Jasmina Marks - Ein besonderes Haus an der Steilküste

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Ein besonderes Haus an der Steilküste: краткое содержание, описание и аннотация

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Er liebte die Steilküste, das Meer und auch die Abgeschiedenheit. Diese Tage, die er hier würde verbringen müssen, waren so sehr von allem entfernt, was er bisher kennengelernt hatte. So voller Wärme und Liebe … Oder ist es doch alles bloß ein Traum? Irgendwie kann doch gar nicht sein, was sich hier, fern ab der Stadt, weit weg von seinem eigentlichen Dasein, als real darzustellen versucht! Eine Tote, die des Nachts zurückkommt – so etwas gibt es nicht. Und doch kann sich Maron dem Zauber, der ihn im Haus an der Steilküste umgibt, nicht entziehen. Außerdem ist da noch Maja, eine wunderschöne Frau … und der Tod seiner Mutter … und eine ganz besondere alte Dame, die er fest ins Herz geschlossen hat, kaum, dass er sie traf …

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„Warum?“ fragte sie schließlich.

„Ich habe meine Mutter früh verloren und wuchs im Heim auf.“

„Oh, das tut mir leid,“ sagte sie, „das war bestimmt nicht einfach.“

„Nein, war es nicht“, antwortete er und starrte auf die offene See hinaus. Bei dem Gedanken an das triste Zimmer und die anderen Kinder, die allesamt nicht wirklich glücklich waren, weil sie aus den unterschiedlichsten Verhältnissen kamen, durch ihre eigenen Geschichten geprägt waren, hatte es ständig Streitigkeiten und Machtkämpfe gegeben. Das Gefühl von „Verlassensein“ und „auf sich selbst gestellt sein müssen“ war stets präsent. Er war nicht der Typ, der forsch auf andere zugehen konnte, sondern immer auf Rückzug eingestellt war, wenn sich von irgendwo ein Drama ankündigte, das zu eskalieren drohte. Seine Zuflucht war die Welt der Bücher, damals wie heute … sich gedanklich in andere Sphären treiben lassen, um das Elend im Diesseits nicht ständig vor Augen haben zu müssen und daran erinnert zu werden, wie wenig er sich angenommen fühlte als derjenige, der er war.

„Und später dann, nie die Gelegenheit gehabt, eine eigene Familie aufzubauen?“

„Nicht wirklich. Jedenfalls ist mir nie die Frau begegnet, mit der ich mir das hätte vorstellen können ...“ Er bemerkte, dass Landana ihn betrachtete. Etwas an ihrem Blick forderte ihn auf, ihr nicht auszuweichen … und so blieben sie stehen und schauten sich einfach in die Augen. Erst nach einer Weile lösten sie sich voneinander und es war, als wäre da ein tiefes Verstehen gewesen – so, als könne sie bis weit in ihn hineinschauen und seine Seele wärmen – ja, sie zum Strahlen bringen, auf eine Art. Ihm bewusst machen anhand der emotionalen Regungen in ihm, dass da noch ganz viel Lebensdurst vorhanden war. Schließlich wand sich die alte Dame um und schlug den Weg zurück zum ehemaligen Leuchtturm ein.

„Kommen Sie, Ernest – wir trinken noch eine Tasse Tee bei mir, wenn Sie mögen …“

„Ja, sehr gerne sogar“, antwortete er vor Freude. Im Stillen konnte er seine überaus große Erleichterung kaum zurückhalten – dieses Haus noch einmal in seiner ganzen Pracht erleben zu dürfen ...

Schweigend gingen sie nun an der steinigen Felswand entlang. Schon von Weitem konnte man sehen, wo das Haus, der ehemalige Leuchtturm, stand. Erhaben wirkte es, von hier unten betrachtet umso mehr – und wieder dachte er bei sich, es stehe da, als müsse es genauso sein und nicht anders.

