Tristan Fiedler - Das Dunkle Bild

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Das Dunkle Bild: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Gemälde aus dem Nachlass seines verstorbenen Vaters lässt Benedikt keine Ruhe. Das Motiv, ein großes Anwesen irgendwo in den Bergen, scheint sich nachts zu verändern…
Um dem Geheimnis des Bildes auf die Spur zu kommen, reist Benedikt in den Heimatort seines Vaters. Die Anwohner scheinen ihn erwartet zu haben und verweisen ihn auf ein altes Anwesen, das noch im Besitz seiner Familie ist. Benedikt erkennt in dem Haus jenes vom Gemälde wieder.
Auf der Suche nach Hinweisen durchstöbert Benedikt das alte Gemäuer. Zusammen mit einem stummen Mädchen, das Benedikt im Ort kennenlernt, entschlüsselt er alte Aufschriebe seines Vaters. Nach und nach kommt er dabei der Vergangenheit seines Vaters auf die Spur, die für ihn immer ein Buch mit sieben Siegeln war.

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Ich sah den Antiquar verblüfft an. „Sie meinen, im Gegensatz zu...“ Anstatt weiterzusprechen, breitete ich die Arme zu einer allumfassenden Geste aus, in die ich besonders den dicken Engel hinter mir mit einschloss.

Mit einer energischen Bewegung hielt der Antiquar mir das Bild hin. „Verkaufen Sie es oder gehen Sie einfach wieder. 50 Euro.“

Ich überlegte kurz. Sollte ich es an ihn verkaufen? Ein unbestimmtes Gefühl deutete mir, dass es falsch wäre, dieses Bild so einfach loszuwerden. Es war immerhin von meinem Vater an diesem eigenartigen Ort aufbewahrt worden, unzugänglich für jeden, von dem er nicht wollte, dass er es fand.

Also entschied ich mich dazu, das Bild erstmal nicht wegzugeben.

„Ich denke, ich werde mir noch eine weitere Meinung einholen“, sagte ich.

„Tja, ich glaube, niemand wird Ihnen mehr dafür bieten“, erwiderte der Antiquar. „Aber falls Sie einen Experten zu Rate ziehen wollen, dann gehen Sie am besten zu der Pinakothek. Vormittags können Sie da das Bild vorlegen und es wird dann von einem Gutachter geprüft.“

Ich nickte nur dankend und verabschiedete mich.

Zu Hause stellte ich das Bild zurück auf die Staffelei und deckte es wieder zu, wie aus einer alten Gewohnheit heraus. So hatte ich es gefunden und so schien es mir auch zu gehören.

~

Am späten Abend befanden sich nur noch die Staffelei und mehrere Kartons mit übrig gebliebenen Unterlagen meines Vaters im Flur. Ich hatte diesen Moment lange mit Qual vor mir hergeschoben, aber jetzt schien es mir auf einmal angebracht, doch wieder einen Blick unter das Leintuch zu werfen. Aus welcher Eingebung heraus ich auch den Abend abgewartet hatte, ich musste einfach einen weiteren Blick auf das Fenster werfen. Mir war klar, wie lächerlich das war. Aber es war wie ein Zwang, der mich nicht mehr losließ. Und jetzt war es für mich soweit. Draußen war es schon dunkel und das Bild wurde nur noch durch das Deckenlicht meines Flurs erhellt, als ich das Leintuch abnahm und wie erstarrt auf diese eine Stelle auf dem Gemälde sah.

Das Fenster war nicht mehr leer. Wie am vorangegangenen Abend war schwach die Form einer Gestalt im Fensterrahmen zu erkennen. Während ich spürte, wie mich ein tiefes Frösteln befiel, ließ ich das Laken fallen. Ehe ich mich versah, hatte ich das verfluchte Bild gepackt und mit weit ausgestreckten Armen hinunter zum Müllcontainer getragen, in dem es krachend verschwand.

Ich blieb noch einen Moment lang so stehen, dann stieg ich die Treppe des Hauses wieder rauf in meine Wohnung. Eine Weile starrte ich aus dem Fenster hinunter auf den Container, in dem das Gemälde lag. Dann drehte ich mich auf dem Absatz um, verließ meine Wohnung und fischte das Bild wieder aus dem Müllcontainer. Mit hastigen Schritten trug ich es runter in den Keller, in dem es diese Nacht bleiben sollte. Ich konnte es nicht wegwerfen. Irgendetwas an diesem Gemälde ließ mir keine Ruhe. Ich hatte keine Ahnung, was es für eine Bedeutung hatte. Aber ich spürte, dass es mich ab jetzt verfolgen würde, egal, was ich tat. Ich würde es nicht mehr loswerden. Es sei denn, ich kam seinem Geheimnis auf die Spur.

Am nächsten Tag, so beschloss ich, würde ich tatsächlich in die Pinakothek gehen, um es dort einem Experten vorzulegen.

Kapitel 3

Soweit ich das auf den ersten Blick beurteilen kann, ist das Bild keine hundert Jahre alt.“ Der ältere Mann rückte seine Brille auf der Nase zurecht. Dann hob er wieder die Lupe und musterte das Bild erneut. „Wahrscheinlich weitaus weniger.“

„Das hab ich mir schon gedacht“, sagte ich.

