Hymer Georgy - Geheimauftrag für Sax (3)

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Geheimauftrag für Sax (3): краткое содержание, описание и аннотация

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Geheim-Auftrag für «Sax»: Spectator.
Ein Krimi-Action-Thriller im Spionagemilieu von H. Georgy.
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Schatten der Vergangenheit
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Dunkelheit und Finsternis legen sich nach dem 2. Weltkrieg über weite Teile der deutschen Nation. An der hochgesicherten Innengrenze der geteilten beiden Staaten kommt es Ostern 1970 zu einem dramatischen, aber vertuschten Zwischenfall. Über fünfzehn Jahre ziehen durchs sozialistische Land, bis die neue Politik von Michail Gorbatschow zu Umwälzungen im Osten führt, die den Globus verändern.
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Während die Jubiläumsfeiern zum 25. Jahrestag des Mauerfalls im Fernsehen übertragen werden, erinnert sich der deutsche Top-Agent Günter Freysing alias Sax etwas melancholisch in zahlreichen Streiflichtern der Geschichte an seine Zeit der Anwerbung als junger Spion Henry und seine Jugendliebe Sieglinde Stern in der niedergehenden DDR, als sei es gestern erst gewesen: Wer ist Freund? Wer ist Feind? Sollen sie beide dem perfiden System entfliehen? Auf wessen Seite stehen die Angehörigen einer Leipziger Großfamilie, zu der auch sein bester Freund Jens Ostrau gehört? Welche Ziele verfolgen geheimnisvolle Akteure wie August, Sieglindes Onkel Bernd, Genosse Kleeken und Stasi-Major Steiner? Jeder einzelne spielt sein eigenes Spiel in einer rasanten Zeit, welche die Bezeichnung «friedliche» Revolution nur sehr bedingt verdient.
Vorbei sind dann aber endlich jene Jahrzehnte, in denen die Menschen an der deutsch-deutschen Grenze den Tod zu erwarten hatten, wenn sie diese illegal zu überschreiten versuchten, um dem totalitären Überwachungsstaat zu entkommen. Früh spinnen stattdessen spätere Erzfeinde Freysings ihr gefährliches Netz in Anbetracht der neuen gewaltigen wirtschaftlichen und politischen Möglichkeiten.

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Die Geschäfte im Lokal liefen mehr schlecht als recht, Geld war knapp, man trank eher noch ein Fläschchen zuhause oder, das allerdings im Sommer, in der Datsche unter Schrebergärtner-Kollegen, anstelle sich ins Wirtshaus zu verirren. Nur ganz selten gab es einmal etwas mehr bei einer größeren Feier zu verdienen. Wenn Sie an den Sonntagabenden zunächst Würzfleisch , Kochklopse oder Grillettas von der schmalen Speisekarte, später dann immer mal wieder neue Ladungen Bier für die Jungs oder Club-Cola mit Schuss für die Mädels in den fensterlosen Hinterraum brachte, klangen die Gespräche in der Regel kurz ab, um sogleich wieder Fahrt aufzunehmen, sobald sie gegangen war. Manchmal ließen sie dazu Westmusik aus einem alten Rekorder laufen, aber das war eher selten, auch wenn dies längst nicht mehr so geheim getan werden musste wie früher, als sie sich selbst kaum über deren Alter befand.

Sie wusste nicht, wer aus der Gruppe eigentlich der Anführer war, im Falle eines Falles wäre es auch egal gewesen. Vielleicht einer der beiden älteren Semester. Ein jüngerer, etwas größerer und fast schlacksiger Student mit vollem dunkelblondem Haar, der vor einer Weile zur Gruppe hinzugekommen war, fiel ihr jedoch auch diesmal wieder besonders auf. Wenn sie nicht sangen, sondern sich stattdessen über Politik unterhielten, debattierte er besonders energisch mit. Er wurde von den anderen scherzhaft stets mit Henry angeredet, was seinen Grund darin fand, dass er Henry Maske , dem gefeierten DDR-Boxsport-Goldmedaillengewinner im Mittelgewicht von Seoul vor gut zwei Monaten, vom Gesicht her einigermaßen ähnlich sah. Nur in den Armen hatte der Student es nicht ganz so; er wirkte ganz und gar nicht wie ein Schlägertyp – eher schon wie ein… Gentleman, wie sie persönlich fand .

