Lotta C. Preuss - PERDITA

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Weshalb verliebte sich Pia immer wieder in kühle, nicht liebesfähige Männer und suchte bei ihnen ihr Glück?
Während Pia noch nach festem Boden unter ihren Füßen sucht, entwickelt sich ihr Leben zu einer beunruhigenden Achterbahnfahrt. Aus Liebe sterben, so wie ihre Tante vor vielen Jahren? Niemals, für keinen Mann der Welt, das hatte sie sich damals geschworen.
Sie macht sich mit der Hilfe von Freundinnen und einer Psychologin auf die Suche nach den Ursachen für ihre Ängste, ihre Abhängigkeiten. Und was hatte der 2. Weltkrieg mit ihrem wirren Gefühlsleben zu tun? Denn da waren immer wieder grauenhafte Bilder in ihrem Kopf. Was wurde da in ihrer Familie von Generation zu Generation weitergegeben?
Nachdem sie sich endlich von Burkhard getrennt hat und fortan mit ihren Freundinnen auf der Suche nach dem Traumprinzen ist, taucht plötzlich Sebastian aus Pias Vergangenheit auf und wirbelt ihr Leben gründlich durcheinander …

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Evas Todesangst übertrug sich auf die Kinder, die drei saßen ängstlich zusammen gekauert auf ganz alten und knarrenden Stufen, die mit Teppichboden belegt waren. Diesen Teppichboden kannte Pia nur zu gut, es war ihre Aufgabe, dass der Teppichboden immer gut gebürstet wurde und stets sauber war.

Eva durchlebte bei jedem Gewitter immer wieder den Alptraum des Krieges. Sie sah dann das ausgebombte Mehrfamilienhaus vor sich. Sie durchlebte immer wieder die schreckliche Nacht, in der sie alles verloren hatte.

Dieter, Pias Vater dagegen fand das Verhalten seiner Frau unverständlich, war er doch in einem kleinen Dorf aufgewachsen, in dem es kaum Bombenalarm gab.

Dieter rief dann in solchen Situationen übermüdet und genervt aus dem Schlafzimmer:

„Eva, lass die Kinder schlafen und komm wieder ins Bett, hier schlägt kein Blitz oder eine Bombe ein, der Krieg ist lange vorbei!“ Obwohl so ein altes Fachwerkhaus schon sehr schnell brennen könnte und dann wären sie alle tot, sagte sich die kleine Pia ängstlich.

Aber das war sehr lange her.

Jetzt, viele Jahre später, saß Pia als erwachsene Frau nun wieder mal auf einer Treppe, dieses Mal in ihrem Haus. Es war nicht so schlimm wie früher im Krieg, das wusste sie. Ihre Familie hatte wirklich viel Schlimmeres erlebt. Aber ihr ging es auch nicht gut. Ihre Seele litt. Sie war so alleine. Schnell lenkte sie ihre abschweifenden Gedanken zurück und schaute wieder hoch konzentriert auf die Haustür, wie ein Hündchen, das auf seinen Herrn wartet.

Ihr Mann Burkhard berichtete vor ein paar Wochen wie nebenbei von einem neuen Freund mit langen Haaren, der seine alte Modell-Bahn in der Garage aufgebaut hätte. Sie hatte ihm aufmerksam zugehört und sich so für ihn gefreut, dass er endlich in der neuen Umgebung Kontakt gefunden hatte. Burkhard war ein verschlossener und eigenbrötlerischer Mann, der nie lächelte, oder gar lachte. Freunde hatte er bisher auch keine.

Burkhard wollte wieder mit den Modell-Autos spielen, wie seit einigen Wochen mehrmals die Woche. „Geh nur“, hatte sie zu ihm gesagt. Burkhard hatte ihren besten Wein mitgenommen. Sie fand das Treffen in der Garage voll in Ordnung, aber so langsam hätte er wieder nach Hause kommen können.

Sehr lange saß sie da auf den Stufen schaute sie wie hypnotisiert auf die blitzblanke Eingangstür ihres Traumhauses, dann fing sie heftig an zu frieren und mit einem Seufzer erhob sie sich. Ein längeres Warten lohnte sich nicht, es konnte noch dauern, bis Burkhard nach Hause kommen würde.

Burkhard hatte er ihr am Vortag mehr unfreiwillig gezeigt, wie man chattet, nachdem sie ihn dabei überrascht hatte. Sie fand es eigenartig, dass er einer wildfremden Frau schrieb. „Das macht man jetzt so“, hatte er geantwortet.

Er schrieb der Frau dann, dass seine Ehefrau hinter ihm stehen würde und mitlesen würde. Pia fand das ganz lustig, sie sagte noch zu Burkhard, dann grüß mal schön und zeig mir nachher auch mal, wie man das macht.

So ein Internet-Chat würde sie etwas ablenken, sie wollte das auch mal ausprobieren. Also ging sie ins Arbeitszimmer und meldete sich nach einigem Überlegen mit dem Nicknamen „Perdita_40“ an.

Es war eine Internet-Plattform, in der man sich mit anderen austauschen konnte, die ebenfalls online waren. Diese Plattform bestand aus mehreren Räumen. Es gab die Räume Ü-30, Ü-40, Ü-50, damit man mit Leuten gleichen Alters chatten konnte.

