Keiner will sehen, wie teuer diese Mailkultur ist.
Es kostet Zeit, weil der Empfänger manches überliest.
Es kostet Zeit, weil der Empfänger deshalb etwas nicht bearbeitet.
Es kostet Zeit, weil der Sender somit keine Antwort bekommt.
Es kostet Zeit, weil der Sender wiederum seinerseits nachfragen muss.
Es kostet Zeit, weil jeder auf die Rückinfo des anderen wartet.
Es kostet Zeit, weil jeder sucht, vergisst, nachfragt, Mail noch mal sendet, …
So lange wie Sammel-Mails geschrieben und bearbeitet werden,
gehen pro Mitarbeiter jeden Monat mindestens 10 Stunden Arbeits-Zeit sinnlos verloren.
Einfache Rechenübung:
Stundenlohn x 10 Stunden x Anzahl Mitarbeiter = in jedem Fall viel zu viel.
Schreiben Sie in ein Mail nur ein Thema.
Schreiben Sie Ihre Antwort zu einem Thema nur in eine Email.
Nur so können Sie einfach nachverfolgen, welche Aufgaben Sie erledigt haben.
Das spart Zeit, die Sie besser für Ihre Kundenpflege verwenden.
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31. Tipp: Weniger Fehler – mehr Zeit
Emails könnten sowohl intern als auch extern
sehr viel kostbare Arbeits-Zeit sparen
und eine hervorragende Arbeits-Erleichterung sein.
Aber kaum jemand nutzt die Betreffzeile eines Emails,
um in dieser Zeile konkret anzugeben,
welches Thema die folgende Information betrifft .
Jeder Email-Schreiber
der die Betreffzeile nicht aussagekräftig ausfüllt
ist ein Zeitvernichter und Fehlerverursacher.
Denn so entstehen unnötige Überstunden und Fehler bei der Arbeit.
Kunden werden verärgert, wodurch wiederum die Umsätze sinken.
1. Sie schreiben konkret in die Betreffzeile, worum es im Mail geht.
2. Sie bauen sich im Unternehmen eine logische Betreffzeilen-Struktur auf.
Welche Themen kehren immer wieder?
Es sind z. B. Meetings, Produkt- und Kundeninformationen.
Arbeiten Sie intern mit Kürzeln, z. B. Betreffzeile für das nächste Meeting (= M):
M: FR – 30.09.2005 – 10.00 Uhr – Abteilungsleiterbesprechung
Extern muss Ihr Mail sowohl Ihnen als Arbeitserleichterung und Erinnerung dienen,
als auch dem Kunden sofort anzeigen, worum es Ihnen geht, z. B.:
Kd.Nr.: 12345 – Auftr.Nr.: 56.789 – Rückmeldung zum technischen Stand
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32. Tipp: Keine Zeit gibt’s nicht
„.. keine Zeit ..“. Dieser Satz fällt so oft. Klingt wichtig.
Wirkt so, als hätte man es mit einem Vielbeschäftigten zu tun. Einem der weiß, wo der Hase lang läuft, der seine Aufgaben erledigt, bei dem sich sogar andere Rat holen.
Das ist eine allgemein herrschende Meinung – und sie ist falsch.
Wer keine Zeit hat und das auch noch laut sagt,
beweist damit nur, dass er keine Ahnung hat
und offensichtlich auch seine Arbeit schlecht macht.
Sagen Sie nie mehr „Ich hab’ keine Zeit“.
Keine Zeit gibt es nicht. Zeit ist immer da. Ganz gerecht, 24 Stunden pro Tag + für jeden.
Sie entscheiden, was Sie in der fortwährend ab-laufenden Zeit tun.
Arbeiten Sie mit Struktur, setzen Sie Prioritäten.
So nutzen Sie die Zeit, die Sie haben.
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33. Tipp: Mehr Umsatz durch gutes Messe-Personal
Egal auf welche Messe man geht, überall sieht man sie – die Standbewacher.
Diese Standbewacher sitzen fest und sicher und passen auf,
dass ihre Stühle nicht davon fliegen.
