Franz Niemand - Die Verschwörung

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Die Kurzgeschichten handeln von existenziellen Themen wie Liebe, Wahn, Vergänglichgkeit. und dem Konflikt zwischen Fantasie und Realität. Das romantisch Übersteigerte und Übertriebene in ihnen ist fast. immer mit einer gewissen satirischen Distanz geschrieben.

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Franz Niemand

Die Verschwörung

und andere Kurzgeschichten

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Inhaltsverzeichnis Titel Franz Niemand Die Verschwörung und andere - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Franz Niemand Die Verschwörung und andere Kurzgeschichten Dieses eBook wurde erstellt bei

Die Verschwörung

Die Adamiten

Der Doppelgänger

Strunk und Aphrodite

Die Vernissage

Heimlichkeiten in Katerini

Dreiersissi

Erste große Liebe

Der Hundemörder

Mollmoll

Ödipus

Stierkopf und Elfi

Eulalia

Hirnmarder

Die Macht der Fantasie

Hoher Besuch

Die Idealfrau

Der Unbekannte

Die Überwachung

Krall und die große Liebe

Die Minderheit

Aus Antons früher Kindheit

Transformation

Schnuller

Die Suche

Impressum

Die Verschwörung

Es war ein kalter sonniger Tag Ende November 1997. Der fünfzigjährige Schriftsteller Heinrich Strandler horchte auf die Stimmen auf der Straße. Er wohnte alleine in einer kleinen Wohnung im Bezirk Reinickendorf von Berlin. Die Wohnung befand sich im ersten Obergeschoß. Direkt unter seinem Wohnzimmerfenster standen wieder Leute herum und redeten über ihn. Er war sich ganz sicher, dass sie über ihn redeten, obwohl das Fenster geschlossen war und er die Stimmen nur undeutlich hören konnte. „Der Verrückte da oben, wovon lebt der überhaupt?“ „Der Kerl ist höchst suspekt! Bis in die Morgenstunden brennt bei dem Licht!“ „Wer weiß, was der da treibt! Man sollte die Polizei verständigen.“ „Nein, nein, das ist so ein Künstler.“ „Was für ein Künstler?“ „Der schreibt.“ „Schweinereien schreibt der wahrscheinlich! Solche Leute müsste man in ein Arbeitslager stecken!“ „Wir sollten ihn beobachten.“ „Wozu die Mühe? Lieber gleich einen Denkzettel verpassen!“ Die Stimmen verstummten wieder und die Leute entfernten sich. Strandler standen die Haare zu Berge. Er versperrte die Wohnungstür mehrfach von innen. Es häufte sich in der letzten Zeit, dass Leute absichtlich unter seinem Fenster stehen blieben und über ihn redeten. Er ging nur noch selten raus, um einzukaufen oder einen Arzt oder ein Amt aufzusuchen. Auf der Straße schienen ihn die Leute argwöhnisch anzugucken. Schnell verkroch er sich wieder in seiner Wohnung und dachte über geeignete Vorsichtsmaßnahmen nach. Er kaufte sich einen Baseballschläger, um gewappnet zu sein, falls sie nachts gewaltsam in seine Wohnung eindringen sollten. Die wollten ihn überfallen und fertig machen! Das wurde ihm immer gewisser. Wenn er bloß gewusst hätte, wer von den Leuten auf der Straße, die ihn so merkwürdig taxierten, zu jenen gehörte, die offensichtlich ein Komplott gegen ihn schmiedeten, dann hätte er abschätzen können, mit welchen Übergriffen er zu rechnen hatte und ob seine Vorsichtsmaßnahmen ausreichend waren. Ja, es stimmte, dass bei ihm bis in die Morgenstunden Licht brannte. Er schrieb überwiegend in der Nacht. Nachts konnte er sowieso kaum schlafen, weil er befürchtete, man könnte bei ihm einbrechen, ihn im Schlaf überraschen und er käme dann nicht mehr dazu, sich zu wehren. Er wollte sich lieber nicht ausmalen, was die Eindringlinge mit ihm anstellen würden. Er ging erst in den frühen Morgenstunden zu Bett. Oft wurde er im Schlaf von einem seit seiner Kindheit wiederkehrenden Albtraum heimgesucht. Er war im Traum ein kleiner Junge und lag nachts im dunklen Kinderzimmer mit offenen Augen im Bett. Ein riesiger schwarzer Schatten beugte sich über ihn, - ein Mann, der ein großes spitzes Messer in der Hand hielt und drauf und dran war, auf ihn einzustechen. Bevor der Schattenmann zustechen konnte, wachte er immer auf, rang mühsam nach Luft und konnte sich nicht mehr bewegen. Panische Angst befiel ihn, aus der Starre nicht mehr herauszukommen und bis an sein Lebensende bei wachem Bewusstsein gelähmt zu bleiben. Mit verzweifelter Konzentration bemühte er sich dann, wenigstens einen Finger zu bewegen. Wenn er das geschafft hatte, konnte er langsam wieder seinen ganzen Körper bewegen und die Panik flaute ab.