Wie es wohl ausgesehen haben mochte zu Zeiten, in denen es noch den Schiffern auf See ein Lichtzeichen gewesen war? Über allem am Rande dieser steilen Klippen thronend … in jede Himmelsrichtung weithin sichtbar gewesen sein muss … Warum auch immer dieser Aufgabe enthoben, schien das, was vom einstigen Turm verblieben war, dennoch keinen Zweifel an seiner berechtigten Existenz aufkommen zu lassen … imposant auf seine Art … als Verlängerung zum schroffen dunklen Gestein der Küste, hob es sich doch unübersehbar von dieser ab. Der weiße Anstrich als auch die eindrucksvoll im Sonnenlicht leuchtenden Schindeln strahlten Freundlichkeit und einen stillen Willkommensgruß aus – selbst von da, wo er jetzt ging … - … herrlich und faszinierend, wie er fand. Welch ein absoluter Gegensatz zu der niederzwingenden Beklemmung im Dorf!

Eine salzig frische Brise wehte vom Meer auf sie zu und fröstelnd zog Maron den Mantelkragen höher. Die alte Dame neben ihm hatte eine ebenso aparte Ausstrahlung wie ihr Haus. Sie trug einen langen Rock, der leise vor sich hin wallte, und war in einen wollenen Umhang gehüllt. Das deutlich ergraute Haar, das einmal tiefschwarz gewesen sein musste, wehte im Wind. Im Gegensatz zu den meisten älteren Frauen, die er kannte, war ihres stets offen und hing ihr lose den Rücken runter. Kein Dutt hielt eingeengt, was so auch viel schöner wirkte. Anziehend und verständnisvoll war sie, beinahe so, als würde sie ihn erkannt haben, in jenem Moment, in dem sie ihn angesehen hatte. Aber das Sonderbarste daran war, so fand Maron, dass es ihm nicht unangenehm war – noch nie hatte er sich einem anderen Menschen auf so unbeschreibliche Weise nahe gefühlt und war nicht gleich in Angst und Panik verfallen!

Er genoss es sichtlich, neben ihr hergehen zu dürfen. Fühlte sich innerlich stolz und brachte dieses zum Ausdruck, in dem er aufrecht neben ihr her schritt. Leise lächelnd über die schmähenden Worte der Dorfbewohner, die ihm so weit entfernt vorkamen – in diesem Moment. Nicht viel und ein sogenannter Beschützerinstinkt wäre in ihm erwacht. Wobei er glaubte, dass es bei den hier heimischen Leuten vergeblich sein würde, ihnen ihre geistige Eingeschränktheit vor Augen zu führen. Wer nicht wollte, den konnte man auch nicht zwingen, Einsicht zu üben und respektvoller mit anderen umzugehen. Das jedoch war überall so und nicht nur für diesen Landstrich bezeichnend. Sein Statement, dass er Landana über alles schätzte, war ausreichend genug. Im Gegensatz zu den meisten anderen hier widerstrebte ihm die Nähe der „bescheuerten Alten“ keineswegs und das konnte, durfte und sollte auch ruhig jeder sehen!

Die allmählich untergehende Sonne, die eine rötliche Färbung auf die markanten Gesteine zeichnete und das Rauschen der Wellen – nein, er würde nicht dorthin zurückwollen, zu jenen Menschen, die nur Verachtung für das übrig hatten, was ihm binnen kürzester Zeit so wertvoll hatte werden können. Wenn er könnte, würde er viel lieber bei Landana bleiben ... ohne Frage!

Nach einer Weile erreichten sie eine ebenso steile Treppe, wie die, welche er hinuntergestiegen war. Bedächtig schritt Landana voran und Maron achtete auf jeden ihrer Schritte, sofort gefasst darauf, sie zu halten, falls sie stolpern würde. Aber er musste zugeben, dass sie trotz ihres Alters in ihren Bewegungen nicht gebrechlich schien und den Aufstieg sehr gut meisterte.

