Peter G. Kügler - Welt mit kleinen Fehlern günstig abzugeben

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Sie kennen das bestimmt: Sie wachen eines Morgens in einem wildfremden Bett auf, können sich an absolut nichts vom Vortag erinnern, müssen sich mit gekränkten Kühlschränken und neurotischen Navigationsgeräten auseinander setzen und erfahren nebenbei, dass sie von einer interdimensional tätigen Organisation als Tester für deren verschiedene Weltmodelle angeheuert wurden. Und als ob das nicht schon genügen würde müssen sie sich noch mit schlecht gelauntem Gemüse herumschlagen.
Das Buch erzählt die Geschichte von Max, der sich in einer möglichen – und nicht allzu fernen – Zukunft neben allerlei technischen Errungenschaften wie besorgten Kühlschränken, Realitätsverformern und diskutierenden Fahrstühlen auch noch mit Männern in Tarnanzügen, einem Zukunftsunternehmen und der fremden Frau bei ihm auseinander setzen muss. Seine größte Herausforderung aber sind seine Stimmen im Kopf. Allen voran Mutter.

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„Aufgrund des situativen Kontextes deute ich ihre Urlaute mal als den untauglichen Versuch, meine Bedürfnisse und Wünsche in Bezug auf Nahrungsaufnahme im Rahmen der hier gebotenen Möglichkeiten in Erfahrung zu bringen. Können sie diese Vermutung erhärten?“

„Hä?“ Max spürte förmlich, wie seine soeben gesprochenen Worte verzweifelt versuchten, in den übersichtlichen Kosmos des Verstandes der Lauchstange einzudringen. Nach einer kurzen Pause ging der Lauch zum Gegenangriff über. „Jetzt hör mal gut zu, Freundchen! Du bist hier in einem Restaurant und nicht im Puff! Deine perversen Wünsche und Bedürfnisse kannst du dir sonst wohin stecken! Hier wird gar nix erhärtet! Ist das klar? Und jetzt deine Bestellung bevor ich meine Geduld verliere. Aber zügig!“ Das Gesicht der Lauchstange färbte sich in sattes Rosa.

„Hör mal Lauchstange! Seid wann duzen wir uns? Haben wir etwa zusammen im Sandkasten gespielt? Ich glaube kaum! An Gemüse könnte ich mich erinnern. Und Mami hatte mir damals immer schon gepredigt, dass ich nicht mit dem Essen spielen soll!“

Die Stange schnappte nach Luft. Ihr Gesicht war nun puterrot angelaufen. Max fürchtete um ihre Gesundheit. Sie sah jetzt aus wie eine Kreuzung zwischen einer Lauchstange und einer Tomate. Eine Lauchtomate. Oder eine Tomatenstange? Max fiel die bissige Bemerkung von Karin über die Eigenschaften holländischer Tomaten ein. Den spontanen Impuls, eine Bemerkung über Wasserköpfe nachzuschieben, konnte er noch rechtzeitig unterdrücken.

Man soll es ja nicht übertreiben.

Bei der Lauchkreuzung hatte die Tomate inzwischen eindeutig die Überhand gewonnen. „So einer wie du hat mir heute gerade noch gefehlt! Erst stresst mich gestern Abend die Alte, weil ich in der Kneipe angeblich mal wieder zuviel getrunken hätte, dann klingelt der verfluchte Wecker nicht, die verdammte Karre springt nicht an und dann kriege ich vom Chef noch einen Anschiss, weil ich zu spät gekommen bin! Und das für beschissene 400 Kröten im Monat! Dafür muss ich dann auch noch in diesem bescheuerten Lauchkostüm rumlaufen, das überall juckt wie der Teufel! Für 400 Kröten! Scheiße noch mal! Und dann kommst du Heini noch zur Krönung meines Tages und hältst mir so ein blödes Gespräch! Kannst froh sein, dass du hier Gast bist und ich nur die Bedienung! Also, was will der feine Herr?“ Der Lauch redete sich in Rage. Den letzten Satz schleuderte er Max wie einen Fehdehandschuh entgegen.

„Ach, du denkst, du hättest einen Scheißtag gehabt?!? Ich will dir mal erzählen, was ein Scheißtag ist! Ich wache heute in einem wildfremden Bett in einer wildfremden Wohnung mit einem Schädel in der Größe eines Fußballstadions und dem Brummen von 10 Transformatoren auf; hatte anscheinend Sex mit einer wildfremden Frau, an den mir jegliche Erinnerung fehlt; werde im Gegenzug dafür aber wohl von ihrem tollwütigen Ehemann erschlagen; bin von einem hysterischen Kühlschrank wegen meines angeblichen Übergewichtes fertig gemacht worden – von einem Kühlschrank! - und wurde von einem psychopatischen Navigationsgerät nach Strich und Faden verarscht! Von einem Na-vi-ga-tions-ge-rät! Und hier macht mich dann noch ein dahergelaufener Sellerie dumm an! Halleluja! Dabei hat der Tag erst angefangen! Bin mal gespannt, was noch so kommt! Vielleicht bringt mich ja noch eine Riesenzwiebel zum Weinen! Oder ich stolpere über eine Mutantenkarotte und breche mir das Genick! Vielleicht werde ich draußen von einer Parkuhr tot gequatscht! Oder von einer Ampel angefallen! Und du denkst, du hättest einen schlechten Tag?!?“

Der Lauch war still geworden. Sein Gesicht hatte wieder die vornehme Blässe von jemand angenommen, der zuviel Zeit des Tages vor dem Computer verbrachte. Bildschirmbräune nannte das sein Neffe immer. Er war verlegen und ihm fehlten die Worte, die dem Schicksal von Max angemessen gewesen wären.