Nachts horchte er immer, ob Schritte auf der Straße näher kamen oder ob unten die Haustür geöffnet wurde und Leute die Treppe hochstiegen. Wenn er Schritte vor seiner Wohnungstür hörte, steigerte sich seine Erregung bis ins Unerträgliche. Er befürchtete, dass die Leute ihm Übelgesinnte waren oder dass es die Polizei war, die irgendjemand auf ihn gehetzt hat. Doch schienen es bisher nur Hausbewohner gewesen zu sein, die in der Nacht nach Hause kamen. Bis jetzt jedenfalls, doch es könnte einmal auch anders kommen! Er durfte auf keinen Fall in seiner Wachsamkeit nachlassen. Außerdem traute er den Hausbewohnern immer weniger. Wer sollte denn die Gerüchte über ihn verstreut haben? Das konnten nur seine Nachbarn gewesen sein, die am ehesten mitbekamen, wie er lebte. Dem Nachbarn, der über ihm wohnte, einem gewissen Schlüter, von Beruf Versicherungsvertreter, hatte er einmal erzählt, seit Jahren an einem Roman über ein Theater zu schreiben, über dem ein Fluch zu hängen schien. Hintereinander verschwanden spurlos vier Schauspieler des Theaters. Doch ging es in Wirklichkeit nicht um einen Fluch, sondern um eine finstere Verschwörung, an der Politiker, Geheimdienste, Militärs, Wirtschaftsbosse, die Mafia, alte Nazis und selbst Leute vom Vatikan beteiligt waren. Die Verschwörung wurde immer verwickelter und undurchsichtiger. Ein Zeitpunkt der Fertigstellung des Romans war nicht abzusehen. Schlüter fragte ihn, wie er denn auf so eine Idee gekommen wäre, und musterte ihn dabei, als würde er es mit einem höchst verdächtigen Subjekt zu tun haben. Doch weswegen sollte er verdächtig sein? Noch war es in diesem Land erlaubt, ein freischaffender Autor zu sein und als solcher zu verhungern. Nach diesem Gespräch hatte Schlüter es immer eilig, wenn sie sich zufällig im Treppenhaus oder auf der Straße trafen. Ja, vermutlich war es dieser Schlüter, der mit den Kassiererinnen vom Lebensmittelladen oder mit Leuten beim Bäcker oder im Frisiersalon über ihn getratscht hatte, und jetzt schien die ganze Straße über ihn Bescheid zu wissen.

Dann kam der Abend, an dem sich sein Misstrauen gegen die Hausbewohner bestätigen sollte. Aus Schlüters Wohnung drangen verdächtige Geräusche an sein Ohr. Zuerst hörte er Stimmen von Frauen und Männern, Musik, Geklapper, viele Schritte, doch um Mitternacht hörte die Musik abrupt auf und die Leute wurden leiser. Er spürte in allen Fasern, dass da oben etwas gegen ihn im Gange war. Vorsichtig stellte er eine Leiter auf und stieg leise auf ihr hoch, um besser hören zu können, was da oben gesprochen wurde. Als er angestrengt zur Decke horchte, konnte er zuerst nur ein unverständliches Gemurmel hören, doch dann vermeinte er, einzelne Worte wie „Gift“, „vergraben“, „Müllhalde“, „heute Nacht“ und ähnlich Bedrohliches herauszuhören. Schaudernd wurde ihm klar, dass die da oben seine Ermordung planten! Noch in dieser Nacht wollten sie ihn überwältigen, vergiften und seine Leiche auf einer Müllhalde vergraben! Schnell stieg er wieder von der Leiter runter und schob eine schwere Holztruhe, die in der Diele stand, vor die Wohnungstür. Dann rief er Lena, seine Ehefrau an, von der er zwar seit einigen Jahren getrennt lebte, mit der aber noch gut befreundet war. Sie war der einzige Mensch, dem er noch traute. Die Polizei verständigte er nicht, da er vermutete, dass Schlüter gute Beziehungen zu ihr hatte und sie nur einen Vorwand bekäme, bei ihm herumzuschnüffeln und ihn wegen irgendeines erfundenen Delikts zu verhaften. Die steckten doch alle unter einer Decke! Alle, die Hausbewohner und die ganze Straße bis hin zum Polizeirevier schienen nichts anderes im Sinn zu haben, als ihn verschwinden zu lassen, so wie es den vier Schauspielern in seinem Roman geschehen war. Seine letzte Hoffnung beruhte auf Lena. Er bat sie am Telefon, genau das zu tun, was er ihr auftrug. „Lena, es geht um Leben und Tod! Ich erkläre dir das später. Fahr bitte sofort mit deinem Auto zu mir und warte vor dem Haus! Klingle aber nicht bei mir, denn das könnte man im Haus hören! Ich gucke beim Fenster raus, und wenn ich dich sehe, komm ich zu dir. Du musst mich dann schnell aus der Stadt bringen. Ich will in einer einsamen, wenig besiedelten Gegend untertauchen, am besten irgendwo in der Uckermark nahe an der Grenze zu Polen.“ Lena war besorgt und versprach, so schnell als möglich zu kommen.

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