null DERHANK - Y

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Y: краткое содержание, описание и аннотация

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Parabel über das Erwachsen, über Sinn und Sprachlosigkeit, über Macht und Ohnmacht, über Liebe und Triebe und all das. Der Stall liegt in einer fernen Schwarz-Weiß-Welt, vielleicht im 'Pommernland' aus dem Maikäferlied oder sonst wo. Y verliert sein Sprechvermögen, mutiert zu einem aasfressenden Vierbeiner und wird von 'xandra in Besitz genommen, einer energischen Mitvierzigerin, die ihn mit Hingabe und ununterbrochenem Redefluss zu einer Art Reitpferd ausbildet. Sie verliebt sich gar in ihn, aber Y verlangt es nach Lilli, dem Ackerpferd aus dem Nachbarverschlag, wenngleich er doch nur Elke begatten darf, das unglückliche Nichtschwein, welches von 'xandras Freundin gequält wird. Bei der Wolfsjagd wirft Y , der sonst keine Angst kennt, 'xandra ab – mit schwerwiegenden Folgen. Der Winter wird einsam und lang, und nur der Krieg, der bedrohlich um den Stall kreist, bringt unwillkommene Abwechslung und findet seinen Höhepunkt darin, dass ein von seinem Luftschiff abgesprungener feindlicher Soldat in Y's Box auftaucht. Als der Frühling anbricht und Y endlich zur Hochzeit schreiten darf, glaubt er, seine Sprache wiedergefunden zu haben – doch niemand versteht die gestammelten Versuche, Helmut Kohls Mauerfallrede zu rezitieren.
Und das ist auch gut so.

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Er beugte sich vor, Yosy entgegen, wobei er ihn mit dem Halsstrick an sich heranzog. Man hörte schon die Kerle zurückkommen, sodass der Fahrer nur noch leise zischte: »Pass vor die Frauen auf! Echt! Pass da man auf. Die tun nur so. Sind aber die Schlimmsten, besonders ...«

Die letzten Worte konnte Yosy nicht verstehen, weil der Mann schon wieder zurückwich und den Strick losgelassen hatte.

Yosy bekam einen randvoll gefüllten Eimer vor die Pfoten gestellt. Der Mann namens Schatt gab dem Fahrer ein paar dünne Äste, die der durch schnelle Schnitte seines Messers anspitzte und mit Würsten bestückte. Das Wasser roch brackig, aber der Eimerrand warf im blassen Schein des Feuers einen schwarzen Schatten auf die Oberfläche, sodass Yosy nicht erkennen konnte, wie trübe es wirklich war. Und weil der Geruch letztlich nicht so schlimm war, viel schlimmerer war ja sein kaum vom Bier gestillter Durst, tauchte er seinen ganzen langen Schädel hinein und soff und soff und soff. Erst als er mit seiner Zunge den Schlick am Boden ertastete, hörte er auf, zog den Kopf wieder hoch, prustete und hechelte und war zufrieden.

Die drei Männer hielten schweigend ihre Spieße über das Feuer und der Geruch der brutzelnden, zischenden Würste stieg in Yosys Nase. Er zog seine Nüstern hoch, schnüffelte vernehmlich und sah dem Fahrer unter die buschigen Augenbrauen. Der sprach zu den Burschen: »Habter nix für den?«, und als die nur die Köpfe schüttelten: »War der Knochen alles, nix habter mehr?«

Der neben Yosy tätschelte ihm auf den gekrümmten Rücken, befühlte mit den Fingern Haare, Haut und Speck und sagte dann: »Der ist gut im Futter, wurde uns schon vorher gesagt. Am Knochen war viel Fleisch dranne, und wir woll'n den ja noch nicht schlachten, was?!«

Mit dem letzten Wort lachte er heiser und klatschte Yosy kumpelhaft auf die Schultern. Der andere Kerl lachte auch, der Fahrer aber brummte nur und fingerte in dem Folienpäckchen, bekam eine Wurst zu fassen und warf sie vor Yosys Füße.

Yosy senkte den Kopf, hätte vielleicht lieber so eine gebratene gehabt, aber diese hier war auch gut. Mit der Zunge strich er über die Pelle, auf der jetzt Sand klebte, wollte sie erst etwas säubern, aber dann war es ihm auch egal. Noch etwas ungeübt bearbeitete er mit Lippen, Zunge und Zähnen wie mit fremdartigen Gerätschaften die Wurst. Sein Gefühl mahnte ihn, die Hände auf dem Boden zu lassen, es kam bei den Burschen sicher nicht gut an, wenn er seine Extremitäten für etwas anderes als Laufen oder Kratzen verwendete. Bei dem Fahrer wären die Hände erlaubt gewesen, der schien ja auf seiner Seite, aber bei den beiden Kerlen? Letztlich war es auch egal, irgendwie gefiel Yosy sogar diese Art zu essen, die Finger zu schonen und sich vom knirschenden Sand nicht beirren zu lassen.

Den Rest des Mahls verbrachte man schweigend und rauchend. Yosy bekam keine Zigarette angeboten, obwohl er auf dem Spielplatz oft geraucht hatte, er sich also aufs Rauchen verstand. Aber woher sollten die das wissen?

Er konnte nach einer Weile nicht mehr still sitzen, seine Blase füllte sich und er wollte sie nicht im Inneren des Hängers entleeren. Unschlüssig, wie viel Eigeninitiative ihm eigentlich gestattet war, versuchte er durch ein »Hoiette, huss 'aal o hoiette!« seinen Drang zu äußern. Die drei Männer grinsten. Yosy richtete sein Hinterteil in die Höhe, wackelte damit auf und ab, wippte mit dem ganzen Körper unglücklich hin und her, und als das nur ein raues Gelächter auslöste, machte er eine langsame, schwerfällige Drehung und stapfte auf Händen und Füßen davon.

