null DERHANK - Y

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Y: краткое содержание, описание и аннотация

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Parabel über das Erwachsen, über Sinn und Sprachlosigkeit, über Macht und Ohnmacht, über Liebe und Triebe und all das. Der Stall liegt in einer fernen Schwarz-Weiß-Welt, vielleicht im 'Pommernland' aus dem Maikäferlied oder sonst wo. Y verliert sein Sprechvermögen, mutiert zu einem aasfressenden Vierbeiner und wird von 'xandra in Besitz genommen, einer energischen Mitvierzigerin, die ihn mit Hingabe und ununterbrochenem Redefluss zu einer Art Reitpferd ausbildet. Sie verliebt sich gar in ihn, aber Y verlangt es nach Lilli, dem Ackerpferd aus dem Nachbarverschlag, wenngleich er doch nur Elke begatten darf, das unglückliche Nichtschwein, welches von 'xandras Freundin gequält wird. Bei der Wolfsjagd wirft Y , der sonst keine Angst kennt, 'xandra ab – mit schwerwiegenden Folgen. Der Winter wird einsam und lang, und nur der Krieg, der bedrohlich um den Stall kreist, bringt unwillkommene Abwechslung und findet seinen Höhepunkt darin, dass ein von seinem Luftschiff abgesprungener feindlicher Soldat in Y's Box auftaucht. Als der Frühling anbricht und Y endlich zur Hochzeit schreiten darf, glaubt er, seine Sprache wiedergefunden zu haben – doch niemand versteht die gestammelten Versuche, Helmut Kohls Mauerfallrede zu rezitieren.
Und das ist auch gut so.

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»Sach'ich do'! Pass vor die Frau'n auf ...«

Schweigen, Flaschenklirren, Schlucken.

»Ob die den gutt zureit'?«, fragte Schatt.

»Is' do' 'n Lieber!«

»Aber obsse den reiten kanns'?«

Der Fahrer brummte.

»In' Kriech?«, hakte Schatt nach.

Eine Weile sprach niemand ein Wort. Die Männer tranken langsam. Von irgendwo, weit weg, kam ein kaum wahrnehmbares Raunen, hörte wieder auf, begann erneut, hörte wieder auf. Stille. Über lange Minuten Stille; nur der schnaufende Atem der Männer und ihr gleichmäßiges Schlucken.

Bis Schatt plötzlich sagte: »Hörsse datt?«

»Mh...«

Schweigen. Yosy hörte es auch. Diesmal war es eher ein leises Donnern, wie das Grummeln aus einem hungrigen Bauch. Ein gleichmäßiges Geräusch, unterbrochen von dumpfen Schlägen.

»So nah wadat no' nie ...«, hörte er Schatt sagen.

»Bald sin' die hier ...«, flüsterte der Fahrer, dann lachte er, aber es klang trocken, fast wie Husten.

Wieder Schweigen.

»Hasse Schiss?«, fragte der Fahrer, und Yosy konnte ihn förmlich grinsen sehen. Aber auch das Grinsen war erzwungen.

Schatt brummte.

»Sin' Türken!«, sagte der Fahrer.

»Weisse dattenn?«

»Ich hör dat. Hamam-Haubitzen ... Türkisch Dampfbad.«

Jetzt lachte auch Schatt.

Das ferne Gewitter wurde manchmal lauter, manchmal leiser. Yosy öffnete vorsichtig das dem Fenster zugewandte Auge. Die Silhouetten der Männer waren nicht mehr zu sehen. Sie saßen oder standen aber immer noch da draußen. In dem dunkelgrauen Nachthimmel schwelte ein diffuses Licht unregelmäßig auf und ab.

»Is' ne richtig Schlacht ...«, flüsterte Schatt.

