Dieter Landgraf - Schweigegeld

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Patricia Cuver wird in der Nacht ihres dreißigsten Geburtstages ermordet. Drei Freunde schmieden ein Komplott und bezichtigen ihren Ehemann der Tat. Maximilian Cuver verbüßt unschuldig fünf Jahre Haft. Nach der Freilassung schwört er Rache. Lisa Morani lässt sich von Marco Kollberg die Falschaussage vor Gericht mit einem Schweigegeld in Höhe von fünfzigtausend Euro bezahlen. Es geschieht ein weiteres Gewaltverbrechen. Die Hauptkommissarin Veronika Sommercamp und ihr Kollege Jens Knobloch stehen vor einer unlösbaren Aufgabe. Es gibt weder ein Motiv, noch sind verwertbare Spuren am Tatort vorhanden. Die Ermittlungsakte wird geschlossen. Dann findet man einen Toten auf einem Ausflugsschiff. Die Kommissare erkennen zunächst keinen Zusammenhang zwischen den Morden. Ein geringfügig erscheinender Hinweis führt sie auf die richtige Spur.

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Bei den letzten Worten vermeidet sie es tunlichst, Maximilian anzuschauen. Bei dem Gedanke, dass er vor zehn Jahren ihre Liebe zurückwies, verspürt Lisa ein unsägliches Hassgefühl. Eine innerliche Genugtuung erfasst sie, dafür jetzt Vergeltung üben zu können. Dass es zu einer Verurteilung kommen wird, steht für Lisa völlig außer Zweifel. Schließlich führte ihre Inszenierung des ganzen Geschehens dazu, dass nur Maximilian als Täter in Frage kommen kann. Das Angebot des Richters, als Zuhörerin weiter an der Verhandlung teilzunehmen, schlägt Lisa aus. In das Gefühl des Triumphes mischt sich plötzlich auch die Erinnerung an die nicht gänzlich überwundene Liebe, die sie noch immer für den Menschen empfindet, dem sie mit ihrer Aussage bestrafen will. Mit gesenktem Kopf verlässt Lisa schnell den Gerichtssaal. Auch den fragenden Blicken von Tobias und Marco, die im Vorraum auf den Aufruf des Richters warten, weicht sie aus. Nur kurz sagt sie: »Viel Glück. Das Ziel scheint erreicht zu sein.«

Zeit zum Nachdenken über das seltsame und wortkarge Verhalten Lisas bleibt den beiden nicht. Marco Kollberg wird zu seiner Zeugenaussage in den Saal gerufen. Auch er vermeidet einen Blickkontakt mit Maximilian. Nach Erledigung der förmlichen Modalitäten fragt der Vorsitzende Richter: »Ist Ihnen im Verlauf der Geburtstagsfeier am Verhalten des Ehepaares Cuver etwas aufgefallen?«

»Oh ja, es gab schon etwas äußerst Brisantes und Bemerkenswertes. Doch verwunderte es mich nicht. Ich hätte wohl ebenfalls so reagiert, wenn meine Frau sich so freizügig zeigen würde.«

»Nun reden Sie nicht um die Sache herum. Ihre Befindlichkeiten interessieren hier nicht«, unterbricht ihn der Richter schroff.

»Ich wollte mit meiner Bemerkung darauf hinweisen, dass mir das Verhalten von Marco durchaus verständlich ist. Patricia trug an diesem Abend wieder einmal ein recht hautenges Kleid mit einem ziemlich tiefen Ausschnitt. Keine Wunder, dass sie damit die Blicke aller Männer förmlich auf sich zog. Maximilian schien das gar nicht zu behagen. Wiederholt forderte er sie auf, nicht ganz so freimütig ihre Reize zur Schau zu stellen.«

»Handelte es sich bei Herrn Cuver um verbale Drohungen gegenüber seiner Ehefrau oder wurde er handgreiflich?«

»Nein, soweit ist Maximilian nicht gegangen. Er beließ es bei Worten. An eine Situation erinnere ich noch ganz genau. Beim Tanzen verrutschte mehrmals ihr Ausschnitt und gab noch tiefere Einblicke auf ihren Busen frei. Seine Bemerkungen dazu vernahm ich ziemlich deutlich und würde sie keinesfalls als liebenswürdig bezeichnen.«

Maximilian hört geduldig zu. Doch bei den letzten Sätzen platzt ihm förmlich der Kragen. Wiederum äußert er lautstark: »Was soll denn dieser Quatsch. Kein Wort davon ist wahr. Zudem war ich beim Kauf des Kleides selbst mit dabei. Wenn mir das Dekolettè zu gewagt erschienen wäre, hätte ich sicher dem Kauf nicht zugestimmt.«

Nach der Ermahnung des Richters, solche Zwischenrufe doch bitte zu unterlassen, bittet er Marco, seine Ausführungen fortzusetzen.

»Selbst in der Wohnung gingen dann die Eifersüchteleien weiter. Obwohl von dem engeren Freundeskreis nur noch Tobias Fährmann und ich als männliche Personen anwesend waren, beschimpfte Maximilian noch immer seine Frau wegen ihrer allzu offenherzig zur Schau getragenen weiblichen Reize.«

»Gab es, entgegen Ihren Schilderungen in der Nachtbar, einer körperliche Auseinandersetzung zwischen dem Ehepaar?«, will der Richter wissen.

