Andreas Model - Die schönsten Märchen aus Südafrika

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Die schönsten Märchen aus Südafrika: краткое содержание, описание и аннотация

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In diesem Buch finden Sie die schönsten Märchen aus Südafrika. Sie spiegeln die Vielfalt und Vitalität der dort ansässigen und so unterschiedlichen Völker und Stämme wieder und vermitteln uns einen Eindruck von der Faszination dieses uns zuweilen so fremden Kontinents.

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Tief betrübt kehrte der Mann mit dem Kind zu seinen Eltern zurück und erzählte ihnen, was geschehen war. Da weinten sie bitterlich und bereuten sehr, dass sie ihre Schwiegertochter vertrieben hatten.

Das Mädchen, das der Fluss geholt hat

Vor langer, langer Zeit geschah es einmal, dass einige Mädchen, die in der Ikhuba wohnten, zum Baden an den Fluss gingen.

Als sie dort ankamen, steckten sie ein Mädchen ins Wasser und sagten: "Bleib hier und bade, während wir am Ufer spielen." Aber als sie da spielten, stieg der Fluss an und nahm das Mädchen mit. Als die anderen wiederkamen, sahen sie, dass der Fluss das Mädchen mit sich genommen hatte. Sie gingen nach Hause.

Dort sagten sie niemandem, dass die Flut das Mädchen, das bei ihnen gewesen war, mitgerissen hatte. Sie schwiegen einfach still.

Dann erkundigten sich die Leute: "Die Mädchen in der Ikhuba, wann kommen die denn wieder? Der Tag, an dem sie kommen sollten, ist doch schon längst vorbei."

Und ein Mann verließ den Kraal, um Holz zu schlagen, und als er an den Fluss kam, hackte er drauflos: Poch, poch! Da fing das Mädchen zu singen an: "O weh, der du da hackst, geh und sage meiner Mutter, dass es Buhlasi, die Tochter des Häuptlings, nicht mehr gibt. Sie ist von Zendla und Qugasi getötet worden." Und der Mann hackte und hackte und dachte dabei: 'Ah, hier gibt es einen Vogel, der sehr schön singen kann.'

Er ging nach Hause und sagte zu einem anderen: "lass uns Holz schlagen gehen." Und beide gingen und hackten: Poch, poch! Das Mädchen sang wieder: "O weh, Mann meines Vaters, der du dort hackst, geh und sage meiner Mutter in dem Haus dort drüben, dass es Buhlasi, die Tochter des Häuptlings, nicht mehr gibt. Sie ist von Zendla und Qugasi getötet worden."

Jetzt ging der Mann nahe heran und sah das Mädchen, er entdeckte die Tochter des Häuptlings in einem Baum.

Er eilte nach Hause und sagte: "Häuptling, dass die Mädchen die Ikhuba nicht verlassen, liegt daran, dass sie ein Mädchen im Fluss verloren haben." Der Häuptling sprach darauf: "Geh und rufe die Männer zum Rat zusammen." Die Männer kamen zusammen, und der Häuptling trug ihnen die Sache vor und sagte: "Nehmt eine Ochsenhaut und geht damit zum Fluss."

Die Männer erhoben sich und gingen zum Fluss. Und der erste schlug an den Baum, auf den das Mädchen gestiegen war, er schlug: poch, poch! Das Mädchen sang: "O weh, Mann meines Vaters, der du dort klopfst, geh und sag meiner Mutter in dem Haus dort drüben, dass es Buhlasi, die Tochter des Häuptlings, nicht mehr gibt." Da schlugen sie den Baum um, breiteten die Ochsenhaut aus, und als die Tochter des Häuptlings herunterkam, ergriffen die Männer sie.

