null DERHANK - Y

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Y: краткое содержание, описание и аннотация

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Parabel über das Erwachsen, über Sinn und Sprachlosigkeit, über Macht und Ohnmacht, über Liebe und Triebe und all das. Der Stall liegt in einer fernen Schwarz-Weiß-Welt, vielleicht im 'Pommernland' aus dem Maikäferlied oder sonst wo. Y verliert sein Sprechvermögen, mutiert zu einem aasfressenden Vierbeiner und wird von 'xandra in Besitz genommen, einer energischen Mitvierzigerin, die ihn mit Hingabe und ununterbrochenem Redefluss zu einer Art Reitpferd ausbildet. Sie verliebt sich gar in ihn, aber Y verlangt es nach Lilli, dem Ackerpferd aus dem Nachbarverschlag, wenngleich er doch nur Elke begatten darf, das unglückliche Nichtschwein, welches von 'xandras Freundin gequält wird. Bei der Wolfsjagd wirft Y , der sonst keine Angst kennt, 'xandra ab – mit schwerwiegenden Folgen. Der Winter wird einsam und lang, und nur der Krieg, der bedrohlich um den Stall kreist, bringt unwillkommene Abwechslung und findet seinen Höhepunkt darin, dass ein von seinem Luftschiff abgesprungener feindlicher Soldat in Y's Box auftaucht. Als der Frühling anbricht und Y endlich zur Hochzeit schreiten darf, glaubt er, seine Sprache wiedergefunden zu haben – doch niemand versteht die gestammelten Versuche, Helmut Kohls Mauerfallrede zu rezitieren.
Und das ist auch gut so.

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Der Fahrer beobachtete alles mit melancholischen Augen, sagte aber nichts, zwirbelte nur an seinem Walrossschnurbart und schien überhaupt mehr mit sich selbst zu tun zu haben. Am Tuscheln und Kichern erkannte Yosy, dass nun auch einige Kinder gekommen waren. Er spürte, wie ihn Fingerchen betatschten, ihn streichelten oder auch zwickten.

»Hoch!«, brummte Schatt und piekste ihm so oft ins Fleisch, bis Yosy sich mühsam, schwerfällig auf seine vier Füße stellte. Die Kinder sprangen zurück - gespielt verängstigt kreischten sie um die Wette.

Die Männer bildeten einen engen Kreis um Yosy. Dann packte der mit dem Zopf Yosys linke Fußhand und bog den ganzen Arm rücksichtslos nach hinten, fast bis über den Rücken, klemmte ihn sich unter seine linke Schulter und drehte sich mit dem Rücken zu Yosys Gesicht.

Und dann sah Yosy aus den Augenwinkeln ein Hufeisen. Einer der Gehilfen reichte es dem Kerl und hielt noch drei weitere fest, außerdem Nägel und einen Hammer.

Ein Schlag folgte, ein grauenhafter Schmerz in der Hand, Yosy wollte sie wegziehen, aber es ging nicht, mit brutaler Gewalt hielt der Riese den Arm eingeklemmt. Yosy spürte erst kaltes Metall, dann heißes Blut. Schon wurde der Arm, der sein Vorderbein war, fallen gelassen, Yosy musste sich unwillkürlich darauf stützen, so weh es auch tat, er stand für einen Moment wieder auf allen Vieren, »Klack!«, machte der behufte Vorderfuß, »Klack!«, jedes »Klack!« ein stechender Schmerz, und trotzdem stützte Yosy sich auf das Eisen, es war letztlich auszuhalten, er ließ es geschehen, auch, dass der Riese jetzt seinen rechten Arm in der Mache hatte. Wieder Schläge und Stechen, Yosy zuckte, zerrte an seinem Armbein, aber er schrie nicht einmal, grunzte nur, stöhnte, und er hatte Tränen in den Augen, die ihm bald übers Gesicht liefen.

Wie mit seinen Händen verfuhr man auch mit den Füßen. Nacheinander wurden die Beine angehoben, angewinkelt, zwei, drei Männer hielten ihn fest und der Hufschmied trieb ihm die Nägel ins Fleisch, befestigte an jedem Bein ein Hufeisen.

Als er fertig war, gingen alle einen Schritt zurück und ließen Yosy in ihrer Mitte stehen. Ihm taten die Zähne weh, obwohl sein Wolfsgebiss verschont geblieben war. Zugleich fühlte er sich wie angenagelt auf dem Asphalt, der trotz der Eisen noch heißer war als vorher. Yosy balancierte seinen massigen Körper aus, schwankte wie ein Schiff, ging nach links, dann nach rechts, sogar die Masten knarzten, das waren aber nur die Knochen.

Und schon drangsalierten ihn die Kinder wieder, keiner der Männer scherte sich darum, dass die Gören ihn, seinen nackten, wunden Leib mit kleinen Steinchen und anderen, zufällig aufgelesenen Dingen bewarfen.