„Ein Urteil über den finanziellen Wert kann ich Ihnen leider nicht geben“, sagte der Alte und wischte sich mit der Hand die Haare zurecht. Eine absurde Geste, denn sie bestanden aus gerade mal fünf weißen Strähnen, die er von seiner linken Schläfe über die Kopfplatte zur rechten gelegt hatte.

„Das ist schon in Ordnung“, erwiderte ich. Es gab etwas, das mir jetzt wichtiger war. „Sagen Sie, ist es möglich, dass man bestimmte Farben so aufträgt, dass sie manchmal zu sehen sind und manchmal nicht?“

„Wie?“ Der Konservator sah mich an.

„Na ja...“ Ich überlegte, wie ich meine Frage in Worte kleiden konnte, ohne merkwürdig zu wirken. „Gibt es vielleicht Farben, die man nur bei Tageslicht sieht? Oder nur in bestimmten... Zeitintervallen?“

Der Konservator blickte verständnislos drein.

„Es ist so“, erklärte ich. „Ich hab das Gefühl, abends oder nachts immer etwas auf dem Bild zu sehen, das man jetzt nicht sieht.“

Der ältere Mann schüttelte langsam den Kopf. „Nein, so etwas gibt es nicht. Es gibt fluoreszierende Farbstoffe, die man mit dem bloßen Auge nicht sieht. Die können zum Beispiel durch UV-Strahlung angeregt werden. Die emittieren dann sichtbares Licht und scheinen zu leuchten. Lumineszenz heißt das oder auch kaltes Leuchten. Aber das lässt meistens schon nach nicht mal einer Sekunde nach. Anders ist es bei der Phosphoreszenz -“

„Das meinte ich nicht“, unterbrach ich den Alten unwirsch. Er sah mich leicht beleidigt an, doch ich ignorierte das. Ich überlegte, wie ich weiter vorgehen sollte. „Gibt es denn irgendeine Möglichkeit, herauszufinden, wo das Bild gemalt wurde?“ fragte ich schließlich.

Wo es gemalt wurde?“

„Ja. Ich wüsste gerne, von wem das Bild stammt. Da es keine Signatur gibt, dachte ich, ich käme vielleicht weiter, wenn ich wüsste, wo das Bild herkommt.“

Der Konservator schüttelte wieder den Kopf. „Wenn das Bild älter wäre, würde es gehen. Dann könnte uns der Stil etwas sagen. Viele Bilder kann man auf Epochen datieren, in denen es gewisse künstlerische und stilistische Bewegungen gab. Aber die liegen über hundert Jahre zurück. Heute sieht ja alles irgendwie aus oder ahmt nur irgendwas nach. Nicht wie zu Zeiten, als ein Stil noch ein Ausdruck war -“

Die Stimme des Konservators verklang in meinen Ohren. Ich war enttäuscht. Ich hatte gehofft, hier vielleicht einen Schritt weiterzukommen bei der Suche nach der Bedeutung dieses Bildes. Jetzt hatte ich keine Ahnung, wie ich weitermachen sollte. Aber dann merkte ich, dass der Alte in seinem Referat inne gehalten hatte und auf einmal zu grinsen begann.

„Was ist denn so lustig?“

„Na ja“, sagte er. „Ich hab gesagt, mit meinen Mitteln hier ist der Ursprungsort nicht zu finden.“ Er deutete auf das Bild. „Aber es gibt auch andere Wege. Hier, sehen Sie!“

Mein Blick folgte seinem Zeigefinger zu einer Stelle auf dem Bild. Sie lag hinter dem großen Gebäude in der Dunkelheit.

„Was ist dort?“ fragte ich.

„Es ist nur schwer zu erkennen“, erklärte der Konservator. „Das Bild ist hauptsächlich in dunklen Tönen und nicht gerade sehr kontrastreich gehalten. Aber dieser Berg da, den kenne ich.“

Erst jetzt erkannte ich in einem der dunklen Schemen hinter dem großen Haus einen Berg, der sich schwach von dem dunklen Nachthimmel abhob.

„Sie kennen den Berg?“

„Ja. Das ist der höchste Berg der Sudeten. Die Schneekoppe.“

Ich sah den alten Mann an. „Die Schneekoppe?“

„Ja. Hier, ganz schwach erkennt man zwei Erhebungen auf der Bergspitze. Das soll wahrscheinlich das Observatorium sein. Na ja, hier verlieren sich die Details.“

„Sind Sie sich sicher?“

„Nein, sicher bin ich mir nicht. Ich meine, das hier ist Dunkelgrau auf Schwarz. Aber was zu erkennen ist, das sieht genauso aus wie der Berg, wo ich mit meiner Frau immer zum Skifahren hingehe. Seit meinem vierzigsten Geburtstag machen wir das jeden Januar. Bisher waren immer unsere Nachbarn mit, die Sundmachers, aber er hatte jetzt Nierensteine und -“

„Dankeschön!“ unterbrach ich und überlegte. „Das heißt, wenn das da die Schneekoppe ist...“

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