Dann sangen sie ein Lied und kehrten heim. Die Mädchen wurden gerufen, und man sagte ihnen: "Der Häuptling lädt euch vor." Aber sie weigerten sich, die Hütte zu verlassen und vor den Häuptling zu treten. Da sandte der Häuptling junge Männer aus, die sie mit Gewalt aus der Ikhuba holten und schlugen. Und sie fragten die Mädchen: "Wohin habt ihr dieses Kind geschickt?" Die Mädchen antworteten: "Der Fluss hat sie geholt." Man wollte wissen: "Warum habt ihr uns das nicht gesagt?" Und sie antworteten: "Wir fürchteten, dass der Häuptling uns schlagen würde." Und die Männer gingen hin und schlugen die Mädchen noch einmal.

Das Ungeheuer Nwaungaunga

Einige Rinder- und Ziegenhirten gingen ihr Vieh hüten. Während sie noch beim Hüten waren, machten sich die jüngeren auf, um Hasen, Antilopen und Rebhühner zu jagen. Einen Jungen schickten sie aus, Feuer von einer Feuerstelle zu holen, die sie in der Ferne sahen. Sie spieen aus und befahlen dem Jungen: "Los, beeil dich und kehr zurück, ehe die Spucke aufgetrocknet ist." Doch der Junge kam ohne Feuer wieder. Die anderen schlugen ihn und fragten: "Weshalb hast du uns kein Feuer gebracht?" Er sagte: "Es war mir zu weit." Da schickten sie einen anderen los und bedeuteten ihm ebenfalls, sich zu beeilen. Der Junge rannte, so schnell er konnte, und erreichte bald die Feuerstelle.

Der Besitzer des Feuers aber war Nwaungaunga, das Ungeheuer. Es war so groß, dass man das Ende seines Körpers nicht sehen konnte. Nwaungaunga fragte den Jungen, wo er herkomme, und dieser antwortete: "Ich komme von der Viehweide und bitte um Feuer, damit wir die Hasen, Rebhühner und Antilopen braten können." Darauf sagte Nwaungaunga: "Legt etwas davon für mich zur Seite. Ich werde kommen, wenn ihr den Wind spürt, die Tropfen prasseln hört und ein Blatt der Schönmalve abfällt", und er gab dem Jungen Feuer.

Der Junge lief zu seinen Kameraden zurück und sagte: "Hier ist das Feuer. Ich habe es von Nwaungaunga bekommen, dem Ungeheuer, das später auch noch selbst kommen will." Da wurden die anderen zornig und riefen: "Du rügst, du hast nur getrödelt." Bald darauf spürten sie, wie der Wind wehte, die Tropfen prasselten und ein Blatt der Schönmalvenstaude abfiel. Sie hörten ein Geräusch, und ehe sie sich versahen, war Nwaungaunga da und sprach: "Guten Morgen, ihr Knaben! Ihr habt Antilopen, Rebhühner und Hasen getötet, ich bin gekommen, um etwas davon für mich zu erbitten. Wie habt ihr die Tiere getötet?" "Mit Stöcken und Hunden!" Darauf sagte Nwaungaunga: "Ich bitte um einen Stock, damit ich ebenfalls jagen kann." Sie gaben ihm einen, und das Ungeheuer verschluckte sämtliche Stöcke. Dann bat Nwaungaunga um einen Hund, und als sie ihm einen gaben, verschlang er sämtliche Hunde. So ging es weiter - er bat um einen Speer und verschluckte alle, ebenso tat er es mit den Rebhühnern, Hasen und Antilopen. Dann fing er an, auch um Vieh zu bitten und verschlang alle Rinder und Ziegen. Nun blieben nur noch die Hirtenjungen übrig. Als er um einen von ihnen bat, fingen alle an zu weinen, und jeder rief: "Mich sollt ihr ihm nicht geben." Doch in ihrer Angst sagten einige: "Nimm jenen." Da verschlang er sie alle, nur der Junge blieb übrig, der das Feuer geholt hatte. Nwaungaunga sagte zu ihm: "Lauf nach Hause und kündige deinen Leuten an, dass ich kommen werde. Sage ihnen: 'esst und stellt etwas für Nwaungaunga zur Seite.'"