„Die Karotte hat heute ihren freien Tag“, warf der Lauch kleinlaut ein.

„Was?“

„Na, die Karotte hat heute ihren freien Tag. Über die kannst du nicht stolpern.“

„Na so ein Glück!“

„Im Übrigen bin ich eine Lauchstange.“

„Wie?“

„Ich bin eine Lauchstange. Kein Sellerie.“ Er blickte nach unten und zupfte an seiner Kleidung.

„Entschuldige, ich wollte dich nicht herabsetzen. Die Hierarchie innerhalb der Gemüsekaste ist mir nicht so präsent.“

„Schon gut.“ Und nach einer Pause sagte er: „Du hattest ja wirklich einen Scheißtag.“

„Kann man wohl sagen.“

„…und du kannst dich wirklich nicht mehr erinnern?“

„Woran?“

„Na, an den Sex!“, entgegnete der Lauch.

„Nein. Kein bisschen.“

„Arme Sau…“

Max seufzte. „Ja, ich weiß…“

Beide durchlebten angesichts dieser Tragödie einen Moment des Schweigens, in dem jeder für sich versuchte, mental das ganze Ausmaß zu erfassen. Es war unmöglich. Sie blickten in Gedanken versunken in eine imaginäre Ferne. Der Lauch fand als erster seine Sprache wieder.

„Wenn ich irgendetwas für dich tun kann, Kumpel…“

„Ein Tomatensaft wäre nicht schlecht.“ Max wusste nicht genau, warum er sich spontan dafür entschlossen hatte.

„Kommt sofort, Kumpel.“

Anscheinend hatte er hier in der Fremde einen Freund gefunden.

Der Lauch verschwand hinter der Theke und eine Zwiebel gesellte sich zu ihm. Das Gemüse unterhielt sich angeregt, wobei sie immer wieder kurze heimliche Blicke zu Max warfen und der Lauch heftig mit den Armen gestikulierte. Der Zwiebelmann machte solch ein betroffenes Gesicht, wie es für eine Zwiebel überhaupt möglich war. Er rang mit den Tränen und warf ihm einen Blick zu, in dem alles Mitleid der Welt lag. Dann kam er an seinen Tisch. „Es tut mir ja so leid, Mann“, schluchzte er, „das mit deiner Amnesie und so. Oh Gott, wie traurig. Aber Kopf hoch, Kumpel! Das Leben geht weiter. Oh Gott! Oh Gottogott!“ Er stellte ihm sichtlich bewegt den bestellten Tomatensaft hin. „Hier Mann, ein Doppelter! Der geht auf´s Haus, arme Sau! Oh Gottogott!“ Dann schleppte er sich wieder zur Theke. Bestimmt würde sich die Zwiebel für den Rest des Tages frei nehmen, um diesen Schlag zu verkraften. Max nahm vorsichtig einen Schluck Gesundheit und wusste mit einem Mal wieder, warum er lieber ins ‚Burgerparadies’ gefahren wäre. Diese verdammte Karin! Wie konnte man nur so nachtragend sein? Als Kühlschrank!

Das Quietschen der Eingangstür riss ihn aus seinen Gedanken. ‚Die sollte mal geölt werden. Selbstverständlich mit biologischem Salatöl. Kaltgepresst. 1. Wahl. Aus biologisch angebautem Türschmierölgetreide.’ Er wandte seinen Blick beiläufig zur Tür und erschrak. Dort war gerade der Kerl durch den Eingang gekommen und unschlüssig hinter der Eingangstür stehen geblieben, den Max als letzter auf dieser Welt kennen lernen wollte. Sein Blick wanderte suchend durch den Raum. Ein neutraler Beobachter der Szene hätte vermutet, dass er nach einem freien Platz Ausschau hielt, doch Max wusste es besser. Er suchte ihn . Es war der Kerl auf dem Bild in ihrem Wohnzimmer! Irgendwie musste der Typ herausgefunden haben, wo Max sich aufhielt. Die Stimmen in seinem Kopf hatten auch schon eine Vermutung.

„Bestimmt hat uns Norbert verraten. Dieses fiese kleine Navi. Ich hasse dieses neurotische Teil! Mögen ihm alle Transistoren einzeln ausfallen!“

„Vielleicht war es auch Karin! Gekränkte Frauen sind tickende Zeitbomben. Dagegen sind palästinensische Selbstmordkommandos die reinsten Kaffeekränzchen. Ich habe schon immer gesagt: Wenn man einen Krieg gewinnen will, sollte man gekränkte Frauen einsetzen. Allerdings ist das bestimmt durch die Genfer Konventionen verboten. Wegen Grausamkeit und so.“

„Oder vielleicht hat der Kerl Karin Gewalt angetan? Es aus ihr herausgepresst? Ihr gedroht, er würde ihr den Stecker herausziehen sollte sie nicht reden? Ihr gedroht, er würde ihre Tür solange aufstehen lassen bis ihre Innereien alle verdorben wären? Ihr gedroht, sie von einer Recyclingfirma abholen zu lassen, die für ihre ganz speziellen Verschrottungsmethoden bekannt ist?“

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