Andreas Model - Die schönsten Märchen aus Südafrika

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Die schönsten Märchen aus Südafrika: краткое содержание, описание и аннотация

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In diesem Buch finden Sie die schönsten Märchen aus Südafrika. Sie spiegeln die Vielfalt und Vitalität der dort ansässigen und so unterschiedlichen Völker und Stämme wieder und vermitteln uns einen Eindruck von der Faszination dieses uns zuweilen so fremden Kontinents.

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In der nächsten Nacht kamen die Diebe wieder. Sie öffneten das Tor und kamen herein. Sie schlugen das Vieh, aber es erhob sich nicht. Ihre Stöcke zerbrachen, jeder hatte nur noch einen übrig. Da entdeckte einer der Diebe den jungen Mann und sprach: "Da ist der Bursche, der dem Vieh nicht erlaubt, sich zu bewegen." Sie sagten zu ihm: "Sprich!", und da sagte er:

"Ubongopa-kamagadhlela,

Ubongopa-kamagadhlela!

Wach auf nun, es ist an der Zeit,

wach auf nun, es ist an der Zeit.

Du siehst doch, sie werden uns töten,

die Diebe vom anderen Stamm."

Ubongopa-kamagadhlela wachte auf und erhob sich. Der junge Mann sagte:

"Ubongopa-kamagadhlela,

Ubongopa-kamagadhlela!

Geh los nun, es ist an der Zeit,

geh los nun, es ist an der Zeit.

Du siehst doch, sie werden uns töten,

die Diebe vom anderen Stamm."

Ubongopa ging los und alles Vieh mit ihm. Die Kälber kamen aus dem Gehege und befreiten sich von den Stricken, mit denen sie angebunden waren. Sie öffneten das Gatter und folgten ihren Müttern. Die Leute aber lagen im Schlaf. Am Tor blieben die Tiere stehen. Da sagten die Diebe: "Sprich, Junge, oder wir erstechen dich." Er erwiderte: "Ihr könnt mich nicht erstechen." Dann aber sagte er:

"Ubongopa-kamagadhlela,

Ubongopa-kamagadhlela!

Geh los nun, es ist an der Zeit,

geh los nun, es ist an der Zeit.

Du siehst doch, sie werden uns töten,

die Diebe vom anderen Stamm."

Und Ubongopa-kamagadhlela ging los.

Ein Mann aus dem Dorf, aus dem das Vieh fortgetrieben worden war, trat vor seine Hütte. Er sagte: "Der Häuptlingssohn ist Mann geworden, denn er hat bei Nacht das Vieh weggetrieben." Dann rief er den Vater des Jungen. Der befahl: "lasst Bier zubereiten. Der Häuptlingssohn, der Vater von Ubongopa, ist Mann geworden." Der ganze Stamm bereitete Bier zu. Die Sonne sank, sie ging unter, und es wurde dunkel. Die Leute hielten nach dem Häuptlingssohn Ausschau und riefen: "Von wem ist der Junge in der Nacht verschlungen worden? Er ist mit dem Vieh und den Kälbern verschwunden!"

Als sie so dahin zogen, sagte der Junge:

"Ubongopa-kamagadhlela,

Ubongopa-kamagadhlela!

Steh still nun, es ist an der Zeit,

steh still nun, es ist an der Zeit.

Du siehst doch, sie werden uns töten,

die Diebe vom anderen Stamm."

Da blieben die Tiere stehen. Die Diebe sagten: "Sprich, sonst erstechen wir dich." Er antwortete: "Ihr könnt mich nicht erstechen." Da fragten sie: "Was bist du?" Er antwortete: "Ich bin nichts." Darauf fragten die Diebe: "Warum spielst du dich dann so auf? Redest du vielleicht so, damit wir das Vieh des Häuptlings nicht eher bekommen, bis wir durch dich einen ganzen Monat verloren haben?" Da sagte er:

"Ubongopa-kamagadhlela,

Ubongopa-kamagadhlela!

Geh los nun, es ist an der Zeit,

geh los nun, es ist an der Zeit.

Du siehst doch, sie werden uns töten,

die Diebe vom anderen Stamm."

Und damit zogen sie weiter.

Einer der Diebe wurde vorausgeschickt. Als er zu seinem Häuptling kam, sagte er: "Wir haben das Vieh gestohlen, aber es wird von einem Zauber beherrscht. Da ist ein Mann, der auf einem Stier liegt, auf Ubongopa-kamagadhlela." Der Häuptling befahl dem Mann, zurückzugehen und den anderen zu sagen, sie sollten schleunigst mit dem Vieh zu ihm kommen. Da beeilten sie sich sehr. Als sie auf einem Hügel erschienen, sagte einer der Diebe: "Da sind sie. Da ist ein Junge auf einem weißen Stier, er hat Zauberkräfte. Wenn er den Tieren sagt, sie sollen stehen bleiben, dann halten sie an." Da befahl der Häuptling: "Wenn er ankommt, soll der Stier, mit dem er seinen Zauber ausübt, getötet werden. Und obgleich der Junge nicht auf die Erde darf, soll man ihn dazu bringen." Sie erreichten das freie Feld vor dem Dorf und hielten an. Der Häuptling befahl ihnen weiterzugehen, da erwiderten die Männer: "Der Junge erlaubt es den Tieren nicht. Sie bewegen sich nur, wenn er es sagt." Da befahl ihm der Häuptling zu sprechen. Er sagte:

"Ubongopa-kamagadhlela,

Ubongopa-kamagadhlela!