Einer spontanen Eingebung folgend richtete Yosy sich plötzlich auf. Er ging in die Höhe wie ein urzeitliches Faultier und überragte alle Anwesenden um eine ganze Haupteslänge. Und dabei stand er nicht einmal gerade, hatte die Beine noch immer angewinkelt und nur den langen Schädel hochgereckt, als könnte er die über ihm treibenden Schleierwolken auflecken. Dann sah er hinab und betrachtete das, was mal seine Hände gewesen waren: vernagelt, die Finger an den mittleren Gelenken umgeschlagen und unter die Hufeisen geklemmt, ebenso der Daumen. Von oben sah man nur noch haarige, weißhäutige Pranken, und von unten Pferdehufe. Vier Nägel pro Hand: je einer am Hufeisenansatz, getrieben in die jeweils linke und rechte Handballenhälfte, und zwei weitere Nägel im Laufe des Bogens, steckten im Knöchelansatz des Zeige- sowie des Ringfingers - soweit man das erkennen konnte. Yosys Pfoten waren nämlich schwarz vor Blut und schwollen zusehends an; Schwellung und Blutkruste lösten die einzelnen Finger regelrecht miteinander auf, eigentlich waren das jetzt nur noch Klumpen, die fürchterlich wehtaten, ebenso die Hinterfüße, aber er konnte nicht lange darüber nachdenken. Schon traf ihn ein Stein am Kopf, »Ey!«, brüllte der Fahrer, die Kinder schrien und Yosy zog die Lippen auseinander.

»Hier glein'hen Cheich'her, Hier Ch... Heiß... Sser!«, jaulte er mit ungelenker Zunge. Die Kinder kreischten noch mehr, warfen nun erst recht Steine und Schrauben und Nägel, die besonders auf der Seite, auf der er gelegen hatte, wehtaten. Erst jetzt sahen auch die anderen seine Verbrennungen, und Schatt schrie mit hoher Stimme: »Ganz rot, rooot! Das gibt Probleme, Probleme, so rot war nicht vereinbart, der ist ja ganz verbrannt!«

Mit einem peitschenden Hieb trieb er Yosy, der sich sofort hinabsenkte, zum Hänger, was kaum noch möglich war, so sehr tat das Laufen auf dem Eisen weh, so müde und schlapp war er auch. Die anderen Männer stellten sich zu beiden Seiten neben ihn, stützten ihn, und als seine beschlagenen Hände und Füße mehr über die Rampe schleiften als gingen, trugen ihn zwölf starke Arme in sein Bett aus Holzmehl.

»Kann den so nicht lass'!«, schnarrte Schatt von hinten, »Sind gleich da, musser angebunden sein, und ...«, er fing an, Yosys wunde Seite mit dem Holmehl einzureiben, »... ma' hoff', dass keiner sieht.«

Über die vielen Fliegen schimpfend befestigte man also wieder die Gurte, ließ nur den Halsstrick lose, sodass Yosy sich, wenn auch unbequem, hängen lassen konnte, ohne zu ersticken. Als die Klappe verschlossen war, fing er an zu dösen. Er hörte kaum etwas vom Abschied da draußen, nur kurze Grüße, eher rau gebrüllte Kommandos. Und dann fuhren sie auch schon weiter, Yosy sanft in den Gurten wiegend. Die hatten jetzt wirklich was Gutes: sie entlasteten seine wunden Füße, ließen den Hufeisen Zeit, bei ihm anzuwachsen. Und immer wenn es zu sehr brannte und pochte, konnte er wechselweise die Beine oder Arme entlasten. Selbst den Verwesungsgeruch nahm er kaum wahr, wohl auch, weil der Knochen von den Maden fast abgefressen war und nun Hunderte dicker, schwarzer Fliegen um ihn herum schwirrten. Doch erst als Yosy schlief, setzten sie sich auf sein schwitzendes Fell, krabbelten an alle, auch die schwer zugänglichen Stellen und begannen mit dem Stechen.

Sein Körper wurde überzogen von einem Raster schmerzhafter Punkte, wie eine mathematische Funktion, ein gleichmäßiges Netz immer dichter zusammenrückender Knoten, gegen das es kein Mittel gab. Yosy sah ein, dass jedes Fuchteln, jedes Treten, Zucken, Strampeln die Stiche bestenfalls hinauszögerte. Er hielt also still, konzentrierte sich auf das Netz der Schmerzen und versank in seiner Mitte, tauchte dazu wie durch seinen eigenen Bauchnabel hindurch tief in sich hinein, tiefer und tiefer, bis er sich nach kurzer Zeit am anderen Ende des Universums wiederfand.

Das war ein Ort jenseits dieser und aller vorstellbaren Schmerzen, ein unbegreiflicher, sozusagen unkoordinierter Punkt unter der Decke des Hängers: Yosy war auf einmal frei, federleicht und unsichtbar und hing wie ein Schemen zwischen den schwirrenden Stechfliegen in der Luft. Und unter ihm war dieses Netz aus brennenden Knoten, die einen baumelnden Körper malträtierten, der nicht mehr sein eigener war.

Kapitel 2 - Wie Yosy im Stall ankommt

Yosys Körper - wenn nicht sogar Yosy selbst - gehörte ganz offensichtlich denen, die am Ende der Reise im Halbkreis um die heruntergeklappte Rampe des Hängers standen und in seinen zerstochenen Hintern starrten. Er kam nur langsam zurück, fand allmählich zu sich, nahm widerwillig wieder Zuflucht in diesem großen, brennenden Leib, er hatte ja sonst nichts. Da kamen auch schon Schatt und der Andere, einer links, einer rechts, und lösten die Gurte. Als hätten sie Angst, von einer seiner unbedachten Bewegungen an die Seitenwände gequetscht zu werden, murmelten sie ihm Freundlichkeiten ins Ohr und schoben ihn behutsam rückwärts hinaus, wobei Yosy einen Fuß klackernd hinter den anderen schlug. Es wehte ein angenehm kühler Wind, und der Himmel war grau bedeckt. Die Rampe knarrte unter seinen Schritten, bog sich durch, und Yosy war froh, als er festen Boden unter den Hufen spürte. Der war mitnichten fest, eher schlammig, ein aufgeweichter Lehm, aber seine Hufeisen waren breit und fanden genügend Halt.

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