»In meiner Gegenwart kam es nicht dazu. Doch bei der Wortwahl von Maximilian kann man ein solches Verhalten nicht ausschließen. Die verbalen Zwistigkeiten fanden in der Küche statt und wir drei, damit meine ich Lisa Morani, Tobias Fährmann und meine Person, hatten es uns auf der Couch im Wohnzimmer bequem gemacht.«

»Im polizeilichen Vernehmungsprotokoll ist aufgeführt, dass Sie sich gemeinsam mit Frau Morani und Herrn Fährmann aus der Wohnung entfernten. Lag ein besonderer Grund vor, das Ehepaar Cuver entgegen den Absprachen vorzeitig zu verlassen?«

»Tja, was sollten wir dort noch. Der sogenannte Hausherr war inzwischen eingeschlafen. Als Lisa Morani von einem Toilettengang in das Wohnzimmer zurückkehrte, wollte sie sich von uns verabschieden. Ich hatte auf Grund der ständigen Streitereien auch keine Lust mehr zu bleiben und gemeinsam mit Tobias Fährmann schlossen wir uns ihr an.«

»Erinnern Sie sich, die Korridortür beim Verlassen der Wohnung richtig geschlossen zu haben?«

»Bei der Beantwortung Ihrer Frage brauche ich nicht lange nachzudenken. Sicherlich noch wütend über das verpasste Katerfrühstück wurde von mir die Tür ziemlich unsanft geschlossen. Lisa Morani rügte mich daraufhin mit dem Verweis auf die recht frühe Morgenstunde verhältnismäßig heftig. Einen solchen Rüffel vergisst man nicht so leicht.«

Der Vorsitzende Richter blättert kurz in der Akte. Die Aussage von dem Zeugen scheinen zu stimmen. Die Fingerabdrücke von ihm auf dem Türknauf belegen seine Worte eindeutig. Damit war auch der letzte Versuch der Verteidigung, dass die Tat von einer außen stehenden Person begangen wurde, eindeutig widerlegt. Eine solche Möglichkeit hätte nur dann bestanden, wenn die Korridortür nicht ins Schloss gefallen wäre. Zudem gibt es keine Spuren, die darauf hinweisen, dass eine dritte Person den Türknauf berührte. Die Vernehmung des Zeugen Tobias Fährmann ist für den Richter und den Staatsanwalt nur noch eine reine Formsache. Er bestätigt im Grund genommen das bereits von den vorangegangen beiden Zeugen geschilderte Geschehen an diesem Abend. Neue Erkenntnisse kommen nicht hinzu. Für den Vorsitzenden Richter gibt es aufgrund des Beweismaterials und der Zeugenaussagen keinerlei Zweifel, dass nur der Angeklagte für die Tat in Frage kommt. Auch der Verteidiger hat dem nichts entgegenzusetzen und plädiert lediglich dafür, die bisherige tadellose Lebensführung seines Klienten bei der Höhe der Strafe zu berücksichtigen.

Maximilian wird wegen Mordes an seiner Ehefrau verurteilt. Nur der hohe Alkoholspiegel in seinem Blut führt zu einem milden Urteil. Statt einer lebenslangen Haft erhält er eine fünfjährige Freiheitsstrafe.

Die Geburtstagsparty – was wirklich geschah

Seit dem frühen Morgen läutet das Telefon fast ununterbrochen. Patricia Cuver hat heute Geburtstag. Liebevoll schaut sie bei den Telefongesprächen auf den wunderschönen Blumenstrauß, der vor ihr auf den Geburtstagstisch steht. Schon auf den ersten Blick erkannte sie als gelernte Floristin, dass das kunstvoll angelegte Arrangement der dreißig dunkelroten Rosen mit den fein verästelten Pistochiakrautstielen von einer Fachfrau ihres Gewerbes angefertigt wurde. Besser hätte ich es auch nicht machen können, überlegt sie lächelnd.

Noch mehr, als über die Blumen, freut sich Patricia über den Ohrschmuck. Sie ist regelrecht entzückt, dass Maximilian ihren oftmals geäußerten Wunsch nicht vergessen hat. Freudig nimmt sie die überdimensionierten Kreolen in die Hand und begibt sich vor den großen Wandspiegel an der Tür des Schlafzimmers. Mit dem Anblick ihres Spiegelbildes ist Patricia mehr als zufrieden. Auch ohne Make-up befindet sie, eine überaus schöne und attraktive Frau zu sein. Wie von ihr vorausgesehen, lenken die großen Ohrringe recht beeindruckend von den kleinen Fältchen in den Augenwinkeln ab, die bei einer Dreißigjährigen nichts Außergewöhnliches sind. Patricia tritt ans Fenster und schaut versonnen in den Himmel, an dem kein einziges Wölkchen zu entdecken ist. Mit einer kindlichen Naivität und zugleich inneren Freude überlegt sie: Ein wunderschöner Tag. Es scheint, als hätte ihn jemand extra für meinen Geburtstag bestellt. Man kann bei dem herrlichen Sonnenschein fast vergessen, dass heute das nächste Altersjahrzehnt wirklich beginnt. Ein klein wenig wehmütig ist mir zumute, dass nunmehr unwiederbringlich eine Drei statt einer Zwei vor meiner Altersangabe steht.

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