantwortlich gemacht für den verheerenden Bombenanschlag auf die US-Botschaft in Nairobi 1998. Auf seinen Kopf waren 5 Mio. US-$ Belohnung ausgesetzt, «tot oder lebendig». Er wurde am 8.6.2011 mit einem südafrikanischen Pass in der Hose in Mogadishu erschossen.
15 Jahre nach dem Untergang des Schiffs begleitet Hannes Wabaye, Detektiv aus Moshi am Kilimanjaro, den Schatzjäger Jens Petermann an den Viktoriasee. Der Deutsche soll dort einen verschollenen Journalisten auftreiben, der an Bord der versunkenen Fähre brisante Dokumente vermutet und Diamanten – Blutdiamanten zur Bezahlung von Waffen verschiedenster Truppen in der Region. Wabayes und Petermanns Aktivitäten geraten rasch ins Visier von Söldnern, Geheimdiensten und des tanzanischen Staatsschutzes …
Die Geschichte basiert auf Fakten, gleichwohl sind Namen und Daten mit Ausnahme der Ereignisse rund um den 21.5.1996 frei erfunden. Ähnlichkeiten zu lebenden Personen sind purer Zufall.
Sämtliche Verwicklungen und Motivlagen der Geheimdienste in diesem Roman hingegen sind, so plausibel sie auch klingen mögen, selbstverständlich frei erfunden.

Das Erbe der MV Bukoba — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Erbe der MV Bukoba», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Joyce Mugozi– Verhörspezialistin des TISS

David Ngalama Ole-Nangoro– Makaïdis Vorgesetzter

Bob Bestbier– Chef der Söldnertruppe Executive Output (EO) in Prag

Piet van Vegan– Söldner und Taucher von EO

Eulalie Ntibagayimvo– Agentin des burundischen Geheimdienstes SNR

Clément Nibizi– Ntibagayimvos Partner, angeblich Pastor

Adrien Barbier– DGSE-Agent, angeblich Friseur

Felista Bwire– Bekannte von Honorata, Wirtin in Mwanza

Paulo Bwire– Felistas Drittgeborener, Fischer in Mwanza

Ambi Maregesi– Journalistin in Mwanza

Josbell Sikazwe– Taucher, Petermanns Buddy

Wilfrem Fundikira– Makaïdis Ex-Assistent, Inspektor

Nehemiah Baregu– Makaïdis zweitbester Ex-Assistent, Sergeant

Dr. Maua Okurut– Regierungsdirektorin

Daudi Mitigyakibira– TISS-Chef in Mwanza

1. In der Tiefe

Rücklingslässt sich der Mann von der Bootskante fallen. So­fort ist er umgeben von trübem Wasser, kann kaum noch einen Meter weit sehen. Orientierung gibt nur noch das Seil.

Alle hatten sie gewarnt: So kurz nach dem großen Ge­witter sei das Wasser des Viktoriasees viel zu aufgewühlt und trüb, als dass sich ein Tauch­gang lohnen wür­de. Trotzdem hatten sie sich entschlos­sen, es heute noch einmal zu wagen. Denn bald dürfte es hier nur so wim­meln vor Konkurrenz. Sobald das Wasser aufklart, wür­den ihnen auch die örtlichen Freitaucher wieder in die Que­re kom­men, die seit Jahr und Tag immer wieder Kleinigkeiten aus der Tiefe bargen. Bestimmt hat es sich längst herumgesprochen, dass da Fremde am Wrack der Bukoba zugange sind, die jedem Besucher Schwei­ge­geld ver­spre­chen. Da ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann jemand sie an die Behörden verraten wird.

Das Wasser um ihn herum, in gut zwanzig Meter Tiefe, ist inzwischen eine einzige milchige Brühe. Er muss darauf vertrauen, dass sie ihren Liegeort exakt vermessen haben. Zwar hat er sich diesmal ra­send schnell am Führungsseil herabgelassen, das tatsächlich am Schiffsrumpf landete, aber mehr als eine Viertelstunde bleibt ihm trotzdem nicht. Sobald er den Tauch­scheinwerfer einschaltet, wird er gelbweiß geblendet wie im dich­ten Nebel. Kein Lichtstrahl dringt weiter als bis zur Hand. In einer solchen Umgebung einen Safe zu suchen, ist schlicht Wahnsinn.

Als Rettungstaucher vor fünfzehn Jahren hier unten in der gesunkenen Fähre Ertrunkene bargen, mussten sie sich zwischen herum ­schwim­menden Ge­päckstücken, Bananen­stau­den und aus dem Nichts auftauchen­den, zerquetschten Lei­chen zurechtfinden. Auch heute darf er sich zwischen dem verbogenen Stahl nur in Zeitlupe bewegen, alle paar Se­kun­den stupsen Schultern, Flossen, Hände oder Knie an ir­gend­welche unsichtbaren Ge­gen­stände, mal hart, mal weich, beina­he schwabbelig, dann wieder gefährlich scharfkantig. Vier Tauch­gänge hatten sie ge­braucht, um einen Weg in die Kajüte des Kapitäns zu finden. Aber wo, zum Teufel, soll hier bloß ein Tresor sein?