Diese Standbewacher rauchen, essen und trinken und mögen es gar nicht,
bei dieser Art der Geselligkeit durch Fragen gestört zu werden.
Diese Standbewacher verstecken sich hin und wieder,
sind somit zeitweise unauffindbar.
Diese Standbewacher reden gerne, nicht mit Vorbeilaufenden,
dafür aber umso lieber mit den eigenen Kollegen oder denen vom Nachbarstand.
Ein Messeauftritt kostet das Unternehmen viel Geld.
Personalkosten, Fahrtkosten, Hotelkosten, Standkosten, Frachtkosten, Materialkosten, Werbekosten, .. und sehr viel mehr.
Ein Messeauftritt kann das Geld wert sein,
wenn vom Personal Geschäftsbeziehungen gepflegt und geschaffen werden.
So lange wie Standbewacher weder Kontakte noch Umsatz machen,
bringt eine Messe dem Unternehmen nur Kosten und Negativwerbung.
Standbewacher haben auf einer Messe nichts zu suchen.
Auf eine Messe gehören Mitarbeiter,
die Kontakte und somit den Umsatz für die Zukunft machen.
Mit dem richtig geschulten Personal bringt die Messe mehr als sie kostet.
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34. Tipp: Wie man mit Kunden spricht
Kunden hören von Beratern und Verkäufern immer wieder Sätze wie:
„Das hab’ ich noch nie gehört.“,
„Seit 1998 hat sich da noch keiner beschwert.“
Aus Verkäufersicht
mag das grundsätzlich der Wahrheit entsprechen.
Der Verkäufer hat das noch nie gehört und niemand beschwerte sich bisher.
Aus Kundensicht
klingen Sätze dieser Art nach:“
„Kunde, Du lügst.“, „Kunde, erzähl’ mir keinen Quatsch.“,
„Kunde, Du hast’s kaputt gemacht. Mir schiebst Du die Schuld nicht zu.“,
„Kunde, Du bist ein Kniebohrer.“, …
Alles was man sagt, muss wahr sein.
Aber nicht alles was wahr ist, muss man sagen.
Das gilt vor allem für Verkäufer, die das Interesse haben, ..
.. neue Kunden zu gewinnen
.. Reklamationen professionell zu lösen
.. ihre Kundschaft zu pflegen
.. mitverantwortlich für das Unternehmen zu sein
.. ihren Arbeitsplatz zu sichern
Denken Sie darüber nach – bevor Sie etwas sagen.
Selbst wenn das, was Sie zu sagen planen gut gemeint ist
und / oder der (Ihrer) Wahrheit entspricht -
es kann beim Zuhörer ganz anders ankommen.
Und hier ist der Zuhörer ein Interessent oder Käufer.
Den muss man nicht verärgern. Das mag der nicht.
Und wird er lange genug „komisch angeredet“,
dann sucht er sich in der gebotenen Vielfalt ein anderes Unternehmen.
Denken Sie also über die Folgen Ihrer Worte nach
und streichen Sie Floskeln ersatzlos aus Ihrem Wortschatz.
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35. Tipp: Wer ist ein Verkäufer
Mit Händen und Füßen wehrt sich die Damen von der Zentrale.
Nein, sie muss die Anrufer nichts fragen.
Ihre Aufgabe ist es, Gespräche weiterzuleiten.
Der Schneider, der oft durch die Verkaufsräume geht,
ist der festen Meinung, dass er Kunden nicht ansprechen muss. Er läuft ja nur kurz ins Geschäft, um sich Material zu holen. Dann ist er damit wieder im Schneiderraum. Hat also nichts mit den Kunden zu tun.
Handwerker, das Personal aus dem Lager, Regaleinräumer, die aus der Buchhaltung, die Leute in der Küche, Mitarbeiter im Backoffice, .. jeder, der von seiner Tätigkeit her "nur" indirekten Kontakt zu Kunden hat, glaubt, dass er sich um diese nicht zu kümmern braucht.
Genau so handeln Mitarbeiter in der Tat.
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