Der Mann namens Schatt brummte nun verärgert, stand aber auf und packte ihn am Strick, ging neben ihm her und führte ihn zum nächsten Baum. Doch als Yosy sich in alter Gewohnheit aufrichten wollte, bekam er einen sanften, aber unmissverständlichen Klaps auf den Hinterkopf und er wusste, er hatte auch dieses Geschäft auf allen Vieren zu verrichten. Aber wie? Ohne jegliche Erfahrung oder Anleitung musste er sich an ungenaue Erinnerungen halten, an Techniken und Stellungen, wie er sie von Hunden oder Pferden kannte.

Yosy hob sein rechtes Bein und balancierte den schweren Körper auf den übrigen Gliedmaßen aus. Dann fuhr er sein ... sein ... sein was auch immer das jetzt war, was da wie ein Schlauch zwischen den Beinen hing, ein Stück aus - auf eine Art, wie er es noch nie zuvor probiert hatte. Das angehobene Bein strengte ihn reichlich an, und die Ungeduld des Mannes an seiner Seite wirkte wie ein Pfropfen in der Harnröhre. Aber dann begann es doch zu tröpfeln, zu fließen, und schließlich schoss ein Strahl aus ihm heraus, fingerdick und so gewaltig, dass es vom Baumstamm zurückspritzte und dem Mann Hemd und Hose einnässte. Der fluchte, sprang einen Schritt zurück und fluchte noch mal, was Yosy so belustigte, dass er unartikuliert kichern musste. Es klang wie »Äh! Ä-ä-äh! Äääh-ä-ä-äh!« und verärgerte den Burschen so sehr, dass der ihm einen Tritt in den Hintern verpasste. Yosy verstummte sofort, hatte Mühe, sein dreibeiniges Gleichgewicht zu halten, denn er war ja noch nicht fertig. Aber irgendwie schaffte er es und war schließlich ganz erstaunt, weil der Mann ihn umarmte, ihm wohlwollend über die Hinterbacken rieb und ein paar erschrockene Worte der Entschuldigung murmelte.

Als sie zurück zum Feuer kamen, versuchte der Fahrer gerade, den letzten Rest Bierschaum aus seiner Flasche zu saugen. Er schmatzte, und auch als er kauen musste, schien ihn das nicht weiter zu irritieren. Doch ganz plötzlich hielt er inne, riss den Mund auf und spie alles auf den Boden: einen grauen Brei aus Bierschaum, Wurstresten und zerkleinerten Teilen eines Insektenkörpers. Der Mann erbleichte und verzog sein Gesicht zu einer bitteren Fratze, spuckte und spuckte noch mal, spuckte immer wieder, und dann beugte er den Kopf in die auf den Knien verschränkten Unterarme und grunzte, wie um sich selbst zu beruhigen.

Yosys Begleiter kraulte Yosy im Nacken und rief dem Fahrer zu: »Bisse müde ...!? Kanner noch fahr'n? Oder wer ...?«

Der Angesprochene röchelte nur.

Da warf der andere Mann einen etwas scheuen Blick in die Runde und sagte: »ICH fahr!«

Der Schatt genannte zuckte unmerklich zusammen, erwiderte den Blick des Anderen mit einem kurzen, verächtlichen Hochziehen der Oberlippen, sagte aber nichts, sprach nur zum Fahrer: »Schläf'sse' im Hänger. Der hier kann auch bei uns sitz'.«

So kam es, dass Yosy, dem man ein altes Hemd und eine kurze Freizeithose angezogen hatte, wenige Minuten später zwischen den Männern auf der breiten Bank in der Fahrerkabine saß, während der Fahrer hinten im weichen Bett aus Sägespänen versuchte, seine Übelkeit wegzuschlafen. Die aufrechte Haltung war Yosy bereits ungewohnt. Es fiel ihm schwer, die Hände länger als nötig freizulassen, und die Füße wollten immer wieder fast automatisch hoch auf die gepolsterte Bank. Aber das ging nicht, sogar angeschnallt hatte man ihn, und so war es noch das Bequemste, die Finger oben gegen die Hutablage zu stützen und sich dort wie ein Affe einzuhängen.

Man fuhr schweigend. Die Männer rauchten ununterbrochen Zigaretten, deren Qualm Yosy in den Augen brannte und sich auf seine Zunge legte. Die Straße führte noch ewig lang durch den Wald, und dann durch eine endlose Prärie aus mondbeschienenen Weizenfeldern, in denen winzig kleine Vogelscheuchen ein beinahe gleichmäßiges Raster schwarzer Punkte bildeten. Sie tankten an einer menschenleeren Tankstelle und fuhren auf die Autobahn, die nicht weniger einsam war als die Landstraße davor. Der Wagen besaß keine Klimaanlage. Die Lüftung war zwar angeschaltet, doch weder konnte sie den Zigarettenrauch vertreiben, noch brachte sie Abkühlung. Die Nacht war wolkenlos und ohne Wind, stickig und heiß. Im Radio lief ein träges Instrumentalstück mit Westerngitarre; ein langsamer Rhythmus, ein blechernes »Ploioioing« - und das über Stunden, als wäre auch dem Moderator zu heiß, nur ein Wort zu sagen.

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