Im Haus angekommen, war es schön warm und Maron legte wie von selbst ein Holzscheit in den Kamin, während die alte Frau den dampfenden Tee aufgoss. Etwas unbeholfen stand er schließlich auf, als er merkte, dass er auf dem weichen Teppich gesessen und in die Flammen geschaut hatte.

„Bleiben Sie ruhig da sitzen, wenn Sie sich wohlfühlen ...“, sagte sie weise lächelnd und Maron sank wieder auf das flauschige Weiß. Auf einem kleinen Tisch stellte sie das Tablett mit den Plätzchen und dem Tee ab und setzte sich schließlich selbst auf den Ottomanen.

„Nun, Herr Maron – wollen Sie lieber die beiden Nächte noch hier bleiben?“ fragte sie dann.

Erschrocken sah er sie an. Wie konnte sie das gewusst haben? Aber – war es wirklich verwunderlich, dass sie darauf gekommen war?

„Gerne – sogar sehr gerne“, antwortete er dann und bot den Anblick eines kleinen Jungen, wie er am Boden mit seiner Tasse in der Hand verweilte und dankbar zu der alten Dame aufschaute. Das blonde, kurze Haar vom Wind noch verwuschelt, mit einem kindlichen Blick in den hellgrauen Augen. Im Schneidersitz die Beine gekreuzt, die achtsame Haltung der Teetasse, wie wenn man sehr darum besorgt ist, etwas nicht zu zerbrechen. Seine kleinen Grübchen gaben ihm dennoch etwas leicht verschmitztes. Auch wenn man ihn nicht als „männlich markant“ beschreiben würde, war es im Augenblick eher seine Körperhaltung und der verlegene Blick, die ihn zum Jungen werden ließen. Man sah ihm sein Alter durchaus an, aber ihm fehlte das verwegene oder wie auch immer man das nennen wollte. Er war mehr ein Denker, was seine hohe Stirn erkennen ließ und nicht der Mensch für grobe körperliche Arbeiten. Ein schöner Mann, dem man ansah, dass er noch auf der Suche war. Schmunzelnd hatte sie ihn angeschaut und sich dann in die vielen Kissen zurück gelehnt, die Beine seitlich neben sich ausgestreckt.

Es störte ihn überhaupt nicht, dass sie für eine ganze Weile nicht miteinander sprachen. Mehr noch, es war ein unheimlich starkes Gefühl von Vertrautheit in ihm erwacht, von Ruhe und Besonnenheit, verhalten unterwandert mit Scharfsinn … von so etwas wie „alles ist gut“, weil sie dasaß, wie sie eben da saß und ihre Ausstrahlung oder was auch immer, ihn liebevoll umarmte. Ihr Ellenbogen ruhte auf der Lehne des Ottomanen und das Kinn hatte sie auf ihre Hand gestützt. Das Haar umspielte ihr Gesicht und fiel in groben Locken wellenförmig an ihr runter. Irgendwie war das dunkle Braun ihrer Iris fast schon schwarz und dennoch voller Leuchtkraft, sie schimmerten im Widerschein der Flammen. Sie trug dicke wollene Socken im Haus, ebenso wie ihr nicht nur heute ein langes, gestricktes Cape über die Schultern gelegt war. Darunter eine Bluse, die nicht bis zum Hals zugeknöpft war, sondern ein kleines Kreuz an einer silbernen Kette baumelnd offenbarte. Die zarten, feingliedrigen Hände als auch ihr Dekolleté waren zwar vom Alter gezeichnet und doch von nur wenigen kleinen Falten überzogen. Ihr Teint insgesamt war dunkel, samtweich glänzend. Was aber das Entscheidende an ihr zu sein schien, war ihr stetes Lächeln, das auf ihrem Gesicht, vor allem aber in ihren Augen stand. Auch dann, wenn die Lippen aufeinanderlagen und nur gerade eben die Mundwinkel sich hoben.

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