Der Junge lief nach Hause und erzählte, was er erlebt hatte. Doch man schlug ihn und schimpfte: "Du bist vom Viehhüten fortgelaufen." Da versteckte sich der Knabe in einem großen Korb in der Hütte seiner Mutter. Bald darauf spürten die Bewohner, dass der Wind wehte, die Tropfen prasselten und ein Blatt der Schönmalvenstaude abfiel. Nwaungaunga erschien und sagte: "Guten Morgen! Ist das euer Dorf? Gebt ihr mir ein Stück Brennholz, damit ich mich wärmen kann?" Man gab ihm ein Stück, und Nwaungaunga verschlang das gesamte Brennholz des Dorfes. Er bat dann um eine Hütte. Sie wiesen ihm eine kleine Hütte zu, worauf er alle Hütten des Dorfes verschlang und nur jene stehen ließ, wo der Knabe sich im Korb versteckt hatte. Dann verlangte Nwaungaunga eine Frau, die für ihn kochen sollte. Doch die Männer weigerten sich: "Wenn wir dir eine geben, nimmst du sie alle", nur einige riefen aus Angst: "Nimm diese!" Da verschlang das Ungeheuer alle Frauen. Dann sagte es: "Ich bitte nur um einen einzigen Mann, dann werde ich gehen." Die Männer weinten und baten, verschont zu werden. Doch ein paar von ihnen riefen: "Nimm diesen da", und Nwaungaunga verschluckte sie alle. Nun trug er dem Knaben auf: "Laufe zum Häuptling und berichte ihm, dass Nwaungaunga kommt!"

Der Knabe lief zum Häuptling und erzählte ihm, was das Ungeheuer alles getan hatte. Aber niemand schenkte dem Knaben Glauben. Nur einige meinten: "Er lügt nicht, er erzählt die Wahrheit", und gaben ihm zu essen. Der Häuptling ließ alle Männer zusammenrufen, und das Heer sammelte sich. Einige brachten ihre Schilde in Ordnung, andere vertrieben sich die Zeit mit Schnitzen, Spielen oder Tanzen. Bald darauf spürten sie, wie der Wind wehte, die Tropfen prasselten und ein Blatt der Schönmalvenstaude abfiel. Sie hörten ein Geräusch, und plötzlich war Nwaungaunga da! Sie sahen nur seinen Kopf, das Ende des Körpers konnten sie nicht erkennen. Nwaungaunga grüßte: "Guten Morgen, Hof des Häuptlings! Wie schön ihr spielt! Gebt ihr mir einen Stein, damit ich mitspielen kann?" Und sie gaben ihm einen, worauf Nwaungaunga sämtliche Steine verschluckte. Dann verlangte er eine Hütte, um sich auszuruhen. Doch kaum hatte man ihm eine gezeigt, verschlang er alle Hütten. So ging es weiter, bis der Häuptling sagte: "Nwaungaunga, du hast uns herausgefordert. Wir werden gegen dich kämpfen." Er schickte eine Abteilung Krieger in den Kampf, doch das Ungeheuer verschluckte alle. Wieder rückte eine Abteilung vor, und das Ungeheuer verschlang sie bis zum letzten Mann. Schließlich war nur noch eine Abteilung übrig, und der Häuptling sagte: "Männer, wenn ihr es jetzt nicht schafft, werden wir alle umkommen." Da kämpften die Krieger mit allen ihren Kräften und konnten Nwaungaunga schließlich besiegen. Sie töteten ihn und fingen an, ihn aufzuschneiden. Sie schnitten und schnitten, aber nach einem Monat waren sie noch nicht einmal ins Innere des Ungeheuers vorgedrungen. Sie brauchten noch zehn Monate, bis sie endlich zum Magen vorgedrungen waren.

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