»Hnng... BOAH!«

Für eine kurze Sekunde war der Himmel taghell, und sofort begann der Fahrer leise zu zählen: »Einundzwanzig, zweiundzwanzig, dreiundzwanzig ...«

Yosy kannte das. Bei Gewitter hatte seine Mutter immer die Entfernung abgezählt, um ihn oder sich selbst zu beruhigen. Drei Zahlen waren tausend Meter. Je weiter sie kam, desto leiser würde der Knall werden, so war die Regel. Yosy hatte mit jeder dritten Zahl einen Finger aus seiner Kinderfaust öffnen müssen, und jeder zusätzliche Finger hatte seine Mutter ein wenig mehr lächeln lassen.

»vierunddreißig, fünfu...« Ein Donner unterbrach den Fahrer, die Wände zitterten, ein tiefes Dröhnen, das Yosy mehr fühlte als hörte.

Die Männer schwiegen.

»Vier Kilometer!«, flüsterte der Fahrer.

»Heilig' Scheiß' ...«, Schatt lachte; es klang, als hätte man ihn zum Tode verurteilt.

»SCHEISSE! Genau! Hahaha!«, rief der Fahrer und lachte ebenfalls; laut und hässlich.

»Bald sin'wer dran ...«, Schatt.

Wieder Schweigen. Wieder ein Flackern am Himmel, wieder ein fernes Donnern.

»Du hass' Schiss, ne ...?!«, der Fahrer.

»Näh! Hab' kein SCHISS!«, fluchte Schatt.

Von irgendwoher kam ein unwirsches Brüllen: »Eeh! Ruhe da hinten, dammich nochmal!« Yosy erkannte die Stimme des prügelnden Dicken, »Kumm eich gleich dahin!«

Ein Hund bellte, die Bierflaschen klirrten, dann huschte ein Schatten am Fenster vorbei, Schritte.

»Dat war kein Hamam ...«, hörte Yosy noch den Fahrer im Weggehen sagen.

Wovor sollte Schatt 'Schiss' haben? Kehrte die Angst nun zurück? War groß geworden, wie Yosy groß geworden war? Kein Babyschrei mehr, sondern laut wie ein Gewitter! Ihm schauderte vor Freude; ja tatsächlich, er freute sich, seine Nackenhaare richteten sich auf, seine Kopfhaut kribbelte, sein Bauch rumorte, eine Vorfreude, wie er sie in seiner Kindheit nur vor Geburtstagen oder Weihnachten gehabt hatte.

Yosy stand auf, streckte seine Glieder, wollte schon hoch auf seine Hinterbeine, aber dann schrak er unwillkürlich zusammen. Ging mit dem Oberkörper wieder hinunter, setzte seine immer noch schmerzenden Hände ins Stroh, wippte ein paar Mal auf und ab und beugte die Knie. All das tat weh, aber es war erträglich. Er schüttelte sich, sodass die Halme, welche sich in Fell und Haut verfangen hatten, hinunterfielen.

Er lächelte.

»Hhaaangsd!«, rief er. Dann entfuhr ihm ein unartikuliertes Wiehern, beinahe pferdisch, worauf der ganze Stall erwachte und es von überall zurückwieherte.

Das Rumoren in seinem Bauch wurde heftiger, mehrmals musste er krachend furzen, und nur durch unruhiges Hin- und Herlaufen konnte Yosy die aufkommenden Schmerzen im Zaum halten. Aber seine Box war zu klein, um sich wirklich austoben zu können, es blieb ihm nichts anderes übrig, als mehr oder weniger auf der Stelle zu treten und zu trampeln, auf diese Art den Darm zu massieren, bis es endlich so weit war.

Instinktiv kratzte er das Stroh vor der Tür beiseite, bis er den aufgerissenen Beton im Neonlicht sehen konnte. Der Druck in seinem Becken wurde unerträglich, er zitterte, wie unter Strom, aber das war zugleich in höchstem Maße lustvoll, »hie' ...aangsd, ... hie Haaangst, hie Aaangst!«, rief er immer wieder, und dann spreizte er die schlackernden Hinterbeine, ging in die Knie, hockte sich mit nach vorne gestreckten, auf den Boden trommelnden Vorderfüßen über die soeben vorbereitete Stelle und entleerte und erleichterte sich mit wohltuendem Blubbern und Knattern. Yosy vibrierte, sein Bauch krampfte und löste sich, und auch, als nichts mehr kam, gingen die Koliken noch eine Weile weiter.