Geh los nun, es ist an der Zeit,

geh los nun, es ist an der Zeit.

Du siehst doch, sie werden uns töten,

die Diebe vom anderen Stamm."

Ubongopa ging weiter und das Vieh mit ihm. Dann sagte der Junge:

"Ubongopa-kamagadhlela,

Ubongopa-kamagadhlela!

Geh in den Kraal nun, es ist an der Zeit,

geh in den Kraal nun, es ist an der Zeit.

Du siehst doch, sie werden uns töten,

die Diebe vom anderen Stamm."

Also ging Ubongopa in den Kraal. Da sagten die Männer: "Komm herunter. Junge." Und er erwiderte: "Ich komme nicht herunter. Ich gehe nicht auf der Erde herum, ich bleibe auf dem Stier. Von Geburt an habe ich noch nie die Erde gespürt." Der Häuptling sagte: "Komm herunter." Er antwortete: "Ich kann nicht." Da sagte der Häuptling: "Sprich, Junge." Und er sagte:

"Ubongopa-kamagadhlela,

Ubongopa-kamagadhlela!

lass mich herunter, es ist an der Zeit,

lass mich herunter, es ist an der Zeit.

Du siehst doch, sie werden uns töten,

die Diebe vom anderen Stamm."

Er kam herunter. Sie hießen ihn, in die Hütte zu gehen, aber er sagte: "Ich kann in einer Hütte nicht leben." Sie befahlen: "Geh in die Hütte!" Er antwortete: "Ich gehe nicht." Da fragten sie: "Was ist los mit dir?" Sie brachten ihn zur Hütte eines Mannes, der gestorben war, und die schon zerfiel. Man konnte die Sterne durch das Dach hindurch sehen. Dort befahlen sie ihm hineinzugehen. Er ging. Sie gaben ihm Essen, und er sagte: "Ich weiß nicht, wie man auf der Erde isst." Da sagten sie: "Was bist du denn für einer?" und nahmen das Essen fort.

Er spuckte aus, und der Speichel schäumte auf und fing an zu sprechen: "Häuptling, du Sohn des Mächtigsten, du Geheimnisvoller, der du groß bist, wie die Berge." Der Speichel füllte die Hütte aus. Da donnerte es, und es regnete heftig, und in alle Hütten regnete es hinein, selbst in die, die vorher immer trocken waren. Die Leute riefen: "Der Häuptling ist nass geworden!" Und der Häuptling sagte: "Der Junge ist schon tot, wenn selbst ich nass bin. Noch nie vorher ist ein Tropfen in meine Hütte gedrungen." Und dann fuhr er fort: "Wenn der Junge draußen gesessen hat, lebt er nicht mehr. Er ist tot." Der Himmel wurde wieder hell. Man schickte ein paar Männer, nach dem Jungen zu sehen. Als sie zu der Hütte kamen, da war sie trocken. Sie fragten: "Wie kommt das, dass es in der Hütte des Jungen trocken ist? Der Junge besitzt Zauberkräfte. Wir haben das gleich gesehen. Wir wollen seinen Stier töten, dann werden wir sehen, ob er seine Kunststücke, die wir jetzt erleben, noch vollbringen kann."

Es wurden alle Leute zusammengerufen. Ein Mann nahm einen Speer und betrat den Viehkraal. Dann rief man den Jungen und sagte zu ihm: "Wir wollen den Stier töten." Er erwiderte: "Ich werde sterben, wenn dieser Stier stirbt." Da fragten sie: "Was bist du denn?" Man gab einem der Diebe den Speer. Er stieß damit nach dem Stier, aber der Speer durchbohrte den Dieb. Da sagten sie: "Sprich, Junge, dass der Stier sterben soll." Er sprach:

"Ubongopa-kamagadhlela,

Ubongopa-kamagadhlela!

Stirb nun, es ist an der Zeit,

stirb nun, es ist an der Zeit.

Du siehst doch, sie werden uns töten,

die Diebe vom anderen Stamm."

Da durchbohrte der Speer Ubongopa, und er fiel nieder. Nun griffen sie nach den Messern, um ihn abzuziehen. Einer durchtrennte die Haut und schnitt sich dabei. Da sagten sie: "Sprich, Junge, du bist so gut wie tot." Und er sagte:

"Ubongopa-kamagadhlela,

Ubongopa-kamagadhlela!

lass dich abziehen nun, es ist an der Zeit,

lass dich abziehen nun, es ist an der Zeit.

Du siehst doch, sie werden uns töten,

die Diebe vom anderen Stamm."

Dann zogen sie den Stier ab. Die Männer sprachen: "Zündet ein großes Feuer an." Die Diebe sagten: "lasst uns ein Weilchen warten, ehe wir den Stier braten. Wir wollen uns erst waschen, um uns von dem bösen Omen zu reinigen. Dieser Stier hatte Zauberkräfte, alles an ihm ist anders als bei anderem Vieh." Schließlich schnitt man das Schwanzende ab. Dabei schnitt sich einer. Da sagten sie: "Sprich, Junge, du bist so gut wie tot." Und er sagte:

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