Andreas Model - Die schönsten Märchen aus Südafrika

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Die schönsten Märchen aus Südafrika: краткое содержание, описание и аннотация

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In diesem Buch finden Sie die schönsten Märchen aus Südafrika. Sie spiegeln die Vielfalt und Vitalität der dort ansässigen und so unterschiedlichen Völker und Stämme wieder und vermitteln uns einen Eindruck von der Faszination dieses uns zuweilen so fremden Kontinents.

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Die anderen Leute sagten: "Wir sind auch hungrig. Gib uns zu essen." Da schnitt sie wieder Fleisch ab und kochte auch für sie. Durch diese Behandlung fühlte sich das Tier unwohl und rief seine Vertrauten um Rat an, aber sie konnten ihm keine Medizin nennen. Das Tier legte sich nieder und wälzte sich im Schlamm, aber auch das half nicht; schließlich ging es hin, steckte seinen Kopf in den Zaun vom Kraal und starb.

Seine Vertrauten standen in einiger Entfernung und hatten Angst, sich ihm zu nahem. Deshalb schickten sie einen Affen, nach ihm zu sehen. Der Affe kam wieder und sagte: "Diejenigen, die auf den Bergen leben, müssen zu den Bergen rennen; diejenigen, die in den Ebenen leben, müssen in die Ebenen eilen; was mich betrifft, ich gehe zu den Felsen." Da verschwanden die Tiere alle.

Um diese Zeit war es der Frau gelungen, ein Loch in den Bauch des Häuptlings zu schneiden und, gefolgt von ihren Kindern, herauszuklettern. Dann kam ein Ochse heraus und sagte: "Bö! Bö! Wer hat mir geholfen?" Danach ein Hund, der sagte: "Wau! Wau! Wer hat mir geholfen?" Darauf ein Mann, der sagte: "Ho! Ho! Wer hat mir geholfen?" Und nun folgten nach und nach alle anderen Leute und die Kühe. Sie wurden sich einig, dass die Frau, die ihnen geholfen hatte, ihr Häuptling sein sollte.

Als die Kinder Männer wurden, befanden sie sich eines Tages auf der Jagd und erblickten einen grässlichen Menschenfresser, der in einem Schlammloch feststeckte. Sie töteten ihn und liefen dann nach Hause, um den Männern ihres Stammes zu erzählen, was sie vollbracht hatten. Die Männer kamen mit, häuteten den Menschenfresser ab, und da krochen auch aus ihm eine Menge Leute heraus. Sie schlossen sich ihren Befreiern an, so dass ein großes Volk entstand.

Das gefangene Mädchen

Einmal brach eine Schar Mädchen früh am Morgen von zu Hause auf, um Imbola zu holen, den roten Ton, mit dem sie ihre Körper und Kleider färben. Unter ihnen war eine Häuptlingstochter, ein sehr hübsches Mädchen. Als sie genug eingesammelt hatten und nach Hause gehen wollten, schlug die eine vor, in einem großen Teich, den es da gab, zu baden. Damit waren alle einverstanden, und so gingen sie ins Wasser und spielten lange darin herum. Schließlich zogen sie sich wieder an und machten sich auf den Heimweg. Aber als sie ein Stückchen gegangen waren, bemerkte die Häuptlingstochter, dass eins ihrer Schmuckstücke fehlte, dass sie vor dem Baden abgelegt hatte. Sie bat eine Verwandte, mit ihr umzukehren, aber die lehnte ab. Da fragte sie ein anderes Mädchen und noch ein anderes, aber keine wollte mitkommen. So war sie gezwungen, allein zu dem Teich zurückzukehren, während die anderen nach Hause gingen.

Als sie bei dem Wasser ankam, näherte sich ihr ein ekelhafter Menschenfresser, der nur ein Bein hatte. Er packte sie und steckte sie in einen Sack. Sie war so erschrocken, dass sie ganz still lag. Der Menschenfresser zog mit ihr durch verschiedene Dörfer und ließ sie für sich singen. Er nannte sie seinen Vogel. Kam er zu einem Dorf, bat er um Fleisch, und erhielt er es, sagte er: "Sing, mein Vogel." Aber niemals öffnete er den Sack, so dass niemand sehen konnte, was für einen 'Vogel' er darin hatte.

Als die Mädchen nach Hause kamen, erzählten sie dem Häuptling, dass sich seine Tochter, die ins Alter des Ntonjane gekommen sei, mit einer anderen zusammen in einer Hütte aufhalte. Der Häuptling glaubte die Geschichte, schlachtete einen großen Ochsen und rief die Leute zum Essen. An diesem Tag aßen sie fettes Rindfleisch und waren sehr lustig. Die Jungen holten sich Fleisch und aßen es weit vom Dorf entfernt. Der Menschenfresser, der nicht wusste, dass der Vater des gefangenen Mädchens in jenem Dorf Häuptling war, kam dazu. Er sagte den Jungen, für ein wenig Fleisch ließe er seinen Vogel für sie singen. Also gaben sie ihm Fleisch, und er befahl: "Sing, mein Vogel." Der Bruder des Mädchens war auch dabei. Ihm schien, der Vogel sänge wie seine Schwester, aber er fürchtete sich, den Menschenfresser darum zu bitten, ihm den Vogel zu zeigen, sondern riet ihm, ins Dorf zu gehen, dorthin wo die Männer waren, und er erzählte ihm, dass es dort Mengen von Fleisch gäbe. Da lief der Menschenfresser ins Dorf und ließ dort seinen Vogel singen. Der Häuptling wünschte sehr, den Vogel zu sehen, aber der Menschenfresser wollte den Sack nicht öffnen. Einen Ochsen bot ihm der Häuptling für den Vogel, aber der Menschenfresser schlug das Angebot aus.