*

Der diskussionsreiche Sonntagabend im Kreise seiner Studiengenossen war Henry indes erneut ein ebenso vielseitiger wie geistreicher gewesen. Sie hatten, wie nun schon fast immer an den Wochenenden, zunehmend erhitzt und kontrovers über Politik gestritten, gegessen, getrunken und zwischendurch und zum Schluss auch noch, zuletzt freilich durch den konsumierten Alkohol angeheitert, gesungen. Nachdem es seine Zeche bezahlt und die dicken, kurzen Winterparkas übergezogen hatte, begab sich das Grüppchen hinaus an die frische Luft, und die Wirtin konnte hinter ihnen erleichtert abschließen. Der alte Densing würde sicher wieder aufwachen, bevor sie mit der Kasse und dem Reinemachen fertig war. So war es immer. Jetzt, nach Mitternacht, waren die Straßen menschenleer und ruhig. In Anbetracht des morgigen Werktages gingen die Menschen eher früh schlafen, und Elli wollte nun auch sehen, das sie fertig wurde.

Sie verabschiedeten sich draußen ebenso herzlich wie kurz voneinander und gingen in verschiedene Richtungen davon, vier von ihnen Paarweise, die anderen allein. Längst fuhr keine Trambahn mehr um diese Uhrzeit, aber die Wege der meisten in ihre Buden nach Hause waren ohnehin eher kurz. Zwei oder drei von ihnen wohnten allerdings bei ihren Eltern draußen in Dölitz – diesen stand noch eine längere Fahrradtour oder ein Fußmarsch bevor, falls sie keine Mitfahrgelegenheit fanden.

Es war eine kalte Dezembernacht, aber weder fielen Regen noch Schnee, und so wurde es für alle eine trockene Heimkehr. Der genossene Alkohol hatte sie innerlich erwärmt, und bei den beiden Paaren half überdies eine gelegentliche gegenseitige intensive Umarmung während des nächtlichen Spaziergangs. Henry und zwei andere schwangen sich leicht angetrunken auf ihre am Haus abgestellten altertümlichen Herren-Fahrräder, und bald waren nur noch die leicht flackernden dynamogetriebenen Rücklampen zu sehen, die sich durch die südliche Vorstadt Leipzigs in ähnliche Richtungen entfernten. Sie mussten in ihrem Zustand aufpassen, nicht in die Schienenrillen der Tram im brüchigen Asphalt zu geraten.

Als Henry knappe zehn Minuten später von seinem Fahrrad wieder abstieg und es durch eine schmale beleuchtete Toreinfahrt zu dem Hinterhaus schob, in welchem er seine Studentenbude besaß, fühlte er sich recht heiter und zufrieden. Sie hatten das weitere Vorgehen besprochen, waren sich aber nicht richtig einig geworden. Proteste ja, aber Gewalt ? Er schüttelte darüber unterbewusst auch jetzt nochmals den Kopf.

Die Abstimmung erfreute ihn allerdings auch weiterhin. Drei von ihnen waren der Meinung, dass sie durchaus auch ein wenig Randale machen sollten. Die anderen, vor allem auch vehement er selbst, vertraten die Ansicht, dass man erst einmal in Ruhe abwarten solle, was tatsächlich in der neuen Reise-Verordnung stehen würde. Und dann kam ja auch erst einmal Weihnachten…

Die kurzen Jahresendferien wollte er erstmals in diesem Jahr nicht bei seinen Eltern, sondern mit Sieglinde Stern im Harz verbringen. Siggi, wie sie sich von ihm gern nennen ließ, war seit wenigen Monaten seine feste Freundin, und es wäre ihr erster gemeinsamer Urlaub völlig ohne Aufpasser. Sie hatten sich während der letzten Sommerfrische auf Rügen kennengelernt. Sein Herz schlug höher, wenn er nur an sie dachte!

Henry eilte, kaum dass er das Fahrrad an einer Hofwand des Altbaus abgestellt hatte, zur Eingangstür. Bevor es ihm gelang, diese aufzuschließen, ließ er den Schlüsselbund in hektischer Erwartung zweimal fallen und musste sich bücken, um ihn wieder aufzuhaben. Dann aber ging er sogleich im Inneren die Stufen zur zweiten Etage hinauf, dabei auf der knarrenden alten Treppe bewusst um leise Schritte auf den Zehenspitzen bemüht. Die etwas mütterliche Hauptbewohnerin, die ihm das kleine Zimmer mit eigener Kochnische oben vermietet hatte, musste nicht unbedingt mitbekommen, wann genau er nach Hause kam. Er erledigte in der Toilette des winzigen Raumes auf der Halbetage noch schnell ein sich ihm aufdrängendes menschliches Bedürfnis. Etwas torkelnd aufgrund des genossenen Bieres gelangte er hiernach weiter nach oben und dort in den kurzen Flur, welcher die hiesigen Räumlichkeiten miteinander verband. Die Tür zu seiner Wohneinheit war nicht verschlossen und er konnte sofort eintreten, nachdem er die Klinke betätigt hatte.