Dann grunzte er ungehemmt, überall Scharren und Wiehern, fast schien der ganze Stall dem Ereignis beizuwohnen, und als die Krämpfe nachließen, richtete er sein Hinterteil in die Höhe, schüttelte sich und wollte schon nach Klopapier greifen. Doch dann musste er grinsen, schlug er sich mit der Pranke vor die Stirn, übermütig, viel zu doll, »Autsch!«, das Hufeisen, so was dämliches, Klopapier ...

Yosy trottete zur Fensteröffnung, steckte seinen Kopf hindurch und holte tief Luft.

»Aaooouuuuuuuuuuuuuhhhh!«, schrie er, so laut er konnte.

Über den Dächern zeichneten sich die Silhouetten der Berge ab, eine gezackte Linie vor einem unruhigen, doch harmlos aussehenden Wetterleuchten. Es war niemand zu sehen in dem spärlich beleuchteten Anwesen, Yosy war gewissermaßen allein. Er schrie noch mal, schrie, was die Lungen hergaben, und sie gaben viel her, kräftig waren sie geworden, diese Lungen in seinem Tonnenleib, er heulte mit aufgerissenem Maul in die Nacht, schrie »Aaooouuuuuuuuuuuuuhhhh!« und wiederholte das immer und immer wieder. Prompt kam schon ein Echo, von überall her Bellen und Jaulen, und wenigstens eines der Tiere, die ihm antworteten, klang ganz und gar nicht wie ein Pferd oder ein Hund. Sein Ruf kam aus den Bergen, ein schrilles Heulen, wie von einem allein gelassenen Säugling. Yosy wackelte mit dem Hinterteil, stapfte auf der Stelle, und mehr als einmal drehte er sich um, hockte sich vor den breiigen, grauen Klumpen, dessen frischer Dampf die ersten Fliegen anlockte, und roch daran.

Doch als er zum fünften oder sechsten Mal zurück zum Fenster sprang, um wie ein Kojote zu heulen, flog ihm ein stumpfer Gegenstand vor den Kopf, »Ruhe!«, direkt vor die Nase oder das, was nunmehr die Spitze seines Gesichts ausmachte.

Yosy schrie auf, machte einen Satz nach hinten, wäre beinahe in seinen Haufen gefallen, torkelte um diesen herum und ließ sich, ganz außer Puste, ins Stroh fallen.

Ihm war wohl. Die Visage brannte von dem Treffer, aber ihm war wohl. Er hatte gekackt!

Nicht dass er seine Haufen liebte. Er liebte selbstverständlich keine Fäkalien, auch wenn das mitunter von ihm behauptet wurde. Aber Yosy liebte zu kacken. Das war schon in seiner Kindheit so gewesen. Es war ein Spiel, SEIN Spiel, es machte ihn unabhängig vom Spielen der anderen Kinder, deren Nähe Yosy als störend und beklemmend empfand. Seine Haufen halfen ihm gegen diese Störungen. Seine Haufen waren wie Anker, mit denen er anlandete, die ihm Platz und Raum schufen, und sie verhinderten zugleich, in etwas hineingedrängt zu werden, das nicht seins war. Denn es gab etwas, das die anderen zu ETWAS, sie gewissermaßen gleichmachte. Für Yosy gab es Kinder, wie es Hunde, Katzen, Autos oder Spielzeuge gab. Sie waren immer irgendwie da. Nicht, dass er sie grundsätzlich nicht mochte, manchmal hatte er sogar den einen oder anderen als »Freund« bezeichnet, aber er hatte sich das nie merken können. Freunde und Nichtfreunde blieben auswechselbar und fremd; sie waren nur untereinander von einer seltsamen Verbundenheit, die Yosy nie verstanden hat, so oft er sie auch beim Spielen beobachtete.

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