Einige der damals beim Kentern des Schiffs eingeschlosse­nen Passa­gie­re überlebten noch zwei dunkle Nächte in ihrer zunehmend stickiger werdenden Kabine. Wrack-Spe­zia­listen der südafrikani­schen Navy hätten sie retten können. Sie verfügten über Erfah­rung und Gerät. Doch sie kamen einen Tag zu spät. Aufgequollene, verwesende Leichen zu ber­gen, hatten die Taucher dann nach wenigen Tagen wieder aufgegeben. „Zu trauma­ti­sie­rend, zu gefährlich“ hieß es, zu oft waren sie zwi­­schen die er­trun­kenen Körper geraten, die sich im Todes­kampf inein­ander verhakt und verknotet hatten. „Du siehst da unten die Hand nicht vor den Augen. Das Wasser ist so schmutzig, voller Stofffetzen, Fla­schen, Gegenstände treiben herum. Die Leichen kom­men aus der totalen Dunkelheit, du siehst sie erst, wenn du sie be­rührst“*, so einer der Taucher. Ein Geflecht aus ungezählten To­ten verblieb im Bauch der ge­sunkenen Fäh­re. Hunderte Opfer, fast alles Passagiere aus der vollbesetzten 3. Klasse unter Deck, wurden nie bestattet. Das Wrack wurde zum Friedhof erklärt, je­des Tau­chen verboten.

Seitdem besetzt die Tragödie, der Unter­gang der MV Bukoba auf dem Viktoriasee am Dienstag, dem 21. Mai 1996, wenige Kilometer vor Tansanias zweitgrößter Stadt Mwanza einen zentralen Platz im Trauergedächtnis der Nation. Eine Bergung des Schiffs stand nie zur Debatte, dafür fehlen in dieser Ecke der Welt noch auf Jahrzehnte hinaus alle Mittel.

Bald würde er aufgeben müssen, fehlende Sicht und Zeit machen die weitere Suche unmöglich. Plötzlich aber verfängt sich sein linker Knöchel an irgendetwas Weichem. Ein Kabel? Der Fuß zuckt zurück, verheddert sich, dann spürt er einen schmerz­­haften Schlag auf der Wade. Reflexartig greift er nach dem vermeintlichen Angreifer und reißt sich an einem Blech Arm und Tau­cheranzug auf. Sofort färbt sich das Wasser im Licht der Lampe dunkel mit Blut. Panik steigt in ihm auf: In der Hand hält er einen Fetzen Stoff, in dem ein kräftiger Knochen steckt. Instink­tiv schwenkt er wild seine Hände, reißt die Lampe auf und ab, signalisiert „Ab­bruch!“. Doch in dieser Brühe sind Tauchzeichen überflüssig. Sein Buddy bekommt von alledem nichts mit. Mit verzerrtem Gesicht schreit er in die Maske, zieht panisch am Sicherungs­seil.

Wenn er sich nicht sofort beruhigt, kann ihn niemand mehr retten.

2. Im kalten Norden

Das Thermometerauf der Terrasse zeigt fünf Grad über Null. Eigentlich ist Frühling, aber wirklich spüren lässt sich das noch nicht. Der Blick hinaus auf die weiten Felder vor den Har­bur­ger Bergen, gerade erst befreit von morgendlichen Ne­bel­s­chwaden, wandert über kahle Flächen. Noch ziert nur zar­tes Grün die Büsche und Bäu­me der Um­gebung. Hier oben in Rosen­gar­ten sei es immer zwei Grad kälter als in Hamburg, sagen die hier Geborenen.

Jens Petermann beugt sich über seinen konferenztischgroßen Schreibtisch, sinniert über der riesigen Konstruktionszeichnung eines Schulzentrums und schüttelt zweifelnd den Kopf. „Das wird so nichts!“, murmelt der hoch aufgeschossene Mann vor sich hin. Zum Glück ist er diesmal nur Zweitgut­achter, das mindert die Verantwortung. Gerade, als er sich einen Kaffee ho­len und erste Eindrücke in den Lap­top diktieren will, klingelt es. Zu früh für freundliche Besu­che, und die Post war schon da. Beim Blick durch die ver­glaste Haustür schwant Petermann nichts Gutes. Vor der Tür steht seine stets leicht überdrehte Nachbarin.

„Silke! Schön, dich zu sehen! Was treibt dich so früh ...“ Wei­ter kommt er nicht. Stattdessen drängt sich Silke durch die Tür und überschüttet ihn sofort mit hysterisch aufgeladenen Fragen.

„Weißt du’s schon? Hat es euch niemand erzählt? Wo steckt denn Frieda? Die wird das doch bestimmt längst wissen!“ Aufgelöst schaut sich die Frau im Hausflur um.

Jens und Frieda Petermann leben seit Menschengedenken in ihrem Dorf am Südrand Hamburgs. Fest verwurzelte Sandkas­ten­freunde, die die Liebe nach dem Studium zurück in die Hei­mat trieb. Das Haus ist Friedas Elternhaus. Nur mit dem Kin­der­­kriegen wollte es nie etwas werden, und jetzt, mitten in den Vierzigern, ist das auch nicht mehr geplant.

„Silke, komm doch mal zur Ruhe. Wovon redest du? Was ...“ Erneut wird Jens Petermann unterbrochen. In seinen gelösten Zügen zeigen sich nun doch erste Falten.

„Gerd ist weg! Verschwunden!“

„Aber das weiß doch jeder. Der ist in Tansania, arbeiten.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Erbe der MV Bukoba»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Erbe der MV Bukoba» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Erbe der MV Bukoba»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Erbe der MV Bukoba» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x