Na endlich! - Du kommst spät!“, ertönte halblaut eine müde weibliche Stimme aus der Düsternis des Zimmers heraus, ohne über einen leichten ostdeutschen Einschlag hinaus eine besondere Mundart erkennen zu lassen. Es klang nicht vorwurfsvoll, sondern eher neckisch, und sie besaß ein besonderes, warmes Timbre. Ein amüsiertes Lächeln schwang in ihren wenigen Worten mit.

Die jungendliche Frau auf dem Sofa hatte eine dünne mehrfarbig gemusterte Wolldecke bis beinahe an den Hals hochgezogen – es schien recht kühl hier, obwohl das alte Kohleöfchen in der Ecke noch vor sich hin bullerte - und blickte abwesend auf den Fernseher, in welchem ein alter DEFA-Spielfilm gerade mit dem Abspann zu Ende lief. Sie mochte zuvor dabei eingeschlafen, bei seinem doch nicht eben leisen Hereinkommen aber wieder aufgewacht sein, denn sie gähnte und reckte sich ein wenig, während sie sprach. Es wirkte recht aufreizend, sei es nun bewusst oder unbewusst.

Er schaltete das Licht der mehrarmigen Deckenlampe aus den Fünfzigern nicht ein, sondern bemühte seine unbebrillten auffällig hellgrauen Augen, sich an die mäßige Beleuchtung zu gewöhnen, welche von der Hoflaterne an der Hausfassade draußen herrührte. Die Vermieterin bestand darauf, dass diese die Nacht hindurch brannte, weil dies alle Arten von Ratten fern hielte , und die alten, geblümten dünnen Stoffvorhänge waren nur mäßig in der Lage, deren Schein draußen zu halten.

Der mit einem vornehmlich beigen, aber dabei gemusterten Teppich über den breiten hellen Holzbohlen ausgelegte Raum war nur spärlich eingerichtet: Außer der zum Bett ausziehbaren Couch, auf der sich Siggi räkelte, gab es an zwei Wänden hauptsächlich einfache selbstgezimmerte Regale, in denen Fachbücher über Politologie, Wirtschaftswissenschaften und russische Literatur lose beieinander lagen. Dort, wo die Wände nicht von Möbeln bestanden waren, zeigte sich eine alte, hellblaue Raufasertapete, die dringend eines neuen Anstriches bedurft hätte. Ein voluminöses holzgerahmtes Ölgemälde mit einem röhrenden Hirsch vor einer hügeligen Waldlandschaft verdeckte einen größeren sehr vergilbten Teil. Der Frühstückstisch für maximal zwei Personen mit zugehörigen wackeligen Stühlen nahm nur wenig des weiteren Platzes ein. Darauf befanden sich noch ein einsamer benutzter Teller und eine ebensolche leere Kaffeetasse, ansonsten war er sauber abgeräumt und gewischt. Auf dem Fußboden unter dem Fenster zeichneten sich die geschlossenen Umrisse einer alten Erika -Kofferschreibmaschine ab, die er noch nie so richtig benötigt hatte, und welche im Zimmer immer gerade dort stand, wo man darüber stolpern musste, wenn man unachtsam war. Ein Überbleibsel des Vormieters. Ein klobiges schwarzes Pressholzrack, wie bereits die Regale „Marke Eigenbau“, beinhaltete unterhalb des alten Raduga -12-Zoll-Fernsehers einen RFT -Plattenspieler, der noch älter war - und ganz unten in mehreren Fächern eine Auswahl an zugehörigen Aufnahmepressungen in farbenfrohen Hüllen, vornehmlich Jazz: Natürlich Manfred "Catcher" Schulze , auch einiges von der Band Synopsis mit Klaus Koch , sowie von amerikanischen Größen wie Scott Robinson und Anthony Braxton. Selbst einige bekanntere Bands aus dem alten Süden der USA vermochte man bei genauerem Hinsehen entdecken. Letztere Platten waren freilich nicht eben einfach zu bekommen gewesen; der Besitz allein konnte hierzulande immer noch zu Schwierigkeiten mit gewissen Dienststellen führen.

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