Da dachte sich der Häuptling einen Plan aus. Er bat den Menschenfresser, ein bisschen Wasser zu holen und versprach ihm bei seiner Rückkehr eine Menge Rindfleisch. Der Menschenfresser war einverstanden zu gehen, wenn sie versprachen, in seiner Abwesenheit den Sack nicht zu öffnen. Alle versprachen, den Sack nicht anzurühren. Dem Menschenfresser gaben sie für das Wasser ein Gefäß mit einem Loch, so dass er lange fort sein würde. Sobald er außer Sicht war, öffnete der Häuptling den Sack und zog seine Tochter heraus. Zuerst konnte er es nicht glauben, dass es wirklich seine Tochter war, er dachte doch, dass sie das Ntonjane einhalte. Aber als er erkannte, wie sehr ihn die anderen Mädchen getäuscht hatten, forderte er, sie alle müssten sterben. Und so wurden sie getötet. Dann steckte der Häuptling Schlangen und Kröten in den Sack und band ihn wieder zu.

Als der Menschenfresser zurückkam, beschwerte er sich über das löchrige Gefäß, aber sie gaben ihm eine Menge Fleisch, um ihn zu beruhigen, und er nahm seinen Sack über und ging fort. Er wusste ja nicht, was inzwischen geschehen war. Als er sich seiner Hütte näherte, rief er seiner Frau zu: "Bereite alles zum Kochen vor!" Und dann ließ er alle anderen Menschenfresser zu einem Festschmaus einladen. Sie erschienen und erwarteten, etwas Gutes zu bekommen. Ein Weilchen ließ er sie warten, damit ihr Hunger wuchs. Dann öffnete er seinen Sack und wollte das Mädchen herausholen, aber er fand nur Schlangen und Kröten darin. Die anderen wurden darüber so böse, dass sie ihn töteten und aus ihm ihren Festschmaus bereiteten.

Das Honigrohr

Während einer Hungersnot nahm ein Mann Pfeil und Bogen und ging hinaus, um für die Seinen zu jagen. Unterwegs sah er einen Bienenstock. Er nahm die Waben heraus und fand, dass sie viel Honig enthielten. Zu Hause angekommen, stellte er fest, dass niemand daheim war. Er nahm seinen Topf, schüttete den Honig hinein, ging hinters Haus, grub ein Loch und vergrub den Topf sehr sorgfältig, damit keine Erde in den Honig fiel. Vorher hatte er noch ein Rohr in den Topf gesteckt, dessen Spitze aus der Erde ragte. Als nun die Familie am Abend nach Hause kam und das Essen fertig war, wollte man ihm auftun. Er aber sagte: "Gebt nur den Kindern. Was mich angeht, so will ich, dass die Kinder, wenn sie gegessen haben, mitgehen und mir hinter dem Haus mein Lied singen." Er ging mit den Kindern hinaus und lehrte sie ein neues Lied, und das lautete so: "Es möge ertönen, es soll auf mich zufließen." Während die Kinder sangen, beugte sich der Mann nieder und sog so lange Honig aus dem Rohr, bis er vollkommen satt war. So tat er es alle Tage. Als er aber eines Tages nicht zu Hause war, sprachen die Kinder untereinander: "Kommt, lasst uns gehen und das Lied unseres Vaters singen." Und während die anderen sangen, versuchte ein Kind, an dem Rohr zu saugen, wie es der Vater immer tat. Es merkte: Das Lied war außerordentlich süß! Auch die anderen Kinder kosteten den süßen Honig. Schließlich riefen sie ihre Mutter. Die Mutter erkannte, dass in der Erde Honig vergraben war und fand auch bald den Topf. Sie grub ihn aus, schüttete den Honig in ihren Topf und goss in den anderen Wasser hinein. Darauf vergrub sie den Wassertopf wieder sorgfältig im Boden, denn der Vater durfte nichts merken. Den Honig trug sie ins Haus und aß davon mit ihren Kindern. Nachdem der Vater am Abend heimgekehrt war, sang er wie immer mit den Kindern das Lied. Als er aber an dem Rohr sog, merkte er, dass er nur Wasser schluckte. Er probierte noch einmal und fand, dass es tatsächlich so war. Da ging er mit den Kindern betrübt ins Haus. Sie aber verrieten ihm nichts. Nun aßen die Kinder Honig und gaben dem Vater nichts - wie er es mit ihnen getan hatte.

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