Sie ging passender Weise in den Raum Ü-40. Dort beschrieb Graubär ausführlich seine überstandene Darmspiegelung, der ganze Raum las mit und Fee stellte ihm fleißig Fragen, weil sie die gleiche Untersuchung noch vor sich hatte und sie ziemliche Angst vor dem Eingriff hatte.

Plötzlich poppte ein Fenster vor ihren Augen auf, Füchschen flüsterte: „Bin heiß, hast Du Lust auf Chat-Sex??“

Sie war perplex, aha, so können die anderen Chatteilnehmer nicht mitlesen was geschrieben wird, sie fand den Button auf dem Bildschirm und antwortete,

„nein, danke!“ und grinste.

Sein Fenster öffnete sich wieder, Füchschen gab so schnell nicht auf: „Na komm, das macht Spaß!“

Sie verließ den Raum Ü-40 und ging in den Raum Ü-30.

Dort schrieb sie sofort Surprise-36 an:

„Hey alte Lady, was willst denn Du hier, bist im falschen Raum gelandet oder suchst Du was Junges, Knackiges?“

„Im anderen Raum wird das Thema Darmspiegelungen diskutiert“, war ihre Antwort, „aber Ihr seid auch nicht netter.“

„Boa, bist Du eine Mimose!“

„Nein gar nicht“, antwortete sie, „mein Mann ist unterwegs und ich bin unglücklich.“

„Wieso ist der unterwegs und lässt Dich alleine?“

„Nun, der hat einen neuen Freund, mit dem er in der Garage mit den Modellautos spielt“, war ihre Antwort.

„Du willst mir doch wohl nicht sagen, dass Du glaubst, dass Dein Kerl nachts mit Modellautos spielt?? Wie blöde bist Du eigentlich?? Der hat Spaß mit einer anderen und Du heulst hier rum. Echt, ich lache mich kaputt über so viel Dummheit“, antwortete surprise-36.

„Ich bin beruflich in Rumänien, hab aber keine Zeit mehr, die Maschine vom Kunden läuft wieder. Ich mache jetzt Feierabend, kannst mich anrufen, hier ist meine Handy-Nummer und tschüss.“

Sie schrieb schnell die Handy-Nummer auf und starrte auf den Bildschirm. Ein neues Fenster poppte hoch, es war schon wieder Füchschen,

„Du machst mich verrückt, hab alle Chatrooms nach Dir abgesucht.“

Frustriert schaltete sie den Computer aus.

Und jetzt, war irgendwas dran, was ihr Surprise-36 da geschrieben hatte? Wie kam er zu dieser ungeheuerlichen Vermutung? Für Fremde war so eine Schlussfolgerung schnell gemacht, aber für sie war das eine grausame Anmaßung von Surprise-36, oder? Was sollte sie jetzt tun? Nachts einen fremden Mann anrufen? Konnte er ihr helfen?

Irgendwo lag doch das alte Handy von Burkhard, das er ihr großzügiger weise vererbt hatte, als er für sich das neuste Modell gekauft hatte. Sie suchte die Schränke durch. Oh, da lag es. Sie kramte mit dem uralten Handy auch die Bedienungsanleitung raus und lud erst mal das Handy auf.

Dann versuchte sie anhand der Bedienungsanleitung das Handy in Gang zu bekommen. Nach über einer Stunde ausprobieren und um mittlerweile 4 Uhr morgens, schrieb sie die erste SMS ihres Lebens an Surprise-36.

„Schlaf gut, wünscht Perdita!“

Sie schickte die SMS ab, „Nachricht gesendet“, zeigte das Display.

Sie war so stolz auf diese erste SMS. Aber sie ging auch mit einem unruhig schlagenden Herzen ins Bett, sie haderte mit sich. Was tat sie hier, sie hatte nach 20 Jahren Ehe einem wildfremden Mann geschrieben, sie war so einsam und unglücklich. Was hatten ihr ihre Eltern, das Kriegskind aus Gelsenkirchen und der fleißige Arbeiter vermittelt, sei anständig, arbeitsam, genügsam und wie war die Wirklichkeit? Sie zog sich die Decke bis ans Kinn, in ihrem Leben ging etwas mächtig schief.

Irgendwann kam Burkhard nach Hause. Sie hörte ihn schon, als er die Haustür aufschloss. Wie er dann pfeifend ins Badezimmer ging, wie er die Toilettenspülung betätigte, das Wasser im Waschbecken einließ und irgendwann dann ins Schlafzimmer kam und sich leise hinlegte. Sie tat, als ob sie schliefe.

Am nächsten Tag nutzte sie die Chance, als Burkhard in die Tageszeitung versunken war und holte das seit der nächtlichen SMS wieder ausgeschaltete Handy aus dem Schrank. Sie verstecke es heimlich unter dem T-Shirt und schloss sich auf der Toilette ein. Fieberhaft neugierig schaltete sie das Handy ein, es gab eine so laute Begrüßungs-Melodie von sich, dass sie fast vor Schreck starb, und dann warten, warten, warten,…….nichts. Keine Antwort von surprise-36.

Enttäuscht schaltete sie das Handy wieder aus und vergrub es unter den dicksten Handtüchern im Badezimmerschrank und ging mit einem schlechten Gewissen zurück ins Wohnzimmer. Burkhard bemerkte sie zum Glück gar nicht, auch dass sie vor Aufregung rote Wangen hatte.

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